DE2715237C3 - Einrichtung zur Vakuum-Imprägnierung von Platten eines porösen Werkstoffes - Google Patents

Einrichtung zur Vakuum-Imprägnierung von Platten eines porösen Werkstoffes

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DE2715237C3
DE2715237C3 DE2715237A DE2715237A DE2715237C3 DE 2715237 C3 DE2715237 C3 DE 2715237C3 DE 2715237 A DE2715237 A DE 2715237A DE 2715237 A DE2715237 A DE 2715237A DE 2715237 C3 DE2715237 C3 DE 2715237C3
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Oskar Umiken Bernath (Schweiz)
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    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/02Processes; Apparatus
    • B27K3/08Impregnating by pressure, e.g. vacuum impregnation
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Vakuumimprägnierung von Platten eines porösen Werkstoffes, insbesondere zum Zwecke einer Verfestigung der Randpartien der Platten, bestehend aus einer unteren und einer oberen Abdeckung für die Platten, einer an der oberen Abdeckung angeschlossenen Einrichtung zur Erzeugung eines Vakuums und einer die zu behandelnde Platte umgebende Wanne für die Verfestigungsflüssigkeit.
Bekannt ist eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art (CH-PS 5 77 378), bei welcher die zwischen den beiden Abdeckungen von Hand eingespannte Platten in die mit der Imprägnierflüssigkeit gefüllte Wanne abgesenkt wird. Eine derartige Einrichtung ist jedoch für eine im Taktbetrieb automatische Arbeitweise nicht geeignet
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung der eingangs genannten Art, welche für eine automatische Arbeitsweise mit kurzen Taktzeiten geeignet ist und eine maschinelle Be- und Entladung mit den zu behandelnden Platten ermöglicht
Hierzu gehört die Möglichkeit, die Imprägnierflüssigkeit der zu behandelnden Platte rasch zu- und wieder wegzuführen, damit die Nebenzeiten so kurz wie möglich werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die untere Abdeckung aus einem ortsfest angeordneten Boden mit einem unteren Rahmen und einer elastischen Auflage besteht, daß die obere Abdeckung aus einem heb- und senkbaren Deckel mit einem oberen Rahmen und einer elastischen Auflage besteht und daß Mittel für eine rasche taktweise Veränderung des Niveaus der
Verfestigungsflüssigkeit vorhanden sind.
Weitere vorteilhafte erfindungsgemäöe Ausgestaltungen sind dadurch gegeben, daß der Deckel an einem Schwenkrahmen angeordnet ist und mittels eines Schwenkantriebes von einer horizontalen Arbeitslage in eine annähernd vertikale Beschickungslage bringbar ist, oder daß diese mittels einer Hubeinrichtung bei horizontaler Lage des Deckels in vertikaler Richtung geschieht
Die Mittel zur taktweisen raschen Veränderung des Verfestigung"flüssigkeits-Nievaus bestehen erfindungsgemäß in einer ersten Ausführungsvariante aus einem an einem Hubtisch absenkbar angeordneten Wanne, in einer zweiten Ausführungsvariante aus einem unterhalb der ortsfesten Wanne angeordneten Druckbehälter, welcher durch eine oder mehrere Rohrleitungen mit einem Druckerzeuger zur Beaufschlagung mit einem gasförmigen Medium verbunden ist, oder in einer dritten Ausführungsvariante aus Verdrängungskörpern, welche mittels eines antreibbaren Seilzuges in Vertiefungen der ortsfesten Wanne absenkbar ist
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt einer ersten Ausrührungsvariante der erfindungsgemäßen Einrichtung reit absenkbarer Wanne, wobei sich die Wanne in der untersten Lage befindet,
Fig.2 einen Querschnitt der ersten Ausführungsvariante, wobei sich die Wanne in der zur Imprägnierung erforderlichen Arbeitslage befindet,
F i g. 3 den Querschnitt einer zweiten Ausführungsvariante mit Druckbehälter,
Fig.4 einen Querschnitt einer dritten Ausführungsvariante mit Druckbehälter und
Fig.5 einen Querschnitt einer vierten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Einrichtung zum Verfestigen von Randpartien von Platten 1 aus porösem Werkstoff z. B. von Holzspanplatten wobei eine Wanne 2 für das Imprägniermittel, welches für die hier beschriebene Anwendung ein Verfestigungsmittel 3 ist, absenkbar ist.
