DE2717199C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Übergeben
und/oder Aufnehmen von Transportgut an ein und/oder von einem
Transportfahrzeug, insbesondere fahrerlosen Flurförderzeug, an
eine Aufnahme- bzw. Übergabestation, wobei zumindest die Übergabestation
stationär ist und die Fahrstrecke in fester Zuordnung
zu der oder den Stationen verläuft, wobei außerdem die Ladefläche
des Transportfahrzeugs und wenigstens die Übergabestation mindestens
je eine Transportvorrichtung aufweisen, von denen wenigstens
eine, insbesondere die Fahrzeug-Transportvorrichtung, angetrieben
ist.
Eine derartige Vorrichtung ist durch das DE-GM 66 09 209 bekannt
geworden. Diese Transportvorrichtung dient in erster Linie
zum Beladen eines Lastkraftwagens, wobei das Transportgut mit
Hilfe einer antreibbaren Transportvorrichtung einer Übergabestation
an ein insbesondere als Hubwagen ausgebildetes Transportfahrzeug
übergeben wird. Dieses ist gleichfalls mit einer Transportvorrichtung
ausgestattet, welche den Weitertransport des
Transportguts quer zur Fahrtrichtung dieses Transportfahrzeugs an
den Lastkraftwagen ermöglicht. Selbstverständlich ist auch ein
umgekehrter Weg des Transportguts vom Lastkraftwagen zur Rampe
möglich. Bei der Aufnahme und der Übergabe befindet sich das
Transportfahrzeug in zwei verschiedenen Fahrpositionen.
Bei der Übergabe des Transportguts von der Rampe an das Transportfahrzeug
müssen deren beide Transportvorrichtungen genau gegeneinander
ausgerichtet sein. Um dies sicherzustellen, ist
eine spezielle Ankupplungsvorrichtung vorgesehen. Das Transportfahrzeug
kann also nur bei Stillstand beladen oder entladen werden.
Gleiches gilt bei der Übergabe vom Transportfahrzeug an den
Lastkraftwagen und umgekehrt. Für das Übergeben und Aufnehmen
der Waren ist demnach nicht nur ein besonderer baulicher Aufwand
erforderlich, vielmehr entsteht auch ein relativ großer Zeitverlust
durch das genaue Positionieren des Fahrzeugs gegenüber der
Station sowie durch das Anhalten und anschließende Wiederanfahren
des Fahrzeugs. Wenn sehr viele Belade- und Entladevorgänge
vorgesehen sind, wie man dies in besonderer Weise bei fahrerlosen
Flurförderzeugen antrifft, so summieren sich die zeitlichen Verzögerungen
über den Tag gesehen ganz erheblich. Selbstverständlich
steigen die Kosten auch mit zunehmender Anzahl der Stationen.
Die Aufgabe der Erfindung wird infolgedessen darin gesehen, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß
eine schnellere Übergabe des Transportguts von der Station an das
Fahrzeug und umgekehrt möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
die Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend
dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist.
Diese Vorrichtung ermöglicht die Aufnahme des Ladeguts von einer
Übergabe- oder Aufnahmestation an das Transportfahrzeug und umgekehrt
bei fahrendem Transportfahrzeug. Man erspart dadurch ein
genaues Positionieren der Transportvorrichtung des Transportfahrzeugs
gegenüber derjenigen der Station. Dabei muß natürlich die
Fahrstrecke nach wie vor in fester Zuordnung zu der oder den Stationen
verlaufen. Des weiteren müssen die Fahrgeschwindigkeit und
die Geschwindigkeit der angetriebenen Transportvorrichtung so
aufeinander abgestimmt sein, daß die Übergabe innerhalb des vorgesehenen
Streckenabschnitts erfolgen kann. Weil nunmehr das
nachteilige Anhalten des Fahrzeugs, dessen Positionierung gegenüber
der Station sowie das nachfolgende Anfahren entfallen, geht
die Übergabe bzw. Aufnahme wesentlich rascher und auch unter Verzicht
auf besondere Positioniervorrichtung vonstatten.
Die verschiedenen Geschwindigkeiten des Transportfahrzeugs und
des Ladeguts auf den Transportvorrichtungen der Station und des
Fahrzeugs sowie der Winkel, den die Transportrichtung
des Ladeguts auf dem Fahrzeug mit dessen Fahrtrichtung
einschließt, sind nicht alle frei wählbar. Außerdem sind
auch noch die Übergabezeit und die Übergabestrecke von
der Station zum Fahrzeug bzw. umgekehrt bzw. die während
der Übergabe vom Fahrzeug zurückgelegte Fahrstrecke zu
berücksichtigende Größen. Wenn man beispielsweise die
Fahrtrichtung und Fahrgeschwindigkeit des Transportfahrzeugs
festlegt und außerdem noch die Geschwindigkeit,
mit der das Transportgut auf der Fahrzeug-Transportvorrichtung
transportiert werden soll, so kann man zusätzlich
entweder noch den genannten Winkel oder aber die
Geschwindigkeit vorgeben, mit welcher das Transportgut
auf der Stations-Transportvorrichtung bewegt werden soll.
Gleichzeitig müssen aber noch die Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeugs und die Transportgeschwindigkeit des Förderguts
auf dem Fahrzeug bzw. auf der Station der Förderstrecke
entsprechend gewählt werden, damit die vollständige
Übergabe des Gutes von der Station an das Fahrzeug bzw.
umgekehrt innerhalb der Zeit stattfinden kann, innerhalb
der das Fahrzeug an der Station unmittelbar vorbeigeführt
wird. Die Übergabestrecke, welche das Transportgut auf
der Stations-Transportvorrichtung zurücklegen muß,
richtet sich nach der Länge des Transportgutes, in Vorschubrichtung
auf der Stations-Transportvorrichtung
gesehen, und damit in der Regel auch nach der Breite
des Transportfahrzeugs.
Wenn lediglich die Fahrzeug-Transportvorrichtung antreibbar
ist, so muß das Transportgut auf der Stations-Transportvorrichtung
so positioniert werden, daß es von der Fahrzeug-
Transportvorrichtung einwandfrei erfaßt werden kann.
