DE2034911B2 - Vorrichtung zur Behandlung von insbesondere zellförmigen Materialien mit Temperatur- und Druckstollen durch Zünden eines Arbeitsmittels - Google Patents
Vorrichtung zur Behandlung von insbesondere zellförmigen Materialien mit Temperatur- und Druckstollen durch Zünden eines ArbeitsmittelsInfo
- Publication number
- DE2034911B2 DE2034911B2 DE2034911A DE2034911A DE2034911B2 DE 2034911 B2 DE2034911 B2 DE 2034911B2 DE 2034911 A DE2034911 A DE 2034911A DE 2034911 A DE2034911 A DE 2034911A DE 2034911 B2 DE2034911 B2 DE 2034911B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- closure
- pressure
- containers
- valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 title claims description 30
- 230000001413 cellular effect Effects 0.000 title claims description 5
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 6
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 24
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 14
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 13
- 238000000034 method Methods 0.000 description 13
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 10
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 9
- IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N Atomic nitrogen Chemical compound N#N IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 6
- 238000011068 loading method Methods 0.000 description 6
- 239000011261 inert gas Substances 0.000 description 4
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 4
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 229910052757 nitrogen Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 3
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 3
- -1 Polytetrafluoroethylene Polymers 0.000 description 2
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 2
- 239000002360 explosive Substances 0.000 description 2
- 238000011010 flushing procedure Methods 0.000 description 2
- 230000000977 initiatory effect Effects 0.000 description 2
- 229920005830 Polyurethane Foam Polymers 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N atomic oxygen Chemical compound [O] QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000002146 bilateral effect Effects 0.000 description 1
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 238000010924 continuous production Methods 0.000 description 1
- 238000013016 damping Methods 0.000 description 1
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005474 detonation Methods 0.000 description 1
- 239000006185 dispersion Substances 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000005489 elastic deformation Effects 0.000 description 1
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 1
- 238000000227 grinding Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000003647 oxidation Effects 0.000 description 1
- 238000007254 oxidation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 1
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 1
- 229920001343 polytetrafluoroethylene Polymers 0.000 description 1
- 239000004810 polytetrafluoroethylene Substances 0.000 description 1
- 239000011496 polyurethane foam Substances 0.000 description 1
- 238000002791 soaking Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J3/00—Processes of utilising sub-atmospheric or super-atmospheric pressure to effect chemical or physical change of matter; Apparatus therefor
- B01J3/04—Pressure vessels, e.g. autoclaves
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T137/00—Fluid handling
- Y10T137/8593—Systems
- Y10T137/86292—System with plural openings, one a gas vent or access opening
- Y10T137/863—Access and outlet
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
- Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)
Description
bO
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von insbesondere zellförmigen Materialien mit
Temperatur- und Druckstößen durch Zünden eines Arbeitsmittels, mit einem druckfesten Behälter, der eine
öffnung zum Einführen und Entnehmen von zu behandelndem Material aufweist, einem auf die öffnung
druckdicht aufsetzbaren Verschluß, mit Ventilen versehenen Anschlüssen zum steuerbaren Einführen des
Arbeitsmittels in das Innere des Behälters und einer Zündeinrichtung.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DT-AS 15 04 096 bekannt. Die Vorrichtung arbeitet im allgemeinen
zufriedenstellend, hat jedoch den Nachteil, dall das mit der Vorrichtung durchzuführende Behandlungsverfahren,
obwohl der Zündvorgang als solcher schnell vonstatten geht, eine geraume Zeitdauer in Anspruch
nimmt. Das ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß infolge der Tatsache, daß bei der bekannten
Vorrichtung nur ein einzelner druckfester Behälter vorhanden ist, die einzelnen Schritte des Behandlungsverfahrens, wie Beladen des Behälters mit zu behandelndem
Material, Verschließen des Behälters, Einführen des Arbeitsmittels, Zünden, Ablassen des Arbeitsmittels,
öffnen des Behälters und Entladen des behandelten Materials immer nur hintereinander vorgenommen
werden können. So nimmt insbesondere der Be- und Entladevorgang des Behälters eine relativ lange Zeit in
Anspruch, die nicht auf andere Weise genutzt werden kann.
Ausgehend von der aus der DT-AS 15 04 096 bekannten Vorrichtung liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, diese dahingehend zu verbessern, daß sich mit ihr ein größerer Ausstoß an behandeltem Material in
der Zeiteinheit erzielen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer eingangs genannten Vorrichtung dadurch gelöst, daß
der Behälter im Austausch mit einem gleichartigen weiteren Behälter in einer an einem Rahmen vorgesehenen
Führungseinrichtung zwischen einer Arbeitsstellung und einer Außerbetriebsslellung relativ zu dem
Verschluß bewegbar ist und daß der Verschluß seinerseits in dem Rahmen /wischen einer Schließstellung,
in der er den in der Arbeitsstellung befindlichen Behälter verschließt, und einer von den Behältern
entfernten Offenstellung, in der die Bewegung der Behälter nicht behindert wird, relativ zu den Behältern
bewegbar ist.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die beiden Behälter auf einer in
der Führungseinrichtung verschiebbaren Wechselplatte angeordnet. Für die Behälter ist je eine Außerbetriebsstellung
beiderseits der Arbeitsstellung vorgesehen.
Wie erwähnt, wurden bislang zur Behandlung von insbesondere zellförmigen Materialien mitTemperatur-
und Druckstößen durch Zünden eines Arbeitsmittels Vorrichtungen eingesetzt, die lediglich einen Behandlungsbehälter
aufwiesen. Dieser wurde beladen, wonach er in geschlossenem Zustand einer Arbeitsfolge
ausgesetzt wurde. Erst dann konnte der Behälter wieder entladen werden. Hierbei summierten sich die einzelnen
Zeitintervalle, wodurch die Produktion notwendigerweise nur langsam vor sich ging. Die erfindungsgemäß
ausgebildete Vorrichtung hingegen ermöglicht ein Beladen und Entladen, während gleichzeitig der
eigentliche Behandlungsvorgang abläuft. Das ist darauf zurückzuführen, daß erfindungsgemäß ein zweiter
Behälter vorgesehen und im Austausch mit dem ersten Behälter zwischen einer Arbeitsstellung und einer
Außerbetriebsstellung bewegbar ist, so daß an beiden Behältern gleichzeitig Schritte des Behandlungsverfahrens
vorgenommen werden können. Beiden Behältern ist ein Verschluß zugeordnet, der jeweils den in der
Arbeitsstellung befindlichen Behälter verschließt und seinerseits zwischen einer von dem Behälter entfernten
Offenstellung und der Schließstellung bewegbar ist.
