DE2713336B2 - Scheibenwechsler für Schießscheiben - Google Patents

Scheibenwechsler für Schießscheiben

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheibenwechsler für Schießscheiben mit einem Vorratsmagazin, das oberhalb der Höhe eines Fensters angeordnet und zur Aufnahme eines Pakets von Schießscheiben ausgebildet J"> ist, einem motorisch angetriebenen Transportmechanismus zur Förderung jeweils einer Schießscheibe des Pakets in eine hinter dem Fenster angeordnete vertikale Scheibenführung, mit einem am unteren Ende der Scheibenführung für die Unterkante der in der Scheibenführung befindlichen Scheißscheibe bestimmten Auflager und mit einer unterhalb der Höhe des Fensters angeordneten Ablage zur Aufnahme der aus der Scheibenführung nach unten abgeführten Schießscheiben.
Bei einem aus der DE-OS 24 33 792 bekannten Scheibenwechsler dieser Art ist das am unteren Ende der vertikalen Scheibenführung angeordnete Auflager durch einen zurückziehbaren Anschlag gebildet, der sich in seiner Ruhestellung im Weg der in der Scheibenfüh- w rung befindlichen Schießscheibe befindet, und unterhalb dieses zurückziehbaren Anschlags ist eine Abweiskurve angeordnet. Zur Entnahme einer beschossenen Schießscheibe aus der Scheibenführung wird der Anschlag zurückgezogen, so daß die Schießscheibe nach unten " herausfällt und von der Abweiskurve zu der Ablage umgelenkt wird, auf der sie mit der Vorderseite nach unten abgelegt wird. Bei diesem bekannten Scheibenwechsler besteht die Gefahr, daß eine beschossene Schießscheibe auch beim Zurückziehen des Arfschlags <>o nicht aus der Vertikalführung fällt; durch das Beschießen entstehen nämlich an den Schußlöchern nach hinten ragende ausgefranste Grate, die zur Folge haben können, daß die Schießscheibe in der Scheibenführung hängen bleibt. Dadurch kann es zu Verstopfungen in der *>'> Scheibenführung kommen, die mühsam beseitigt werden müssen. Selbst wenn die Scheibe aus der Scheibenführung fällt, können die Grate an den Schußlöchern zur Folge haben, daß die von der Abweiskurve auf die Ablage geleiteten Scheiben nicht einwandfrei übereinandergleiten, sondern sich gegenseitig verhängen, was ebenfalls einen Stau zur Folge haben kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Scheibenwechsler der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß für die Schießscheiben die Gefahr des Hängenbieibens oder eines Staus in der Scheibenführung und in der Ablage mit Sicherheit vermieden ist
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Auflager ein motorisch antreibbares Transportwalzenpaar vorgesehen ist
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Scheibenwechslers wird erreicht, daß jede Schießscheibe zwangsläufig aus der Scheibenführung abgezogen wird, wobei das Transportwalzenpaar jeden Widerstand überwindet, der möglicherweise durch Grate an Schulilöchern verursacht werden könnte.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Scheibenwechslers nach der Erfindung besteht darirr, daß im Wege der beim Antrieb des Transportwalzenpaares nach unten geförderten Schießscheibe oberhalb der Ablage ein Anschlag angeordnet ist
Durch diese Weiterbildung wird erreicht, daß die abgeführte Schießscheibe von dem Transportwalzenpaar kraftschlüssig mit der Unterkante gegen den Anschlag gestoßen wird, so daß sie sich beim weiteren Vorschub nach hinten über den auf der Ablage befindlichen Stapel wölbt. Sobald die Oberkante der Schießscheibe das Transportwalzenpaar verlassen hat, springt die Schießscheibe dann infolge ihrer Eigenelastizität nach hinten, und sie fällt mit der Rückseite nach unten auf die Oberseite des in der Ablage befindlichen Stapels. Ein gegenseitiges Verhaken der Grate von beschossenen Schießscheiben ist dadurch ausgeschlossen. Zugleich ergibt diese Ausbildung der Ablage eine wesentliche Verringerung der Bauhöhe des unterhalb der Scheibenführung befindlichen Teils.
