DE2718084C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D239/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
- C07D239/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
- C07D239/24—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D239/28—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
- C07D239/46—Two or more oxygen, sulphur or nitrogen atoms
- C07D239/50—Three nitrogen atoms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D473/00—Heterocyclic compounds containing purine ring systems
- C07D473/26—Heterocyclic compounds containing purine ring systems with an oxygen, sulphur, or nitrogen atom directly attached in position 2 or 6, but not in both
- C07D473/32—Nitrogen atom
- C07D473/34—Nitrogen atom attached in position 6, e.g. adenine
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Adenin (6-Aminopurin) ist ein Naturprodukt, das sich bekanntlich
als Ausgangsmaterial für die Herstellung verschiedener
Verbindungen eignet (vgl. die US-PS 38 46 426). Es ist auch
bekannt, daß Adenin aus 4,6-Diamino-5-arylazopyrimidinen
hergestellt werden kann; vgl. Baddiley et al., "Journ. Chem.
Soc.", Teil II (1943), Seiten 386 bis 387 und Cavalieri et al.,
"Journ. Am. Chem. Soc.", Band LXXI (Jan.-April 1949), Seiten
533 bis 536. Aus Chemical Abstracts 82, 43 468n (1975) ist
ein Verfahren zur Herstellung von 4,6-Diamino-5-arylazopyrimidinen
durch Umsetzung von Arylazomalononitrilen mit Ameisensäurederivaten
in Gegenwart von Ammoniak bekannt. Es wurde
jedoch festgestellt, daß das bei diesem Verfahren erhaltene
Produkt eine ungenügende Reinheit aufweist. Überraschenderweise
wurde nunmehr festgestellt, daß bei Durchführung
eines analogen Verfahrens durch Zusatz von 10-60 Gew.-%
eines Ammoniumsalzes eine beträchtliche Verbesserung der
Reinheit des Endprodukts erzielt wird.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
hochreiner 4,6-Diamino-5-phenylazopyrimidine mit guter
Ausbeute zur Verfügung zu stellen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von 4,6-Diamino-5-phenylazopyrimidinen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man ein Phenylazomalononitril mit Formamid
und Ammoniak in Gegenwart von 10-60 Gew.-% eines Ammoniumsalzes
als Katalysator zur Umsetzung bringt.
Die dem erfindungsgemäßen Verfahren zugrundeliegende Reaktion
kann in Methanol, Äthanol, Isopropanol, einem cyclischen
oder acyclischen Äther, Methylendichlorid, Äthylendichlorid,
Hexan, Octan oder Dekan durchgeführt werden. Die Art des verwendeten
Lösungsmittels ist keineswegs ausschlaggebend; bei
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird
jedoch Formamid als Lösungsmittel eingesetzt und ein beträchtlicher
Lösungsmittelüberschuß (d. h. 10 bis 20 Mol pro Mol
Phenylazomalononitril) angewendet. Da für die Reaktion lediglich
1 Mol benötigt wird, fungiert der Überschuß ausschließlich
als Lösungsmittel. Die erfindungsgemäß verwendeten
Ammoniumsalze umfassen die Ammoniumsalze beliebiger
anorganischer oder organischer Säuren. Spezielle Beispiele
dafür sind Ammoniumacetat, -sulfat, -jodid, -chlorid,
-carbonat, -propionat, -benzoat und -nitrat. Als Ammoniumsalze
bevorzugt werden die Ammoniumhalogenide, da sie billig
und leicht verfügbar sind. Die Ammoniumsalze werden in Anteilen
von 10 bis 60 Gew.-% (bezogen auf das des
Phenylazomalononitrils) eingesetzt.
Die Reaktionstemperatur beträgt 90 bis 250°C, vorzugsweise
140 bis 160°C.
Um optimale Ausbeuten zu erzielen, setzt man bei der Reaktion
pro Mol Phenylazomalononitril mindestens 1 Mol Ammoniak
ein.
Bezogen auf das Gewicht des Phenylazomalononitrils
soll das Ammoniak in Anteilen von etwa 10 bis etwa 300 Gew.-%,
vorzugsweise von 25 bis 100 Gew.-%, insbesondere von 50 bis
90 Gew.-%, zugegen sein.
Sämtliche Teilangaben
beziehen sich auf das Gewicht, sofern es nicht anders
angegeben ist.
Ein 300-ml-Autoklav wird nacheinander mit 2,12 g (0,04 Mol)
Ammoniumchlorid, 17 g (0,1 Mol) Phenylazomalononitril und
92 ml Formamid beschickt. Anschließend spült man das
System mit Ammoniak, verschließt den Autoklaven, sättigt
das System mit Ammoniak bis zu einem Druck von 68,9 kPa
und erhitzt es 5 Std. unter Rühren (1000 Upm) auf 150°C,
wobei man zur Aufrechterhaltung eines Drucks von 275,8 bis
344,7 kPa gelegentlich belüftet. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur
treibt man das überschüssige Ammoniak mit
Stickstoff aus, filtriert die orangefarbenen Feststoffe
ab (die Mutterlaugen werden für sämtliche Übertragungen
verwendet und zur Rückführung aufbewahrt) und digeriert
den Kuchen zuerst mit 12 ml frischem Formamid und anschließend
mit 10 ml Wasser. Dann wird der Kuchen im
Ofen vakuumgetrocknet (3 Std., 100°C, 2,7 kPa); man erhält
19,55 g 4,6-Diaminophenylazopyrimidin (Ausbeute
91,4%); UV (0,1 m HCl in Methanol) λ max 370=893;
Fp. 295 bis 300°C; Äquivalentgewicht (HClO₄) 216,3
(Reinheitsgrad 98,6%); DC (Kieselgel, CHCl₃/MeOH;
Volumenverhältnis 6 : 1): einzelner Fleck (MeOH=Methanol).
