DE2713336A1 - Scheibenwechsler fuer schiesscheiben - Google Patents

Scheibenwechsler fuer schiesscheiben

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DE2713336A1 DE19772713336 DE2713336A DE2713336A1 DE 2713336 A1 DE2713336 A1 DE 2713336A1 DE 19772713336 DE19772713336 DE 19772713336 DE 2713336 A DE2713336 A DE 2713336A DE 2713336 A1 DE2713336 A1 DE 2713336A1
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Description

  • Scheibenwechsler für Schießscheiben
  • (Zusatz zur Patentanmeldung P 24 33 792.6) Gegenstand der Hauptanmeldung ist ein Scheibenwechsler für Schießscheiben mit einem Vorratsmagazin, das oberhalb der Höhe eines Fensters angeordnet und zur Aufnahme eines Pakets von Schießscheiben ausgebildet ist, einem motorisch angetriebenen Transportmechanismus zur Förderung der åeweils ersten Schießscheibe des Pakets in eine hinter dem Fenster angeordnete vertikale Scheibenführung, und mit einer unterhalb der Höhe des Fensters angeordneten Ablage zur Aufnahme der aus der Scheibenführung nach unten abgeführten Schießscheiben.
  • Bei dem in der Hauptanmeldung beschriebenen Ausführungsbeispiel ist am unteren Ende der vertikalen Scheibenführung ein zurückziehbarer Anschlag so angeordnet, daß er sich in seiner Ruhestellung im Weg der in der Scheibenführung befindlichen Schießscheibe befindet, und unterhalb dieses zurückziehbaren Anschlags ist eine Abweiskurve angeordnet. Zur Entnahme einer beschossenen Schießscheibe aus der Scheibenführung wird der Anschlag zurückgezogen, so daß die Schießscheibe nach unten herausfällt und von der Abweiskurve zu der Ablage umgelenkt wird, auf der sie mit der Vorderseite nach unten abgelegt wird.
  • Das das Scheibenpaket enthaltende Vorratsmagazin ist im oberen Teil des Scheibenwechslers nahezu horizontal um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert, so daß es durch ein Ungleichgewicht kraftschlüssig gegen eine Transportwalze gedrückt wird. Zwischen dem Vorratsmagazin und der vertikalen Scheibenführung befindet sich eine Anordnung von gekrümmten Leitblechen und Bremslamellen, welche die von der Transportwalze aus dem Vorratsmagazin geförderte Schießscheibe zum Eingang der Scheibenführung leiten, wo sich ein weiteres Transportwalzenpaar befindet.
  • Bei diesem bekannten Scheibenwechsler besteht die Gefahr, daß eine beschossene Schießscheibe auch beim Zurückziehen des Anschlags nicht aus der Vertikalführung fällt; durch das Beschießen entstehen nämlich an den Schußlöchern nach hinten ragende ausgefranste Grate, die zur Folge haben können, daß die Schießscheibe in der Scheibenführung hängen bleibt. Dadurch kann es zu Verstopfungen in der Scheibenführung kommen, die mühsam beseitigt werden müssen. Selbst wenn die Scheibe aus der Scheibenführung fällt, können die Grate an den Schußlöchern zur Folge haben, daß die von der Abweiskurve auf die Ablage geleiteten Scheiben nicht einwandfrei übereinandergleiten, sondern sich gegenseitig verhängen, was ebenfalls einen Stau zur Folge haben kann. Schließlich ergibt die angenähert horizontale Lage des Vorratsmagazins im oberen Teil des Scheibenwechslers einen erheblichen konstruktiven Aufwand von beträchtlicher Bautiefe, und das Beschicken des Vorratsmagazins ist erschwert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Scheibenwechsler nach der Hauptanmeldung so weiterzubilden, daß bei gleichzeitiger Vereinfachung des konstruktiven Aufbaus die Gefahr des Hängenbleibens oder eines Staus in der Scheibenführung und in der Ablage mit Sicherheit vermieden ist.
