DE2717337A1 - Schneckenfoerderer - Google Patents
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Description
DIPL-ING. KLAUS BEHN DIPL-PHYS. ROBERT MÜNZHUBER
PATENTANWÄLTE
WIDENMAYERSTRASSE 6 D 8000 MÜNCHEN TEL. (089) 22 25 3O 29 51 92
19. April 1977 A 9777 B/ib
Firma AMERICAN DEFIBRATOR, INC., 7400 Metro Avenue, Minneapolis, Minnesota 55435, USA
Schneckenförderer
70984S/0839
nkhau» M.rck. Finck * Co. München. Nr. 25464 I Bankhaus H Aufhauser. München, Nr 261300 Postscheck München 20904 8OO
Telegrammadresse: Patentsenior
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufschließen von Holz oder anderen Ligno-Cellulose-Materialien, insbesondere einen
Schraubenförderer für die Förderung solcher Materialien, wie
z.B. Holzschnitzel, Sägemehl und dergleichen.
Seit der ERfindung des thermo-mechanischen Aufschlußverfahrens
in den dreißiger Jahren (vergleiche US-PS 2 145 851) haben Defibrations-Verfahren
und -Vorrichtung>nfür die Herstellung von
Zellstoffbrei immer weitere wirtschaftliche Anwendung gefunden.
In einem solchen Verfahren bzw. einer solchen Vorrichtung werden Ligno-Cellulose-Materialien, wie Holzschnitzel, Späne, Sägemehl
oder holzfreie Fasern, wie Zuckerrohr, von einem Behälter oder einem Vorratsbunker mittels eines Schneckenförderers zu einer
weiteren Verarbeitungsvorrichtung gefördert, wie mechanische Defibratoren oder andere Scheibenrefiner, Kocher oder andere bekannte
Vorrichtungen zur Herstellung von Cellulose. Eine störungsfreie Arbeitsweise des Schneckenförderers ist erwünscht, um die
Durchflußmenge an Material und die Gleichförmigkeit des Prozesses
aufrechtzuerhalten, um so eine möglichst gute Ausbeute zu erreichen.
Es hat sich aber gezeigt, daß spiralförmige Schneckenförderer zu Verstopfungen neigen, welche den gleichmäßigen Materialstrom
durch die Vorrichtung unterbricht und zu kostspieligen Stillstandszeiten der Anlage führen. Eine solche Verstopfung des
Schneckenförderers kann insbesondere dann auftreten, wenn die
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Holzaufschlußvorrichtung für die Verarbeitung von feineren Materialien,
wie Holzschnitzeln, Rinde, Späne, Sägemehl, Zuckerrohr oder andere feuchte, pechartige und klebrige Materialien verwendet
wird. Während die Verwendung von gekerbten Zylinderbüchsen in dem Hals eines Schraubenförderers in mancher Hinsicht dieses Problem
verringert hat, tritt am Einlaßende des Halses immer noch eine Verstopfung auf und führt zu Überlastungen.
Die vorgenannten Probleme der Verstopfung des Schneckenförderers werden durch die erfindungsgemäße Vorrichtung beseitigt. Die Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer Verstopfung der Förderschnecke leistenartige Sperrelemente an mehreren
Stellen um den Innenumfang des Einlasses des Halsteiles herum angeordnet sind und daß diese Sperrleisten so geformt und
angeordnet sind, daß eine Mitdrehung des Materials mit der Förderschnecke ohne Vorwärtsbewegung in Längsrichtung des Halsteiles
verhindert ist. Zweckmäßig ist der Halsteil konisch geformt, wobei die Sperrleisten eine schmale Keilform haben und so angeordnet
sind, daß sie sich von dem Teil der Konusbohrung mit größerem Durchmesser zu dem Teil der Konusbohrung mit geringerem Durchmesser
des Einlasses erstrecken.
Der erfindungsgemäß verbesserte Schneckenförderer arbeitet mit
beträchtlich verringerten Verstopfungserscheinungen. Außerdem sind die Schnecken der die Sperrleisten enthaltenden Schneckenförderer
gemäß der Erfindung weniger empfindlich gegen Abnutzung und auch weniger empfindlich gegen einen übermäßigen Abstand zwischen
Schneckenflügeii und Halsteil. Außerdem ermöglicht der erfindungsgemäße
Schneckenförderer eine höhere Förderkapazität, und
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zwar in einem Bereich zwischen 10 und 20%.