An einem Rahmen-Gestell 4 ist mittels Träger 5 ein Boden 6 befestigt, auf welchem ein unterer Rahmen 7 für die Auflage der zu behandelnden Platte 1 angeordnet ist. Der Rahmen 7 ist mit einer elastischen Auflage 8, z. B. aus Gummi, versehen, wodurch bei einer unter Druck aufliegenden Platte 1 zwischen dieser und dem Boden 6 eine dichte Kammer 9 entsteht.
An einem neben dem Rahmen-Gestell 4 angeordneten Gestell 10 ist ein Schwenkrahmen 11 mittels eines Schwenk=mtriebes 12 um ungefähr 90° schwenkbar gelagert. An dem Schwenkrahmen 11 ist ein Deckel 13 mittels Bolzen 14 und Federn 15 bezüglich der Platte 1 anpaßbar federnd aufgehängt. An dem Deckel 13 ist ein oberer Rahmen 16 befestigt, welcher ebenfalls mit einer elastischen Auflage 17 versehen ist, wodurch zwischen Deckel 13 und Platte 1 eine dichte Kammer 18 entsteht in welcher mittels einer Saugleitung 19 und einer weiter nicht dargestellten Vakuumpumpe ein Vakuum erzeugt werden kann.
Der Schwenkantrieb 12 besteht in dem gezeigten Beispiel aus einem hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Zylinder 20 welcher mittels einer Kolbenstange 22 an einem mit dem Schwenkrahmen 11 fest verbundenen Hebel 21 angreift und durch ein Magnetventil 23 steuerbar ist.
Innerhalb des Rahmen-Gestells 4 ist ein Hubtisch 24 — vorzugsweise ein Scherenhubtisch — angeordnet, auf welchem die Wanne 2 für das Verfestigungsmitie! 3 — z. B. Harz oder Kleber — befestigt ist
■-, F i g. I zeigt die Wanne 2 in unterster Ausgangsiage; in Fig.2 ist die Wanne 2 in der oberen Stellung dargestellt, wobei das Verfestigungsmittel 3 die zu behandelnde Platte 1 umgibt. Ein am Rahmen-Gestell 4 angeordneter Endschalter 25 meldet die entsprechende in Stellung der Wanne 2. Eine Abflußleitung 26 mit einem Absperrventil 27 verbindet die Wanne 2 mit einem tiefer liegenden leeren Faß 28, in welches das Verfestigungsmittel 3 abgelassen werden kann.
Seitlich der bisher beschriebenen Einrichtung ist ein π Gestell 29 angeordnet, in welches direkt vom Handel beziehbare Fässer 30 mit Verfestigungsmittel oder Reinigungsmittel einsetzbar sind, wobei die Fässer 30 so hoch angeordnet sind, daß ein freier Zufluß zur Wanne 2 auch in deren oberen Stellung (Fig.2) mittels einer jo biegsamen Rohrleitung 31 möglich ist. In der Rohrleitung 31 ist ein Steuerventil 32 — beispielsweise ein Elektromagnetventil — angeordnri, welches mit einem an der Wanne 2 angebrachten Füllsiandsmeldegerät 33 — beispielsweise ein Niveausensor — mittels einer _·-> steckbaren Leitung 34 wirkverbunden ist. Die Rohrleitung 31 mit dem Steuerventil 32 kann mittels der Verschraubung 35 an das Faß 30 mit der jeweils benötigten Flüssigkeit angeschlossen werden.
Die verschiedenen Fässer 30 können auch bereits mit .ι einem Steuerventil 32 und einer Rohrleitung 31 ausgerüstet sein, wobei dann lediglich die steckbare Leitung 34 mit dem Steuerventil 32 verbunden wird, das ari dem Faß 30 mit der benötigten Flüssigkeit angeordnet ist.