  • Nach der Erfindung.wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß am unteren Ende der Scheibenführung ein motorisch antreibbares Transportwalzenpaar als Auflage für die Unterkante der in der Scheibenführung befindlichen Schießscheibe angeordnet ist, und daß im Weg der beim Antrieb des Transportwalzenpaares nach unten geforderten Schießscheibe oberhalb der Ablage ein Anschlag angeordnet ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Scheibenwechslers wird erreicht, daß jede Schießscheibe zwangsläufig aus der Scheibenführung abgezogen wird, wobei das Transportwalzenpaar Jeden Widerstand überwindet, der möglicherweise durch Grate an Schußlöchern verursacht werden könnte. Die abgeführte Schießscheibe wird ferner von dem Transportwalzenpaar kraftschlüssig mit der Unterkante gegen den Anschlag gestoßen, so daß sie stich beim weiteren Vorschub nach hinten über den auf der Ablage befindlichen Stapel wölbt. Sobald die Oberkante der Schießscheibe das Transportwalzenpaar verlassen hat, springt die Schießscheibe dann infolge ihrer Eigenalastizität nach hinten, und sie fällt mit der Rückseite nach unten auf die Oberseite des in der Ablage befindlichen Stapels. Ein gegenseitiges Verhaken der Grate von beschossenen Schießscheiben ist dadurch ausgeschlossen. Zugleich ergibt diese Ausbildung der Ablage eine wesentliche Verringerung der Bauhöhe des unterhalb der Scheibenführung befindlichen Teils.
  • Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung des Scheibenwechslers nach der Erfindung besteht darin, daß das Vorratsmagazin vertikal oberhalb der Scheibenführung so angeordnet ist, daß sich die vorderste Schießscheibe des Pakets über dem Eintritt der Scheibenführung befindet. Dies ergibt einerseits eine Verringerung des konstruktiven Aufwands, weil keine Leitbleche, Bremslamellen und zusätzliche Transportwalzen zwischen dem Vorratsmagazin und der Scheibenführung erforderlich sind. Vor allen Dingen wird aber auch die Bautiefe wesentlich verringert und das Beschicken des Vorratsmagazins erleichtert.
  • Die angegebene konstruktive Ausgestaltung macht es insbesondere möglich, das Vorratsmagazin, den Transportmechanismus, die Scheibenführung und das Transportwalzenpaar an einem vertikalen Rahmen zu befestigen, der hinter einer das Fenster enthaltenden vertikalen Wand aufhängbar ist.
  • Dadurch ist der ganze Scheibenwechsler eine Baueinheit, die nach Belieben in einem eigenen Gehäuse oder auch hinter Jeder Holz-, Beton-, Stahl- oder anderen Beschußwand aufgehängt werden kann, die ein Scheibenfenster enthält.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht des Scheibenwechslers nach der Erfindung, Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht des Vorratsmagazins und der Scheibenführung des Scheibenwechslers nach der Erfindung und Fig. 3 eine Teilansicht des Vorratsmagazins zur Erläuterung des Beschickens.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Scheibenwechsler besteht aus zwei weitgehend voneinander unabhängigen Baueinheiten, nämlich einem Gehäuse 1 und einem Scheibenwechslermechanismus 2. Das Gehäuse hat eine beschußsichere Frontplatte 3, in der ein Fenster 4 angebracht ist, und einen Blechmantel 5, der die Seitenwände, Boden und Deckwand des Gehäuses bildet. Hinter dem Fenster 4 ist am Gehäuse ein austauschbarer Geschoßfang 6 angebracht. Am oberen Teil des Gehäuses ist an der Rückwand eine Klappe 7 angeordnet, die geöffnet werden kann, um den Zugang zu dem in diesem Teil befindlichen Scheibenmagazin freizugeben, und an der Rückwand des unteren Teils ist eine Klappe 8 angebracht, die den Zugang zu den im unteren Teil des Gehäuses abgelegten beschossenen Schießscheiben ermöglicht.
  • Der Scheibenwechslermechanismus 2 ist als selbständige Baueinheit auf einem Aufbaurahmen 9 aufgebaut, von dem in den Schnittansichten der Zeichnung ein seitlicher Vertikalträger 10 und ein etwa in der Mitte des Vertikalträgers nach hinten ragender Horizontalträger 11 sichtbar sind. Entsprechende Teile sind natürlich auf der in der Zeichnung nicht sichtbaren anderen Seite vorhanden.