Der erfindungsgemäße Schneckenförderer ermöglicht also eine verlängerte
Arbeitszeit und arbeitet mit geringerer Verstopfung während der Holzaufschlußvorgänge.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1: eine Seitenansicht eines Schneckenförderers, wie er
in einer Holzaufschlußvorrichtung verwendet wird, teilweise
im Schnitt,
Fig. 2: einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1, aus dem die Anordnung der Sperrleisten um die Konusbohrung
des Schneckenförderers ersichtlich ist,
Fig. 3: einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 1, aus dem der Innenumfang des Schneckenfördererhalses in Förderrichtung
unterhalb der Anordnung der Sperrleisten
ersichtlich ist, und
ersichtlich ist, und
Fig. 4: eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemässen
Sperrleiste.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Fördervorrichtung, die allgemein
mit 10 bezeichnet ist. Die Fördervorrichtung 10 enthält einen
Elektromotor 12, der über ein Getriebe 14 eine Schnecke 16
antreibt, die in einem Gehäuse 18 angeordnet ist. Der Motor, das Getriebe und das Gehäuse 18 sind alle auf einem Fundament 20 angeordnet.
antreibt, die in einem Gehäuse 18 angeordnet ist. Der Motor, das Getriebe und das Gehäuse 18 sind alle auf einem Fundament 20 angeordnet.
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Ein Teil der Schnecke 16 erstreckt sich in eine Vorrichtung 22, die mit einem Halsteil 24 mit konischer Bohrung versehen ist.
Die Schneckenflügel 26 des Teiles der Schnecke 16, der in der konischen
Bohrung 24 angeordnet ist, hat ein entsprechendes konisches Profil. Das Gehäuse 18 ist oben mit einer öffnung 28 versehen,
die als Einlaß für das Material dient, das von einem Vorratsbehälter oder einem Fülltrichter, einer Rutsche oder dergleichen
herkommt und in die öffnung 28 eingebracht wird. Der konische Halsteil 24 endet in einer Auslaßöffnung bei 30. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist ein Rohr oder eine Leitung am Auslaßende der Vorrichtung 22 befestigt, und zwar durch geeignete
Flansche und Sicherungsbolzen 34 bzw. 36. Die Leitung 32 nimmt das Material auf und führt es weiter durch die Aufschlußvorrichtung,
beispielsweise einem nicht dargestellten Kocher. Die Vorrichtung 22 wird von einer Abzugshaube 38 umgeben, die mit
öffnungen 40 für den Auslaß von Luft, Wasser oder einem anderen Medium versehen ist.
Die Vorrichtung 22, welche die konische Bohrung 24 enthält, ist an dem Gehäuse 18 mit Hilfe von Bolzen 42 abnehmbar befestigt.
Der Umfang des Einlaßendes der Bohrung 24 neben der Verbindung mit dem Gehäuse 18 ist nach außen erweitert, wie es bei 44 gezeigt
ist. Um diesen nach außen erweiterten Umfang 44 sind mehrere Sperrleisten 46 symmetrisch angeordnet, wie es im einzelnen
aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich ist. Entlang der Halsbohrung 24 der Förderschnecke erstrecken sich Längsnuten 49 (Fig. 3).
Fig. 2 zeigt acht Sperrleisten 46, die symmetrisch um den nach außen erweiterten Hals 44 angeordnet sind und die sich von der
nach außen erweiterten Bohrung bei 4 3 zu dem Teil dieser Bohrung mit geringerem Durchmesser bei 45 erstrecken und neben der
Nut liegen und diese bei 47 etwas überlappen, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Die Sperrleisten 46 (Fig. 3) weisen eine verhältnismäßig
flache Oberfläche 48 auf, die eng an der Innenfläche des sich nach außen erweiternden Halses 44 anliegt und die eine abgeschrägte
Kante 50 aufweist, die sich nach abwärts neigt, um einen Bereich für die Bildung einer ununterbrochenen Schweißnaht
zu bilden, wenn die Sperrleiste 46 in dem Halsteil 44 in ihrer Lage befestigt wird. Eine durchlaufende Schweißnaht kann auch entlang
der Kante vorgesehen werden, die der abgeschrägten Kante 50 gegenüberliegt. Die Sperrleiste 46 hat eine Seitenfläche 52 (Fig.
2 und 4), die unter einem Winkel gegen eine Ebene geneigt ist, welche durch die Halsachse und entlang der Nut 49 verläuft, wobei
sich ein Winkel von 25° als zweckmäßig erwiesen hat. Die benachbarte Fläche 54 (Fig. 4) und die Fläche 52 können entlang
der Länge der Sperrleiste 46 abgeschrägt sein, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, so daß sie einen Winkel zu einer Ebene bilden, die
in Längsrichtung parallel zur Halsachse verläuft. Die beschriebenen Sperrleisten können auch ein Teil der ursprünglichen Gußstücke
darstellen, die zur Herstellung von Hälsen verschiedener Größe verwendet werden.
Die Fläche 56 der Vorderkante (Fig. 4) der Sperrleiste kann einen leichten Winkel in bezug auf eine vertikale Ebene aufweisen,
die durch die Leistenachse verläuft und senkrecht zur Oberfläche 48 verläuft und in einen hinterschnittenen Teil 58 mit größerem
Winkel oder größerer Abschrägung, wie beispielsweise 45° zu einer solchen senkrechten Ebene endet. Die Kante 54, in deren Nähe die
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Schneckenflügel 26 vorbeigehen, ist ebenfalls abgeschrägt, wie
es aus Fig. 4 ersichtlich ist. Die Fläche 60, die der Fläche gegenüberliegt, ist vergleichsweise eben.