Vorzugsweise enthält der Scheibenwechsler in diesem Fall einen unter dem Transportwalzenpaar angeordneten Abweiser für die Schießscheiben. — Der Abweiser sorgt dafür, daß die Unterkantc der vom Transportwalzenpaar nach unten geförderten Schießscheibe mit Sicherheit auf den Anschlag trifft.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. I eine Seitenansicht im Schnitt und
F i g. 2 eine vergrößerte Teilseitenansicht der .Seheibenführung im Schnitt.
Der in F i g. 1 dargestellte Scheibenwechsler besteht aus einem Gehäuse 1 und einem Scheibenwechslermechanismus 2. Das Gehäuse hat eine beschußsichere Frontplatte 3, in der ein Fenster 4 angebracht ist. Hinter dem Fenster 4 ist am Gehäuse ein austauschbarer Geschoßfang 6 angebracht. Am oberen Teil des Gehäuses ist an der Rückwand eine Klappe 7 angeordnet, die geöffnet werden kann, um den Zugang zu dem in diesem Teil befindlichen Scheibenmagazin 16 freizugeben, und an der Rückwand des unteren Teils ist eine Klappe 8 angebracht, die den Zugang zu den im unteren Teil des Gehäuses 1 Ablagestapel 55 beschossener Schießscheiben ermöglicht.
Der Scheibenwechslermechanismus 2 ist auf einem Aufbaurahmen 9 aufgebaut, von dem in der Zeichnung ein seitlicher Vertikalträger 10 und ein etwa in der Mitte des Vcrtikalträgers 10 nach hinten ragender Horizontaiträger 11 sichtbar sind. Entsprechende Teile sind
natürlich auf der in der Zeichnung nicht sichtbaren anderen Seite vorhanden. Der Aufbaurahmen 9 ist mit dem Gehäuse 1 einfach dadurch verbunden, daß am oberen Teil jedes Vertikal trägers 10 an dessen Vorderkante ein schräger Schlitz 12 angebt acht ist, der in einen am Gehäuse 1 befestigten Bolzen 13 eingehängt ist.
Die beiden seitlichen Horizontalträger 11 des Aufbaurahmens 9 sind miteinander durch eine horizontale Platte 15 verbunden, die den Scheibenwechslermechanismus in. zwei Hälften unterteilt: Oberhalb der Platte 15 befinden sich das Vorratsmagazin 16 für die Schießscheiben sowie der Antriebsmotor 17 (Fig.2), während unterhalb der Platte 15 im wesentlichen die vertikale Scheibenführung 18 angeordnet ist
Das im oberen Teil des Aufbaurahmens 9 angeordnete Scheibenmagazin 16 hat eine vertikale vordere Anlageplatte 19, an der die vorderste Schießscheibe einjs Scheibenpakets 20 anliegt, das senkrecht auf der Platte 15 steht. Eine hinter dem Scheibenpa'cet auf der Platte 15 angeordnete Andruckvorrichtung 21 hall das Scheibenpaket 20 in der senkrechten Lage und drückt dieses ständig gegen die Anlageplatte 19.
Die untere Kante der Anlageplatte 19 befindet sich in einem gewissen Abstand oberhalb der horizontalen Platte 15, und ar dem dadurch freiliegenden unteren Teil der vordersten Schießscheibe des Pakets 20 liegt eine Transportwalze 37 an, die im Aufbaurahmen 9 ti rehbar gelagert ist und über eine Antriebskette 39 mn dem Motor 17 verbunden ist. Die der Transportwalze 37 zugewandte Vorderkante der Platte 15 ist durch eine Abschrägung zugespitzt und liegt der Transportwalze 37 in einem Abstand gegenüber, der gerade etwa der Dicke einer Schießscheibe entspricht. Dadurch wird gewährleistet, daß bei einer Drehung der Transportwalze 37 jeweils nur eine Schießscheibe aus dem Scheibenpaket 20 abgezogen werden kann, während die übrigen Scheißscheiben von der Platte 15 zurückgehalten werden.
Die im unteren Teil des Aufbaurahmens 9 angeordnete Scheibenführung 18 ist im wesentlichen dadurch gebildet, daß an jedem seitlichen Vertikalträger 10 zwei vertikale Führungswinkel 40, 41 in einem solchen Abstand voneinander angebracht sind, daß zwischen ihnen ein Führungsschlitz 42 besteht, dessen Breite etwas größer als die Dicke einer Schießscheibe ist und der genau vertikal unter dem Austrittsspalt des Scheibenmagazins 16 liegt, der zwischen der Transportwalze 37 und der Vorderkarte der Platte 15 gebildet ist. Am oberen Ende jedes Führungswinkels 40, 41 angebrachte Abschrägungen ergeben eine trichterartige Erweiterung 43, die das Einführen der Schießscheibe in den Führungsschlitz 42 erleichtert. Eine in die vertikalen Führungsschlitze 42 an beiden Sviten des Aufbaurahmens eingebrachte Schießscheibe wird somit an den beiden seitlichen Längskanten gehalten. Zur Stabilisierung der Schießscheibe ist ein auswechselbarer Karton 45 vorgesehen, der in umgebogene Auflager 46 an den unteren Enden der hinteren Führungswinkel 41 eingestellt und durch eine Andruckfeder 47 an die Führungswinkel angedrückt wird.
Am oberen Ende der Scheibenführung 18 ist ein Endschalter 48 so angebracht, daß sein Betätigungsiinger 49 in die Bahn der aus dem Scheibenmagazin 16 zur Scheibenführung 18 geförderten Schießscheibe r;igt.
Unterhalb der Scheibenführung 18 ist ein Transportwalzenpaar 50, 51 angeordnet, das aus einer Antriebswalze 50. die über eine Antriebskette 52 mit der oberen Transportwalze 37 verbunden ist. und aus einer leerlaufenden Andruckwalze 53 besteht. Der zwischen den beiden Walzen 50, 51 gebildete Zwickel befindet sich genau vertikal unter dem Führungsschlitz 4Z Unter den; Transportwalzenpaar 50, 51 ist ein durch ein horizontales Winkeleisen gebildeter Abweiser 53 so angeordnet, daß er jede aus dem Transportwalzenpaar 50,51 austretende Schießscheibe nach vorn ablenkt. An der Innenseite der Frontplatte 3 des Gehäuses 1 ist in
ίο einem gewissen Abstand, der kleiner als die Höhe einer Schießscheibe ist, unterhalb des Transportwalzenpaares 50,51 ein Anschlagwinkel 54 angebracht
Der beschriebene Scheibenwechsler wird in folgender Weise betrieben:
Es wird zunächst angenommen, daß sich die Teile in der in Fig.2 gezeigten Stellung befinden, in der ein Paket 20 von Schießscheiben in das Vorratsmagazin 16 eingesetzt ist und durch die Andruckvorrichtung 21 nach vorn gegen die Anlageplatte 19 gedrückt wird.
Um eine Schießscheibe in die Scheibenführung 18 einzubringen, drückt die Bedienungsperson auf einen nicht dargestellten Druckknopfschalter, durch den der Motor 17 in Gang gesetzt wird. Der Motor 17 treibt über die Ketten 39 und 52 die Transportwalzen 37 und 50 an, doch hat der Antrieb der Walze 50 zunächst noch keine Wirkung, wenn angenommen wird, daß sich keire Scheibe in der Scheibenführung 18 befindet. Dagegen fördert die Transportwalze 37 die vorderste Schießscheibe des Pakets 20 aus dem Vorratsmagazin 16 nach
jo unten in die Scheibenführung 18. Dabei stößt die Unterkante der Schießscheibe gegen den Betätigungsfinger 49 des Endschalters 48. der dadurch geschlossen wird und den Stromkreis des Motors 17 auch nach dem Loslassen des Druckknopfschalters geschlossen hält.
ir> Die Schießscheibe wird somit weiter nach unten in die Scheibenlührung 18 gefördert, bis ihre obere Kante die Transportwalze 37 verläßt: sie fällt dann den restlichen Weg nach unten und gibt dabei den Betätigungsfinger 49 des Endschalters 47 frei, so daß dieser den Stromkreis
to des Motors 17 unterbricht. Der Motor wird dadurch stillgesetzt. Die Unterkante der in die Scheibenführung 18 gefallenen Scheibe stößt in den Zwickel zwischen den Walzen 50, 51, die still stehen und als Auflager für die Schießscheibe dienen.
4) Die Schießscheibe befindet sich nun in der Scheibenführung 18 und kann nach Belieben beschossen werden. Wenn die beschossene Scheibe gegen eine neue Scheibe ausgewechselt werden soll, drückt die Bedienungsperson erneut auf den Druckknopfschalter,
rM wodurch der Motor 17 wieder in Gang gesetzt wird. Dadurch wird die nächste Schießscheibe in der zuvor beschriebenen Weise aus dem Vorratsmagazin 16 in die Scheibenführung 18 gefördert. Gleichzeitig wird aber nun die beschossene Schießscheibe von dem Transport-
■V-, walzenpaar 50, 51 nach unten aus der Scheibenführung 18 herausgezogen, und zwar auch dann, wenn die Schießscheibe, beispielsweise infolge der durch den Beschüß entstandenen Grate, dieser Bewegung einen gewissen Widerstand entgegensetzt. Durch den Abwei-
w) ser 53 wird die Schießscheibe nach vorn umgelenkt, so daß ihre Unterkante an der Innenseite der Wand 3 nach unten geht und auf den Anschlagwinkel 54 stößt. Beim weiteren Antrieb der Schießscheibe durch die AntriebswaL..-50 wölbt sich die Schießscheibe in der in F i g. 1
ι., angedeuteten Weise nach hinten, da ihre Unterkante festgehalten wird. Sobald die Oberkante der geförderten Schielischeibe von dem Transportwalzenpaar 50,51 freikommt, springt die Schießscheibe infolge ihrer
Eigenelastizität nach hinten auf und fällt mit der Rückseite nach unten auf den Ablagestapel 55, der sich auf dem Boden des Gehäuses 1 ansammelt. Durch öffnen der Klappe 8 können die beschossenen Schießscheiben nach Belieben entnommen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Scheibenwechsler für Schießscheiben mit einem Vorratsmagazin, das oberhalb der Höhe eines Fensters angeordnet und zur Aufnahme eines Pakets von Schießscheiben ausgebildet ist, einem motorisch angetriebenen Transportmechanismus zur Förderung jeweils einer Schießscheibe des Pakets in eine hinter dem Fenster angeordnete vertikale Scheibenführung, mit einem am unteren Ende der Scheibenführung für die Unterkante der in der Scheibenführung befindlichen Schießscheibe bestimmten Auflager und mit einer unterhalb der Höhe des Fensters angeordneten Ablage zur Aufnahme der aus der Scheibenführung nach unten abgeführten Schieß- '5 scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß als Auflager ein motorisch antreibbares Transportwalzenpaar (50,51) vorgesehen ist.
2. Scheibenwechsler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Wege der beim Antrieb des Transporlwaizenpaares (50, 51) nach unten geförderten Schießscheibe oberhalb der Ablage (55) ein Anschlag (54) angeordnet ist.
3. Scheibenwechsler nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen unter dem Transportwalzenpaar (50, 51) angeordneten Abweiser (53) für die Schießscheiben.
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