  • Der Aufbaurahmen 9 ist mit dem Gehäuse 1 einfach dadurch verbunden, daß am oberen Teil Jedes Vertikalträgers 10 an dessen Vorderkante ein schräger Schlitz 12 angebracht ist, der in einen am Gehäuse 1 befestigten Bolzen 13 eingehängt ist. Zur zusätzlichen Sicherung kann durch eine Bohrung jedes Horizontalträgers 11 eine Schraube 14 geführt und mit dem Gehäuse auf geeignete Weise verschraubt sein. Es ist somit zu erkennen, daß der Scheibenwechslermechanismus eine abgeschlossene Baueinheit darstellt, die von dem Gehäuse 1 leicht lösbar ist und in gleicher Weise auch ohne Gehäuse hinter einer vorhandenen Holz-, Beton-, Stahl- oder anderen Beschußwand eines Schießstandes eingebaut werden kann, ohne daß die Funktion des Scheibenwechslermechanismus davon berührt wird, und ohne daß an diesem irgendwelche konstruktiven Änderungen vorzunehmen sind.
  • Die beiden seitlichen Horizontalträger 11 des Aufbaurahmens 9 sind miteinander durch eine horizontale Platte 15 verbunden, die den Scheibenwechslermechanismus in zwei Hälften unterteilt: Oberhalb der Platte 15 befinden sich das Vorratsmagazin 16 für die Schießscheiben sowie der Antriebsmotor 17 (Fig. 2), während unterhalb der Platte 15 im wesentlichen die vertikale Scheibenführung 18 angeordnet ist.
  • Das im oberen Teil des Aufbaurahmens 9 angeordnete Vorratsmagazin 16 hat eine vertikale vordere Anlageplatte 19, an der die vorderste Schießscheibe eines Scheibenpakets 20 anliegt, das senkrecht auf der Platte 15 steht. Eine hinter dem Scheibenpaket auf der Platte 15 angeordnete Andruckvorrichtung hält den Scheibenstapel in der senkrechten Lage und drückt diesen ständig gegen die Anlageplatte 19.
  • Diese Andruckvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Schlitten 21, der auf Rollen 22 (Fig. 3) in Führungsrillen 23 der Platte 15 horizontal verschiebbar ist.
  • Der Schlitten 21 trägt am vorderen Ende eine vertikale Andruckplatte 24, die an der hintersten Scheibe des Scheibenpakets 20 anliegt. Der Schlitten trägt ferner eine in geringem Abstand über der Platte 15 horizontal nach hinten ragende Führungsstange 25, die gleitbar durch eine Öffnung eines auf der Platte 15 befestigten Gegenlagers 26 geführt ist und eine Druckfeder 27 tragt, die an dem Gegenlager 26 abgestützt ist, so daß sie den Schlitten ständig nach vorn gegen den Scheibenstapel zu drücken sucht. Einean der Unterseite des Schlittens 21 angebrachte Rolle 28, die in einem Schlitz 29 der Platte 15 läuft, begrenzt die Verschiebung des Schlittens in beiden Richtungen. Ferner ist an dem Schlitten ein nach hinten umklappbarer Bügel 30 angebracht, der in seiner hochgeklappten Stellung (Fig. 1 und 2) an der Rückseite des Scheibenpakets anliegt und dieses dadurch in der vertikalen Lage hält. Der Bügel wird von Bügelhaltern 31 gehalten, die auf dem Schlitten 21 hinter der Andruckplatte 24 an beiden Seiten angebracht sind. Jeder Bügelhalter 31 hat einen vertikalen Schlitz 32, in den ein umgebogenes Ende 34 des Bügels eingreift, und am oberen Rand einen Einschnitt 33, in den ein Stift 35 am Bügel einrasten kann, wenn dieser senkrecht steht. Ferner trägt der Bügel eine Querstange 36, die hinter dem Gegenlager 26 eingehängt werden kann, wenn der Bügel 30, wie in Fig. 3 gezeigt ist, nach hinten umgeklappt ist.