Zur Befestigung des Verschlusses auf dem in der Arbeitsstellung befindlichen Behalter ist die Vorrichtung
mit druckaufnehmenden steuerbaren Keilblöcken versehen, die zwischen den Verschluß und ein
Widerlager einführbar sind. Diese Art der Verriegelung kann schnell vorgenommen werden und spart gegenüber
bekannten Verriegelurigsmethoden für derartige Vorrichtungen beträchtliche Zeit ein. In der Arbeitsteilung
des Behalters befinden sich des weiteren geeignete Abdichtungsorgane in Anlage mit dem Verschluß und
der verschiebbaren Wechselplatte, so daß die Vorrichtung gegenüber den hohen Explosivdrücken innerhalb
des Behalters gesichert ist.
In Weiterführung des Erfindungsgedankens weist der Verschluß mit Ventilen versehene Anschlüsse /.um
steuerbaren Zu- und Abführen von Strömungsmitteln auf. Auch die Behälter selbst können mit Anschlüssen
zum steuerbaren Zu- und Abführen von Strömungsmitteln versehen sein. Das Ventilsystem air, Verschluß
ermöglicht eine Evakuierung des in der Arbeitsstellung befindlichen Behälters, das Beschicken desselben mit
verschiedenen Gasen, das Ablassen von Abgasen und/oder das Verstellen der Druckbedingungen innerhalb
des Behälters. So kann beispielsweise der Druck ausgeglichen werden, um den Verschluß entriegeln und
abnehmen zu können. Der Druck innerhalb des Behälters kann durch das beschriebene System auf
Arbeitsdruck gehalten werden. Über die Anschlüsse zum steuerbaren Zu- und Abführen von Strömungsmitteln,
mit denen die Behälter versehen sind, können beispielsweise Arbeits- oder Reinigungsgase in die
Behälter eingeführt und unerwünschte Gase aus dem Behälterinnenraum entfernt bzw. in diesem verdünnt
werden.
Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist ein Behälteranschluß mit einer Leitung verbunden,
die sich im Inneren eines in dem Behälter angeordneten Dorns zur Halterung spulenförmig aufgewickelter
Materialien zu an dem Dorn vorgesehenen öffnungen erstreckt. Diese Ausführungsform findet dann Verwendung,
wenn eine radiale Dispersion von Gasen bzw. eine radiale Ausbreitung der Reaktion im Material stattfinden
soll. Wenn blattförmiges oder gewickeltes Material behandelt werden soll, nimmt der Dorn eine Spule
dieses Materials auf. Die Spule bzw. Wicklung kann senkrecht in den Behälter eingeführt bzw. senkrecht aus
diesem herausgehoben werden, wenn der Behälter oben offen ist, d. h. in der Außerbetriebsstellung. Es kann ein
reinigendes Gas zugeführt werden, welches nach Wunsch entlang des Materials nach oben strömt bzw.
spült.
Bei einer bevorzugten Auslührungsform der Erfindung ist zum Zünden wenigstens ein Zündelement in
einer zu den Behälteranschlüssen führenden Zuleitung angeordnet. Die Zündung wird daher nicht im Behälter
selbst, sondern an einer im Abstand zum Behälter befindlichen Position vorgenommen, wobei jedoch über
Leitungen eine Weiterführung an den Behälter stattfindet.
Obwohl mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung insbesondere zellförmiges Material aufgenommen,
bearbeitet und wieder entladen werden soll, ist die Vorrichtung in gleicher Weise verwendbar für andere
chemische oder physikalische Verfahren, bei welchen das zu behandelnde Material mit beträchtlichen
Temperatur- und Druckstößen beaufschlagt werden soll. Die mit der erfinduiigsgemäßen Vorrichtung
erzielbaren Vorteile werden au;, der nachfolgenden
Beschreibung ihrer Funktionsweise ersichtlich. Wenn
beispielsweise Polyurethanschaum retikuliert werden soll, wird ein Behälter mit einer Spule b/w. Wicklung
dieses Materials gefüllt. Bei der anfänglichen Beladung steht zunächst ein Behälter leer unterhalb des
Verschlusses in der Arbeitsstellung. Daraufhin wird die Wechselplatte verschoben, so daß der beladene
Behälter im eine unter dem Verschluß ausgerichtete Position gelangt, während der nichtbeludene Behälter in
eine Außerbetriebsstellung geführt wird. Nunmehr wird
der sich in Arbeitsstellung befindende Behälter mittels des Verschlusses geschlossen. Es folgt eine Gasbehandlung,
welcher eine Teilevakuierung des Behälters folgt. Ein die Verbrennung unterhaltendes Gasgemisch wird
eingespritzt. Überschüssiges, brennbares Gas wird durch eine Inertgasspülung abgeführt. Schließlich
werden die Ventile geschlossen, und das Gas wird mit Hilfe eines Zündelementes gezündet. Durch die
plötzliche Verbrennung des Gases steigt der Druck innerhalb des geschlossenen BehäJters pJöt/licli un. so
daß das darin befindliche Material einer gesteuerten Reaktion ausgesetzt wird. Der verbleibende Überdruck
wird durch Lüftung mittels der im Verschluß angeordneten Ventile abgebaut. Der Verschluß wird schließlich
abgenommen, nachdem die Keilblöcke abgezogen worden sind. Daraufhin wird die Wechselplatte
verschoben, so daß derjenige Behälter, der während des
Reaktionsablaufes beladen wurde, nunmehr in die jo Arbeitsstellung überführt wird. Aus dem anderen,
nunmehr offenen Behälter wird das behandelte Material herausgenommen. Der Behälter kann daraufhin wieder
neu beladen werden. Diese Arbeitsfolge wiederholt sich in einem glatten und im wesentlichen kontinuierlichen
Verlauf, wodurch gegenüber Vorrichtungen mit einem einzigen Behälter eine wesentliche Zeilersparnis er/ielt
werden kann.
