DE2717786A1

DE2717786A1 - Kettenfoerderer

Info

Publication number: DE2717786A1
Application number: DE19772717786
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl Ing Rieger
Original assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Current assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Priority date: 1977-04-19
Filing date: 1977-04-19
Publication date: 1978-10-26
Also published as: FR2387870A1; DE2717786B2; YU74678A; AT356578B; BE866134A; ATA267178A; IT1108660B; BR7802382A; IT7853202V0; IT7867869A0; DE2717786C3

Description

Die Erfindung betrifft einen Kettenförderer mit mindestens zwei aus ovalen Kettengliedern gebildeten, über Kettenräder laufenden Kettensträngen und an diesen mit Hilfe von in den lichten Innenraum von parallel zu den Kettenstrangebenen orientierten Kettengliedern einführbaren Bolzen lösbar befestigten Förderelementen, die an ihrer Rückseite Haltestege für die Bolzen besitzen, von denen mindestens einer an seinen Enden in Richtung der Bolzenlängsachse verschiebbare Lagerelemente trägt, über die er mit zwei sich gegenüberliegenden Haltestegen verbunden ist.

Bekannt ist ein Kettenförderer der vorstehenden Art, bei dem die Lagerelemente von Flanschen gebildet werden, die sich durch Schrauben mit den Haltestegen verbinden lassen (DT-OS 25 16 819J. Eine derartige Anordnung genügt in zahlreichen Fällen den zu erfüllenden Anforderungen. Sie wird jedoch z.B. problematisch bei der Heißgutförderung, da hier die Schrauben zum Festfressen neigen und ein Austausch von Förderelementen und/oder Kettensträngen bei festgefressenen Schrauben außerordentlich mühsam werden kann. Nicht voll zu befriedigen vermag die bekannte Konstruktion auch dann, wenn die Montagebedingungen so ungünstig sind, daß man der sogenannten Hammermontage den Vorzug gibt, d.h. einer Montage, bei der zusammensteckbare Teile lediglich durch mit Hilfe eines Hammers montierbare Spannhülsen gesichert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kettenförderer der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, dessen Förderelemente sich einfacher montieren lassen und bei dem die Befestigungsmittel für die Förderelemente auch unter ungünstigen Bedingungen leicht wieder lösbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lagerelemente in an den Haltestegen angeordnete Halterungen schiebbar und dort durch Sicherungsorgane arretierbar sind.

8098A3/0378

DIPLINC DIETEI JANDER DHINO MANFRED PAIINTANWÄITI _

Der erfindungsgemässe Kettenförderer bietet den Vorteil, daß seine Förderelemente schnell und einfach mit den Kettensträngen verbunden werden können und auch nach längerem Betrieb des Förderers ein Austausch von Förderelementen ohne Schwierigkeiten möglich ist.

Die erzielten Montage- und Demontagevorteile sind besonders groß, wenn die Haltestege in bekannter Weise von den Seitenwänden einer Aussparung an der Rückseite der Förderelemente gebildet werden. Bei einer derartigen Ausbildung der Förderelemente bekannter Konstruktionen läßt nämlich die Zugänglichkeit zu den Befestigungsschrauben zu wünschen übrig.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausfuhrungsbeispiels und einer ebenfalls in der Zeichnung dargestellten abgewandelten Konstruktion. Es zeigen:

Fig. 1 die Rückseite eines an zwei Kettensträngen befestigten Förderelementes eines Kettenförderers;

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1;

Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Förderelement des Kettenförderers gemäß Fig. 1 und 2 und

Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels.

In den Figuren ist 1 ein von einem Becher gebildetes Förderelement, welches an zwei Kettensträngen 2 und 3 befestigt ist. Das Förderelement besitzt an seiner Rückseite U eine von dieser und zwei Haltestegen 5 und 6 gebildete kanalartige Aussparung 7. Die Haltestege 5 und 6 werden dabei von Wandabschnitten des Förderelementes 1 gebildet.

- 6 809843/0378

DIPLINC- DItTER JANDER DR-INC MANFRED !ONING PATlNTANWXLTt

6 -

Zur Verbindung der Förderelemente mit parallel zu den jeweiligen Kettenstrangebenen orientierten Kettengliedern der Kettenstränge 2 und 3 dienen zwei Bolzen 9 und 10. Der Bolzen 9 ist an seinen Enden 11 und 12 abgeflacht. Die Enden 11 und 12 des Bolzens 1ragen im wesentlichen T-förmige Lagerelemente 13 und 14. Diese Lagerelemente 13 und 14 sind in an den HalteStegen 5 und 6 bzw. der Rückseite 4 des Förderelementes 1 angeordnete Halterungen 15,16 bzw. 17,18 schiebbar und dort durch Sicherungsorgane 19 arretierbar, die von Spannhülsen gebildet werden. Aus Spannhülsen oder Spannstiften bestehen auch ebenfalls lösbar mit dem Bolzen 9 verbundene Positionierelemente 20.