  • Die untere Kante der Anlageplatte 19 befindet sich in einem gewissen Abstand oberhalb der horizontalen Platte 15, und an dem dadurch freiliegenden unteren Teil der vordersten Schießscheibe des Pakets 20 liegt eine Transportwalze 37 an, die im Aufbaurahmen 9 drehbar gelagert ist und über eine Antriebskette 39 mit dem Motor 17 verbunden ist. Die der Transportwalze 37 zugewandte Vorderkante 38 der Platte 15 ist durch eine Abschrägung zugespitzt und liegt der Transportwalze 37 in einem Abstand gegenüber, der gerade etwa der Dioke einer Schießscheibe entspricht. Dadurch wird gewährleistet, daß bei einer Drehung der Transportwalze 37 jeweils nur eine Schießscheibe aus dem Scheibenpaket 20 abgezogen werden kann, während die übrigen Schießscheiben von der Platte 15 zurückgehalten werden.
  • Die im unteren Teil des Aufbaurahmens 9 angeordnete Scheibenführung 18 ist im wesentlichen dadurch gebildet, daß an jedem seitlichen Vertikalträger 10 zwei vertikale Führungswinkel 40, 41 in einem solchen Abstand voneinander angebracht sind, daß zwischen ihnen ein Führungsschlitz 42 besteht, dessen Breite etwas größer als die Dicke einer Schießscheibe ist und der genau vertikal unter dem Austrittsspalt des Vorratsmagazins 16 liegt, der zwischen der Transportwalze 37 und der Vorderkante 38 der Platte 15 gebildet ist. An oberen Ende jedes Führungswinkels 40, 41 angebrachte Abschrägungen ergeben eine trichterartige Erweiterung 43, die das Einführen der Schießscheibe in den Führungsschlitz 42 erleichtert.
  • Eine in die vertikalen Führungsschlitze 42 an beiden Seiten des Aufbaurahmens eingebrachte Schießscheibe wird somit an den beiden seitlichen Längskanten gehalten. Zur Stabilisierung der Schießscheibe ist ein auswechselbarer Karton 45 vorgesehen, der in umgebogene Auflager 46 an den unteren Enden der hinteren Führungswinkel 41 eingestellt und durch eine Andruckfeder 47 an die Führungswinkel angedrückt wird.
  • Am oberen Ende der Scheibenführung 18 ist ein Endschalter 48 so angebracht, daß sein Betätigungsfinger 49 in die Bahn der aus dem Vorratsmagazin 16 zur Scheibenführung 18 geförderten Schießscheibe ragt.
  • Unterhalb der Scheibenführung 18 ist ein Transportwalzenpaar 50, 51 angeordnet, das aus einer Antriebswalze 50, die über eine Antriebskette 52 mit der oberen Transportwalze 37 verbunden ist, und aus einer leerlaufenden Andruckwalze 51 besteht. Der zwischen den beiden Transportwalzen 50, 51 gebildete Zwickel befindet sich genau vertikal unter dem Führungsschlitz 42. Unter dem Transportwalzenpaar 50, 51 ist ein durch ein horizontales Winkeleisen gebildeter Abweiser 53 so angeordnet, daß er jede aus dem Transportwalzenpaar austretende Schießscheibe nach vorn ablenkt. An der Innenseite der Frontplatte ! des Gehäuses 1 ist in einem gewissen Abstand, der kleiner als die Höhe einer Schießscheibe ist, unterhalb des Transportwalzenpaares ein Anschlagwinkel 54 angebracht.
  • Der beschriebene Scheibenwechsler wird in folgender Weise betrieben: Es wird zunächst angenommen, daß sich die Teile in der in Fig. 2 gezeigten Stellung befinden, in der ein Paket 20 von Schießscheiben in das Vorratsmagazin 16 eingesetzt, durch den hochgeklappten Bügel 30 in der vertikalen Lage gehalten und durch die vom Schlitz ten 21 gebildete Andruckvorrichtung nach vorn gegen die Anlageplatte 19 gedrückt wird.
  • Um eine Schießscheibe in die Scheibenführung 18 einzubringen, drückt die Bedienungsperson auf einen nicht dargestellten Druckknopfschalter, durch den der Motor 17 in Gang gesetzt wird. Der Motor 17 treibt über die Ketten 39 und 52 die Transportwalzen 37 und 50 an, doch hat der Antrieb der Transportwalze 50 zunächst noch keine Wirkung, wenn angenommen wird, daß sich keine Scheibe in der Scheibenführung 18 befindet. Dagegen fördert-die Transportwalze 37 die vorderste Schießscheibe des Pakets 20 aus dem Vorratsmagazin 16 nach unten in die Scheibenführung 18.