Nachfolgend wird eine Ausführungsl'orni der erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorrichtung anhand der •to Zeichnung im Detail beschrieben. Es zeigt
Fig. I eine Vorrichtung in der Draufsicht.
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung in der
Seitenansicht,
Fig. 3 einen Teilschnitt entlang Linie IH-III in F i g. I,
F i g. 4 einen Ausschnitt aus F i g. J, in dem das größere Ventil dargestellt ist,
Fig. 5 einen Ausschnitt aus Fig. 3, der das kleinere
Ventil zeigt,
Fig. 6 einen Teilschnitt durch einen Keilblock mit
zugehörigem Betätigungszylinder,
Fi g. 7 einen Schnitt entlang Linie VII-VII in Fig. 1, in
dem die Wechselplatte zu erkennen ist,
F i g. 8 einen in geöffneter Position auf der Wechselplatte befindlichen Behälter in Draufsicht, wobei die
Gaseinlaßleitungen in gestrichelten Linien dargestellt sind,
F i g. 9 eine Seitenansicht des in F i g. 8 dargestellten Behälters, wobei dieser mit spulenförmig aufgewickeltem
Material gefüllt ist; hierbei sind die im Dorn angeordneten Zündöffnungen sowie Spülöffnungen im
Detail dargestellt, und
Fig. ]() ein Ablaufdiagramm für die Arbeitsfolge der Behälter A und B zwischen den Stationen 1, 2
und J.
ivi In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäß ausgebildete
Vorrichtung 11 dargestellt. Diese weist einen Rahmen 12 mit einer Führungseinrichtung 13 auf, in der eine
Wechselplatte 14 verschiebbar geführt ist. Auf der
Wcchsclplatte 14 sind zwei druckfeste Behälter 15 und
16 Seite an Seite und im Abstand zueinander angeordnet. Wie sich aus F"ig. 1 ergibt, überbrückt ein
Kopfteil 17 den Behälter 16 und trägt einen Verschluß 18; dieser kann in Schließstellung über den entsprechenden
Behälter 15 und 16 gebracht werden, je nach dem, welcher der Behälter sich unterhalb des Verschlusses 18
befindet. Der Verschluß 18 ist unterhalb einer oberen Platte 19 des Kopfteils angeordnet und wird mit Hilfe
eines Bctätigungszylinders oder Motors in Richtung auf den Behälter 15 oder 16 oder von diesem wegbewegt,
um den entsprechenden Behälter zu schließen oder zu öffnen. Das Verriegeln des Verschlusses 18 am
entsprechenden Reaktionsbehälter geschieht mit Hilfe von Keilblöcken 21. Ein beidseitig beaufschlagbarcr
Betätigungszylindcr oder Motor 22 ist vorgesehen, um die Wcchselplattc 14 auf der Führungseinrichtung 13 zu
bewegen. In entsprechender Weise ist der Kolben des Bctätigungszylinders 22 an der Wechselplatte 14
befestigt. In einer Extremlage der Bewegung des Betätigungszylinders 22 befindet sich der Behälter 16
unterhalb des Kopfteiles 17, wie in F i g. 1 dargestellt. In der vollkommen gestreckten Lage des Betätigungszylindcrs
22 befindet sich der Behälter 15 unterhalb des Kopftcils 17, während der Behälter 16 auf der
Führungseinrichtung 13 in eine offene Lage nach rechts verschoben ist. In dieser Position kann der Behälter 16
entladen und wieder beladen werden, während der Behälter 15 unterhalb des Kopfteiles 17 angeordnet ist.
Demzufolge befindet sich immer einer der Behälter 15 oder 16 in geöffneter Position, so daß dessen Inhalt
entladen und der Behälter wieder neu beladen werden kann.
Hrennsioffgemischleilungen 31 und 32 (Fig. 2) sind
über die Wechselplattc 14 an die Behälter 15 und 16 angeschlossen. Wie sich aus Fig. 2 ergibt, fördern die
Brcnnstoffgcmischleitungcn den Brennstoff an die Zündvorrichtung. Es ist ferner eine Vorrichtung
vorgesehen, um Reinigungsgase über Reinigungsgasleitungcn 23 und 24 durch die Wechselplatte den Behältern
15 und 16 zuzuführen. Der Verschluß 18 ist mit einem Ventil 25 großer Kapazität und einem Ventil 26
geringerer Kapazität versehen. Diese erstrecken sich durch den Verschluß und werden durch Endschalter 27
und 28 betätigt. Auf einer Platte 29 sind die entsprechenden elektrischen Antriebe und Steuerelemente
befestigt. Wenn pneumatische oder hydraulische Antriebe bzw. Steuerelemente verwendet werden, wird
eine Pumpe bzw. ein Kompressor 30 vorzugsweise nahe den Stellen eingesetzt, an denen der größte Bedarf an
Druckmedien besteht. Der Kompressor wird dabei in passender Weise an hydraulische und/oder pneumatische
Stcuemngselemcnte und hydraulische Ventilbauteile (nicht dargestellt) angeschlossen. Die hydraulischen
und mechanischen Steuerungen sind von herkömmlicher Bauart und dienen lediglich dazu, die
erforderliche zeitliche Folge und Abstimmung bei der Bewegung der Behälter zu sichern. Die elektrischen und
hydraulischen Steuerungen stellen für sich keinen Teil der vorliegenden Erfindung dar.
Wie sich aus F i g. 2 ergibt, sind die Rcinigungsgaslcitungcn
23 und 24 an die Behälter 15 und 16 angeschlossen. Ihre Verbindung über die Mehrfachleitung
der Wechsclplatte 14 wird im Verlaufe der Beschreibung näher erläutert. Der Kopfteil 17 weist
nach oben stehende Stangen 33 auf, zwischen welchen sich die Behiiller 15 und 16 bewegen können. Die
Stangen 13 entsprechen in ihrer Ausführung Zug- bzw. Spannstangen, welche unterhalb des Kopfteils am
Rahmen 12 befestigt sind, während sie mittels Halterungen 34 und Muttern 35 an der oberen Platte 19
des Kopfteils angebracht sind. Mit Hilfe der beschricbcnen
Vorrichtung sind am Rahmen 12 drei Positionen crziclbar, nämlich die in Fig. 10 mit Station 1 (offen).
