DE69016780T2 - Vorrichtung zur übergabe eines werkstückes. - Google Patents
Vorrichtung zur übergabe eines werkstückes.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übergabe eines Werkstückes, das einer Bearbeitung, wie beispielsweise Biegen, ausgesetzt werden soll, und insbesondere eine Vorrichtung, die das Werkstück von einer Entnahinestation zu einer planmäßigen Bearbeitungsstation befördert, und nach Beendigung der Bearbeitung von der planmäßigen Bearbeitungsstation zu einer Sammelstation, gemäß des Oberbegriffes von Anspruch 1.
- Manche Übergabevorrichtungen besitzen einen bewegbaren Arm und an diesem bewegbaren Arm vorgesehene Saugnäpfe. Der Arm entnimmt ein Blech von einem Blechstapel an der Entnahmestation und befördert dies zu einer Handhabungsvorrichtung einer Bearbeitungsmaschine, beispielsweise einer Biegemaschine. Nach Beendigung der Bearbeitung niinint der Arm das bearbeitete Blech auf und befördert es zur Sammelstation.
- Bei der oben beschriebenen Übergabevorrichtung ist bei der Übergabe des Werkstückes die zur Übergabe benötigte Zeit durch die Bewegungsgeschwindigkeit des Armes bedingt. Sie ist daher durch die Leistungsfähigkeit des Armes begrenzt, so daß, wenn eine Verkürzung der Übergabezeit beabsichtigt wird, höhere Leistung oder eine größere Konstruktion benötigt werden.
- Aus der US-A-3910426 ist eine Übergabevorrichtung für ein zu bearbeitendes Werkstück bekannt, die Tragmittel zur Aufnahme des Werkstückes aus einer Entnahmestation, Mittel zur Bewegung der Tragmittel von der Entnahmestation zu einer planmäßigen Bearbeitungsposition und umgekehrt, sowie Rutschmittel zur Aufnahme des Werkstückes zur Beförderung zu einer Sammelstation nach Beendigung der Bearbeitung aufweist.
- Nach der Lehre von US-A-3910426 sind die Tragmittel in ihrer Lage in Vertikalrichtung festgelegt, in der sie horizontal bewegt werden können. Folglich dienen diese Tragmittel ausschließlich der Beförderung des Werkstückes von einer Bearbeitungs- oder Entnahmestation zu einer Zwischenposition, in der die Rutschmittel betätigt werden, um das daraufliegende Werkstück abwärtsrutschen zu lassen.
- Bei der Vorrichtung nach US-A-3910426 wird das Werkstück immer in eine vorgegebene stationäre Position hinabgleiten, die je nach Gestalt des Werkstückes ein Korb oder Container ist.
- Insbesondere relativ große Werkstücke benötigen eine eigene, spezielle Sammelstation, in der die Werkstücke nach der Bearbeitung getrennt gesammelt werden.
- FR-A-2 223 104 zeigt ebenfalls in besonderer Weise befestigte Tragmittel, mit denen es nicht möglich ist, nach Beendigung der Bearbeitung die Werkstücke getrennt zu sammeln.
- Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Übergabevorrichtung für zu bearbeitende Werkstücke bereitzustellen, bei der einzelne Stücke nach Beendigung der Bearbeitung getrennt voneinander abgelegt werden können.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.
- Wie aus der folgenden Beschreibung klar ersichtlich werden wird, ist die Übergabevorrichtung nach der vorliegenden Erfindung einfach und kompakt, und kann mit jeder bekannten Handhabungsvorrichtung verwendet werden, ohne dabei die Bewegungen der Handhabungsvorrichtung zu stören, und ohne den Zugriff zu der Entnahme- und Sammelstation zu blockieren.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen klar ersichtlich.