Während des Betriebes wird das in der Aufschlußvorrichtung zu behandelnde
Material, beispielsweise in Form von Holzschnitzeln, Spänen und Sägemehl, dem Gehäuse 18 durch den Einlaß 28 zugeführt.
Durch Drehung der Schnecke 16 in geeigneter Richtung wird
das Material in den nach außen erweiterten Hals 42 und die konische Bohrung 24 eingebracht. Aufgrund des abnehmenden Radius werden
die Schnitzel verdichtet während sie durch die Vorrichtung 22 bewegt werden. Das Material wird vorwärts bewegt und in die
Leitung 32 für eine weitere Verarbeitung eingebracht.
Bei Abwesenheit der Sperrleisten gemäß der Erfindung würde das Material dazu neigen, sich mit der Förderschnecke 16 zu drehen
anstatt in Längsrichtung entlang dem Hals bewegt zu werden. Dadurch wird die Förderschnecke am Einlaßende des Halses verstopft.
Durch die Anwesenheit der Sperrleisten 46 in dem sich nach außen erweiternden Hals wird diese Drehung des Materials ausgeschaltet,
wodurch die Verstopfungsprobleme am Einlaßende verringert werden. Ferner wird dadurch auch erreicht, daß die Schnecke 16 weniger
empfindlich gegen Abnutzung und weniger empfindlich gegen ein großes Spiel zwischen Schnecke und Hals 42 wird. Durch die Ausschaltung
von Verstopfungen wird eine verbesserte Förderung und eine verringerte Stillstandszeit erreicht, was zu einer entsprechenden
Erhöhung der Produktivität mit entsprechenden Kostenverringerungen führt.
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Während die Erfindung besonders vorteilhaft bei ihrer Verwendung von Schneckenförderungen für Holz-aufschlußanlagen ist, kann die
Vorrichtung auch für andere Schneckenförderer angewandt werden.
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Leerseite
Claims (9)
1.1 Schneckenförderer mit einer Förderschnecke, die innerhalb
eines eine Kammer bildenden Gehäuses angeordnet ist, mit einer Einlaßvorrichtung für das Fördermaterial, die mit der Kammer
in Verbindung steht, wobei die Förderschnecke sich in einem Halsteil befindet, dessen Einlaß mit dem Gehäuse verbunden ist,
wobei ferner der Halsteil die Förderschnecke so umgibt, daß das Material durch die Drehung der Förderschecke in Längsrichtung
durchgefördert wird, und mit einer mit dem Halsteil verbundenen Auslaßvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung
einer Verstopfung der Förderschnecke (16) leistenartige Sperrelemente (46) an mehreren Stellen um den Innenumfang des Einlasses
des Halsteiles (24) herum angeordnet sind und daß diese Sperrleisten (46) so geformt und angeordnet sind, daß eine Mitdrehung
des Materials mit der Förderschnecke (16) ohne Förderbewegung in Längsrichtung des Halsteiles (24) verhindert ist.
2. Schneckenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halsteil (24) konisch geformt ist, daß die Sperrleisten (46) eine schmale Keilform haben und so angeordnet sind, daß sie
sich von dem TEiI der Konusbohrung mit größerem Durchmesser zu dem Teil der Konusbohrung mit geringerem Durchmesser erstrecken.
3. Schneckenförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrleisten (46) symmetrisch um den Einlaß des Innenum-
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ORIGINAL INSPECTED
-2-fanges herum angeordnet sind.
4. Schneckenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halsteil (24) konisch ist, daß die Bohrung des Halsteiles mehrere Längsnuten (49) aufweist, die sich über einen Teil
der Länge des Halsteiles erstrecken, und daß die Sperrleisten
(46) um den Einlaßumfang an Stellen neben den Nuten (49) angeordnet
sind.
5. Schneckenförderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrleisten (46) sich mit den Nuten überlappen.
6. Schneckenförderer nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrleisten aus einer langgestreckten, keilförmigen Leiste (46) bestehen, deren Länge
etwa 2 bis 4 mal der maximalen Höhe an einer Vorderkante entspricht und deren Breite 1/4 bis 1/2 ihrerer maximalen Höhe entspricht.
7. Schneckenförderer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Seitenfläche (52) einen Winkel mit der Längsachse der Leisten (46) und zu einer die Achse des Halsteiles (24)
des Schneckenförderers aufnehmenden Ebene bildet.
8. Schneckenförderer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgewinkelte Seitenfläche (52) auch einen Winkel mit einer vertikalen Ebene durch die Leistenachse bildet.
9. Schneckenförderer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
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daß die Vorderkante einen hinterschnittenen, abgeschrägten Teil (56) aufweist. 2717337
7<_ ■.■ ■: /. r. / OJV; 9
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