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Rolladen-Kasten
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Die Erfindung betrifft einen Rollan-Kasten mit den innenseitigen Abschluß
bringenden, lösbar am Kasten angeordneten, winkelförmig gestalteten wänden.
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Es ist bei einem Rolladen-Kasten bekannt, die Außen- und Dackenwand
materialeinheitlich auszubilden und an der dem Rauminneren zugekehrten Kante der
Deckonward ein Scharnier für die winkelförmig gestaltete Seitenwand vorzusehen (DT-Gm
7 503 047). Der untere, kürzere Winkelschenkel der Seitenwand stellt einen 1-il
des Kastenbodens dar und ist dort mit dr Abdeckleiste durch Verschraubung verbunden.
Diese Ausbildung der dem Rauminneren zugewandten Seitenwand erleichert die Montage
und spätere Reparaturen. Nachteillig an dieser Ausgestaltung ist jedoch die Tatsache,
daß für unterschiedlich groß benessene Rolland-Kästen maßlich anders gestaltste
Bauteile eingesetzt werden müssen. Es ist dennnach erforderlich, für unterschiedlich
große Rolladen-Kästen maßlich verschiedens Wände herzustellen und zu lagern, wes
den Herstellungsaufwand erhöht. Sodann ist das Abnehmen der Seitenwand nur mittels
eines Werkzeuges möglich, nämlich eines Schraubendrehers, mit welchem die Verschraubung
zwischen der am Fansterrahmen befestigten Abdeckleists und dem kürzeren Schnekel
der Szitenwand zu lösen ist.
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D(J Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rolladen-Karsten
der vorausgesetzten Gattung in herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugestallten,
daß unter Verwendung
möglichst gleicher Bauteilo das Anbringen
und Abnehmen der dem Rauminneren zugekehrten Seitenwand trotz festen Sitzes werkszeuylos
durchführbar ist.
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Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß untereinander formgleich ausgebildcte
Deckenwand und Seitenwand mit ihren Randkanten am tasten verrastet und untereinander
verhakt sind. Eine vorteilhafte Lösung ist dabei dann, daß jeweils der längere Winkelschenkel
an der Wandinnenseite reihenförmig hintereinanderliegend Aussparungen besitzt, welche
das Negativ-Profil as endständigen Verbindungs-Rasthakens besitzen und Solltrennstellen
zur tinkelschenkel-Verkürzung bilden.
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Zufolge derartiger Ausgestaltung lassen sich die Herstellungskosten
unterschiedlich großer Rolladen-Kästen erheblich senken. Bau, Ilontag2 und Wartung
sind erleichtert und verbilligt.
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Die Formkasten für die Wandteile sind verringert. Die Lagerhaltung
ist verringert. Die untereinander formgleichen Decken-und Seitenwände können dem
größten Rolladen-Iasten-Maß angepaßt.
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Soll zum Beispiel die Höhe des Rolladenkastens reduziert werden, ist
lediglich die Seitenwand an der entsprechenden eine Solltrennstelle bildenden Aussparung
abzulängen, wodurch der Rasthaken entsteht. Gleiches gilt, wenn die Deckenwand des
RolladenKastens ein geringeres Maß aufweisen soll. Da mit formgleichen
Bauteilen
gearbeitet werden kann, bringt dies auch Vorteil bei der La-rung und beim Versand
trotz großer Streuung der Rollad--n-Kasten-iaß-. Das Vorbinden der D.-cken- und
S¢itellwand sowohl mit der Außenwand und dem Kastenboden als auch untereinander
geschieht mittels Rasthaken, was die ?tontagdes olladenkastens erheblich vercinfacrht.
Deckenwand und Seitenwand sind andererseits untereinander fest verhakt. Diesalben
Mittel welcile einerseits fest verhaken bringen andererseits die Verrastung. Vorzugsweise
eignet sich für die Deckenwand und Seitenwand Kunststoff, so daß diese Bauteile
im Kunststoff-Extrusionsverfahren kostensparend anzufertigen sind.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß der Rasthaken im
Querschnitt dreieckförmig gestaltet und zur freien Randkante hin verjüngend ausgebildet
ist und wobei die außenliegende Wand der zugehörigen Eingriffsnut weniger weit vorsteht
als die gegenüberliegende, am freien Ende mit der vom Rasthaken hintergriffenen
Schulter ausgestattete Nutenwand.