Dementsprechendes gilt bei der Aufnahme des Transportgutes
vom Transportfahrzeug mit nicht antreibbarer Fahrzeug-Transportvorrichtung
durch eine antreibbare Stations-Transportvorrichtung.
In beiden Fällen kann es gegebenenfalls notwendig
sein, die antreibbare Transportvorrichtung zur gegebenen
Zeit in eine für die Übergabe bzw. Aufnahme günstige Arbeitsstellung
zu bringen. Außerdem kann man nicht antreibbare
Transportvorrichtungen verwenden auf denen sich das Transportgut
aufgrund seines Eigengewichts im geeigneten Zeitpunkt entlangbewegt.
Die Freigabe des Transportgutes wird man im
letzteren Falle zweckmäßigerweise automatisch oder programmgesteuert
vornehmen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung verlaufen die Bewegungsrichtungen des Transportgutes
auf der Stations-Transportvorrichtung und
des Transportfahrzeugs senkrecht zueinander, wobei
bezüglich der Geschwindigkeiten, Transportwege sowie
des spitzen Winkels α, den die Bewegungsrichtung der
Fahrzeug-Transportvorrichtung mit der in Fahrtrichtung
verlaufenden Längsachse des Transportfahrzeugs bildet,
folgende Beziehungen gelten:
V R = (1)
s₁ : V₁ = s₂ : V₂ (2)
tg α = (3)
s₁ : V₁ = s₂ : V₂ (2)
tg α = (3)
wobei:
V R = Geschwindigkeit des Transportgutes auf der Fahrzeug-Transportvorrichtung, V₁= Geschwindigkeit des Transportfahrzeugs, V₂= Geschwindigkeit des Transportgutes auf der Stations-Transportvorrichtung, α= der Winkel, den die Geschwindigkeitsvektoren V R und V₁ einschließen, s₁= die Wegstrecke, die das Transportfahrzeug während der Übergabe zurücklegt, s₂= die Wegstrecke, die das Transportgut während der Übergabe auf der Stations- Transportvorrichtung zurücklegt.
V R = Geschwindigkeit des Transportgutes auf der Fahrzeug-Transportvorrichtung, V₁= Geschwindigkeit des Transportfahrzeugs, V₂= Geschwindigkeit des Transportgutes auf der Stations-Transportvorrichtung, α= der Winkel, den die Geschwindigkeitsvektoren V R und V₁ einschließen, s₁= die Wegstrecke, die das Transportfahrzeug während der Übergabe zurücklegt, s₂= die Wegstrecke, die das Transportgut während der Übergabe auf der Stations- Transportvorrichtung zurücklegt.
Jeweils schlupffreier Transport vorausgesetzt, ist V₂
zugleich auch die Laufgeschwindigkeit der Stations-
Transportvorrichtung, sofern diese ein antreibbares
Transportelement besitzt, und V R die Laufgeschwindigkeit
der Fahrzeug-Transportvorrichtung unter derselben Voraussetzung.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist selbstverständlich
darauf zu achten, daß das Transportgut im
richtigen Moment in Bewegung gesetzt wird und daß es
von der aufnehmenden Transportvorrichtung sicher erfaßt
werden kann. Das gilt insbesondere dann, wenn lediglich
die aufnehmende Transportvorrichtung angetrieben ist.
Dabei kann es unter Umständen erforderlich sein, daß
das Transportgut die abgebende Transportvorrichtung
so weit überragt, daß es beim Vorbeifahren des Transportfahrzeugs
in den Bewegungsbereich der aufnehmenden
Transportvorrichtung hinausragt bzw. mit seinem überstehenden
Teilstück an dieser vorbeibewegt wird, und
daß jeweils der notwendige Kontakt mit der aufnehmenden
Transportvorrichtung möglich bzw. rechtzeitig geschaffen
wird.
Die Transportvorrichtung des Transportfahrzeugs und/oder
der Übergabestation und/oder der Aufnahmestation ist
zweckmäßigerweise als antreibbares, umlaufendes Transportband
ausgebildet.
Gemäß einer anderen Variante der Erfindung ist die
Transportvorrichtung des Transportfahrzeugs und/oder
der Übergabestation und/oder der Aufnahmestation als
Rollenbahn ausgebildet, deren Rollen zumindest teilweise
antreibbar sein können.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß wenigstens die Stations-Transportvorrichtung, in
Übergabe- bzw. Aufnahmerichtung gesehen, nach unten hin
geneigt verläuft. Dies ermöglicht die Verwendung beispielsweise
einer Rutsche oder einer nicht angetriebenen
Rollenbahn od. dgl. Wenn die Station zugleich als Übergabe-
und Aufnahmestation dient, so ist es von besonderem
Vorteil, wenn die Fahrzeug- und/oder Stations-Transportvorrichtung
um eine zu ihrer Transportvorrichtung senkrechte
horizontale Querachse, beispielsweise eine Quermittelachse,
schwenkbar ist. Auch hier wird wiederum der Ausführung mit
antreibbarer Fahrzeug-Transportvorrichtung und nicht angetriebener
Stations-Transportvorrichtung der Vorrang gegeben.
Dies ermöglicht die vergleichsweise einfache Ausbildung der
Stationen. Dabei wird die erfindungsgemäße Einrichtung um so
kostengünstiger, je mehr Stationen und je weniger Transportfahrzeuge
Verwendung finden.
Die Fahrzeug- und/oder die Stations-Transportvorrichtung
ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung heb-
und senkbar. Diese Ausgestaltung sollte unter Berücksichtigung
der vorangehenden Ausführungen möglichst nur
am Transportfahrzeug verwirklicht werden.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung wird darin
gesehen, daß die Hubeinrichtung der Stations- und/oder
der Fahrzeug-Transportvorrichtung durch Fernübertragung
steuerbar ist, die Steuerung insbesondere mit bekannten
optischen und/oder elektrischen Schaltmitteln erfolgt,
welche vorzugsweise am oder im Fußboden im Bereich der
bzw. an der Station montiert sind und mit Schaltgebern
der Station bzw. des Transportfahrzeugs zusammenwirken. In
dem bevorzugten Falle der heb- und senkbaren Fahrzeug-
Transportvorrichtung befinden sich die Steuerungsmittel an
der Station oder am bzw. im Boden im Bereich dieser Station.
