-
Scheibenwechsler für Schießscheiben
-
(Zusatz zur Patentanmeldung P 24 33 792.6) Gegenstand der Hauptanmeldung
ist ein Scheibenwechsler für Schießscheiben mit einem Vorratsmagazin, das oberhalb
der Höhe eines Fensters angeordnet und zur Aufnahme eines Pakets von Schießscheiben
ausgebildet ist, einem motorisch angetriebenen Transportmechanismus zur Förderung
der åeweils ersten Schießscheibe des Pakets in eine hinter dem Fenster angeordnete
vertikale Scheibenführung, und mit einer unterhalb der Höhe des Fensters angeordneten
Ablage zur Aufnahme der aus der Scheibenführung nach unten abgeführten Schießscheiben.
-
Bei dem in der Hauptanmeldung beschriebenen Ausführungsbeispiel ist
am unteren Ende der vertikalen Scheibenführung ein zurückziehbarer Anschlag so angeordnet,
daß er sich in seiner Ruhestellung im Weg der in der Scheibenführung befindlichen
Schießscheibe befindet, und unterhalb dieses zurückziehbaren Anschlags ist eine
Abweiskurve angeordnet. Zur Entnahme einer beschossenen Schießscheibe aus der Scheibenführung
wird der Anschlag zurückgezogen, so daß die Schießscheibe nach unten herausfällt
und von der Abweiskurve zu der Ablage umgelenkt wird, auf der sie mit der Vorderseite
nach unten abgelegt wird.
-
Das das Scheibenpaket enthaltende Vorratsmagazin ist im oberen Teil
des Scheibenwechslers nahezu horizontal um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert,
so daß es durch ein Ungleichgewicht kraftschlüssig gegen eine Transportwalze gedrückt
wird. Zwischen dem Vorratsmagazin und der vertikalen Scheibenführung befindet sich
eine Anordnung von gekrümmten Leitblechen und Bremslamellen, welche die von der
Transportwalze aus dem Vorratsmagazin geförderte Schießscheibe zum Eingang der Scheibenführung
leiten, wo sich ein weiteres Transportwalzenpaar befindet.
-
Bei diesem bekannten Scheibenwechsler besteht die Gefahr, daß eine
beschossene Schießscheibe auch beim Zurückziehen des Anschlags nicht aus der Vertikalführung
fällt; durch das Beschießen entstehen nämlich an den Schußlöchern nach hinten ragende
ausgefranste Grate, die zur Folge haben können, daß die Schießscheibe in der Scheibenführung
hängen bleibt. Dadurch kann es zu Verstopfungen in der Scheibenführung kommen, die
mühsam beseitigt werden müssen. Selbst wenn die Scheibe aus der Scheibenführung
fällt, können die Grate an den Schußlöchern zur Folge haben, daß die von der Abweiskurve
auf die Ablage geleiteten Scheiben
nicht einwandfrei übereinandergleiten,
sondern sich gegenseitig verhängen, was ebenfalls einen Stau zur Folge haben kann.
Schließlich ergibt die angenähert horizontale Lage des Vorratsmagazins im oberen
Teil des Scheibenwechslers einen erheblichen konstruktiven Aufwand von beträchtlicher
Bautiefe, und das Beschicken des Vorratsmagazins ist erschwert.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Scheibenwechsler nach
der Hauptanmeldung so weiterzubilden, daß bei gleichzeitiger Vereinfachung des konstruktiven
Aufbaus die Gefahr des Hängenbleibens oder eines Staus in der Scheibenführung und
in der Ablage mit Sicherheit vermieden ist.
-
Nach der Erfindung.wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß am unteren
Ende der Scheibenführung ein motorisch antreibbares Transportwalzenpaar als Auflage
für die Unterkante der in der Scheibenführung befindlichen Schießscheibe angeordnet
ist, und daß im Weg der beim Antrieb des Transportwalzenpaares nach unten geforderten
Schießscheibe oberhalb der Ablage ein Anschlag angeordnet ist.