Station 2 (Kopfteil) und Station 3 (offen) bezeichneten Lagen. Die Behälter sind zur genaueren Darstellung der
Arbeitsfolge mit A und ßbezeichnet.
to Wie sich aus Fig. 3 ergibt, ist der Kopfteil 17 vorteilhafterweisc so ausgebildet, daß der Verschluß 18
unterhalb der oberen Platte 19 gelagert ist. Der Verschluß 18 wird mit Hilfe des Antriebszylinders 20
und seiner nicht dargestellten Kolbenstange in Richtung auf die obere Platte 19 und von dieser abwärts bewegt.
Die Kolbenstange des Antriebszylindcrs 20 ist mit einer Querstange 35b verbunden, welche ihrerseits an zwei im
Abstand zueinander befindlichen Führungsschäften 35;) angebracht ist. Diese verlaufen in Lagern 36. Die
Führungsschäfte 35a sind mit Hilfe des Fußes 37 fest mit dem Verschluß 18 verbunden. Die obere Platte 19 wird
mit Hilfe der Halteringe 34 und der Muttern 35 an den Stangen 33 gehalten. Die Ventile 25 und 26, die durch
Betätigungszylinder 38 und 39 geöffnet und geschlossen werden, sind im Verschluß 18 angeordnet. Die Position
der Betätigungszylinder 38 und 39 wird durch die Endschalter 27 und 28 gesteuert, öffnungen 40 und 41,
welche sich durch die obere Platte 19 erstrecken, ermöglichen, daß sich die Ventile 25 und 26 zusammen
mit dem Verschluß 18 ohne Anlage an der oberen Platte 19 bewegen können. Im Ventilkörper 42 des größeren
Ventils 25 befindet sich eine Ablaßöffnung 43; wenn das Ventil geöffnet ist, kann das unter Druck befindliche
Medium innerhalb des Behälters durch die Ablaßöffnung 43 abgeführt werden. In entsprechender Weise
kann der Druck im Behälter reduziert werden. Bevor ein brennbares Gemisch aus Gasen eingeführt wird, kann
mit Hilfe der Ablaßöffnung 43 an der Arbeitsstelle ein Vakuum innerhalb des Reaktionsbehällers erzeugt
werden. Die Abdichtung des Ventilsitzes ist unterbrochen, wenn der Ventilschaft 45 axial nach oben in den
Ventilkörper 42 bewegt wird. Kopfschrauben 46 verbinden den Ventilkörper 42 mit dem Verschluß 18
die Zeichnung wurde durch Teildrehung des Trägers 47 etwas abgeändert, so daß die Kopfschrauben sichtbat
sind. Das Längslager 48 im Träger 47 führt der Ventilschaft 45.
Das Ventil 26 ist in seinem Aufbau und in seinei Betätigung mit dem Ventil 25 vergleichbar, jedoch
beträchtlich kleiner ausgeführt. Der Ventilkörper 49 isi mittels Kopfschrauben 50 direkt am Verschluß Ii
befestigt. Die Kolbenstange 51 des Zylinders 39 stell· den Ventilschaft dar und schließt zbw. öffnet das Vcnti
am Sitz 52. Eine öffnung 53 ist oberhalb de« Verschlusses 18 angeordnet. Der Betätigungszylinder 3i
ist wie der Betätigungszylinder 38 des größeren Ventil: 25 beidseitig beaufschlagbar. Seine Betätigung wire
durch Endschalter 28 gesteuert. Ein Vergleich dci beiden Ventile 25 und 26 in Fig.4 und 5 ergibt einer
i'ii ähnlichen Aufbau der Ventilsitze. Die Ausgestaltung dei
Sitze der Ventile 25 und 26 ist insofern von wesentlichci Bedeutung, als diese Sitze beträchtlichen Druckslößcr
widerstehen müssen, die sich innerhalb der Behälter 15 und 16 bilden können.
i'S Beim größeren Ventil 25 ist der rohrförmigc
Ventilkörper 42 am Verschluß 18 befestigt und air Umfang mit Hilfe eines O-Ringes 53 gegenüber derr
Verschluß abgedichtet. Ein nach innen abgeschrägte!
Flansch bildet eine Schulter 54, welche einstückig mit dem Vcntilkörper 42 an dessen Innenseite angeordnet
ist. Gegen die Schulter 54 legt sich ein Dichtring 55 an, welcher aus einem selbstschmierenden Material besieht,
und welcher am oberen Innenlcil kurvenförmig ausgebildet ist, so daß er sich dem Umfang der schräg
zulaufenden Schulter 54 anpaßt. Der Dichtring 55 wirkt mit einem O-Ring 60 zusammen, welcher an der
Ventilspindel 56 eingesetzt ist. Die Ventilspindel 56 ist am Ende der Kolbenstange 45 angebracht. Vorzugswcise
wird für den Dichtring 55 Polytetrafluorethylen verwendet. Es kann auch ein äquivalentes Material mit
Obcrflächcnschmierfahigkeit, geringer Freßneigung, geringem Verschleiß und geeigneter elastischer Verformung
Anwendung finden. Kunststoffe der genannten Art besitzen eine gute Hitzeverträglichkeit, ohne zu
brechen oder zu reißen. Der ringförmige Dichtring 55 ist mit Hilfe eines Druckringes 57 an die Schulter 54
angedrückt; der Druckring 57 ist mit Hilfe von Kopfschrauben58am Ventilkörper 42 angebracht.
Die Ventilspindel 56 ist zylindrisch geformt und ist mit einer ringförmigen Dichtungsnut 59 versehen, welche
zur Aufnahme eines O-Rings 60 geeigneter Größe dient. Die Unterkante 61 der Ventilspindel 56 ist etwas
abgefast. Die die Nut 59 begrenzenden Teile der Ventilspindel 56 und der O-Ring 60 in der Nut 59 an der
Ventilspindel 56 befinden sich bei Schließstellung des Ventils in Druckkontakt am ringförmigen Dichtring 55.