Die Arbeitsweise der hier beschriebenen Ausführungsvariante ist wie folgt:
Der Deckel 13 ist geöffnet, daß heißt, er ist mittels des
Schwenkrahmens 11 und des Schwenkantriebs 12 in eine annähernd vertikale Beschickungslage gebracht
in worden, wodurch der untere Rahmen 7 frei zugänglich ist. Ein neben dem Rahmen-Gestell 4 angeordneter, weiter nicht dargestellter Manipulator legt eine zu behandelnde Platte 1 auf den Rahmen 7 des Bodens 6.
Der Deckel 13 wird mittels des Schwenkantriebes 12
ι. durch Beaufschlagung des Zylinders in die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Arbeitslage gebracht, wobei die Platte 1 zwischen den beiden Rahmen 7 und !6 unter Druck eingespannt wird und die beiden dichten Kammern 9 und 18 entstehen. Anschließend wird die
Vi Wanne 2 mittels des Hubtisches 24 aus der unteren Lage (siehe F i g. 1) nach oben gebracht und bei Erreichen des Endschalters 25 in dieser Lage festgehalten (siehe F i g. 2). In dieser Stellung wird zuerst der Fülfstand des Verfestigungsmittels 3 mittels des Füllstandsmeldegerä-
v, tes 3?i überprüft. Ist der erforderliche Füllstand nicht vorhanden, wird das Steuerventil 32 betätigt und Verfestigungsmklel aus dem Faß 30 der Wanne 2 so lange zugeführt, bis ein entsprechendes Steuersignal das Steuerventil 32 wieder schließt. Bei Verwendung eines
lh Niveausensors 33 und eines Elektromagnetventils 32 erfolgt dies durcn eine einfache elektrische Steuerung.
1st der erforderliche Füllstand bereits vorhanden oder durch den beschriebenen Regelvorgang erreicht, wird ein Vakuum mittels der Leitung 19 und einer Pumpe in . · den Kammern 18 und 9 und im Innern der Platte 1 aus porösem Werkstoff erzeugt. Das die Platte I umgebende Verfestigungsmittel 3 dringt aufgrund des äußeren Oberdruckes in die Randpartien 36 der Platte 1 ein und
gibt ihr dort nach dem Aushärten die gewünschte Festigkeit, wie dies z. B. für das Befestigen von Teilen mittels Schrauben erforderlich ist. Die Eindringtiefe ist abhängig von der Größe des Vakuums und dessen zeitlicher Dauer und kann leicht durch ein Zeitrelais geregelt werden. Nach Ablauf der eingestellten Zeit wird das Vakuum abgebaut und der Hubtisch 24 mit der Wanne 2 abgesenkt. Vorteilhafterweise wird die Wanne 2 während des Takt-Betriebes nur so weit abgesenkt, bis das Verfestigungsmittelniveau mindestens den unteren Rahmen 7 erreicht, was steuerungsmäßig z. B. durch einen an dem Träger 5 angebrachten Niveausensor oder durch einen weiteren am Rahmen-Gestell 4 angebrachten Endschalter erfolgen kann.
Anschließend wird der Deckel 13 geöffnet, die Platte
1 mit dem Manipulator entfernt, wonach durch Einlegen einer neuen Platte 1 ein weiterer Arbeitszyklus beginnt. Die Steuerung des Zyklus kann z. B. mit einer elektrischen Folgesteuerung vollautomatisch erfolgen.
Durch die auf dem Hubtisch 24 angeordnete Wanne 2 ist es somit möglich, das Niveau der Verfestigungsflüssigkeit 3 taktweise rasch zu heben bzw. zu senken, wobei die Veränderung des Niveaus mindestens der Dicke der zu behandelnden Platte 1 entsprechen muß.
Zur Reinigung bzw. bei Arbeitsschluß wird die Wanne
2 mittels des Hubtisches 24 ganz abgesenkt. Zur Reinigung wird das Absperrventil 27 geöffnet, wodurch das in der Wanne 2 befindliche Verfestigungsmittel 3 durch die Leitung 26 in das leere Faß 28 fließt. Durch Wechsel der Steckleitung 34 an ein Steuerventil 32, das an einem Faß 30 mit Reinigungsmittel angeordnet ist, kann nach Hochfahren der Wanne 2 diese durch einen bereits beschriebenen Füllvorgang mit Reinigungsmittel gefüllt werden, wodurch durch einen oder mehrere Umwälzungen des Reinigungsmittels die Einrichtung gesäubert wird.