- Fig.1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Be- und Entladestation für Bleche, die eine erfindungsgemäße Übergabevorrichtung beinhaltet;
- Fig.2 zeigt eine Ausicht der Be- und Entladestation nach Fig.1;
- Fig.3 zeigt eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Übergabevorrichtung;
- Fig.4 zeigt eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils IV in Fig. 1 in einer weiteren Betriebsanordnung;
- Fig.5 ist eine perspektivische Ansicht eines durch den Pfeil V in Fig. 1 angedeuteten Teils; und
- Fig.6, 7 und 8 sind schematische Darstellungen entsprechend Fig. 4 und zeigen den Betriebsablauf der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
- Fig. 1 zeigt eine Station zur Be- und Entladung von länglichen, rechteckigen Werkstücken 2, die einer Biegebearbeitung unterworfen werden. Die Be- und Entladestation umfaßt eine Entnahmestation 4 und eine Sammelstation 6, zwischen denen eine Übergabevorrichtung 8 plaziert ist. Die Entnahmestation 4 wird durch einen Wagen 10 gebildet, der auf Schienen 12 bewegbar ist, und auf dem ein Stapel zu bearbeitender Werkstükke 2 angeordnet ist. Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, besitzt der Wagen 10 eine Vielzahl von Permanentmagneten 11, die entlang der Seiten des Wagens 10 angeordnet sind. Die Magneten 11 trennen die Werkstücke 2 voneinander und ziehen diese in eine vorgegebene Lage, die durch die Lage der Ecken A des Werkstückes 2 definiert ist.
- Die Sammelstation 6 wird durch einen Wagen 14 gebildet, in dem durch die Bearbeitung hergestellte Erzeugnisse 20 in der im folgenden beschriebenen Weise abgelegt werden. Der Wagen 14 ist ebenfalls auf Schienen 22 bewegbar, die sich parallel zu den Schienen 12 der Entnahmestation 4 erstrecken.
- Die Übergabevorrichtung 8 besitzt ein Paar kastenförmiger Stütz- und Führungspfosten 24, die einander gegenüberliegen und zwischen den Schienen 12, 22 der Entnahme- und Sammelstation 4, 6 am Boden befestigt sind. An den Pfosten 24 ist jeweils ein Schlitten 26 gleitbeweglich befestigt, wobei die Schlitten in Vertikalrichtung synchron bewegbar sind.
- Wie den Figuren 3 und 4 entnommen werden kann, ist in jedem Pfosten 24 eine Antriebskette 28 angeordnet, die durch zwei Rollen 30 und 32 mit festen Achsen umgelenkt wird, wobei die Enden der Kette 28 an dem jeweiligen Schlitten 26 befestigt sind. Die unteren Rollen 32 an den Pfosten 24 werden durch eine einzige Antriebswelle 34 angetrieben, die sich zwischen den zwei Pfosten 24 erstreckt und durch einen Getriebemotor 36 angetrieben ist. An jeder Kette 28 ist ein Gegengewicht 38 befestigt, das das auf den Schlitten 26 einwirkende Gewicht ausbalanciert.
- Die Schlitten 26 tragen ein Tragelement 40, das zur Ausführung einer horizontalen Gleitbewegung relativ zu den Schlitten 26 montiert ist. Das Tragelement 40 besitzt eine Vielzahl von Saugnäpfen 42, die einzeln in wählbarer Weise mit einer (nicht gezeigten) Vakuumquelle verbindbar sind, um das Werkstück 2 anzuheben. Alternativ können Magnete oder Klemmvorrichtungen anstelle der Saugnäpfe 42 verwendet werden. Das Tragelement 40 ist weiterhin mit einer Rutsche 44 versehen, auf die die Werkstücke 20 nach der Beendigung der Bearbeitung ausgegeben werden, wie weiter unten beschrieben werden wird.
- Eine mit einer Vielzahl von Anschlagstiften 50 versehene Welle ist in korrespondierender Weise mit der Unterkante 46 der Rutsche 44 angeordnet und erstreckt sich entlang der Unterkante 46. Die Welle 48 ist um ihre eigene Achse drehbar und durch eine (nicht gezeigte) Betätigungsvorrichtung angetrieben, die die Welle 48 zwischen einer ersten Stellung, in der die Stifte 50 einen Anschlag auf der Rutsche 44 für das Erzeugnis 20 bilden, und einer zweiten Stellung, in der die Stifte 50 die Freigabe des Erzeugnisses 20 von der Rutsche nicht verhindern, dreht.