Die Ventile 25 und 26 besitzen die Neigung, die Diehtringc 55 und 64 sauber zu wischen bzw. zu
schleifen. Diese Schlcifwirkung der Ventile 25 und 26 ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn Rückstände
b/w. Reaktionsrestc vorhanden sind.
In I i g. 5 ist das kleinere Ventil 26 dargestellt. Der
Aufbau dieses Ventils ist weitgehend mit demjenigen des Ventils 25 vergleichbar, weshalb sich eine ins
ein/eine gehende Wiederholung der Beschreibung erübrigt, l'.s soll lediglich darauf hingewiesen werden,
daß auf die schräg zulaufende, zur Verformung des Dichtrings dienende Schulter 54 verzichtet wurde. Die
Abdichtung am Ventilsitz 52 geschieht mit Hilfe der Ventilspindel 62 und deren O-Ring 63, der fest an den
aus Polytetrafluorethylen gefertigten Ring 64 angedrückt wird. Der Druckring 66 ist gemäß Fig. 5 mittels
Schrauben am Venlilkörpcr 49 angebracht und umgibt die öffnung des Ventilsitzes 52.
Die in I" ig. I und 2 in allgemeiner Form gezeigten Keilblöcke 21 sind in ihrem Aufbau in F i g. b dargestellt.
Die Keilblöckc 21 befinden sich zwischen der oberen Platte 19 des Kopfteils 17 und dem Verschluß 18. Der
Keilbloekkörpcr 67 ist abgeschrägt bzw. keilförmig gestaltet und kann innerhalb einer Blockführung 68
(F i g. 6) hin- und herbewegt werden. Zu diesem Zweck ist ein IK'täligungszylindcr 69 vorgesehen, dessen
Kolbenstange 70 an das rückwärtige Ende des Keilblockkörpers 67 angeschlossen ist. Der Betäligungs/.ylinder
69 ist mit Hilfe einer Bcfestigungsplatte 70;) an der oberen Platte 19 angebracht, Die
Uelestigiingsplatte 70,7 dient zur Anbringung der
Uloi'kführung 68 und des Betäligungszylindcrs 69 und ist
mittels Schrauben oder auf andere Weise über Strebvci Windungen an der oberen Platte 19 befestigt.
Fine Schrägfläche 71, deren entsprechender Winkel in einem Bereich zwischen 5" und 12" liegt, ist am
Verschluß 18 angeordnet, so daß der Keilbloekkörpcr 67 auf die Schragfläehe aufschiebbar und von dieser weg
bewegbar ist. Der Schrägwinkcl ist so gewählt, daß ein erforderlicher Schließ- und Dichtungsdruck an dem
vertikal bewegbaren Verschluß 18 angelegt werden kann. Der Keilwinkel ist darüber hinaus so abgestimmt,
daß eine vom Behälter 15 oder 16 nach oben gegen den Verschluß gerichtete Kraft keine Rückführungsbewegung
der Keilblockkörper 67 herbeiführt. Bei Bedarf hingegen kann der Keilblockkörper 67 in einfacher
Weise zurückgezogen werden. Wie bereits erwähnt, sind mehrere Keilblöcke 21 zwischen der oberen Platte
19 und dem Verschluß 18 angeordnet, um einen gleichzeitig wirkenden Schließdruck auf den Behälter 15
oder 16 unterhalb des Kopfteils 17 ausüben zu können. Obwohl der geeignete Schließdruck herbeigeführt wird,
wenn der Verschluß 18 nach unten bewegt wird, können die Keilblöcke 21 auch dann zur Verriegelung
verwendet werden, wenn der jeweilige Behälter in Anlage an ein Verschlußelement bzw. eine Platte
angehoben wird.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist die Wechselplatte 14
zwischen den Stangen 33 vorgesehen und verläuft in einer Ebene in der Führungseinrichtung 13. An der
Wechselplalte 14 sind Führungsstangen 72 befestigt, um diese auf ihrer Bahn zu halten. Die Stangen 33
erstrecken sich durch das Rahmenelement 73 und sind an diesem mittels Muttern 74 und Haltekeilen 75
befestigt. Die Behälter 15 und 16 sind gemäß F i g. 2 an der Wechsclplatte 14 mittels Streben 76 angebracht.
In F i g. 8 und 9 ist der Aufbau der Behälter 15 und 16
ausführlich dargestellt. Der Behälter 15 ist ein aus Stahl gefertigter Druckzylinder, welcher an seiner Basis am
Umfang abgedichtet und an der Wechselplatlc 14 befestigt ist. Er ist mit einer stufenweise abgesetzten,
inneren Schulter 77 versehen, gegen welche ein Dichtungsring 78 unter Druck angepaßt ist. Der
Dichtungsring 78 ist durch einen ringförmigen Hallering 79 unter Druck in seiner Lage gehalten. Der Haltering
79 weist einen L-förmigen Querschnitt auf und wird durch Spannschrauben 80 am Behälter gehalten. Ein
O-Ring 81 ist in einen ringförmigen Kanal eingesetzt, welcher sich an der Unterseite des Haltcrings 79
befindet. Bei Befestigung des Behälters 15 an der Wechselplatte 14 wird der O-Ring 81 unter Druck
gegen die Wechselplatte 14 in Dichtungslagc gepreßt. Ein entsprechender, ringförmiger Dichtungskörper 82
ist am oberen, offenen Ende 83 des Behälters 15 vorgesehen, so daß ein in einem Kanal gehaltener, dem
O-Ring 81 vergleichbarer O-Ring den Behälter 15 bei Anlage am Verschluß 18 und bei Ausüben eines Druckes
durch die Keilblöckc 21 abdichtet.