-
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Scheibenwechslers wird
erreicht, daß jede Schießscheibe zwangsläufig aus der Scheibenführung abgezogen
wird, wobei das Transportwalzenpaar Jeden Widerstand überwindet, der möglicherweise
durch Grate an Schußlöchern verursacht werden könnte. Die abgeführte Schießscheibe
wird ferner von dem Transportwalzenpaar kraftschlüssig mit der Unterkante gegen
den Anschlag gestoßen, so daß sie stich beim weiteren Vorschub nach hinten über
den auf der Ablage befindlichen Stapel wölbt. Sobald die Oberkante der Schießscheibe
das Transportwalzenpaar verlassen hat, springt die Schießscheibe dann infolge ihrer
Eigenalastizität nach hinten,
und sie fällt mit der Rückseite nach
unten auf die Oberseite des in der Ablage befindlichen Stapels. Ein gegenseitiges
Verhaken der Grate von beschossenen Schießscheiben ist dadurch ausgeschlossen. Zugleich
ergibt diese Ausbildung der Ablage eine wesentliche Verringerung der Bauhöhe des
unterhalb der Scheibenführung befindlichen Teils.
-
Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung des Scheibenwechslers nach
der Erfindung besteht darin, daß das Vorratsmagazin vertikal oberhalb der Scheibenführung
so angeordnet ist, daß sich die vorderste Schießscheibe des Pakets über dem Eintritt
der Scheibenführung befindet. Dies ergibt einerseits eine Verringerung des konstruktiven
Aufwands, weil keine Leitbleche, Bremslamellen und zusätzliche Transportwalzen zwischen
dem Vorratsmagazin und der Scheibenführung erforderlich sind. Vor allen Dingen wird
aber auch die Bautiefe wesentlich verringert und das Beschicken des Vorratsmagazins
erleichtert.
-
Die angegebene konstruktive Ausgestaltung macht es insbesondere möglich,
das Vorratsmagazin, den Transportmechanismus, die Scheibenführung und das Transportwalzenpaar
an einem vertikalen Rahmen zu befestigen, der hinter einer das Fenster enthaltenden
vertikalen Wand aufhängbar ist.
-
Dadurch ist der ganze Scheibenwechsler eine Baueinheit, die nach Belieben
in einem eigenen Gehäuse oder auch hinter Jeder Holz-, Beton-, Stahl- oder anderen
Beschußwand aufgehängt werden kann, die ein Scheibenfenster enthält.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
Fig.
1 eine seitliche Schnittansicht des Scheibenwechslers nach der Erfindung, Fig. 2
eine vergrößerte Teilansicht des Vorratsmagazins und der Scheibenführung des Scheibenwechslers
nach der Erfindung und Fig. 3 eine Teilansicht des Vorratsmagazins zur Erläuterung
des Beschickens.
-
Der in Fig. 1 dargestellte Scheibenwechsler besteht aus zwei weitgehend
voneinander unabhängigen Baueinheiten, nämlich einem Gehäuse 1 und einem Scheibenwechslermechanismus
2. Das Gehäuse hat eine beschußsichere Frontplatte 3, in der ein Fenster 4 angebracht
ist, und einen Blechmantel 5, der die Seitenwände, Boden und Deckwand des Gehäuses
bildet. Hinter dem Fenster 4 ist am Gehäuse ein austauschbarer Geschoßfang 6 angebracht.
Am oberen Teil des Gehäuses ist an der Rückwand eine Klappe 7 angeordnet, die geöffnet
werden kann, um den Zugang zu dem in diesem Teil befindlichen Scheibenmagazin freizugeben,
und an der Rückwand des unteren Teils ist eine Klappe 8 angebracht, die den Zugang
zu den im unteren Teil des Gehäuses abgelegten beschossenen Schießscheiben ermöglicht.
-
Der Scheibenwechslermechanismus 2 ist als selbständige Baueinheit
auf einem Aufbaurahmen 9 aufgebaut, von dem in den Schnittansichten der Zeichnung
ein seitlicher Vertikalträger 10 und ein etwa in der Mitte des Vertikalträgers nach
hinten ragender Horizontalträger 11 sichtbar sind. Entsprechende Teile sind natürlich
auf der in der Zeichnung nicht sichtbaren anderen Seite vorhanden.