In den F i g. 3 und 4 sind weitere Ausführungsvarianten der Einrichtung gezeigt, bei welchen das Verfestigungsmittel aus einem Druckbehälter mittels eines gasförmigen Mediums — beispielsweise Druckluft — in die feststehende Wanne zyklisch befördert wird.
Eine Wanne 2' ist auf einem Rahmen-Gestell 4' fest angeordnet, wobei die Wanne 2' entlang des Umfanges am Boden eine halbkreisförmige Vertiefung 50 aufweist. Am Boden 51 der Wanne 2' ist der untere Rahmen 7 dicht befestigt, welcher mit einer elastischen Auflage 8 versehen ist. Die zu behandelnde Platte 1 wird wie bereits zu den F i g. 1 und 2 beschrieben auf den Rahmen 7 gelegt und mittels des einschwenkbaren Deckels 13 eingespannt. Die gesamte Schwenkeinrichtung mit dem Deckel sowie die Erzeugung des Vakuums besteht aus den gleichen Teilen wie bereits zu den F i g. 1 und 2 beschrieben. Innerhalb dem Rahmen-Gestell 4' ist unterhalb dem Boden 51 der Wanne 2' ein Druckbehälter 52 angeordnet, welcher durch mehrere Rohrleitungen 53 mit großem Querschnitt direkt mit der Wanne 2' verbunden ist (s. F i g. 3). Eine Leitung 56 verbindet den Druckbehälter 52 mit z. B. zwei Vorratsbehältern 57 und 58, wobei der eine Verfestigungsmittel und der andere Reinigungsmittel enthält. Am Ausgang der Vorratsbehälter befindet sich je ein Steuer-Ventil 60 und ein Handabsperrventil 64 und 64'. Es ist auch möglich, daß nur ein Steuer-Ventil 60 — beispielsweise ein Elektromagnetventil — in der Leitung 56 zwischen dem Druckbehälter 52 und den Absperrventilen 64 angeordnet ist. Durch Öffnen von einem der Absperrventile 64 und 64' kann die jeweils benötigte Flüssigkeit in den Druckbehälter 52 geleitet werden. Durch das in der Leitung 56 angeordnete Absperrventil 27 besteht eine generelle Ablaßmöglichkeit für die verschiedenen Flüssigkeiten. Ein am Druckkessel angeordnetes Füllstandsmeldcgeräl 59, beispielsweise ein Niveausensor, ist mit dem bzw. den Steuer-Ventilen 60 wirkverbunden, was beispielsweise bei elektrisch steuerbaren Geräten mittels einer elektrischen Leitung erfolgt.
Der Druckbehälter 52 ist mittels einer Leitung 54 mit einem Druckerzeuger 55 zur Beaufschlagung mittels eines gasförmigen Mediums — vorzugsweise Druckluft — verbunden.
Bei der in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsvariante ist die Leitung 54 an ein Druckluftnetz oder direkt an einen Kompressor angeschlossen, wobei in der Leitung 54 ein Drosselventil 65 und ein Steuer-Ventil 61 angeordnet ist. Auf dem Deckel des Druckbehälters 52 ist ein steuerbares Ablaßventil 63 angeordnet, wobei dieses und das Steuer-Ventil f>1 mit einem oJer mehreren an der Wanne 2' angeordneten hüilstandsmeldegeräten 33' wirkverbunden ist.
Bei der in der Fig.4 gezeigten Ausführungsvariantc ist der Druckerzeuger ein Radialventilator 55' der direkt durch die Leitung 54' mit dem Druckbehälter 52 verbunden ist. Am Druckbehälter 52 ist ein Steuer-Ventil 62 mit großem Durchflußquerschnitt, beispielsweise ein Elektromagnetventil, angeordnet, welches mit einer im Querschnitt großen Verteilleitung 53' verbunden ist, von weicher mehrere Rohrleitungen 53 zur Wanne 2' führen. Auf dem Deckel des Druckbehälters ist ebenfalls ein Ablaßsteuerventil 63' angeordnet, welches zusammen mit dem Steuer-Ventil 62 mit den an der Wanne 2' in verschiedener Höhe angeordneten Füllstandsmeldegeräten 33' wirkverbunden ist.