  • Dabei stößt die Unterkante der Schießscheibe gegen den Betätigungsfinger 49 des Endsohalters 47, der dadurch geschlossen wird und den Stromkreis des Motors 17 auch nach dem Loslassen des Druckknopfschalters geschlossen hält. Die Schießscheibe wird somit weiter nach unten in die Scheibenführung 18 gefördert, bis ihre obere Kante die Transportwalze 37 verläßt; sie fällt dann den restlichen Weg nach unten und gibt dabei den Betätigungsfinger 49 des Endschalters 47 frei, so daß dieser den Stromkreis des Motors 17 unterbricht. Der Motor wird dadurch stillgesetzt. Die Unterkante der in die Scheibenführung gefallenen Scheibe stößt in den Zwickel zwischen den Transportwalzen 50, 51, die still stehen und als Auflager für die Schießscheibe dienen.
  • Die Schießscheibe befindet sich nun in der Scheibenführung 18 und kann nach Belieben beschossen werden.
  • Wenn die beschossene Scheibe gegen eine neue Scheibe ausgewechselt werden soll, drückt die Bedienungsperson erneut auf den Druckknopfschalter, wodurch der Motor 17 wieder in Gang gesetzt wird. Dadurch wird die nächste Schießscheibe in der zuvor beschriebenen Weise aus dem Vorratsmagazin 16 in die Scheibenführung 18 gefördert. Gleichzeitig wird aber nun die beschossene Schießscheibe von dem Transportwalzenpaar 50, 51 nach unten aus der Scheibeinführung herausgezogen, und zwar auch dann, wenn die Schießscheibe, beispielsweise infolge der durch den Beschuß entstandenen Grate, dieser Bewegung einen gewissen Widerstand entgegensetzt. Durch den Abweiser 53 wird die Schießscheibe nach vorn umgelenkt, 8o daß ihre Unterkante an der Innenseite der Wand 3 nach unten geht und auf den Anschlagwinkel 53 stößt. Beim weiteren Antrieb der Schießscheibe durch die Antriebsrolle 50 wölbt sich die Schießscheibe in der in Fig. 1 angedeuteten Weise nach hinten, da ihre Unterkante festgehalten wird. Sobald die Oberkante der geförderten Schießscheibe von dem Transportwalzenpaar 50, 51 freikommt, springt die Schießscheibe infolge ihrer Eigenelastizität nach hinten auf, und sie fällt mit der Rückseite nach unten auf den Ablagestapel 55, der sich auf dem Boden des Gehäuses 1 ansammelt. Durch Öffnen der Xlappe 8 können die beschossenen Schießscheiben nach Belieben entnommen werden.
  • Zum Nachfüllen des Vorratsmagazins 16 wird die obere Klappe 7 geöffnet, und der Bügel 30 wird nach hinten umgelegt, was dadurch ermöglicht wird, daß er geringfügig angehoben wird, so daß der Stift 35 aus dem Einschnitt 33 austritt. Der Schlitten 21 wird gegen die Kraft der Druckfeder 27 nach hinten gezogen und in der zurückgezogenen Stellung dadurch festgehalten, daß die Querstange 36 des Bügels 30 hinter dem Gegenlager 26 eingehängt wird. Nun kann in der in Fig. 3 gezeigten Weise ein neuer Scheibenstapel 20 in das Vorratsmagazin eingesetzt werden. Dann wird der Bügel 36 aus den Gegenlagern 26 ausgehängt, in die vertikale Stellung hochgeklappt und in dieser Stellung dadurch arretiert, daß der Stift 35 wieder in den Einschnitt 33 eingerastet wird. Die Federn 27 drücken den Schlitten 21 nach vorn, und alle Teile befinden sich wieder in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Betriebsstellung.