-
Der Aufbaurahmen 9 ist mit dem Gehäuse 1 einfach dadurch verbunden,
daß am oberen Teil Jedes Vertikalträgers 10 an
dessen Vorderkante
ein schräger Schlitz 12 angebracht ist, der in einen am Gehäuse 1 befestigten Bolzen
13 eingehängt ist. Zur zusätzlichen Sicherung kann durch eine Bohrung jedes Horizontalträgers
11 eine Schraube 14 geführt und mit dem Gehäuse auf geeignete Weise verschraubt
sein. Es ist somit zu erkennen, daß der Scheibenwechslermechanismus eine abgeschlossene
Baueinheit darstellt, die von dem Gehäuse 1 leicht lösbar ist und in gleicher Weise
auch ohne Gehäuse hinter einer vorhandenen Holz-, Beton-, Stahl- oder anderen Beschußwand
eines Schießstandes eingebaut werden kann, ohne daß die Funktion des Scheibenwechslermechanismus
davon berührt wird, und ohne daß an diesem irgendwelche konstruktiven Änderungen
vorzunehmen sind.
-
Die beiden seitlichen Horizontalträger 11 des Aufbaurahmens 9 sind
miteinander durch eine horizontale Platte 15 verbunden, die den Scheibenwechslermechanismus
in zwei Hälften unterteilt: Oberhalb der Platte 15 befinden sich das Vorratsmagazin
16 für die Schießscheiben sowie der Antriebsmotor 17 (Fig. 2), während unterhalb
der Platte 15 im wesentlichen die vertikale Scheibenführung 18 angeordnet ist.
-
Das im oberen Teil des Aufbaurahmens 9 angeordnete Vorratsmagazin
16 hat eine vertikale vordere Anlageplatte 19, an der die vorderste Schießscheibe
eines Scheibenpakets 20 anliegt, das senkrecht auf der Platte 15 steht. Eine hinter
dem Scheibenpaket auf der Platte 15 angeordnete Andruckvorrichtung hält den Scheibenstapel
in der senkrechten Lage und drückt diesen ständig gegen die Anlageplatte 19.
-
Diese Andruckvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Schlitten
21, der auf Rollen 22 (Fig. 3) in Führungsrillen 23 der Platte 15 horizontal verschiebbar
ist.
-
Der Schlitten 21 trägt am vorderen Ende eine vertikale Andruckplatte
24, die an der hintersten Scheibe des Scheibenpakets 20 anliegt. Der Schlitten trägt
ferner eine in geringem Abstand über der Platte 15 horizontal nach hinten ragende
Führungsstange 25, die gleitbar durch eine Öffnung eines auf der Platte 15 befestigten
Gegenlagers 26 geführt ist und eine Druckfeder 27 tragt, die an dem Gegenlager 26
abgestützt ist, so daß sie den Schlitten ständig nach vorn gegen den Scheibenstapel
zu drücken sucht. Einean der Unterseite des Schlittens 21 angebrachte Rolle 28,
die in einem Schlitz 29 der Platte 15 läuft, begrenzt die Verschiebung des Schlittens
in beiden Richtungen. Ferner ist an dem Schlitten ein nach hinten umklappbarer Bügel
30 angebracht, der in seiner hochgeklappten Stellung (Fig. 1 und 2) an der Rückseite
des Scheibenpakets anliegt und dieses dadurch in der vertikalen Lage hält. Der Bügel
wird von Bügelhaltern 31 gehalten, die auf dem Schlitten 21 hinter der Andruckplatte
24 an beiden Seiten angebracht sind. Jeder Bügelhalter 31 hat einen vertikalen Schlitz
32, in den ein umgebogenes Ende 34 des Bügels eingreift, und am oberen Rand einen
Einschnitt 33, in den ein Stift 35 am Bügel einrasten kann, wenn dieser senkrecht
steht. Ferner trägt der Bügel eine Querstange 36, die hinter dem Gegenlager 26 eingehängt
werden kann, wenn der Bügel 30, wie in Fig. 3 gezeigt ist, nach hinten umgeklappt
ist.
-
Die untere Kante der Anlageplatte 19 befindet sich in einem gewissen
Abstand oberhalb der horizontalen Platte 15, und an dem dadurch freiliegenden unteren
Teil der vordersten Schießscheibe des Pakets 20 liegt eine Transportwalze 37 an,
die im Aufbaurahmen 9 drehbar gelagert ist und über eine Antriebskette 39 mit dem
Motor 17 verbunden ist. Die der Transportwalze 37 zugewandte Vorderkante 38 der
Platte 15 ist durch eine Abschrägung zugespitzt und liegt der Transportwalze 37
in einem Abstand gegenüber, der gerade
etwa der Dioke einer Schießscheibe
entspricht. Dadurch wird gewährleistet, daß bei einer Drehung der Transportwalze
37 jeweils nur eine Schießscheibe aus dem Scheibenpaket 20 abgezogen werden kann,
während die übrigen Schießscheiben von der Platte 15 zurückgehalten werden.