Die Arbeitsweise der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsvariante ist wie folgt:
Das Handabsperrventil 64 am Vorratsbehälter 57 für das Verfestigungsmittel 3 wird geöffnet, wobei dann bei offenem Steuer-Ventil 60 am Vorratsbehälter 57 und offenem Ablaßsteuerventil 63 das Verfestigungsmittel 3 in den Druckbehälter 52 strömt bis das Füllstandsmeldegerät 59 ein Signal abgibt und das Steuer-Ventil 60 und das Ablaßsteuerventil 63 schließt, wodurch der Zufluß unterbrochen wird. Bei geöffnetem Deckel 13 wird eine Platte 1 wie bereits zu den F i g. 1 und 2 beschrieben auf den Rahmen 7 der leeren Wanne 2' gelegt und durch Schließen des Deckels wird bei der ersten Ausführungsvariante eingespannt. Anschließend wird durch öffnen des Steuer-Ventils 61 Druckluft vom Druckerzeuger 55 durch die Leitung 54 über das Drosselventil 65 in den Druckbehälter 52 geleitet, wodurch das Verfestigungsmittel 3 durch die Rohrleitungen 53 in die Wanne 2' gedruckt wird. Durch das Drosselventil 65 ist eine Einstellung der Füllzeit der Wanne 2' möglich. Nach Erreichen des oberen Füllstandsmeldegerätes 33' durch das Verfestigungsmittel 3 wird dieser Füllstand durch einen Regelvorgang mit wechselweisem Schließen und öffnen des Steuer-Ventils 61 und des Ablaßsteuerventils 63 so lange gehalten, bis das Verfestigungsmittel nach Aufbau eines Vakuums, wie bereits zu F i g. 1 und 2 ■ beschrieben, genügend tief in die Platte 1 eingedrungen ist.
Nach Abbau des Vakuums wird das Ablaßsteuerventil 62 ganz geöffnet und das Steuer-Ventil 61 geschlossen, wodurch das Verdichtungsmittel 3 von der Wanne 2' in den Druckbehälter 52 zurückfließt. Während des Wechsels der Platte 1 für einen neuen Arbeitszyklus, der wie bereits beschrieben erfolgt, wird der Füllstand im Druckbehälter 52 durch das Füllstandsmeldegerät 59
überprüft und eventuell durch öffnen des Steuer-Ventils 60 ergänzt.
Um kurze Rillzeiten der Wanne 2' /ti erreichen, ist es vorteilhaft, wenn nicht das gesamte Vcrfestigungsmittel i in den Druckbehälter 52 zurückfließt, sondern während der Endlade- und Ladezeit durch einen etwas niedriger eingestellten Luftdruck in der Leitung 54 auf einen unterhalb der zu verfestigenden Platte 1 eingestellten Füllstand in der Wanne 2' gehalten wird, wozu ein zweites Füllstandsmeldegerät 33' in entsprechcnder Höhe an der Wanne 2' angeordnet werden muli.
/ur Reinigung mich Arbeitsschluß wird zuerst d.is Verfestigungsmittcl bei geschlossenem Handabsperrventii 64 um Tank "57 durch öffnen des Absperrventils 27 aus dem Druckbehälter 52 abgelassen. Anschließend wird durch Offnen des Ventils 64' die [Einrichtung an den ! ank 58 mit Reinigungsmittel angeschlossen und durch Umwälzen des Reinigungsmittels im /yklus wie bereits beschrieben gereinigt.