Sobald das Transportfahrzeug diese Schaltmittel überfährt
oder daran vorbeifährt, wird eine Schaltung ausgelöst. Diese
bewirkt beispielsweise das Anheben der Fahrzeug-Transportvorrichtung,
so daß diese unter das sich in ihrem Hub-
Bewegungsbereich befindliche, überstehende Ende des
Transportguts bewegt wird. Sobald die Fahrzeug-Transportvorrichtung
das überhängende Ende des aufzunehmenden
Transportguts erreicht hat, endigt die Hubbewegung.
Nunmehr findet die Querbewegung des Transportguts von
der Station auf das Transportfahrzeug statt. Die
beschriebene Ausgestaltung ermöglicht die Verwendung
nicht angetriebener Stations-Transportvorrichtungen
für das Transportgut und das Unterfahren des letzteren
durch die Fahrzeug-Transportvorrichtung. In sinngemäßer
Anwendung dieser Idee könnte man auch das Transportgut
in dem Moment absenken, in dem die richtige Zuordnung
seines überhängenden Endes zur Fahrzeug-Transportvorrichtung
erreicht ist. Es ist einleuchtend, daß man hier wiederum
sämtliche Geschwindigkeiten der erwähnten Bewegungen
genau aufeinander abstimmen muß und auch der Schaltzeitpunkt
für das Anheben oder Absenken entsprechend den
verschiedenen Geschwindigkeiten der beteiligten Elemente
festzusetzen ist.
Eine andere besonders einfache Ausführungsform der Erfindung
kennzeichnet sich dadurch, daß die Ebene der Stations-
Transportvorrichtung zumindest in dem einander zugekehrten
Bereich etwas tiefer liegt als die Ebene der Fahrzeug-Transportvorrichtung.
Auch hier ist wiederum daran gedacht,
daß die Fahrzeug-Transportvorrichtung angetrieben ist
und das Transportgut von der Stations-Transportvorrichtung
abzieht. Letztere braucht demzufolge keinen eigenen
Antrieb. Die Höhendifferenz der einander zugekehrten
Enden der beiden Transportvorrichtungen richtet sich
nach der Gestalt und dem Gewicht des Transportguts, der
Transportgeschwindigkeit und der Konstruktion beider
Transportvorrichtungen, insbesondere an den einander zugekehrten
Enden. Darüber hinaus können noch andere Kriterien
maßgebend sein. Die Höhendifferenz ist nur sehr gering,
damit das aufzunehmende Transportgut lediglich um einen
minimalen Betrag angehoben zu werden braucht. Andererseits
gewährleistet aber dieses geringe Anheben eine gute, schlupffreie
Auf- bzw. Übernahme des Transportguts. Auch beim
Übergeben des Transportguts vom Fahrzeug an eine Station
kann ein derartiger Höhenunterschied Vorteile bringen.
Die Rollenbahn besitzt zweckmäßigerweise beidseits
Führungsrollen für das Transportgut. Diese gewährleisten
auch bei eventuellen Abweichungen von den theoretischen Geschwindigkeiten
oder bei verändertem Reibschluß eine einwandfreie
Verschiebung in Längsrichtung der Rollenbahn und
sie verhindern auch das seitliche Herunterfallen des Transportguts
bei schrägem Kraftangriff. Vor allen Dingen
bei der Verwendung von Rollenbahnen ist es sehr vorteilhaft,
wenn das Transportgut in der Übergabestellung auf
der Transportvorrichtung durch wenigstens ein lösbares Halteglied,
insbesondere eine Bremsrolle, einen Anschlag od. dgl.,
arretierbar ist. Das gilt besonders bei in Abgaberichtung
geneigter Rollenbahn. Die Bremsrolle, der Anschlag od. dgl. muß
selbstverständlich im geeigneten Augenblick gelöst bzw.
entfernt werden, wobei man diese Bewegung am besten automatisch
steuert. Das notwendige Steuerkommando wird zweckmäßigerweise
durch das Fahrzeug ausgelöst, sobald es eine
für die Übergabe bzw. Übernahme geeignete Position bezüglich
der Station eingenommen hat. Aus diesem Grunde besteht
eine weitere Variante der Erfindung darin, daß bei
einer Einrichtung mit wenigstens einem Halteglied der
Stations-Transportvorrichtung das Halteglied durch eine
mechanische oder mit insbesondere elektrischer Hilfskraft
arbeitende Vorrichtung des vorbeifahrenden Transportfahrzeugs
wenigstens lösbar ist.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß die Fahrzeug-Transportvorrichtung um
eine vertikale Achse drehbar und zumindest in zwei zu einer
vertikalen Längsebene symmetrischen Drehstellung arretierbar
ist. Damit kann dieses Transportfahrzeug sowohl an
einer rechts- als auch an einer linksgelegenen Station
gut aufnehmen bzw. übergeben. In diesem Zusammenhang wird
ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Transportvorrichtung
zumindest des Transportfahrzeugs ohne weiteres
aus zwei oder mehreren, parallel zueinander gerichteten
Transportbändern, Rollenbahnen u. dgl. bestehen kann
und in bevorzugter Weise auch zwei solcher Einheiten
Verwendung finden. Außerdem kann man bei antreibbarer
Transportvorrichtung deren Laufrichtung ebenso wie die
Fahrrichtung des Transportfahrzeugs ohne weiteres umkehrbar
machen.