  • Es ist leicht möglich, den beschriebenen Scheibenwechsler an Scheiben unterschiedlicher Größe anzupassen. Zu diesem Zweck braucht nur in die vorhandene Scheibenführung 18 das in Fig. 1 dargestellte Einsatzstück 56 eingesetzt zu werden, das seitliche Führungsschlitze 57 hat, deren Abstand der geringeren Breite einer kleineren Scheibe entsprich. Dieses Einsatzstück hat eine Abdeckplatte 58, die ein Fenster 59 freiläßt, das den Abmessungen der kleineren Scheibe entspricht. Eine andere Möglichkeit zur Anpassung an andere Scheibengrößen besteht darin, daß die Scheibenführung 18 ausbaubar ist und gegen andere gleichartige Scheibenführungen, die 3doch an die Abmessungen anderer Scheiben angepaßt sind, ausgewechselt werden kann. L e e r s e i t e

Claims (12)

  1. Patentansprüc he /1.2 Scheibenwechsler für Schießscheiben mit einem Vorratsmagazin, das oberhalb der Höhe eines Fensters angeordnet und zur Aufnahme eines Pakets von Schießscheiben ausgebildet ist, einem motorisch angetriebenen Transportmechanismus zur Förderung der Jeweils ersten Schießscheibe des Pakets in eine hinter dem Fenster angeordnete vertikale Scheibenführung, und mit einer unterhalb der Höhe des Fensters angeordneten Ablage zur Aufnahme der aus der Scheibenführung nach unten abgeführten Schießscheiben, nach Patentanmeldung P 24 33 792.6, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Scheibenführung (18) ein motorisch antreibbares Transportwalzenpaar (50, 51) als Auflager für die Unterkante der in der Scheibenführung befindlichen Schießscheibe angeordnet ist, und daß im Weg der beim Antrieb des Transportwalzenpaares (50, 51) nach unten geförderten Schießscheibe oberhalb der Ablage (54) ein Anschlag (53) angeordnet ist.
  2. 2. Scheibenwechsler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen unter dem Transportwalzenpaar (50, 51) angeordneten Abweiser (53) für die Schießscheiben.
  3. 3. Scheibenwechsler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorratsmagazin (16) vertikal oberhalb der Scheibenführung (18) so angeordnet ist, daß sich die vorderste Schießscheibe des Pakets (20) über dem Eintritt (43) der Scheibenführung (18) befindet.
  4. 4. Scheibenwechsler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorratsmagazin (16) eine über dem Eintritt (43) der Scheibenführung (18) fest angebrachte Anlageplatte (19) für die vorderste Schießscheibe des Pakets (20) und eine an der hintersten Schießscheibe des Pakets (20) anliegende federbelastete Andruckvorrichtung (24) aufweist.
  5. 5. Scheibenwechsler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckvorrichtung (24) an einem zur Anlageplatte (19) hin verschiebbaren und gegen die Federkraft (27) zurückziehbaren Schlitten (21) angebracht ist.
  6. 6. Scheibenwechsler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (21) einen zurückklappbaren, in der hochgeklappten Stellung an der hintersten Schießscheibe des Pakets (20) anliegenden Bügel (30) trägt.
  7. 7. Scheibenwechsler nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportmechanismus eine unterhalb der Anlageplatte (19) an der vordersten Schießscheibe des Pakets (20) anliegende, motorisch antreibbare Transportwalze (37) aufweist, und daß unterhalb des Pakets (20) eine Auflageplatte (15) angeordnet ist, deren Vorderkante (38) mit der Transportwalze (37) einen Spalt von der Dicke einer Schießscheibe bildet.
  8. 8. Scheibenwechsler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportwalze (37) und das Transportwalzenpaar (50, 51) von einem gemeinsamen Elektromotor (17) angetrieben sind.
  9. 9. Scheibenwechsler nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen im Stromkreis des Elektromotors (17) liegenden Endschalter (47), dessen Betätigungsglied (48) unter der Transportwalze (37) in den Weg der aus dem Vorratsmagazin (16) in die Scheibenführung (18) geförderten Schießscheibe ragt.
  10. 10. Scheibenwechsler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorratsmagazin (16), der Transportmechanismus (37), die Scheibenführung (18) und das Transportwalzenpaar (50, 51) an einem vertikalen Rahmen (9) befestigt sind, der hinter einer das Fenster (4) enthaltenden vertikalen Wand (3) aufhängbar ist.
  11. 11. Scheibenwechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein in die Scheibenführung (18) einsetzbares Einsatzstück (56) mit einer an Scheiben kleineren Formats angepaßten Führung (57).
  12. 12. Scheibenwechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenführung gegen eine an Scheiben anderen Formats angepaßte Scheibenführung austauschbar ist.
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