- Wie Fig. 5 zu entnehmen ist, ist das Tragelement 40 mit den Schlitten 26 durch ein Paar von Teleskopelementen 52 verbunden, wobei jedes Teleskopelement eine an dem jeweiligen Schlitten 26 befestigte erste Führung 54, eine an dem Tragelement 40 befestigte zweite Führung 56 und ein Zwischenelement 58 aufweist. Jedes Zwischenelement 58 trägt einen Riemen 60, der über zwei feste Achsen aufweisende Rollen 62, 64 verläuft und eine an der ersten Führung 54 befestigte erste Verbindung und eine an der zweiten Führung 56 befestigte zweite Verbindung besitzt. Das heißt, ein Abschnitt des Riemens 60 ist mit der ersten Führung 54 durch einen Anschluß 67 verbunden, und ein weiterer Abschnitt des Riemens 60 ist durch einen Anschluß 69 mit der zweiten Führung 56 verbunden. Die Rollen 62 der beiden Zwischenelemente 58 werden durch die gleiche Welle 66 angetrieben, die wiederum durch einen Getriebemotor 68 angetrieben ist. Da der Riemen 60 mit den ersten und zweiten Führungen 54, 56, verbunden ist, wird durch Drehung der Rolle 62 das Zwischenelement 48 relativ zu der ersten Führung 54 bewegt, und das Tragelement 40 relativ zu dem Zwischenelement 58, wodurch das Tragelement 44 relativ zu den Schlitten 26 vor- und zurückbewegt wird.
- Der Betrieb der Übergabevorrichtung 8 wird im folgenden mit Bezug auf die Figuren 6, 7 und 8 erläutert. Unter der Führung einer konventionellen Steuer- oder Regeleinheit (nicht gezeigt) bringt der Getriebemotor 36, 68 die Saugnäpfe 42 des Tragelementes 40 in Berührung mit der Oberfläche des zuoberst auf dem Stapel auf dem Wagen 10 liegenden Werkstückes 2. Dann wird die Vakuumquelle aktiviert und die Saugnäpfe 42 heben das Werkstück 2 an. Die Schlitten 26 fahren dann hoch und die Teleskopelemente 52 bringen das Tragelement 40 in die Stellung wie in Fig. 6 gezeigt. In dieser Stellung wird das Werkstück durch die Greifer 70 einer (nicht gezeigten) Handhabungsvorrichtung erfaßt, die das Werkstück 2 einer ebenfalls nicht gezeigten Biegemaschine zuführt. Die mit der erfindungsgemäßen Übergabevorrichtung 8 zusammen verwendete Handhabungsvorrichtung ist vorzugsweise von der Art, wie sie in der italienischen Patentanmeldung mit dem Titel "Vorrichtung zur Handhabung von Blechen", eingereicht am 30. November 1989 durch die gleiche Anmelderin, beschrieben und dargestellt ist.
- Nachdem das Werkstück 2 durch die Greifer 70 weggenommen ist, bewegt sich das Tragelement 40 zurück und abwärts, um, wie in Fig. 7 gezeigt, ein neues Werkstück 2 anzuheben. Nach Beendigung der Bearbeitung des ersteren Werkstückes 2 legen die Greifer 70 der Handhabungsvorrichtung das Erzeugnis 20, wie in Fig. 7 gezeigt, auf der Rutsche 44 ab. Die Stifte 50 befinden sich in ihrer aufrechten Stellung, wodurch das Erzeugnis 20 auf der Rutsche 44 gehalten wird. Das neue Werkstück 2 wird durch die Greifer 70 erfaßt, sobald diese das Erzeugnis 20 freigegeben haben. Das Tragelement 40 wird dann zurück zwischen die Schlitten 26 gebracht, und diese werden dann in eine mit einem Ablagefach 16 des Wagens 14 korrespondierende Position gebracht, wie in Fig. 8 gezeigt. Dann wird die Welle 48 gedreht, um die Haltestifte 50 abzusenken, worauf das Erzeugnis 20 auf der Rutsche 44 in das Ablagefach 16 des Wagens 14 gleitet.