Eine zweite Möglichkeit, das Transportfahrzeug für Rechts-
und Linksvorbeifahrt an einer Station auszubilden,
besteht in vorteilhafter Weise darin, daß das Transportfahrzeug
zwei spiegelbildlich zu einer vertikalen Längsebene
angebrachte Transportvorrichtungen besitzt, die
wechselseitig in Arbeitsstellung bringbar, insbesondere
einzeln heb- und senkbar sind. Im letzteren Falle wird
die jeweils nicht benötigte Transportvorrichtung abgesenkt,
damit sie das Übergeben bzw. Aufnehmen des Transportgutes
nicht behindert. Bei dieser Konstruktion ist eine
vollständige Ausnutzung der Ladefläche des Transportfahrzeugs
insbesondere dadurch möglich, daß jede der
beiden Fahrzeug-Transportvorrichtungen aus zwei zumindest
im wesentlichen in Verlängerung voneinander stehenden Teilen
besteht. Eine in diesem Zusammenhang nützliche Weiterbildung
der Erfindung besteht darin, daß am Transportfahrzeug
zusätzliche Stützelemente, wie Stützrollen,
Kugeln od. dgl. angebracht sind. Diese füllen gewissermaßen
den zwischen den einzelnen Transportvorrichtungsteilstücken
beider Fahrzeug-Transportvorrichtungen befindlichen
Zwischenraum aus, damit ein Absacken der Last
bei einer Verschiebung von einem Teilstück zum Fortsetzungs-
Teilstück verhindert wird. Im übrigen können derartige
Stützelemente auch bei Transportfahrzeugen Verwendung
finden, die lediglich eine rechtsgelegene oder nur eine
linksgelegene Station anfahren können.
Bei einer Einrichtung mit antreibbarer Fahrzeug-Transportvorrichtung
besteht eine zweckmäßige Ausführungsform der
Erfindung darin, daß der Antrieb der Fahrzeug-Transportvorrichtung
von einem an der oder im Bereich der Station
angebrachten Steuerelement insbesondere mechanisch
steuerbar ist. Dadurch ist ein Anlaufen der Fahrzeug-
Transportvorrichtung zum genau richtigen Zeitpunkt
ebenso möglich, wie das zeitgerechte Abschalten nach
beendigter Übergabe bzw. Aufnahme des Transportgutes.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß das Steuerelement als ortsfester
Anschlag ausgebildet ist und der Antrieb der Fahrzeug-
Transportvorrichtung ein daran auftreffendes Anschlagglied
aufweist, welches fest mit einem endlosen Antriebsglied
verbunden ist, wobei letzteres das oder die
Fahrzeug-Transportbänder od. dgl. insbesondere über ein
zwischengeschaltetes Getriebe od. dgl. antreibt. Der
Vorteil dieser mechanischen Steuerungseinrichtung besteht
darin, daß die Laufgeschwindigkeit des oder der Fahrzeug-
Transportbänder in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit
des Transportfahrzeugs jeweils den richtigen Wert aufweist
und auch das Ingangsetzen und Abstoppen der Fahrzeug-
Transportvorrichtung zum genau richtigen Zeitpunkt
erfolgt. Gleichzeitig kann man auch sicher sein, daß
dabei dann auch die Zuordnung des Transportfahrzeugs
zu der Stations-Transportvorrichtung jeweils genau
stimmt. Bei den dem Ausführungsbeispiel zugrundegelegten
Verhältnissen ist das Getriebe ein Übersetzungsgetriebe,
wobei das Übersetzungsverhältnis V₁ und V R hergestellt
wird. Unter anderen Bedingungen kann es sich auch um ein
Untersetzungs- oder 1 zu 1-Getriebe handeln. Eien zweckmäßige
Weiterbildung dieser Ausführungsform besteht darin,
daß zwischen das oder die Fahrzeug-Transportbänder und
das Getriebe od. dgl. eine schaltbare Kupplung gesetzt
ist. Diese ermöglicht das rechtzeitige Antreiben und Abstoppen
des oder der Fahrzeug-Transportbänder. Dabei ist
es sehr von Vorteil, daß das Fahrzeug-Anschlagglied mittels
eines Federantriebs rückstellbar ist. Denkbar ist natürlich
auch eine andere Art der Rückstellung mit beispielsweise
elektrischen oder hydraulischen Mitteln.
Der Fahrantrieb des Transportfahrzeugs und der Antrieb
der Fahrzeug-Transportvorrichtung sind gemäß einer
anderen Variante der Erfindung mit je einem elektrischen
Geschwindigkeitsgeber, insbesondere einem Tachogenerator,
zur Konstanthaltung des Verhältnisses der Fahrzeug-Fahrgeschwindigkeit
und der Fahrzeug-Transportvorrichtungs-
Fördergeschwindigkeit ausgestattet. Das Verhältnis dieser
beiden Geschwindigkeiten wird durch die Konstruktion der
gesamten Einrichtung bestimmt und kann mit dieser elektrischen
Überwachungsvorrichtung sehr genau eingehalten
werden. Hierbei können insbesondere unterschiedliche
Fahrgeschwindigkeiten berücksichtigt werden, die vor
allen Dingen dann auftreten, wenn das Fahrzeug leer ist
bzw. mit schwerer Last fährt. Die Tachogeneratoren sind
vorzugsweise mit einer Impulsschaltung für die Antriebsmotoren
des Transportfahrzeugs und der Fahrzeug-Transportvorrichtung
verbunden. Weil das oder die Transportfahrzeuge
oft mit unterschiedlicher Last fahren, ist es
besonders vorteilhaft, daß das Transportfahrzeug mit
einer Konstantgeschwindigkeitsregelung ausgestattet ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß mittels einer Programmeinheit die Schrägstellung
der Fahrzeug-Transportvorrichtung gegenüber der Fahrzeug-
Fahrtrichtung in Abhängigkeit von den Geschwindigkeiten
des Transportfahrzeugs, der Transportvorrichtung oder
-vorrichtungen und der während der Übergabe zurückgelegten
Wegstrecken des Transportfahrzeugs und des Transportguts
einstellbar ist.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausgestaltungen
der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Einrichtung beim Übergeben des Transportguts
vom Transportfahrzeug an eine Aufnahmestation,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Einrichtung beim Übergeben des Transportguts
von einer Übergabestation an ein
Transportfahrzeug,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Fig. 1, jedoch in der
teilweise übergebenen Stellung des Transportguts,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Fig. 2,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Seitenansicht
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung,
Fig. 6 eine Draufsicht einer der Fig. 2 entsprechenden
Einrichtung einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung am Ende der Übergabe, und
Fig. 7 am Anfang der Übergabe des Transportguts an die
Aufnahmestation,
Fig. 8 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt
aus Fig. 2, in Richtung des Pfeils A gesehen,
Fig. 9 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs
der Geschwindigkeiten des Transportfahrzeugs,
der Bewegung des Transportguts auf der
Stations-Transportvorrichtung und der Bewegung
des Transportguts auf der Fahrzeug-Transportvorrichtung
sowie des Schrägstellungswinkels α
der Fahrzeug-Transportvorrichtung,
Fig. 10 in der Draufsicht eine besondere Ausbildung
des Transportfahrzeugs,
Fig. 11 ebenfalls in Draufsicht eine andere Ausbildung
eines speziellen Transportfahrzeugs.
Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht aus einer Übergabestation
1 und/oder einer Aufnahmestation 2 mit einer
Stations-Transportvorrichtung 3 und aus einem Transportfahrzeug
4 mit einer Fahrzeug-Transportvorrichtung 5. Dabei
kann die Übergabestation 1 gleichzeitig auch als Aufnahmestation
2 ausgebildet sein. Letztere besteht vorzugsweise
aus einer Rollenbahn und sie kann insbesondere mit beidseits
angeordneten Führungsrollen 6 versehen sein. Demgegenüber
besteht die Fahrzeug-Transportvorrichtung 5 vorzugsweise
aus wenigstens einem umlaufenden, endlosen Transportband.
Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis
7 und 10 finden zwei in seitlichem Abstand nebeneinander
angeordnete, aber aufgrund der schrägen Montage am Transportfahrzeug
in Längsrichtung gegeneinander versetzte
Transportbänder 7, 8 Verwendung.
Die erfindungsgemäße Einrichtung gestattet das Übergeben
des Transportgutes von dem Transportfahrzeug an die Aufnahmestation
oder von der Übergabestation an das Transportfahrzeug,
während sich letzteres weiterbewegt. Das heißt,
das Transportfahrzeug muß für den Übergabe- bzw. Aufnahmevorgang
nicht angehalten und nachfolgend wieder beschleunigt
werden, wie dies bei vorbekannten Einrichtungen der Fall ist.
Andererseits ist natürlich eine genaue Zuordnung der
Fahrstrecke des Transportfahrzeugs zur Übergabestation 1
und Aufnahmestation 2 notwendig. Dabei sind allerdings
keine so engen Toleranzen der Zuordnung gesetzt, wie man
das bei diesen vorbekannten Einrichtungen fordern muß. Die
Übergabe bzw. Aufnahme des Tranportguts bei laufendem
Transportfahrzeug macht die bereits erwähnte Schräglage
des oder der Transportbänder 7, 8 bzw. einer zur Fahrtrichtung
9 des Transportfahrzeugs 4 schräg verlaufenden
Förderrichtung 10 bzw. 11 der Fahrzeug-Transportvorrichtung 5
notwendig. Die Zusammenhänge zwischen diesen Förderrichtungen
10, 11, der Fahrtrichtung 9 und den Förderrichtungen 12
bzw. 13 der Stations-Transportvorrichtung 3 sowie dem
Schrägstellungswinkel α ergeben sich aus den Fig. 2 und
9. Dabei ist in bevorzugter Weise eine rechtwinklige Zuordnung
der Fahrtrichtung 9 zu der Förderrichtung 12 bzw.
13 gewählt. In diesem Falle gelten dann bezüglich der
Geschwindigkeiten V₁, V₂ und V R und des Winkels α sowie
der Wegstrecken s₂ und s₁ die im Anspruch 2 formelmäßig
angegebenen Zusammenhänge. Wenn der durch die Vektoren V₁
und V₂ gebildete Winkel größer oder kleiner als 90° ist,
so gelten hinsichtlich der erwähnten Zusammenhänge die
Gesetzmäßigkeiten des Sinus- und des Cosinus-Satzes.
An dieser Stelle wird ausdrücklich darauf hingewiesen,
daß in der Praxis die Geschwindigkeitsvektoren V₂ und V R
nicht genau exakt mit den Längsachsen der Stations-
Transportvorrichtung 3 bzw. der Fahrzeug-Transportvorrichtung
5 zusammenfallen müssen. Hieraus können gewisse Abweichungen
des tatsächlichen Ergebnisses von dem rein rechnerischen
auftreten. Es kann auch dazu führen, daß das
Transportgut 14 entgegen der Darstellung beispielsweise
in Fig. 1, nicht genau in Längsrichtung seiner beiden
Seitenkanten 15 und 16, d. h. nicht exakt geradlinig,
sondern entlang einer leicht schrägen Linie oder flachen
Kurve bewegt wird, sofern man dies nicht durch geeignete
Mittel, wie beispielsweise seitliche Führungen, verhindert. In
Fig. 1 ist die Ausgangsposition des Transportguts 14
mit festen und die Endstellung nach erfolgter Übergabe
mit gestrichelten Linien eingezeichnet. In Fig. 2 sind
die Ausgangsstellung und bezüglich des Tranportfahrzeugs
die Endstellung des Transportguts 14 ebenfalls mit festen
bzw. gestrichelten Linien gezeigt. Auch dabei hat sich das
Transportgut in Richtung des Pfeils V₂ bewegt, weil
das Transportfahrzeug 4, ähnlich wie in Fig. 1,
während des Übergabe- bzw. Aufnahmevorgangs den Weg s₁
zurückgelegt hat, der durch die mit festen Linien gezeichnete
Ausgangslage des Transportfahrzeugs und die mit
gestrichelten Linien eingezeichnete Endlage bestimmt ist.
Des weiteren ist in den Fig. 1 und 2 jeweils auch noch
die Strecke s₂ vermerkt. Es handelt sich dabei um die
Wegstrecke, welche das Transportgut von seiner Ausgangslage
auf dem Transportfahrzeug bis zur Endlage auf der
Station bzw. umgekehrt zurückgelegt hat.