Bei der in I·' i g. 4 gezeigten Ausführungsvariante wird der iirui U-ehälter 52 während der Arbeitszeit dauernd mit Luftdruck beaufschlagt, welcher /. B. durch einen Radialventilator 55' erzeugt wird. I'm das Vcrfestigungsmittcl 3 in die Wanne 2' zu bringen, wird das Ablaßsteuerventil f>\ geschlossen, wodurch bei geöffnetem Steuer-Ventil 62 die Flüssigkeit durch den Luftdruck in die Wanne 2' gedrückt wird, bis nach !Erreichen des oberen Füllstandes durch ein Signal des oberen Füllstandsmeldegerätes 33' das Steuer-Ventil 62 geschlossen wird und der Füllstand erhalten bleibt. Nach Beendigung des Verfestigungspro/esses wird das Ablaßsteuerventil 6)' und das Steuer-Ventil 62 geöffnet !us der Füllstand unterhalb der Platte 1 liegt und ein in dieser Höhe angeordnetes zweites Füllstandsmeldegerät 3.3' cm Signal zum Schließen der beiden Ventile 62 und 63' gibt.
Hei relativ langen Zeiten für den Verfestigungspro/eß und den Wechsel der Platten kann der Radialventilator 55' zwecks Energieeinsparung auch abgeschaltet werden. Bei Arbeitsschluß kann der im Druckbehälter 52 vorhandene Vorrat an Verfestigungsmittel 3 bei geschlossenem Ablaßsteuerventil 63' und Steuer-Ventil 52 sowie offenem Steuer-Ventil 60 in den Vorratsbehälter 57 zurückgedrückt werden. Mit dem hier beschriebeneu Arbeitsverfahren ist ebenfalls eine Reinigung der Hinrichtung entsprechend F i g. 4 mittels des im Vorratsbehälter 58 vorhandenen Reinigungsmittels durchführbar.
Zur Intensivierung des Rückflusses des Verfestigungsmittels von der Wanne 2' in den Druckbehälter 52 kann vorteilhafterweise am Druckbehälter 52 ein Vakuum wirksam gemacht werden, was jedoch in den Fig. 3 und 4 nicht näher dargestellt ist. Mit den zu diesen Figuren beschriebenen Einrichtungen ist ebenfalls eine rasche Veränderung des Niveaus der Verfestigungsflüssigkeit möglich.
Eine automatische Arbeitsweise durch z. B. eine elektrische Folgesteuerung ist bei den Ausführungsbeispielen nach F i g. 3 und 4 ebenfalls möglich.
Die F i g. 5 zeigt eine weitere Ausführungsvariante einer Einrichtung zur Vakuum-Imprägnierung von Platten 1 im Querschnitt, wobei diese links von der Mittellinie 68 in Beschickungs-Lage und rechts davon in Arbeits-Lage dargestellt ist
Ein Rahmen-Geste!! 4' trägt eine ortsfest angeordnete Wanne 2', welche mindestens an den zwei Längsseiten mit je einer Vertiefung 67 versehen ist Am Boden 51 der Wanne 2' ist der untere Rahmen 7 direkt befestigt, welcher mit der elastischen Auflage 8 versehen ist. Oberhalb der Wanne 2' befindet sich eine Hubeinrichtung 70, mittels welcher ein Deckel 13 in ■-, horizontaler Lage in vertikaler Richtung heb- und senkbar ist. Der Deckel 13 ist mittels den Bolzen 14 und den Federn 15 an einem Hubrahmen 71 federnd aufgehängt. An dem Hubrahmen 71 sind Spindeln 72 befestigt, welche mit an einem Träger 73 drehbar
to angeordneten Muttern 74 zusammenwirken. Die mit Kettenrädern 75 versehenen Muttern werden mittels eines am Trager 73 angeordneten Motors 76 über einen Kettentrieb 77 gleichzeitig angetrieben. Der Träger 7? ist mit weiter nicht dargestellten Abstützungen am
r> Rahmen-Gestell 4' oder am Fundament abgestützt. An dem Deckel 13 ist wie bereits zu den !· i g. 1 und 2 beschrieben der obere Rahmen 16 mit der elastischen Auflage 18 und der Sauglcitung 19 befestigt.