- Wie bereits oben ausgeführt, kann das neue Werkstück durch die Handhabungsvorrichtung sofort nach der Freigabe des Erzeugnisses 20 erfaßt werden, wodurch das neue Werkstück 2 schnell zu dem Greifer 70 befördert wird. Zudem kann das Erzeugnis 20 durch die Rutsche 44 schnell in die Sammelstation 6 befördert werden. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß hierdurch die Übergabezeiten für das Werkstück erheblich reduziert werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Übergabe eines zu bearbeitenden
Werkstükkes (2), die aufweist:
Tragemittel (40) zum Aufnehmen des Werkstückes (2) aus einer
Entnahmestation (4);
Mittel (8) zur Bewegung der Tragmittel (40) von der
Entnahmestation (4) zu einer planmäßigen Bearbeitungsposition und
umgekehrt; und
Rutschmittel (44) zur Aufnahme des Werkstückes (2) zur
Übergabe an eine Sammelstation (6) nach Beendigung der
Bearbeitung,
dadurch gezennzeichnet,
daß die Rutschmittel (44) an den Tragmitteln (40) angebracht
sind, und
daß die Bewegungsmittel (8) ein Paar Führungspfosten (24)
beinhalten, an denen jeweils Schlitten (26), die die Tragmittel
(40) tragen, gleiten können.
2. Übergabevorrichtung nach Anspruch 1, bei der die
Bewegungsmittel (8) ein Paar mit den Tragmitteln (40) verbundene
Teleskopelemente (52) enthält, die zur Bewegung der
Tragmittel (40) in im wesentlichen zur Gleitrichtung der Schlitten
(26) rechtwinkliger Richtung ausgebildet sind.
3. Übergabevorrichtung nach Anspruch 1, bei der das
Tragmittel (40) Anschläge (50) aufweist, die entsPrechend dem
unteren Ende (46) der Rutschmittel (44) angeordnet und wahlweise
zwischen einer Inbetriebstellung zum Zurückhalten eines
Erzeugnisses auf den Rutschmitteln (44) und einer
Außerbetriebstellung zur Freigabe des Erzeugnisses (20) bewegbar sind.
4. Übergabevorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Anschläge
eine Vielzahl von an einer Betätigungswelle (48) befestigten
Stiften (50) aufweisen, wobei sich die Betätigungswelle (48)
neben der unteren Kante (46) der Rutschmittel (44) erstreckt.
5. Übergabevorrichtung nach Anspruch 2, bei der jedes der
Teleskopelemente (52) eine am jeweiligen Schlitten (26)
befestigte erste Führung (54), eine am Tragmittel (40) befestigte
zweite Führung (56) und ein Übertragungselement das ein
Übertragungselement mit ersten und zweiten Übergängen, die mit
den ersten und zweiten Führungen (54, 56) verbunden sind,
aufweist.
6. Übergabevorrichtung nach Anspruch 5, bei der die
Übertragungselemente (62) der zwei Zwischenelemente (58) durch eine
einzige an den Tragmitteln (40) vorgesehene Welle (66)
angetrieben sind.
7. Übergabevorrichtung nach Anspruch 2, bei der eine Kette
(28) zum Antreiben der jeweiligen Schlitten (26) mit jeweils
einem der Führungsposten (24) verbunden ist, und die Ketten
(28) der beiden Pfosten (24) durch eine sich zwischen beiden
Pfosten (24) erstreckende Welle (34) angetrieben sind.
8. Übergabevorrichtung nach Anspruch 7, bei der jede der
Ketten (28) sich entlang einer geschlossenen Linie erstreckt und
ein erstes Trum an dem jeweiligen Schlitten (26) befestigt
ist und ein zweites Trum ein Gegengewicht (38) zur
Ausbalancierung des Gewichtes des Schlittens (26) trägt.
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