Die Stations-Transportvorrichtung 3 kann gegen die Fahrzeug-
Transportvorrichtung 5 hin geneigt sein oder, ausgehend von
dieser, nach unten hin verlaufen. Letzteres ist in Fig. 3
dargestellt. In gleicher Weise kann auch die Fahrzeug-
Transportvorrichtung gegen die Stations-Transportvorrichtung
hin ansteigen oder abfallen. Außerdem ist daran gedacht,
wenigstens eine der beiden Transportvorrichtungen zusätzlich
oder alternativ heb- und senkbar auszubilden. Die Fahrzeug-
Transportvorrichtung 5 ist in Fig. 5 in einer abgesenkten
und in Fig. 3 in einer angehobenen Lage gezeichnet.
Mit gestrichelten Linien geht die angehobene Stellung der
Fahrzeug-Tranportvorrichtung 5 auch aus Fig. 5 hervor.
Auf diese Weise ist es möglich, daß die Fahrzeug-Transportvorrichtung
das die Stations-Transportvorrichtung
an seinem Übergabeende etwas überragende Transportgut 14
unterfährt. Sobald die Fahrzeug-Transportvorrichtung und
das Transportgut 14 die richtige gegenseitige Lage eingenommen
haben, wird, insbesondere durch eine geeignete
automatische Steuerung, die Fahrzeug-Transportvorrichtung
angehoben und, sofern sie noch nicht in Betrieb ist, gleichzeitig
oder spätestens beim Kontakt mit dem Tranportgut 14
eingeschaltet. Die Rückstellung der angehobenen Transportvorrichtungen
kann gleichfalls automatisch erfolgen.
Fig. 2 zeigt die Zuordnung des Transportguts 14 und des in
Fahrtrichtung vorderen Transportbandes 7 der Fahrzeug-
Transportvorrichtung 5 zu Beginn des Übernahmevorgangs nach
dem Anheben der Fahrzeug-Transportvorrichtung 5.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausgestaltung ist ein Antreiben
der das Transportgut übernehmenden Stations-Transportvorrichtung
aufgrund des abfallenden Verlaufs nicht notwendig.
Das Transportgut 14 bewegt sich allein aufgrund
seines Eigengewichts entlang der Rollen der Rollenbahn.
Fig. 8 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 2, und zwar in
Pfeilrichtung A, d. h. in Längsrichtung der Umlenkglieder
für die endlosen Transportbänder 7, 8 der Fahrzeug-Transporteinrichtung
5 gesehen. Mit festen Linien ist die Stellung
des Transportguts 14 zu Beginn der Übernahme eingezeichnet.
Seine vordere, dem Transportband 7 zugewandte Querkante 17
ist geringfügig tiefer als die Oberfläche 18 des zuerst
wirksamen Transportbands 7. Auf diese Weise wird ein
guter Reibschluß zwischen dem Transportgut und der
Stations-Transportvorrichtung herbeigeführt. Mit gestrichelten
Linien ist die Stellung eingezeichnet, welches das
Transportgut 14 auf der Fahrzeug-Transportvorrichtung
einnimmt. Das Anheben hat außerdem noch den Vorteil, daß
sich das Transportgut während des Übergabeprozesses auf
der Stations-Transportvorrichtung lediglich noch mit
seinem in Bewegungsrichtung hinteren Ende abstützt.
Die Fig. 2 und 9 zeigen das Geschwindigkeitsdreieck bei
rechtwinkligem Verlauf der Fahrtrichtung 9 und der Förderrichtung
12 der Stations-Transportvorrichtung 3. Daraus
ergibt sich dann auch der Winkel α oder umgekehrt die
zu einem Winkel α bei vorgegebenem V₁ und V₂ resultierende
Geschwindigkeit V R . In der Regel ist V₁, d. h. die Fahrtgeschwindigkeit
des Transportfahrzeugs 4, vorgegeben.
Außerdem kann man noch den Winkel α wählen, d. h. den
spitzen Winkel, welchen die Längsachse des Fahrzeug-
Transportbandes 7, 8 mit der Fahrzeuglängsmittelachse 19
bildet. Legt man außerdem noch die Fördergeschwindigkeit der
Fahrzeug-Transportvorrichtung fest, so ergibt sich die
Laufgeschwindigkeit V₂ des Transportguts 14 auf der Stations-
Transportvorrichtung automatisch. Die Wege, welche das
Transportfahrzeug und das Transportgut während der Aufnahme
oder Übergabe zurücklegen, sind so zu bestimmen, daß das
Transportgut einwandfrei auf das Transportfahrzeug aufgesetzt
bzw. von der Stations-Transportvorrichtung während des
Vorbeifahrens ohne Schwierigkeiten aufgenommen werden kann.
Diese Wege sind proportional den Geschwindigkeiten. In Fig. 9
ist außer der Geschwindigkeit V R auch noch die Wegstrecke
s R angegeben, d. h. der Weg, welchen das Transportgut
auf der Fahrzeug-Transportvorrichtung zurücklegt.
Wenn man die Fahrzeug-Transportvorrichtung bzw. deren
Transportbänder 7, 8 beispielsweise um eine vertikale Mittelachse
drehbar oder in anderer Weise versetzbar macht, so
kann man sie, wie in Fig. 10 angedeutet, in zwei zur
Fahrzeuglängsmittelachse symmetrischen Stellungen auf dem
Transportfahrzeug 4 arretieren. Der Winkel α entspricht
dem Winkel α. Ein derartig ausgebildetes Fahrzeug kann
die Station sowohl rechts als auch links anfahren.
Das Fahrzeug der Fig. 11 ist mit zwei in der geschilderten
Weise symmetrisch zur Fahrzeuglängsmittelachse angeordneten
Fahrzeug-Transportvorrichtungen 5, 5′ ausgestattet. Jede
besteht beispielsweise aus sechs Transportbändern, die
durchaus unterschiedliche Länge haben können, wie diese
Figur zeigt. Die Anordnung und Größe der eine Fahrzeug-
Transportvorrichtung bildenden Bänder richtet sich nach der
Größe und Form der Fahrzeugladefläche. Die Anordnung ist so
zu treffen, daß eine einwandfreie Übernahme bzw. Abgabe des
Transportgutes gewährleistet ist. Um das sicherzustellen,
sind, zumindest bei dieser Ausführungsform, noch zusätzliche
Stützelemente, insbesondere Stützkugeln 20 montiert.