Oberhalb der Wanne 2' ist außerhalb des Hubbeieidies lür den Deckel Ij ein Gesteiiobcrteii 78 angeordnet, an welchem I Jmlcnkrollcn 79 befestigt sind. Von einer an dem Rahmen-Gestell 4' angeordneten Seiltrommel 82 führt beidseits je ein Seil 80 über die Seilrollen 81 zu den Umlenkrollen 79, wobei an dessen !Enden je ein Verdrängungskörper 69 befestigt ist. Mittels der durch einen Getriebe-Motor 83 und einen Kettentrieb 84 antreibbaren Seiltrommel 82 sind die Verdrängungskörper 69 in die Vertiefungen 67 der Wanne 2' absenkbar, wobei die oberste und unterste
JO Stellung der Verdrängungskörper direkt mittels weiter nicht dargestellten !Endschaltern oder indirekt über Niveau-Sensoren der Steuerung gemeldet werden.
Die Arbeitsweise der hier beschriebenen Ausführungsvariante ist wie folgt:
ti Der Deckel 13 befindet sich in der oberen Beschickungs-Lage und der Verdrängungskörper 69 ist ebenfalls in der oberen Lage, wodurch die Verfestigungsflüssigkeit 3 sich innerhalb den Vertiefungen 67 befinde! (s. F i g. 5 links). I )ann wird eine zu behandelnde Platte 1 z. B. mittels eines Manipulators auf den Rahmen 7 innerhalb der Wanne 2' aufgelegt. Der Deckel 13 w . d mittels der Hubeinrichtung 70 durch Antrieb der Spindeln 72 in vertikaler Richtung nach unten in die Arbcils-Lage gebracht, wobei die Platte 1 /wischen ilen
4ϊ beiden Rahmen 7 und 16 unter Druck eingespannt wird. Anschließend werden die Verdrängungskörper 69 mittels der Seiltrommel 82 in die Vertiefungen 67 der Wanne 2' abgesenkt, wodurch das Niveau der Verfestigungsflüssigkeit 3 bis über die Oberkante der
·-.» Platte steigt (s. F i g. 5 rechts). Das Eindringen der Verfestigungsflüssigkeit 3 mittels eines Vakuums erfolgt hier gleich wie bereits zu den Fig.! und 2 beschrieben. Nach Ablauf dieses Prozesses wird durch Hochziehen der Verdrängungskörper 69 das Niveau der Verfcstigungsflüssigkeit wieder abgesenkt, der Deckel 13 mittels der Hubeinrichtung 70 in die obere Beschikkungs-Lage gebracht und die Platte 1 herausgenommen. Die verbrauchte Verfestigungsflüssigkeit kann jetzt mittels einer wie zu den Fig. 1 und 2 beschriebenen Einrichtung nachgefüllt werden. Der gesamte Arbeitsablauf kann hier ebenfalls mittels einer elektrischen Folgesteuerung vollautomatisch erfolgen. Auch die Reinigung der Einrichtung kann hierbei wie bei der ersten Ausführungsvariante erfolgen.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung mit ortsfesten Auflageflächen für die zu behandelnde Platte und mit einem einschwenkbaren oder absenkbaren Deckel ist die Anwendung von Manipulatoren für die Beschickung
der Hinrichtung mit Werkstücken gewährleistet, wodurch eine vollautomatische Arbeitsweise ermöglicht wird und die Einrichtung in eine Fertigungsstraße für die Herstellung von /.. B. Holzspanplatten integrierbar ist. Die Ausfiihrungsvarianten mit der absenkbaren Wanne bzw. mit dem absenkbaren Verdrängungskörper als auch die mit dem Druckbehälter gewährleisten durch schnelles Zu- und Wegbringen des Verfestigungsmitlels zur behandelm.jn Platte kurze Zykluszeiten bei geringen Betriebs- und Investitionskosten, wobei auch eine platzsparende Bauweise gegeben ist. Eine schnelle Reinigung der Einrichtung ist ebenfalls ohne großen Aufwand gewährleistet.