Wenigstens zwei Öffnungen 84 und 85 erstrecken sich durch die Wcchselplatte 14 in den Innenraum 86 des
Behälters 15. Die öffnungen sind in geeigneter Weise
über Mehrfachleitungen und/oder Leitungen 23 und 31 an Gasquellen angeschlossen, um Gase (Inertgase) in
das Innere 86 des Behälters einzuführen. Die Öffnung 85
steht über einen mittleren Nabenkörper 88 mil dem Behälterinncren 86 in Verbindung. Zu diesem Zweck ist
in der mittleren Nabe 88 ein mittig angeordneter Kanal 89 vorgesehen, während sich radiale Kanäle 90 über
öffnungen 97 in das Innere des Behälters erstrecken. Die öffnungen 97 befinden sich in einem Rohrkörper %
des Behälters 15. Die Nabe 88 trag! an einem Flansch 91
einen als Platte ausgebildeten Leitkörper 92. Der nach oben stehende Teil der Nabe 88 weist koaxial
angeordnet einen konischen, spitz zulaufenden Dorn 93 auf. Eine flache Gasdichtung 94 in Form eines
Ringkörpers stellt einen elastischen, dämpfenden Block dar, welcher die Nabe 88 an der Basis des Flansches 91
umgibt.
Die dargestellte Anordnung eignet sich insbesondere zur Aufnahme von spulunförmig auf dem radial
perforierten Rohrkörper 96 aufgewickeltem Material 95. Die radialen Öffnungen 97 in der Wandung des
Rohrkörpers % ermöglichen das Einführen von Gas und/oder Zündmaterial in die durch den Rohrkörper %
getragene Wicklung 95. Das unten: Ende 98 des Rohrkörpers 96 sitzt auf der Gasdichtung 94 auf, wobei
der Zwischenraum zwischen Nabe 88 und Rohrkörper 96 das Hindurehleiten von Gas in gewünschter Weise
gestattet. Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht die Behandlung von spulcnförniig aufgewickeltem Material,
wobei dieses leicht in den Behälter eingeführt werden kann, indem es über den Dorn 93 gezogen wird. Die
Spule bzw. Wicklung wird während ihrer Behandlung symmetrisch innerhalb des Behälters gehalten, so daß
die Zündung oder Einleitung der Reaktion radial innerhalb der Spule vorgenommen werden kann. Das
Entladen nach der Bearbeitung des Materials geschieht in vergleichbar einfacher Weise. Bei Beladung mit
sperrigen Massen kann auf die Vorrichtung aus Nabe und Dorn verzichtet werden.
In den Brennstoffgemisehleitungen 31 und 12 ist
jeweils ein Zündelement 99 angeordnet, beispielsweise auf der Wechselplatte 14 gemäß F i g. 8. Das Zündelement
leitet die Zündung des Brennstoffgemisches ein; dieses Explosivgemisch bewegt sich durch die Leitungen
31 und 32 in den abgedichteten Behälter. Daraufhin steigen im Behälter plötzlich Temperatur und Druck an.
In Fig. 10 ist die Arbeitsweise der in F i g. I und 2
gezeigten Vorrichtung dargestellt. Die Behälter sind mit den Buchstaben A und B bezeichnet, wahrend die
Arbeitsbereiche als Station I (offen), Station 2 (Verschluß) und Station 3 (offen) benannt sind. Wenn
sich die Wechselplatte 14 in der äußersten linken Position befindet, wird Behälter A in Station 1 beladen,
während sich Behälter B unterhalb des Kopfteils in Station 2 befindet, um dort einer Bearbeitung
unterzogen zu werden. Wenn beide Behälter A und B zunächst leer sind, verbleibt Behälter ßim Leerzustand,
während Behälter A beladen wird. Wenn die Wechselplatte nach rechts bewegt wird, gelangt Behälter Λ
unterhalb des Kopftcils in Station 2, und der Arbeitsablauf wird eingeleitet. Dieser endet mit dem
Zündvorgang bzw. darin, daß der Inhalt des geschlossenen Behälters hoher Temperatur und hohem Druck
ausgesetzt wird. Der Behälter B befindet sich dabei in Station 3, wo er beladen werden kann. Dies geschieht,
während Behälter A unterhalb des Kopfteüs evakuiert, beschickt, abgedichtet, gezündet und gelüftet wird. Nach
Vollendung des Zündvorganges wird der Verschluß abgenommen, nachdem der Druck im Behälter mit Hilfe
des im Verschluß befindlichen Ventils auf Atmosphärendruck reduziert wurde. Die Wechselplatte wird
daraufhin nach links bewegt, um den Behälter A in Station 1, d. h. in die F.nllade-Ladeposilion /u bewegen,
während der zuvor beladene Behälter B nunmehr in Station 2 unterhalb des Kopfteils ausgerichtet wird.
Dabei wird der Verschluß auf den Behälter B abgesenkt, woraufhin die Keilblöcke den Behälter abdichten und
das Arbeitsverfahren innerhalb des Behälters eingeleitet wird. Das bedeutet, daß der Druck im Behälter
reduziert wird, daß Brennstoff eingefühlt, unter Druck gesetzt, gereinigt und dann gezündet wird. Mittlerweile
wurde der Behälter A beladen. Wenn der Verschluß nach oben angehoben wird, kann die Wechselpliille
nach rechts verlagert werden, um den Behälter B in seine Entlade- und Ladeposition /ti bringen. Der
Behälter A befindet sich nunmehr wiederum unterhalb des Kopfteils in Station 2, um den Inhalt des Behälters
einer Bearbeitung zuzuführen. Nach dem Zünden wiederholt die Wechselplatte ihre Bewegung nach links,
und die Bearbeitungsfolge wird kontinuierlich wiederholt, so daß wahrend der Bearbeitungszeit unterhalb des
Kopfteils in Station 2 immer einer der beiden Behälter A oder öentladen und beladen werden kann.
Das innerhalb des Behälters ablaufende Arbeitsverfahren besteht im Einleiten einer gesteuerten Explosion
bzw. Detonation, wobei durch Einführen eines Brennstoff-Sauerstoffgemisches (z. B. Wasserstoff-Sauerstoff)
oder eines zersetzbaren Gemisches eine schnelle Oxydation bzw. Zersetzung eingeleitet wird. Der
Brennstoff wird als geeignetes Gemisch durch das Ventil 26 zugeführt. Das Einführen des Brennstoffes in
den Reaktionsbehälter unterhalb des Kopfteiles geschieht durch eine Reduzierung des Druckes im
geschlossenen Behälter, wenn sich dieser unterhalb des Kopfteils befindet. Diese Reduzierung des Druckes wird
beispielsweise am einfachsten durch Verwendung einer Dampfstrahlpumpe (nicht dargestellt) durchgeführt.