-
Die im unteren Teil des Aufbaurahmens 9 angeordnete Scheibenführung
18 ist im wesentlichen dadurch gebildet, daß an jedem seitlichen Vertikalträger
10 zwei vertikale Führungswinkel 40, 41 in einem solchen Abstand voneinander angebracht
sind, daß zwischen ihnen ein Führungsschlitz 42 besteht, dessen Breite etwas größer
als die Dicke einer Schießscheibe ist und der genau vertikal unter dem Austrittsspalt
des Vorratsmagazins 16 liegt, der zwischen der Transportwalze 37 und der Vorderkante
38 der Platte 15 gebildet ist. An oberen Ende jedes Führungswinkels 40, 41 angebrachte
Abschrägungen ergeben eine trichterartige Erweiterung 43, die das Einführen der
Schießscheibe in den Führungsschlitz 42 erleichtert.
-
Eine in die vertikalen Führungsschlitze 42 an beiden Seiten des Aufbaurahmens
eingebrachte Schießscheibe wird somit an den beiden seitlichen Längskanten gehalten.
Zur Stabilisierung der Schießscheibe ist ein auswechselbarer Karton 45 vorgesehen,
der in umgebogene Auflager 46 an den unteren Enden der hinteren Führungswinkel 41
eingestellt und durch eine Andruckfeder 47 an die Führungswinkel angedrückt wird.
-
Am oberen Ende der Scheibenführung 18 ist ein Endschalter 48 so angebracht,
daß sein Betätigungsfinger 49 in die Bahn der aus dem Vorratsmagazin 16 zur Scheibenführung
18 geförderten Schießscheibe ragt.
-
Unterhalb der Scheibenführung 18 ist ein Transportwalzenpaar 50, 51
angeordnet, das aus einer Antriebswalze 50,
die über eine Antriebskette
52 mit der oberen Transportwalze 37 verbunden ist, und aus einer leerlaufenden Andruckwalze
51 besteht. Der zwischen den beiden Transportwalzen 50, 51 gebildete Zwickel befindet
sich genau vertikal unter dem Führungsschlitz 42. Unter dem Transportwalzenpaar
50, 51 ist ein durch ein horizontales Winkeleisen gebildeter Abweiser 53 so angeordnet,
daß er jede aus dem Transportwalzenpaar austretende Schießscheibe nach vorn ablenkt.
An der Innenseite der Frontplatte ! des Gehäuses 1 ist in einem gewissen Abstand,
der kleiner als die Höhe einer Schießscheibe ist, unterhalb des Transportwalzenpaares
ein Anschlagwinkel 54 angebracht.
-
Der beschriebene Scheibenwechsler wird in folgender Weise betrieben:
Es wird zunächst angenommen, daß sich die Teile in der in Fig. 2 gezeigten Stellung
befinden, in der ein Paket 20 von Schießscheiben in das Vorratsmagazin 16 eingesetzt,
durch den hochgeklappten Bügel 30 in der vertikalen Lage gehalten und durch die
vom Schlitz ten 21 gebildete Andruckvorrichtung nach vorn gegen die Anlageplatte
19 gedrückt wird.
-
Um eine Schießscheibe in die Scheibenführung 18 einzubringen, drückt
die Bedienungsperson auf einen nicht dargestellten Druckknopfschalter, durch den
der Motor 17 in Gang gesetzt wird. Der Motor 17 treibt über die Ketten 39 und 52
die Transportwalzen 37 und 50 an, doch hat der Antrieb der Transportwalze 50 zunächst
noch keine Wirkung, wenn angenommen wird, daß sich keine Scheibe in der Scheibenführung
18 befindet. Dagegen fördert-die Transportwalze 37 die vorderste Schießscheibe des
Pakets 20 aus dem Vorratsmagazin 16 nach unten in die Scheibenführung 18.