Wie am besten aus Fig. 1 erkennbar ist, sind die Lagerelemente 13 und 14 unverlierbar zwischen den Sicherungsorganen 19 und den durchgehenden Haltestegen 5 bzw. 6 verriegelt. Es versteht sich, daß vor der Montage der Förderelemente 1 die Sicherungsorgane 19 und die Positionierelemente 20 nicht an den gezeigten Stellen sind. Dadurch wird es möglich, die Kettenstränge 2 und 3 und die Lagerelemente 13 und 14 aneinander anzunähern, und zwar um einen Betrag, der mindestens der doppelten Breite b der Lagerelemente entspricht, In dieser Position kann das Förderelement 1 in seine Sollage überführt werden. Anschließend schiebt man die Lagerelemente 13 und 14 nach außen in die für sie vorgesehenen Halterungen 15/16 bzw. 17/18. Daraufhin v/erden die Sicherungsorgane 19 und die Positionierelemente mit Hilfe eines Hammers in für sie vorgesehene Bohrungen der Bolzenenden 11 und 12 eingeschlagen.

Der Bolzen 10 ist mit seinen Enden 21 und 22 zwischen paarweise angeordneten Gleitleisten 23/24 geführt. Seine Beweglichkeit wird in einer Richtung durch mindestens einen Anschlag 25 begrenzt. Die Gleitleisten, in die die Enden 21 und 22 des Bolzens 10 von der Seite her einführbar sind, ermöglichen einen Ausgleich der sich durch Verschleiß ver-

- 7 809843/0378

DIPLINC DIETER JANDER DR-INO MANFRED PATiNTANWAlTI _

größernden Teilung der Kettenstränge.

Statt der Verwendung eines zweiten durchgehenden Bolzens 10 ist auch der Einsatz zweier kurzer Bolzen 26 und 27 möglich, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Die Bolzen 26 und 27 sind durch Schweißung mit den die Haltestege 5 und 6 bildenden Seitenwandabschnitten des Förderelementes 1 verbunden. Im übrigen bestehen zwischen dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 und dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 keine Unterschiede.

809843/0378

Claims

Ansprüche :

Kettenförderer mit mindestens zwei aus ovalen Kettengliedern gebildeten, über Kettenräder laufenden Kettensträngen und an diesen mit Hilfe von in den lichten Innenraum von parallel zu den Kettenstrangebenen orientierten Kettengliedern einführbaren Bolzen lösbar befestigten Förderelementen, die an ihrer Rückseite Haltestege für die Bolzen besitzen, von denen mindestens einer an seinen Enden in Richtung der Bolzenlängsachse verschiebbare Lagerelemente trägt, über die er mit zwei sich gegenüberliegenden Haltestegen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet daß die Lagerelemente (13/1^ZO in an den Haltestegen (5/6) angeordnete Halterungen (15/16 bzw. 17/18) schiebbar und dort durch Sicherungsorgane (19) arretierbar sind.
2. Kettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsorgane (19) von Spannhülsen oder Spannstiften gebildet werden.

3/0378

DIfLINO. DItTIR JANDER DR-INO MANFRED !ONING

PATlNTANWALTf
3. Kettenförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Haltestege (5/6) von den Seitenv/änden einer Aussparung (7) an der Rückseite (4) der Förderelemente (1) gebildet werdsi.
4. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Enden (11/12) des die Lagerelemente (13/14) tragenden Bolzens (9) abgeflacht sind und den lichten Innenraum der ihnen zugeordneten Kettenglieder annähernd ausfüllen.
5. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Beweglichkeit der die abgeflachten Enden (11/12) umschliessenden Kettenglieder in Bolzenlängsrichtung durch lösbar mit den Bolzenenden (11/12) verbundene Positionierungseiemete £o) begrenzt ist.
6. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Halterungen (15/16 bzw. 17/18) eine Schwalbenschwanzführung für die Lagerelemente (13/14) bilden.
7. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Halterungen (15/16 bzw. 17/18) an die Haltestege (5/6) angeschweißt sind.
8. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Halterungen (15/16 bzw. 17/18) an die Rückseite (4) der Förderelemente (1) geschweißt sind.
9. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Lagerelemente (13/14) im wesentlichen T-förmig ausgebildet sind.

- 3 809843/0378

DIPLINq. DIETER JANDER DR.INC MANFRED IONINC

PATfNTANWALTE
10. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (15/16 bzw. 17/18) von Verankerungsleisten gebildet werden.
11. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß zur Befestigung der Förderelemente (1) außer dem die Lagerelemente (13/14) tragenden Bolzen (9) ein weiterer Bolzen (10) dient, der mit seinen Enden (21/22) in Gleitleisten (23/24) geführt istc
12. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß zur Befestigung der Förderelemente (1) außer dem die Lagerelemente (13/14) tragenden Bolzen (9) zwei kurze Bolzen (26/27) dienen, die fest mit den Förderelementen (1) verbunden sind und zapfenartig in den lichten Innenraum von ihnen zugeordneten Kettengliedern greifen.

809843/0378