Hierzu 5 Blatt Zeichnunncn

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Einrichtung zur Vakuum-Imprägnierung von Platten eines porösen Werkstoffes, insbesondere zum Zwecke einer Verfestigung der Randpartien der Platten, bestehend aus einer unteren und einer oberen Abdeckung für die Platten, einer an der oberen Abdeckung für die Platten angeschlossenen Einrichtung zur Erzeugung eines Vakuums und einer die zu behandelnde Platte umgebende Wanne für die Verfestigungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Abdeckung aus einem ortsfest angeordneten Boden (6, 51) mit einem unteren Rahmen (7) und elastischen Auflagen (8) besteht, daß die obere Abdeckung aus einem heb- und senkbaren Deckel (13) mit einem oberen Rahmen (16) und elastischen Auflagen (17) besteht und daß Mittel für eine rasche taktweise Veränderung des Niveaus der Verfestigungsflüssigkeit (3) vorhanden sind.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, UsS der Deckel (13) an einem Schwenkrahmen (11) angeordnet ist und mittels eines Schwenkaniriebs (12) von einer horizontalen Arbeits-Lage in eine annähernd vertikale Beschickungs-Lage bringbar ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (13)- in horizontaler Lage mittels einer Hubeinrichtung (70) in vertikaler Richtung von einer unteren Arbeits-Lage in eine obere Beschickungs-Lage bringbar ist
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dati der untere Rahmen (7) auf einem Boden (6) angeordnet ist, wekiier mittels Trägern (5) an einem Rahmen-Gesiell (4) befestigt ist und daß die Wanne (2 ) mit der Verfes igungsflüssigkeit (3) auf einem Hubtisch (24) absenkbar angeordnet ist.
    5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Wanne (2) an mindestens zwei Längsseiten mit je einer Vertiefung (67) versehen ist, in welche je ein Verdrängungskörper (69) mittels eines antreibbaren Seiles (80) zwecks Veränderung des Spiegels der Verfestigungsflüssigkeit (3) absenkbar ist.
    6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rahmen (7) am Boden (51) einer ortsfesten Wanne (2') angeordnet ist und daß die Wärme (2') mit einem unterhalb des Bodens (51) angeordneten Druckbehälter (52) durch eine oder mehrere Rohrleitungen (53, 53') verbunden ist und der Druckbehälter (52) durch eine Leitung (54) mit einem Druckerzeuger (55, 55') zur Beaufschlagung mit einem gasförmigen Medium verbunden ist.
    7. Einrichtung nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (2, 2') mit einem Füllstandsmeldegerät (33) versehen ist, welches mit einem, in einer von einem oder mehreren Vorratsbehältern (30) zur Wanne (2) führenden Rohr (31) angeordneten Steuerventil (32) wirkverbunden ist.
    8. Einrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (52) durch eine Leitung (56) mit einem oder mehreren Vorratsbehältern (57,58) verbunden ist, und daß der Druckbehälter (52) mit einem Füllstandsmeldegerät (59) versehen ist, das mit einem in der Leitung (56) angeordneten Steuerventil (60) wirkverbunden ist.
    9. Einrichtung nach Anspruch I und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (2') mit mindestens einem Füllstandsmeldegerät (33') versehen ist, welches mit einem in der Leitung (54) für das gasförmige Medium angeordnete Steuerventil (61) wirkverbunden ist.
    ί 10. Einrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Wanne (2') mit mindestens einem Füllstandsmeldegerät (33') versehen ist, welches mit in der oder den vom Druckbehälter (52) zur Wanne (2') führenden Leitung bzw. Leitungen in (53,53') angeordneten Steuerventil bzw. S'euerventilen (62) wirkverbunden ist.
    11. Einrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (52) mit einem Ablaß-Steuerventil (63,63') für das gasförmi- ϊ ge Medium versehen ist, das mit dem an der Wanne (2') angeordneten Füllstandsmeldegerät (33') wirkverbunden ist.
    12. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (13) am Schwenk-
    2(i rahmen (11) federnd aufgehängt ist
    13. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb (12) ein an einem mit dem Schwenkrahmen (11) verbundenen Hebel (21) angreifender hydraulisch oder pneuma-
    r> tisch betätigter Zylinder (20) ist.
    14. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (13) an der Hubeinrichtung (70) federnd aufgehängt ist
    15. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch «ι gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (70) mindestens eine elektromotorisch antreibbare Spindel (72) aufweist
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