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Die Seitenwand kann demzufolge durch Einhängen an der Deckenwand befestigt
werden. Diese Einhängeverbindung läßt sich in der montierten Stellung der Seitenwand
durch Zugeinwirkung nicht auflösen. In montierter Stellung stützt sich der lasthaken
an der Schulter der innenseitigen Nutenwand des kürzeren Winkelschenkels der Deckenwand
ab. Der kürzere Winkelschenkel der Seitenwand, der ebenfalls die Eingriffsnut ausbildet,
steht dabei
in Rastverbindung mit einem formgleich gestalteten
Rasthaken des Kastenbodens. Soll nun die Seitenwand zu irgend einem zweck abgenommen
werden, ist die Verrastung zwischen dem Rasthaken des Kastenbodens und der Wingriffsnut
des kürzeren Winkelschenkels der Seitenward aufzuheben. Dabei schwenkt die Seitenwand
um den an ihren längeren Winkelschenkel befindlichen hier als Aufhänger wirkenden
Rasthalken. Zufolge des verjüngend ausgebildeten dr@ieckförmigen Rasthakens und
der weniger weit vorstenenden Nand der Eingriffsnut läßt sich die Seitenwand ohne
Schwierigkeiten aushängen. Dieser Vorgang ist leicht und kurzfristig ohne Einsatz
von Werkzeugen durchführbar.
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Weiterhin ist es von Vorteil, daß die Verrastung der Seitenwand mit
dem Kastenboden jenseits des den Gurtdurchzugsschlitz trawenden Kastenbodens liegt.
Dadurch wirkt der Gurt beim Abnehmen acr Seitenwand nicht störend, was iinn iiontag
und auch eine Demontage begünstigt.
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Zwei Ausführungsbespiele sind in der Zeichnung dargestellt und werden
im folgenden näher erläutert. Es zeigt.
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Fig. 1 einem Vertikalschnitt durch einen auf ein Fenster montierten
Rolladen-Kasten gemäß der ersten Ausführungsform, Fig. 2 in etwa natürlichem Maßstab
einen Ausschnitt der Fig. 1, wobei in strichpunktierten Linien das Anbringen der
Seitenwand dargestellt ist und
lig. 3 innen V:--rtijalschnitt durch
einen Rolladen-Kasten geringerer Bauhöhe betreffend die zweite Ausführungsform.
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Or Rolladenkasten 1 erstreckt sich in den raum zwischen dem horizontalen
oberen Fensterrahmen-Schenkel 2 und dem Fensterdurchoruch 3. Zwischen der Deckenward
4 des Rolladen-Karstens 1 und dem Fensterdurchbruch 3 ist geeignetes Isoliermaterial
3' vorgesehen .
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Der Schenkel 2 des Fensterrahmens 1 trägt ine fest mit ihm verbunden
Abdeckleiste 5, die von der Kastenboden 6 formschlüssig hintergriffen ist.
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Im Inneren des Rolladen-Kastens erstreckt sich die den Rolladen-Panzer
7 aufnehmende Welle 8. Eine Drehung der Welle 8 läßt sich mittels des Rolladengurtes
9 vornehmen, welcher einen Gurtdurchzugsschlitz lo des Kastenbodens 6 durchsetzt.
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Der auf die Welle 8 aufwickelbare Rolladenpanzer 7 läuft in den fensteraußenseitigen
Seitenführungsschienen 11. Dem oberen Einlaufende ist ein als Abrollhilfe dienendes
Profil 12 zugeordnet. Die Seitenführungsschienen 11 schließen etwa bündig mit der
Außenwand 13 des Rolladen-Kastens 1 ab.