-
Dabei stößt die Unterkante der Schießscheibe gegen den
Betätigungsfinger
49 des Endsohalters 47, der dadurch geschlossen wird und den Stromkreis des Motors
17 auch nach dem Loslassen des Druckknopfschalters geschlossen hält. Die Schießscheibe
wird somit weiter nach unten in die Scheibenführung 18 gefördert, bis ihre obere
Kante die Transportwalze 37 verläßt; sie fällt dann den restlichen Weg nach unten
und gibt dabei den Betätigungsfinger 49 des Endschalters 47 frei, so daß dieser
den Stromkreis des Motors 17 unterbricht. Der Motor wird dadurch stillgesetzt. Die
Unterkante der in die Scheibenführung gefallenen Scheibe stößt in den Zwickel zwischen
den Transportwalzen 50, 51, die still stehen und als Auflager für die Schießscheibe
dienen.
-
Die Schießscheibe befindet sich nun in der Scheibenführung 18 und
kann nach Belieben beschossen werden.
-
Wenn die beschossene Scheibe gegen eine neue Scheibe ausgewechselt
werden soll, drückt die Bedienungsperson erneut auf den Druckknopfschalter, wodurch
der Motor 17 wieder in Gang gesetzt wird. Dadurch wird die nächste Schießscheibe
in der zuvor beschriebenen Weise aus dem Vorratsmagazin 16 in die Scheibenführung
18 gefördert. Gleichzeitig wird aber nun die beschossene Schießscheibe von dem Transportwalzenpaar
50, 51 nach unten aus der Scheibeinführung herausgezogen, und zwar auch dann, wenn
die Schießscheibe, beispielsweise infolge der durch den Beschuß entstandenen Grate,
dieser Bewegung einen gewissen Widerstand entgegensetzt. Durch den Abweiser 53 wird
die Schießscheibe nach vorn umgelenkt, 8o daß ihre Unterkante an der Innenseite
der Wand 3 nach unten geht und auf den Anschlagwinkel 53 stößt. Beim weiteren Antrieb
der Schießscheibe durch die Antriebsrolle 50 wölbt sich die Schießscheibe in der
in Fig. 1 angedeuteten Weise nach hinten,
da ihre Unterkante festgehalten
wird. Sobald die Oberkante der geförderten Schießscheibe von dem Transportwalzenpaar
50, 51 freikommt, springt die Schießscheibe infolge ihrer Eigenelastizität nach
hinten auf, und sie fällt mit der Rückseite nach unten auf den Ablagestapel 55,
der sich auf dem Boden des Gehäuses 1 ansammelt. Durch Öffnen der Xlappe 8 können
die beschossenen Schießscheiben nach Belieben entnommen werden.
-
Zum Nachfüllen des Vorratsmagazins 16 wird die obere Klappe 7 geöffnet,
und der Bügel 30 wird nach hinten umgelegt, was dadurch ermöglicht wird, daß er
geringfügig angehoben wird, so daß der Stift 35 aus dem Einschnitt 33 austritt.
Der Schlitten 21 wird gegen die Kraft der Druckfeder 27 nach hinten gezogen und
in der zurückgezogenen Stellung dadurch festgehalten, daß die Querstange 36 des
Bügels 30 hinter dem Gegenlager 26 eingehängt wird. Nun kann in der in Fig. 3 gezeigten
Weise ein neuer Scheibenstapel 20 in das Vorratsmagazin eingesetzt werden. Dann
wird der Bügel 36 aus den Gegenlagern 26 ausgehängt, in die vertikale Stellung hochgeklappt
und in dieser Stellung dadurch arretiert, daß der Stift 35 wieder in den Einschnitt
33 eingerastet wird. Die Federn 27 drücken den Schlitten 21 nach vorn, und alle
Teile befinden sich wieder in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Betriebsstellung.
-
Es ist leicht möglich, den beschriebenen Scheibenwechsler an Scheiben
unterschiedlicher Größe anzupassen. Zu diesem Zweck braucht nur in die vorhandene
Scheibenführung 18 das in Fig. 1 dargestellte Einsatzstück 56 eingesetzt zu werden,
das seitliche Führungsschlitze 57 hat, deren Abstand der geringeren Breite einer
kleineren Scheibe entsprich. Dieses Einsatzstück hat eine Abdeckplatte 58, die
ein
Fenster 59 freiläßt, das den Abmessungen der kleineren Scheibe entspricht. Eine
andere Möglichkeit zur Anpassung an andere Scheibengrößen besteht darin, daß die
Scheibenführung 18 ausbaubar ist und gegen andere gleichartige Scheibenführungen,
die 3doch an die Abmessungen anderer Scheiben angepaßt sind, ausgewechselt werden
kann.
L e e r s e i t e