Diese steht nach Schließen des Verschlusses am Behälter über das Ventil 25 mit diesem in Verbindung.
Die Dampfstrahlpumpe wird abgeschaltet und das Ventil 25 wird geschlossen, wenn sich innerhalb des
Behälters ein bestimmtes Vakuum gebildet hat. Daraufhin wird das Ventil 26 geöffnet, um das Brennstoff-1
Sauerstoff-Gemisch in den unterhalb des Kopfteils befindlichen Behälter einführen zu können. Das Ventil
26 wird daraufhin geschlossen. Es kann sich als zweckmäßig erweisen, nunmehr einen Zeitabschnitt der
»Durchnässung« anzuschließen, so daß der Brennstoff
J5 das im Reaktionsbehälter zu bearbeitende Material
vollständig durchtränkt. Wenn eine Reinigung b/w. Leerung des Behälters von überschüssigem Brennstoff
erforderlich sein sollte, wird das Ventil 25 wieder geöffnet, so daß ein Gas, wie Stickstoff, eingeführt
werden kann. Das Gas tritt an der Unterseite des Behälters über eine Leitung 2J bzw. Mehrfachleitung 87
ein. Es spült überschüssigen Brennstoff aus den Leerstellen im Material, wonach dieses Inertgas und
überschüssiger Brennstoff durch das Ventil 25 über ein gegenbalancertes Spülventil (nicht dargestellt) abgeführt
werden. Dieses Ventil steht über ein äußeres, gleichfalls nicht dargestelltes Ventil mit der Öffnung 4}
in Verbindung, um einen passenden Gegendruck innerhalb des Behälters beizubehalten. Während einer
Ausspülung von lObis 15 Sek. beträgt die Dnickredii/ierung
gegenüber dem Ausgangsdruck etwa VVu oder weniger.
Das Einströmen des Stickstoffes wird durch ein passendes Ventil in der Leitung 2>
oiler 24 unterbrothen, wonach gezündet wird. Nach dem Zünden wird der Druck im Behälter reduziert, wenn das Ventil 25 zur
Strahlpumpe geöffnet wird. Dadurch werden die unerwünschten, gasförmigen Bestandteile aus dem
Behälter unter Vakuumbedingungen abge/ogen, woraufhin Inertgas, beispielsweise Stickstoff, wieder in ilen
Behälter eingeführt wird, um den Druck auf Alinospharendruck
zu erhöhen. Die Keilblöcke werden nunmehr zurückgezogen. Daraufhin kann der Verschluß abgehoben
werden, während der Behälter und das darin befindliche Material aus der Position unterhalb des
Kopfteils verlagert werden. Der Behälter kann daraufhin entladen werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Behandlung von insbesondere zellförmigen Materialien mit Temperatur- und
Druckstößen durch Zünden eines Arbeitsmittels, mit einem druckfesten Behälter, der eine öffnung zum
Einführen und Entnehmen von zu behandelndem Material aufweist, einem auf die öffnung druckdicht
aufsetzbaren Verschluß, mit Ventilen versehenen Anschlüssen zum steuerbaren Einführen des Arbeitsmittels
in das Innere des Behälters und einer Zündeinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (15) im Austausch mit einem gleichartigen weiteren Behälter (16) in einer an
einem Rahmen (12) vorgesehenen Führungseinrichtung (13) zwischen einer Arbeitsstellung und einer
Außerbetriebsstellung relativ zu dem Verschluß (18) bewegbar ist und daß der Verschluß seinerseits in
dem Rahmen zwischen einer Schließstellung, in der er den in der ArbeilssleJlung befindlichen Behälter
(16) verschließt, und einer von den Behältern entfernten Offenstellung, in der die Bewegung der
Behälter nicht behindert wird, relativ zu den Behältern bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Behälter (15, 16) auf einer in
der Führungseinrichtung (13) verschiebbaren Wechselplatte(14)angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Behälter (15, 16) je eine
Außerbetriebsstellung beiderseits der Arbeitsstellung vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch diuckuufnehmen- J5
de steuerbare Keilblöcke (21), die zwischen dem Verschluß (18) und ein Widerlager (70.x) einführbar
sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver-Schluß
(18) mit Ventilen (25, 26) versehene Anschlüsse zum steuerbaren Zu- und Abführen von
Strömungsmitteln aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter
(15, 16) Anschlüsse (84, 85) zum steuerbaren Zu- und Abführen von Strömungsmitteln aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälteranschluß (85) mit einer
Leitung (89) verbunden ist, die sich im Inneren eines in dem Behälter (15) angeordneten Dorns (93) zur
Halterung spulenförmig aufgewickelter Materialien (95) zu an dem Dorn vorgesehenen öffnungen (97)
erstreckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zünden wenigstens ein
Zündelement (99) in einer zu den Behälteranschlüssen (84,85) führenden Zuleitung(31) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US3547589D US3547589A (en) | 1967-12-14 | 1967-12-14 | Shuttle type pressure vessel |
DE2034911A DE2034911C3 (de) | 1967-12-14 | 1970-07-14 | Vorrichtung zur Behandlung von insbesondere zellförmigen Materialien mit Temperatur- und Druckstößen durch Zünden eines Arbeitsmittels |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US69052467A | 1967-12-14 | 1967-12-14 | |
DE2034911A DE2034911C3 (de) | 1967-12-14 | 1970-07-14 | Vorrichtung zur Behandlung von insbesondere zellförmigen Materialien mit Temperatur- und Druckstößen durch Zünden eines Arbeitsmittels |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2034911A1 DE2034911A1 (de) | 1972-02-03 |
DE2034911B2 true DE2034911B2 (de) | 1978-04-06 |
DE2034911C3 DE2034911C3 (de) | 1978-12-07 |
Family
ID=25759437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2034911A Expired DE2034911C3 (de) | 1967-12-14 | 1970-07-14 | Vorrichtung zur Behandlung von insbesondere zellförmigen Materialien mit Temperatur- und Druckstößen durch Zünden eines Arbeitsmittels |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3547589A (de) |