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Ferner ist der Rolladen-Rasten 1 noch mit der dem tauminneren zugekehrten
Seitenwand 14 ausgestattet. Diese und die Deckenwand 4 sind untereinander formgleich
ausgebildrt. Jede Deckenwand 4 und Seitenwand 14 setzt sich aus dem längeren Winkelschenkel
15 und dem kürzeren Winkelschenkel 16 zusammen. Jeweils der längere Winkelschenkel
15 besitzt wandinnenseitig an seinem freien Ende reihenförmig hintereinanderliegende
Aussparungen 17, welche das Hegativprofil des endständigen Verbindungs-Rasthakens
18 besitzen. Diese Aussparungen 17 bilden die Solltrennstellen zur Winkelschenkel-Verkürzung.
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Gemäß Fig. 1 und 2 ist eine Verkürzung an dem Winkelschenkel 15 der
Seitenwand 14 vorgenommen worden.
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Jeder Rasthaken 18 ist im Querschnitt dreieckförmig gestaltet und
verjüngt sich zur freien Randkante hin. Der Haken 18 entsteht durch den Hinterschnitt
19 des längeren Winkelschenkels 15.
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Der kürzere Winkelschenkel 16 ist mit der Eingriffsnut 20 ausgestattet.
Die durch diese gebildete außenliegende Wand 21 steht weniger weit vor als die gegenüberliegende
Nutenwand 22, die am freien Ende eine Schulter 23 formt. Die Schulter 23 der Deckenwand
4 wird hintergriffen von dem Rasthaken 18 der Seitenwand
14. In
die Eingriffsnut 20 des kürzeren Winkwlschenkels 16 der Seitenwand 14 ragt der Rasthaken
18' des Kastenbodens 6, welcher Rasthaken 18' der Form der Rasthaken 18 -ntspricht.
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Rasthaken 18' und Fingriffsnut 20 des kürzeren rinkelschenkels 16
der Seitenwand 14 sind untereinander verrastet.
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Ebenfalls steht der Rasthaken 18 der Deckenwand 4 in raste verbindung
mit der Eingriffsnut 20' der Außenwand 13 des Rolladen-lsastens 1.
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Soll nach Montieren des Rolladen-Kastens die Seitenwand 14 in Verschlußstellung
gebracht werden, ist die Seitenwand 14 gemäß strichpunktierten Linien in Fig. 2
mittels des Rasthakens 18 an der Schulter 23 der Deckenwand 4 einzuhängen, und zwar
in geneigter Stellung. Diese geneigte Stellung ist möglich zufolge der weniger weit
vorstehenden Wand des lürzeren ein kelschenkels 16 der Deckenwand 4 und des sich
zum freien Ende hin verjüngenden Rasthakens 18. Nun ist die Seitenwand in afeilrichtung
x zu schwenken, wobei die Rastverbindung zwischen dein Rasthaken 18' und der Eingriffsnut
20 des kürzeren Winkelschenkels 16 der Seitenwand 14 herbeigeführt wird. Es liegt
somit einsrsits ine Einhängverbindung und andererseits eine Rastverbindung der Seitenwand
vor. Die Einhängeverbindung ist gegeben durch den Rasthaken 13, der sich an der
Schulter 23
der Beckenwand 4 abstützt, während die Schnapphalterung
durch den in dei Eingriffsnut 20 der Seitenwand 14 Eintretenden Rasthaken 18' des
Kastenbodens 6 erzeugt ist.
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Das Montieren wie auch Demontieren der Seitenwand 14 läßt sich werkzeuglos
vornehmen.
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In Fig. 3 ist ein Rollanden-Kasten geringeree Bauhöhe dargestellt.
Die Bauhöhe vorringert sich naturgemäß durch ein Benster geringerer Nöhe. Die Deckenwand
4 kann in vorliegendem Fall die gleiche Breite aufweisen wie bei der Ausführungsforri
äß wig. 1 und 2. Kllerdings ist die Seitenwand 14 bzw. deren längerer Winkelschenkel
15 verkürzt ausgestaltet.
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Der Resthaken 18 der Seitenwand 14 ist dadurch erzeugt worden, daß
die Verkürzung das längeren Winkelschenkels 15 an der letzten, eine Solltrennstelle
hildend-n Aussparung 17 erfolgt ist.
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L e e r s e i t e