Beispiel 1 wird mit der Ausnahme, daß kein Ammoniumchlorid
zugesetzt wird, exakt wiederholt. Nach identischer
Aufarbeitung erhält man 19,5 g (Ausbeute 91,16%)
4,6-Diamino-5-phenylazopyrimidin geringerer Qualität;
UV (0,1n HCl) λ max =365, E%=786; Fp. 280 bis 297°C;
Äquivalentgewicht (HClO₄) 224,8 (7% Differenz vom berechneten);
DC, Kieselgel (CHCl₃/MeOH; Volumenverhältnis
6 : 1): Spuren von zwei Verunreinigungen.
Dieses Beispiel zeigt, daß ohne Ammoniumsalzzusatz das
Produkt unrein ist.
Beispiel 1 wird mit der Ausnahme, daß Ammoniumacetat
als Zusatz dient, exakt wiederholt. Bei identischer
Aufarbeitung erhält man 19,92 g 4,6-Diamino-5-phenyl
azopyrimidin (93,2%); UV (0,1n HCl) λ max =365, E%=773;
Fp. 298 bis 300°C; Äquivalentgewicht (HClO₄) 218;
DC, Kieselgel (CHCl₃/MeOH; Volumenverhältnis 6 : 1):
einzelner Fleck.
Dieses Beispiel zeigt, daß sich für die Umsetzung auch
andere Ammoniumsalze eignen.
Beispiel 1 wird mit der Ausnahme, daß Ammoniumjodid
als Zusatz dient, exakt wiederholt. Bei identischer
Aufarbeitung erhält man 19,20 g 4,6-Diamino-5-phenyl
azopyrimidin (89,7%); UV (0,1n HCl) λ max =365, E%=817;
Fp. 299 bis 302°C; Äquivalentgewicht (HClO₄) 213,8;
DC, Kieselgel (CHCl₃/MeOH; Volumenverhältnis 6 : 1):
einzelner Fleck.
Auch dieses Beispiel zeigt, daß sich auch andere Ammoniumsalze
für die Umsetzung eignen.
Beispiel 1 wird mit der Ausnahme, daß Ammoniumsulfat
als Zusatz dient, exakt wiederholt. Bei identischer
Aufarbeitung erhält man 19,6 g 4,6-Diamino-5-phenyl
azopyrimidin (91,4%); UV (0,1n HCl) λ max =365, E%=808;
Fp. 293 bis 297°C; Äquivalentgewicht (HClO₄) 217,6;
DC, Kieselgel (CHCl₃/MeOH; Volumenverhältnis 6 : 1):
einzelner Fleck.
Dieses Beispiel zeigt ebenfalls, daß sich auch andere
Ammoniumsalze für die Umsetzung eignen.
Beispiel 1 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man
die Umsetzung bei verschiedenen Temperaturen (vgl. die
nachstehende Tabelle) durchführt.
Die Tabelle zeigt, daß die Umsetzung innerhalb eines
Temperaturbereiches von 90 bis 250°C durchgeführt werden
kann.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von 4,6-Diamino-5-phenylazopyrimidinen durch Umsetzung von Phenylazomalononitrilen mit Formamid und mindestens 1 Mol Ammoniak pro Mol Phenylazomalononitril bei einer Temperatur von 90 bis 250°C, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von 10 bis 60 Gew.-% Ammoniumsalz, bezogen auf das Gewicht des Phenylazomalononitrils, durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772718084 DE2718084A1 (de) | 1977-04-22 | 1977-04-22 | Verfahren zur herstellung von 4,6-diamino-5-arylazopyrimidinen und adeninverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772718084 DE2718084A1 (de) | 1977-04-22 | 1977-04-22 | Verfahren zur herstellung von 4,6-diamino-5-arylazopyrimidinen und adeninverbindungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2718084A1 DE2718084A1 (de) | 1978-10-26 |
DE2718084C2 true DE2718084C2 (de) | 1989-08-10 |
Family
ID=6007064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772718084 Granted DE2718084A1 (de) | 1977-04-22 | 1977-04-22 | Verfahren zur herstellung von 4,6-diamino-5-arylazopyrimidinen und adeninverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2718084A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3846426A (en) * | 1971-03-03 | 1974-11-05 | Int Minerals & Chem Corp | 6-amino-9-(substituted benzyl) purines and their n{11 oxides |
-
1977
- 1977-04-22 DE DE19772718084 patent/DE2718084A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2718084A1 (de) | 1978-10-26 |
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