DE (1) | DE2034911C3 (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH596876A5 (de) * | 1975-09-01 | 1978-03-31 | Thyssen Industrie | |
US4025062A (en) * | 1976-03-08 | 1977-05-24 | Surftran Company | Thermal deburring unit |
DE2760315C2 (de) * | 1976-03-08 | 1988-04-07 | Surf/Tran Co., Madison Heights, Mich., Us | |
DE2753019C2 (de) * | 1977-11-28 | 1986-02-20 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Druckaufschlußvorrichtung |
DE2934789A1 (de) * | 1979-08-29 | 1981-03-19 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Schnellverschlussvorrichtung fuer druckbehaelter |
US4374538A (en) * | 1980-05-16 | 1983-02-22 | Robert Bosch Gmbh | Apparatus for decoring and explosive treatment of materials |
US4547242A (en) * | 1983-05-11 | 1985-10-15 | Coburn Optical Industries, Inc. | Autoclave for bonding composite lenses |
US4544006A (en) * | 1983-09-01 | 1985-10-01 | Colgate-Palmolive Company | Apparatus for filling dispensing containers with a liquid or pasty product |
US4979987A (en) * | 1988-07-19 | 1990-12-25 | First Miss Gold, Inc. | Precious metals recovery from refractory carbonate ores |
US7604783B2 (en) | 2004-12-22 | 2009-10-20 | Placer Dome Technical Services Limited | Reduction of lime consumption when treating refractor gold ores or concentrates |
US7722912B2 (en) * | 2005-05-16 | 2010-05-25 | Hormel Foods Corporation | Method and apparatus for material handling for a food product using high pressure pasteurization |
US8061888B2 (en) | 2006-03-17 | 2011-11-22 | Barrick Gold Corporation | Autoclave with underflow dividers |
US8252254B2 (en) | 2006-06-15 | 2012-08-28 | Barrick Gold Corporation | Process for reduced alkali consumption in the recovery of silver |
DE102016203760A1 (de) * | 2016-03-08 | 2017-09-14 | Krones Ag | Sicherheitsverschluss für einen Behälter mit einer Medienzufuhrleitung |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB763637A (en) * | 1954-04-02 | 1956-12-12 | Reconstruction Supplies Ltd | Improved locking means for doors of autoclaves and the like |
US2983588A (en) * | 1959-10-22 | 1961-05-09 | M S A Res Corp | Oxygen candle burner |
US3144957A (en) * | 1962-01-22 | 1964-08-18 | Wilmot Castle Co | Closure apparatus for pressure chamber |
US3385655A (en) * | 1964-03-05 | 1968-05-28 | American Sterilizer Co | Sterilizer and power-operated door therefor |
US3416436A (en) * | 1966-03-29 | 1968-12-17 | Tezuka Kunitoshi | Scrap-metal compressor |
-
1967
- 1967-12-14 US US3547589D patent/US3547589A/en not_active Expired - Lifetime
-
1970
- 1970-07-14 DE DE2034911A patent/DE2034911C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2034911A1 (de) | 1972-02-03 |
US3547589A (en) | 1970-12-15 |
DE2034911C3 (de) | 1978-12-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3473587B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum befüllen eines zu befüllenden behälters mit einem füllprodukt | |
DE2034911C3 (de) | Vorrichtung zur Behandlung von insbesondere zellförmigen Materialien mit Temperatur- und Druckstößen durch Zünden eines Arbeitsmittels | |
DE3825093C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Flaschen oder dgl. in Gegendruckfüllmaschinen | |
DE3004838C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines Rohrkörpers mit Querwellen | |
DE69507201T2 (de) | Vorrichtung zur Hydroformung | |
DE2617379C2 (de) | Vorrichtung zum Besprühen einer Hohlgefäß-Innenwand mit einem Flüssigkeitsstrahl | |
DE69218540T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Befüllen von Getränkedosen | |
DE3926591A1 (de) | Vorrichtung zum fuellen von behaeltern | |
EP2398731B1 (de) | Verfahren zum druckfüllen von flaschen oder dergleichen behältern sowie füllsystem und füllmaschine zum durchführen des verfahrens | |
WO2019197337A1 (de) | VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM BEFÜLLEN VON BEHÄLTERN MIT KARBONISIERTEM FÜLLGUT UND DEM ANSCHLIEßENDEN VERSCHLIEßEN DER GEFÜLLTEN BEHÄLTER | |
EP3693333B1 (de) | Vorrichtung zum behandeln eines behälters | |
DE1184943B (de) | Vulkanisierpresse fuer Fahrzeugluftreifen | |
DE2802462C2 (de) | ||
DE1232602B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Aerosolbehaeltern | |
DE2943189A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum setzen eines wulstringes gegen die lagen einer reifenkarkasse | |
DE102015116532A1 (de) | Verfahren sowie Behandlungsstation und Behandlungskopf zur Behandlung der Innenräume von KEGs sowie Dichtung zur Verwendung bei einer derartigen Behandlungsstation | |
DE3878031T2 (de) | Vorrichtung zur entladung eines behaelters. | |
DE2430159A1 (de) | Vorrichtung und arbeitsverfahren zur fuellung von flaschen mit einer fuellfluessigkeit | |
EP1847368A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Strahlungshärten | |
DE2622240A1 (de) | Vorrichtung zum beladen von reifenformpresse | |
EP1043074A1 (de) | Vorrichtung zum Entfetten von Massenteilen | |
DE10153651C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vergiessen des Ringspaltes zwischen Fülllochdeckel und Fülllochrahmen an einem Koksofen | |
DE2337834A1 (de) | Maschine zum umflechten von flaschen und anderen aehnlichen behaeltern | |
AT307374B (de) | Anlage zur Druckstoßbehandlung von Stoffen | |
EP0308723A1 (de) | Füllorgan für Getränkefülleinrichtungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |