DE19538581C1 - Vorrichtung zum Auswerfen von Papierblättern in Ablagefächer - Google Patents
Vorrichtung zum Auswerfen von Papierblättern in AblagefächerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswerfen von Pa
pierblättern in Ablagefächer, gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Bei einer aus der US 5,101,241 bekannten Vorrichtung dieser
Gattung ist eine Auswurfeinheit vor den parallel übereinander
angeordneten Ablagefächern verfahrbar. Die Auswurfeinheit ist
über eine schwenkbare und teleskopisch ausfahrbare Blattführung
mit der Blattausgabe eines Kopierers verbunden. In der vertikal
verfahrbaren Auswurfeinheit ist ein Rahmen gelagert, der mit
tels einer Exzenterscheibe horizontal in der Auswurfeinheit
verschiebbar ist. In dem Rahmen ist eine angetriebene Auswurf
welle mit Auswurfrollen gelagert. Für das vertikale Verfahren
der Auswurfeinheit wird der Rahmen mit den Auswurfrollen in die
Auswurfeinheit zurückbewegt, während er zum Auswerfen der Blät
ter in das angewählte Ablagefach gegen den Einlaß des Ablagefa
ches bewegt wird, um den Abstandsspalt zwischen der Auswurf
einheit und dem Einlaß des Ablagefaches zu überbrücken. Die
teleskopische Blattführung ist an die von den Ablagefächern
abgewandte Seite des Rahmens der Auswurfeinheit angeschlossen
und folgt aufgrund ihrer teleskopischen Ausbildung der Bewegung
des Rahmens in der Auswurfeinheit.
Die Vorrichtung ist platzaufwendig, da die teleskopische Blatt
führung eine große radiale Länge beansprucht, um über den bei
einer größeren Anzahl von Ablagefächern notwendigen vertikalen
Verschiebungsweg der Auswurfeinheit verschwenkt werden zu kön
nen. Der Rahmen läßt nur eine begrenzte Bewegung der Auswurf
rollen gegen den Einlaß des angewählten Ablagefaches zu. In der
Auswurfstellung kann die Auswurfwelle mit dem Rahmen nur soweit
bewegt werden, bis der Rahmen mit der Auswurfwelle von außen
gegen die stirnseitige Wand der Ablagefächer anschlägt. Die
Blätter müssen daher immer noch mit einem gewissen Impuls in
die Ablagefächer ausgeworfen werden, damit die nachlaufende
Kante der Blätter in den Ablagefächern unbehindert nach unten
fallen kann. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn die
Ablagefächer zur Aufnahme größerer Stapelhöhen eine gewisse
Tiefe aufweisen. Wird das Blatt nicht mit ausreichendem Impuls
in das Ablagefach geworfen, so besteht die Gefahr, daß sich die
nachlaufende Kante des Blattes an der vertikalen Stützwand des
Ablagefaches anlegt und nicht vollständig nach unten fällt. Das
Blatt biegt sich dann in unerwünschter Weise in dem Ablagefach
durch und legt sich nicht flächig auf den Stapel.
Aus der DE 33 13 753 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, die dazu
dient, Kopierblätter, die von einer Büromaschine, z. B. einem
Kopiergerät, einem Drucker oder dergleichen ausgegeben werden,
sortiert in Ablagefächer abzulegen. Die Ablagefächer sind par
allel übereinander angeordnet, und die von der Büromaschine aus
gegebenen Blätter werden mittels einer Blattführung, z. B. mit
tels Transportbändern, vor der Einlaßseite der Ablagefächer
entlanggeführt. Eine Auswurfeinheit ist vertikal vor den Ein
lässen der Ablagefächer verfahrbar und wird gesteuert vor dem
jeweils angewählten Ablagefach positioniert. Die Auswurfeinheit
übernimmt das Blatt von der Blattführung, indem die Auswurfein
heit beispielsweise mit Blattabweisern zwischen die Transport
bänder der Blattführung greift. Das Blatt wird in der Auswur
feinheit in die horizontale Richtung umgelenkt und durch an
getriebene Auswurfrollen der Auswurfeinheit in das angewählte
Ablagefach ausgeworfen. Bei dieser bekannten Vorrichtung sitzen
die Auswurfrollen auf Wellen, die an der den Ablagefächern zu
gewandten Austrittsseite der Auswurfeinheit gelagert sind. Da
mit die Auswurfeinheit vor den Einlässen der Ablagefächer ver
fahren werden kann, sind die Auswurfrollen von den Einlässen
der Ablagefächer beabstandet. Um die Blätter in die Ablagefä
cher auszuwerfen, müssen die Auswurfrollen die Blätter mit ei
ner solchen Geschwindigkeit befördern, daß die nachlaufende
Kante des Blattes nach dem Verlassen der Auswurfrollen über den
horizontalen Abstand zwischen den Auswurfrollen und dem Einlaß
des Ablagefaches hinwegfliegt und in das Ablagefach gelangen
kann. Dieses Auswerfen der Blätter führt häufig dazu, daß die
Blätter in dem Ablagefach nicht genau deckungsgleich gestapelt
werden. Insbesondere ein gegenseitiger seitlicher Versatz der
einzelnen Blätter wird dadurch verursacht, daß die Blätter in
dem Ablagefach gegen einen Anschlag rutschen, wobei sie zu
nächst auf einem Luftpolster "schwimmen".
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Gattung so zu verbessern, daß bei platz
sparender Bauweise ein auch bei größerer Aufnahmekapazität der
Ablagefächer zuverlässiges und einwandfreies Ablegen der Blät
ter in den Ablagefächern gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrich
tung mit den Merkmalen nach Anspruch 1.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Die Auswurfrollen können in eine Fahrstellung in der Auswurf
einheit gebracht werden, in welcher sie sich von der Einlaßsei
te der Ablagefächer in gleicher Weise beabstandet befinden, wie
dies bei der bekannten Vorrichtung der Fall ist. Die Auswur
feinheit kann in dieser Fahrstellung der Auswurfrollen vor den
Ablagefächern verfahren und an dem angewählten Ablagefach posi
tioniert werden. Aus dieser Fahrstellung können die Auswurf
rollen in eine Auswurfstellung bewegt werden, in welcher sie in
den Einlaß des angewählten Ablagefaches eingreifen. Um die
Blätter in das Ablagefach auszuwerfen, werden die Auswurfrollen
in diese Auswurfstellung
gebracht. Wenn die nachlaufende Hinterkante des Blattes die
Auswurfrollen verläßt, befindet sich diese Hinterkante bereits
in dem Ablagefach. Das Blatt kann daher von den Auswurfrollen
mit einer sehr geringen Geschwindigkeit befördert werden, da
das Blatt nach dem Verlassen der Auswurfrollen nur noch nach
unten auf den Stapel fallen muß, nicht jedoch über einen Ab
standsspalt hinwegfliegen muß. Das praktisch ohne Horizontalge
schwindigkeit in dem Ablagefach nach unten fallende Blatt legt
sich deckungsgleich auf den Stapel in dem Ablagefach. Ein "Weg
schwimmen" des Blattes bei der Ablage tritt praktisch nicht
auf. Da die Blätter in dem Ablagefach ohne eine Horizontalbewe
gung nach unten fallen, kann ein sauberes Stapeln auch bei grö
ßerer Aufnahmekapazität der Ablagefächer gewährleistet werden.
In einer Ausführung wird die Bewegung der Auswurfrollen und
deren Antrieb mittels eines einzigen Motors der Auswurfeinheit
bewirkt. In einer anderen Ausführung sind getrennte Motoren für
die Bewegung der Auswurfrollen und für deren Antrieb vorgese
hen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Vorrichtung in einem Vertikal
schnitt gemäß der Linie I-I in Fig. 2, wobei zur
Vereinfachung die Auswurfrollen nicht dargestellt
sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Auswurfeinheit,
Fig. 3 eine Frontansicht der Auswurfeinheit von den Abla
gefächern her gesehen,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt der Auswurfeinheit gemäß der
Linie IV-IV in Fig. 2, wobei zur Vereinfachung
die Auswurfrollen nicht gezeigt sind,
Fig. 5 die Auswurfrollen in einem Vertikalschnitt in ei
ner ersten Ausführung in der Auswurfstellung,
Fig. 6 eine Fig. 5 entsprechende Darstellung mit den
Auswurfrollen in der Fahrstellung,
Fig. 7 die Auswurfrollen mit Andruckmitteln in der
Auswurfstellung,
Fig. 8 eine Fig. 7 entsprechende Darstellung in der
Fahrstellung, und
Fig. 9 schematisch eine Teildarstellung der Auswurfein
heit von unten in einer zweiten Ausführung.
Wie in Fig. 1 schematisch angedeutet ist, weist die Vorrich
tung mehrere parallel übereinander angeordnete Ablagefächer 10
auf. Der Boden der Ablagefächer 10 ist leicht gegen eine verti
kale Vorderwand 11 geneigt, die einen Anschlag für den Stapel
12 der in dem Ablagefach 10 abgelegten Papierblätter 23 bildet.
Zwischen der Oberkante der Vorderwand 11 des Ablagefaches 10
und der Unterkante des darüber angeordneten Ablagefaches 10
wird ein Einlaß 13 zum Einführen der Blätter 23 in das Ablage
fach 10 gebildet.
Vertikal vor der Einlaßseite der Ablagefächer 10 ist eine Aus
wurfeinheit 20 verfahrbar, die sich über die gesamte Breite der
Ablagefächer 10 erstreckt. Die Auswurfeinheit 20 ist an ihren
beiden Seiten jeweils an einem Positionierriemen 21 befestigt.
Die Positionierriemen 21 sind endlos umlaufende Riemen, die
gesteuert antreibbar sind, um die Auswurfeinheit 20 vertikal zu
verfahren und vor einem angewählten Ablagefach 10 zu positio
nieren.
An der von den Ablagefächern 10 abgewandten Seite der
Auswurfeinheit 20 verläuft mittig zu der Auswurfeinheit 20 ein
Transportband 22. Das Transportband 22 ist vorzugsweise
ebenfalls ein endlos umlaufendes Band. Das Transportband 22
läuft von oben nach unten, um die von einer nicht dargestellten
Büromaschine ausgegebenen Papierblätter 23 nach unten zu
transportieren. Die Papierblätter 23 werden an dem
Transportband 22 mittels eines Stahlfederbandes 24 anliegend
gehalten. Hierzu ist auf der zu dem Stahlfederband 24
entgegengesetzten Rückseite des Transportbandes 22 ein
Magnetband angeordnet, welches das Stahlfederband 24 magnetisch
an dem Transportband 22 anliegend hält. Das eine Ende des
Stahlfederbandes 24 ist an der nicht gezeigten Eintrittsseite
der Papierblätter 23 festgelegt, während das andere Ende des
Stahlfederbandes 24 in einem mittig in der Auswurfeinheit 20
angeordneten Gehäuse 25 aufgerollt ist. Die von der
Büromaschine ausgegebenen Blätter 23 gelangen an der
Eintrittsseite der Vorrichtung zwischen das Transportband 22
und das festliegende Ende des Stahlfederbandes 24 und werden
von dem Transportband 22 nach unten mitgenommen, wobei das
Stahlfederband 24 das Blatt 23 an dem Transportband 22
anliegend hält. Da sich das Stahlfederband 24 in dem Gehäuse 25
der Auswurfeinheit 20 aufrollt, hält das Stahlfederband 24 das
Blatt 23 jeweils bis zu der eingestellten Position der
Auswurfeinheit 20 an dem Transportband 22 anliegend.
Die Auswurfeinheit 20 weist an ihrer von den Ablagefächern 10
abgewandten Seite Blattabweiser 26 auf, die beiderseits des
Transportbandes 22 hinter dessen vertikale Transportebene grei
fen. Die Blattabweiser 26 bilden mit der vertikalen Rückwand
der Auswurfeinheit 20 einen sich nach oben öffnenden Schacht
27. Der Schacht 27 verläuft von dem rückwärtigen vertikalen
Eintrittsende, welches durch die Blattabweiser 26 gebildet ist,
in einem Bogen durch die Auswurfeinheit 20 und mündet an der
den Ablagefächern 10 zugewandten Vorderseite der Auswurfeinheit
20 horizontal aus der Auswurfeinheit 20. Die von dem Transport
band 22 nach unten transportierten Blätter 23 werden mittels
der Blattabweiser 26 von dem Transportband 22 abgenommen und
in dem Schacht 27 nach vorn umgelenkt, so daß sie vorne
horizontal aus der Auswurfeinheit 20 austreten und durch den
Einlaß 13 in das angewählte Ablagefach 10 gelangen.
Unten in der Auswurfeinheit 20 sind unter dem Schacht 27 Aus
wurfrollen 30 angeordnet. Die Auswurfrollen 30 sitzen axial
beabstandet drehfest auf einer Auswurfwelle 31, die sich hori
zontal über die gesamte Breite der Auswurfeinheit 20 erstreckt.
Die Auswurfrollen 30 sind so angeordnet, daß die horizontale
Ebene des Austrittsendes des Schachtes 27 im wesentlichen die
Auswurfrollen 30 an deren Oberseite tangential berührt. Die
Auswurfwelle 31 ist drehbar am vorderen Ende von Lagerteilen 32
gelagert. Die Lagerteile 32 sind ihrerseits in der Auswurfein
heit 20 horizontal verschiebbar gelagert. Durch die horizontale
Verschiebung der Lagerteile 32 wird die Auswurfwelle 31
achsparallel und horizontal verschoben zwischen einer in Fig.
6 dargestellten Fahrstellung und einer in Fig. 5 dargestellten
Auswurfstellung. In der Fahrstellung befinden sich die Auswurf
rollen 30 an der den Ablagefächern 10 zugewandten Vorderseite
der Auswurfeinheit 20. Zwischen den Auswurfrollen 30 und der
Vorderwand 11 der Ablagefächer 10 ist ein Abstand, so daß die
Auswurfeinheit 20 zur Positionierung vertikal vor den Ablagefä
chern 10 verfahren werden kann. In der in Fig. 5 gezeigten
Auswurfstellung sind die Auswurfrollen 30 bis in den Einlaß 13
des jeweils angewählten Ablagefaches 10 geschoben.
In den der Auswurfwelle 31 entgegengesetzten hinteren Enden der
Lagerteile 32 ist drehbar eine Antriebswelle 33 gelagert, die
sich ebenfalls über die gesamte Breite der Auswurfeinheit 20
erstreckt. Die Antriebswelle 33 und die Auswurfwelle 31 stehen
über Zahnräder 34 und einen ersten Zahnriemen 35 in Dreh
antriebsverbindung.
An einer äußeren Endfläche der Auswurfeinheit 20 ist ein elek
trischer Motor 36 angeordnet. Der Motor 36 treibt über einen
zweiten Zahnriemen 37 die Antriebswelle 33 an. Auf den Enden
der Antriebswelle 33 sitzen Zahnräder 38, die mit in den beiden
Seiten der Auswurfeinheit 20 angeordneten Zahnstangensegmenten 39
kämmen. Weiter ist die Antriebswelle 33 an ihren beiden En
den drehbar in Schwenkhebeln 40 gelagert, die um eine mit der
Achse des Motors 36 zusammenfallende Schwenkachse schwenkbar
gelagert sind.
Beim Anwählen eines Ablagefaches 10 wird die Auswurfeinheit 20
vor diesem angewählten Ablagefach 10 positioniert, wobei sich
die Auswurfrollen 31 in der in Fig. 6 dargestellten Fahrstel
lung befinden. Nachdem die Auswurfeinheit 20 positioniert ist,
wird der Motor 36 eingeschaltet, so daß sich seine Welle in
Fig. 6 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Dadurch wird über den
zweiten Zahnriemen 37 die Antriebswelle 33 im Gegenuhrzeiger
sinn gedreht. Die Zahnräder 38 laufen dadurch auf den Zahnstan
gensegmenten 39 nach vorn. Die Antriebswelle 33 bewegt sich
nach vorn und verschiebt über die Lagerteile 32 die Auswurfwel
le 31 mit den Auswurfrollen 30 in die in Fig. 5 dargestellte
Auswurfstellung. In der in Fig. 5 gezeigten Auswurfstellung
verlassen die Zahnräder 38 am vorderen Ende die Zahnstangenseg
mente 39, so daß sich nun die Antriebsweile 33 durch den Motor
36 angetrieben frei drehen kann. Die Antriebsweile 33 treibt
über die Zahnräder 34 und den ersten Zahnriemen 35 die Auswurf
welle 31 mit den Auswurfrollen 30 an. Die Auswurfrollen 30 kön
nen ein über den Schacht 27 zugeführtes Blatt 23 erfassen und
in das Ablagefach 10 befördern.
Soll die Auswurfeinheit 20 zu einem anderen Ablagefach 10 wech
seln, so wird die Drehrichtung des Motors 36 umgekehrt, so daß
sich der Motor in der Darstellung der Fig. 5 und 6 im Uhr
zeigersinn dreht. Der Motor 36 treibt nun über den zweiten
Zahnriemen 37 die Antriebswelle 33 mit den Zahnrädern 38 im
Uhrzeigersinn an, so daß die Zahnräder 38 wieder mit den Zahn
stangensegmenten 39 in Eingriff kommen und die Antriebswelle 33
wieder in die in Fig. 6 gezeigte Fahrstellung bewegen. Ein
Freilauf in der Antriebsverbindung zwischen der Antriebswelle
33 und der Auswurfwelle 31 bewirkt, daß die Auswurfwelle 31 und
die Auswurfrollen 30 bei dieser Rückwärtsbewegung nicht ange
trieben werden.
Damit das Papierblatt 23 von den Auswurfrollen 30 zuverlässig
reibschlüssig erfaßt wird, weist die Auswurfeinheit 20 Andruck
mittel 50 auf, die in den Fig. 7 und 8 dargestellt sind. Die
Andruckmittel 50 weisen jeweils den Auswurfrollen 30 zugeordne
te Andruckrollen 51 auf, die am freien Ende von Andruckhebeln
52 frei drehbar gelagert sind. Die Andruckhebel 52 sind
schwenkbar auf einer Achse 53 gelagert, die sich über die ge
samte Breite der Auswurfeinheit 20 erstreckt. Auf den beiden
Enden der Achse 53 sitzen Zahnritzel 54, die jeweils mit einer
horizontalen Zahnstange 55 kämmen, die an den Seiten der Aus
wurfeinheit 20 angeordnet sind. Werden die Auswurfrollen 30
zwischen der in Fig. 7 gezeigten Auswurfstellung und der in
Fig. 8 gezeigten Fahrstellung verschoben, so wird die Achse 53
über nicht dargestellte Schlitten mitgenommen, wobei die mit
den Zahnstangen 55 kämmenden Zahnritzel 54 eine Parallelver
schiebung der Achse 53 gewährleisten, so daß die Andruckrollen
51 stets mit den Auswurfrollen 30 in Eingriff sind. An den An
druckhebeln 52 greifen jeweils Federn 56 an, deren anderes Ende
an der Auswurfeinheit 20 festgelegt ist, um die Andruckrollen
51 an den Auswurfrollen 30 anliegend zu halten und den Reib
schluß für den Transport der Blätter 23 zu gewährleisten.
In den Fig. 3 und 9 ist eine zweite Ausführung der Vorrich
tung dargestellt.
Soweit diese zweite Ausführung mit der vorstehend beschriebenen
ersten Ausführung übereinstimmt, wird auf die vorangehende Be
schreibung verwiesen.
Die zweite Ausführung unterscheidet sich von der ersten Aus
führung darin, daß der Motor 36 über den Zahnriemen 37, die
Antriebswelle 33, die Zahnräder 34 und den Zahnriemen 35 nur
den Antrieb der Auswurfwelle 31 mit den Auswurfrollen 30 über
nimmt. Die Bewegung der Lagerteile 32 mit der Auswurfwelle 31
und der Antriebswelle 33 wird durch einen zweiten Zusatzmotor
60 bewirkt. Der Zusatzmotor 60 ist an der Unterseite der Aus
wurfeinheit 20 mit vertikaler Achse angeordnet. Auf der Welle
des Zusatzmotores 60 sitzt ein Ritzel 61, welches mit einer
Zahnscheibe 62 in Eingriff ist. In der Zahnscheibe 32 ist ex
zentrisch drehbar ein Schieberstein 63 gelagert. Der Schieber
stein 63 sitzt gleitend auf der Antriebswelle 33.
In Fig. 9 ist die Auswurfstellung der Auswurfrollen 30 ge
zeigt. In dieser Stellung befindet sich der Schieberstein 63 in
seiner vordersten Stellung. Wird der Zusatzmotor 60 eingeschal
tet, so dreht er über das Ritzel 61 die Zahnscheibe 62 und der
Schieberstein 63 wird auf einer Kreisbogenbahn nach hinten, d. h.
in Fig. 9 nach rechts bewegt. Der Schieberstein 63 nimmt
dabei die Antriebswelle 33 mit, die ihrerseits über die Lager
teile 32 die Auswurfwelle 31 in die Fahrstellung mitnimmt. Bei
umgekehrter Drehrichtung des Zusatzmotors 60 können die Aus
wurfrollen 30 wieder aus der Fahrstellung in die in Fig. 9
gezeigte Auswurfstellung bewegt werden.
In dieser zweiten Ausführung entfallen selbstverständlich die
Zahnräder 38 der Antriebswelle 33 und die Zahnstangensegmente
39. Die Antriebswelle 33 wird nur über die Schwenkhebel 40 ge
führt.
Bezugszeichenliste
10 Ablagefächer
11 Vorderwand
12 Stapel
13 Einlaß
20 Auswurfeinheit
21 Positionierriemen
22 Transportband
23 Papierblätter
24 Stahlfederband
25 Gehäuse (von 24)
26 Blattabweiser
27 Schacht
30 Auswurfrollen
31 Auswurfwelle
32 Lagerteile
33 Antriebswelle
34 Zahnräder (31-33)
35 1. Zahnriemen
36 Motor
37 2. Zahnriemen
38 Zahnräder (33)
39 Zahnstangensegmente
40 Schwenkhebel
50 Andruckmittel
51 Andruckrollen
52 Andruckhebel
53 Achse
54 Zahnritzel
55 Zahnstange
56 Feder
60 Zusatzmotor
61 Ritzel
62 Zahnscheibe
63 Schieberstein
11 Vorderwand
12 Stapel
13 Einlaß
20 Auswurfeinheit
21 Positionierriemen
22 Transportband
23 Papierblätter
24 Stahlfederband
25 Gehäuse (von 24)
26 Blattabweiser
27 Schacht
30 Auswurfrollen
31 Auswurfwelle
32 Lagerteile
33 Antriebswelle
34 Zahnräder (31-33)
35 1. Zahnriemen
36 Motor
37 2. Zahnriemen
38 Zahnräder (33)
39 Zahnstangensegmente
40 Schwenkhebel
50 Andruckmittel
51 Andruckrollen
52 Andruckhebel
53 Achse
54 Zahnritzel
55 Zahnstange
56 Feder
60 Zusatzmotor
61 Ritzel
62 Zahnscheibe
63 Schieberstein
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Auswerfen von Papierblättern in Ablagefä
cher, mit mehreren parallel übereinander angeordneten Ablage
fächern, mit einer Blattführung, mit einer Auswurfeinheit, die
vor den Einlässen der Ablagefächer verfahrbar und gesteuert
vor ein angewähltes Ablagefach positionierbar ist, und die die
Blätter von der Blattführung in das angewählte Ablagefach
transportiert, mit Lagerteilen, die horizontal verschiebbar in
der Auswurfeinheit gelagert sind, und an ihrem den Ablageflä
chen zugewandten Endbereich eine angetriebene Auswurfwelle
lagern, auf der Auswurfrollen sitzen, wobei die Auswurfrollen
mittels der Lagerteile in eine Auswurfstellung am Einlaß des
angewählten Ablagefaches zum Auswerfen der Blätter und in eine
vom Einlaß der Ablagefächer beabstandete Fahrstellung bewegbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattführung (22) verti
kal vor den Einlässen (13) der Ablagefächer (10) verläuft, daß
die Auswurfeinheit (20) die Blätter (23) von der Blattführung
(22) abnimmt und in einem die Blätter (23) führenden Schacht
(27) in eine im wesentlichen horizontale, gegen den Einlaß
(13) des Ablagefaches (10) gerichtete Lage umlenkt, daß an dem
von den Ablagefächern abgewandten Endbereich der Lagerteile
(32) eine zu der Auswurfwelle (31) parallele Antriebswelle
(33) gelagert ist, daß die Antriebswelle (33) über ein in den
Lagerteilen (32) gelagertes Getriebe (34, 35) mit der Aus
wurfwelle (31) antriebsmäßig verbunden ist, daß die Antriebs
welle (33) über Zahnriemen (37) von einem in der Auswurfein
heit (20) gelagerten Motor (36) angetrieben wird, und daß die
Lagerteile (32) mit ihrem die Antriebswelle (33) lagernden
Ende verschiebbar in der Auswurfeinheit (20) gelagert sind, so
daß ihr die Auswurfwelle (31) lagernder Endbereich in der
Auswurfstellung mitsamt den Auswurfrollen (30) in den Einlaß
(13) des angewählten Ablagefaches (10) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebswelle (33) in Schwenkhebeln (40) gelagert ist, die
um eine mit der Achse des Motors (36) fluchtende Achse
schwenkbar gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Antriebswelle (33) Zahnräder (38) sitzen, die in Zahn
stangensegmenten (39) der Auswurfeinheit (20) laufen, um die
Lagerteile (32) zu bewegen, und daß die Zahnräder (38) am Ende
der Zahnstangensegmente (39), wenn sich die Auswurfrollen (30)
in der Auswurfstellung befinden, von den Zahnstangensegmenten
(39) außer Eingriff kommen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Auswurfeinheit (20) ein Zusatzmotor (60) angeordnet ist,
daß der Zusatzmotor (60) über ein Getriebe (61, 62) einen
exzentrisch gelagerten Schieberstein (63) bewegt, der gleitend
auf der Antriebswelle (33) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den Auswurfrollen (30) anliegende An
druckmittel (50) vorgesehen sind, die mit den Auswurfrollen
(30) bewegbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Andruckmittel (50) federbelastete Andruckhebel (52) auf
weisen, die um eine Achse (53) schwenkbar gelagert sind, wobei
die Achse (53) bei der Bewegung der Auswurfrollen (30) par
allel zur Auswurfwelle (31) mitgenommen wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Achse (53) Zahnritzel (54) sitzen, die in Zahnstangen
(55) der Auswurfeinheit (20) laufen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurchgehend
gekennzeichnet, daß die Blattführung wenigstens ein angetrie
benes Transportband (22) aufweist, daß an dem Transportband
(22) ein Stahlfederband (24) anliegt, welches in der Auswur
feinheit (20) aufrollbar ist, und daß die Blätter (23) mittels
Blattabweisern (26) der Auswurfeinheit (20) von dem Trans
portband (22) abgenommen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995138581 DE19538581C1 (de) | 1995-10-17 | 1995-10-17 | Vorrichtung zum Auswerfen von Papierblättern in Ablagefächer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995138581 DE19538581C1 (de) | 1995-10-17 | 1995-10-17 | Vorrichtung zum Auswerfen von Papierblättern in Ablagefächer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19538581C1 true DE19538581C1 (de) | 1997-06-19 |
Family
ID=7775039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995138581 Expired - Fee Related DE19538581C1 (de) | 1995-10-17 | 1995-10-17 | Vorrichtung zum Auswerfen von Papierblättern in Ablagefächer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19538581C1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1455159A (en) * | 1973-03-09 | 1976-11-10 | Xerox Corp | Pivoting tray sorting apparatus |
DE3313753A1 (de) * | 1982-04-16 | 1983-10-20 | Tokyo Shibaura Denki K.K., Kawasaki | Papier-sortiervorrichtung |
EP0259830A1 (de) * | 1986-09-09 | 1988-03-16 | Ikegami Tsushinki Co., Ltd. | Sortiermaschine |
US5101241A (en) * | 1989-11-20 | 1992-03-31 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Telescopic paper guide means movable to selected receiving trays |
-
1995
- 1995-10-17 DE DE1995138581 patent/DE19538581C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1455159A (en) * | 1973-03-09 | 1976-11-10 | Xerox Corp | Pivoting tray sorting apparatus |
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