Damit die jeweils nicht benötigte Transportvorrichtung
den Aufnahme- oder Übergabevorgang der anderen Transportvorrichtung
nicht behindert, sind beide wechselseitig heb-
und senkbar.
Eingangs wurde bereits dargelegt, daß in bevorzugter
Weise nur eine der beiden Transportvorrichtungen, und zwar
insbesondere diejenige des Transportfahrzeugs 4 angetrieben
wird. Außerdem müssen die Fahrgeschwindigkeit und die
Laufgeschwindigkeit der angetriebenen Transportvorrichtung
bzw. -vorrichtungen synchronisiert werden. Dies erreicht
man beispielsweise auf mechanischem Wege mit relativ einfachen
Mitteln für die Fahrzeug-Transportvorrichtung 5
gemäß der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ausgestaltung. An
einem stationären, an oder nahe der Stations-Transportvorrichtung
3 angeordneten Anschlag 21 läuft in der aus Fig. 7
ersichtlichen Zuordnung von Transportfahrzeug 4 und Stations-
Transportvorrichtung 3 ein Anschlagglied 22 des Antriebs 23
der Fahrzeug-Transportvorrichtung 5 auf. Wenn das Transportfahrzeug
4 in Fahrtrichtung 9 weiterbewegt wird, läuft
das mit dem Anschlagglied 22 fest verbundene, endlose
Antriebsglied 24, beispielsweise eine Kette, im Sinne des
Pfeils 25 um. Die dadurch entstehende Drehung beispielsweise
des Umlenkglieds 26, wird beim Ausführungsbeispiel mit
Hilfe eines Getriebes 27 übersetzt, dessen Abtrieb mit den
Antriebsmitteln der Transportbänder 7, 8 insbesondere mittels
einer schaltbaren Kupplung verbunden ist. Damit erreicht man
eine exakte Zuordnung der Fahrgeschwindigkeit und der
Laufgeschwindigkeit der Fahrzeug-Transportvorrichtung 5.
Dasselbe könnte man auch auf elektrischem Wege in bekannter
Weise mit Hilfe von Tachogeneratoren am Fahrantrieb sowie
am Bandantrieb erreichen. Die Rückstellung des gewissermaßen
nach hinten verschobenen Anschlagglieds 22 kann
man beispielsweise mit Hilfe eines Federantriebs oder
eines anderen bekannten Antriebs erreichen, wobei dann
gegebenenfalls die Kupplung zum Bandantrieb ausgekuppelt
ist. Bei fehlender Kupplung kann diese Rückstellung erst
bei abgenommener Last erfolgen.
Die verschiedenen Funktionen, wie beispielsweise das
Ingangsetzen und Abstoppen der Fahrzeug- sowie der
Stations-Transportvorrichtung, das Neigen und/oder Heben
und Senken der Transportvorrichtungen und gegebenenfalls
auch das Schwenken (Fig. 10), kann mit bekannten steuerungstechnischen
Mitteln und/oder über einen Programmablauf
ebenso bewerkstelligt werden, wie eine gegebenenfalls
notwendig werdende Änderung der Geschwindigkeit
des Transportfahrzeugs, um beispielsweise die Fahrgeschwindigkeit
beim Aufnehmen und Übergeben des Transportguts
gegenüber der sonst festgelegten Fahrgeschwindigkeit zu
ändern. Die dazu notwendigen Steuerungsmittel können sich
am Transportfahrzeug, an den Stationen bzw. im Bereich
der Stationen und ggf. auch auf oder in der Fahrstrecke
befinden. Das Transportfahrzeug ist vorzugsweise ein
gleisloses Flurförderzeug.
Claims (23)
1. Vorrichtung zum Übergeben und/oder Aufnehmen von Transportgut
an ein und/oder von einem Transportfahrzeug, insbesondere fahrerlosen
Flurförderzug, an eine Aufnahme- bzw. Übergabestation,
wobei zumindest die Übergabestation stationär ist und die Fahrstrecke
in fester Zuordnung zu der oder den Stationen verläuft,
wobei außerdem die Ladefläche des Transportfahrzeugs (4) und wenigstens
die Übergabestation mindestens je eine Transportvorrichtung
(5, 3) aufweisen, von denen wenigstens eine, insbesondere die Fahrzeug-
Transportvorrichtung (5), angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderrichtung (10, 11) der Fahrzeug-Transportvorrichtung
(5) schräg zur Fahrtrichtung (9) des Transportfahrzeugs (4) gerichtet
ist und der Vektor der resultierenden Geschwindigkeit
(V₂) aus den Geschwindigkeiten (V R ) des Transportguts (14)
auf der Fahrzeug-Transportvorrichtung (5) und (V₁) des Transportfahrzeugs
(4) etwa in Bewegungsrichtung (12) des Transportguts
auf der Stations-Transportvorrichtung (3) verläuft.
2. Vorrichtung nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewegungsrichtungen (12, 9) des Transportguts (14) auf der Stations-
Transportvorrichtung (3) und des
Transportfahrzeugs (4) senkrecht zueinander verlaufen
und bezüglich der Geschwindigkeiten, Transportwege sowie
des spitzen Winkels (α), den die Bewegungsrichtung
der Fahrzeug-Transportvorrichtung (5) mit der in Fahrtrichtung
verlaufenden Längsachse des Transportfahrzeugs
(4) bildet, folgende Beziehungen gelten:
V R = (1)
s₁ : V₁ = s₂ : V₂ (2)
tg α = (3)wobei:V R = Geschwindigkeit des Transportguts auf der Fahrzeug-Transportvorrichtung,V₁= Geschwindigkeit des Transportfahrzeugs, V₂= Geschwindigkeit des Transportguts auf der Stations-Transportvorrichtung, α= der Winkel, den die Geschwindigkeitsvektoren V R und V₁ einschließen, s₁= die Wegstrecke, die das Transportfahrzeug während der Übergabe zurücklegt, s₂= die Wegstrecke, die das Tranpsportgut während der Übergabe auf der Stations- Transportvorrichtung zurücklegt;
s₁ : V₁ = s₂ : V₂ (2)
tg α = (3)wobei:V R = Geschwindigkeit des Transportguts auf der Fahrzeug-Transportvorrichtung,V₁= Geschwindigkeit des Transportfahrzeugs, V₂= Geschwindigkeit des Transportguts auf der Stations-Transportvorrichtung, α= der Winkel, den die Geschwindigkeitsvektoren V R und V₁ einschließen, s₁= die Wegstrecke, die das Transportfahrzeug während der Übergabe zurücklegt, s₂= die Wegstrecke, die das Tranpsportgut während der Übergabe auf der Stations- Transportvorrichtung zurücklegt;
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportvorrichtung (5, 3) des
Transportfahrzeugs (4) und/oder der Übergabestation
und/oder der Aufnahmestation als antreibbares, umlaufendes
Transportband (7, 8) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportvorrichtung (5, 3) des Transportfahrzeugs
(4) und/oder der Übergabestation und/oder
der Aufnahmestation als Rollenbahn ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die
Stations-Transportvorrichtung (3), in Übergabe- bzw.
Aufnahmerichtung gesehen, nach unten hin geneigt verläuft.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeug-
und/oder Stations-Transportvorrichtung (5, 3) um eine
zu ihrer Transportvorrichtung senkrechte, horizontale Querachse,
beispielsweise eine Quermittelachse, schwenkbar ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeug-
und/oder die Stations-Transportvorrichtung (5, 3) heb-
und senkbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubeinrichtung der Stations- und/oder der
Fahrzeug-Transportvorrichtung (3, 5) durch Fernübertragung
steuerbar ist, die Steuerung insbesondere mit bekannten
optischen und/oder elektrischen Schaltmitteln erfolgt,
welche vorzugsweise am oder im Fußboden im Bereich der
bzw. an der Station montiert sind und mit Schaltgebern
der Station bzw. des Transportfahrzeugs (4) zusammenwirken.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der
Stations-Transportvorrichtung (3) zumindest in dem einander
zugekehrten Bereich etwas tiefer liegt als die Ebene der
Fahrzeug-Transportvorrichtung (5).
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenbahn
beidseits Führungsrollen (6) für das Transportgut (14)
besitzt.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportgut
(14) in der Übergabestellung auf der Transportvorrichtung
(3, 5) durch wenigstens ein lösbares Halteglied, insbesondere
eine Bremsrolle, einen Anschlag od. dgl.,
arretierbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, mit wenigstens einem
Halteglied der Stations-Tranportvorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteglied durch eine mechanische
oder mit insbesondere elektrischer Hilfskraft arbeitende
Vorrichtung des vorbeifahrenden Transportfahrzeugs (4)
wenigstens lösbar ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fahrzeug-Transportvorrichtung (5) um eine vertikale
Achse drehbar und zumindest in zwei zu einer vertikalen
Längsebene symmetrischen Drehstellungen ( α, α′ )
arretierbar ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportfahrzeug
(4) zwei spiegelbildlich zu einer vertikalen
Längsebene angebrachte Transportvorrichtungen (5, 5′)
besitzt, die wechselseitig in Arbeitsstellung bringbar,
insbesondere einzeln heb- und senkbar sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am
Transportfahrzeug (4) zusätzliche Stützelemente, wie
Stützrollen, -kugeln (20) od. dgl. angebracht sind.
16. Vorrichtung mit antreibbarer Fahrzeug-Transportvorrichtung
nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der
Fahrzeug-Transportvorrichtung (5) von einem an der oder
im Bereich der Station angebrachten Steuerelement (21)
insbesondere mechanisch steuerbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerelement als ortsfester Anschlag (21) ausgebildet
ist und der Antrieb der Fahrzeug-Transportvorrichtung
(5) ein daran auftreffendes Anschlagglied
(22) aufweist, welches fest mit einem endlosen Antriebsglied
(24) verbunden ist, wobei letzteres das oder die
Fahrzeug-Transportbänder (7, 8) od. dgl. insbesondere
über ein zwischengeschaltetes Getriebe (27) od. dgl.
antreibt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen das oder die Fahrzeug-Transportbänder (7, 8)
und das Getriebe (27) od. dgl. eine schaltbare Kupplung
gesetzt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fahrzeug-Anschlagglied (22)
mittels eines Federantriebs rückstellbar ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrantrieb
des Transportfahrzeugs (4) und der Antrieb der Fahrzeug-
Transportvorrichtung (5) mit je einem elektrischen
Geschwindigkeitsgeber, insbesondere einem Tachogenerator
zur Konstanthaltung des Verhältnisses der Fahrzeug-
Fahrgeschwindigkeit und der Fahrzeug-Transportvorrichtungs-
Fördergeschwindigkeit ausgestattet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tachogeneratoren mit einer Impulsschaltung für
die Antriebsmotoren des Transportfahrzeugs (4) und der
Fahrzeug-Transportvorrichtung (5) verbunden sind.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Transportfahrzeug (4) mit einer Konstantgeschwindigkeitsregelung
ausgestattet ist.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels
einer Programmeinheit die Schrägstellung ( α, α′ ) der
Fahrzeug-Transportvorrichtung (5) gegenüber der Fahrzeug-
Fahrtrichtung (9) in Abhängigkeit von den Geschwindigkeiten
des Transportfahrzeugs (4), der Transportvorrichtung
oder -vorrichtungen (3, 5) und der während der Übergabe
zurückgelegten Wegstrecken (s₁, s₂) des Transportfahrzeugs
(4) und des Transportguts (14) einstellbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19772717199 DE2717199A1 (de) | 1977-04-19 | 1977-04-19 | Einrichtung zum uebergeben und/oder uebernehmen von transportgut an ein und/oder von einem transportfahrzeug an eine stationaere aufnahme- bzw. uebergabestation |
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Publications (2)
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DE2717199A1 DE2717199A1 (de) | 1978-11-02 |
DE2717199C2 true DE2717199C2 (de) | 1987-07-09 |
Family
ID=6006628
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