DE271313C - - Google Patents
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- DE271313C DE271313C DENDAT271313D DE271313DA DE271313C DE 271313 C DE271313 C DE 271313C DE NDAT271313 D DENDAT271313 D DE NDAT271313D DE 271313D A DE271313D A DE 271313DA DE 271313 C DE271313 C DE 271313C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/10—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/27—Sizing, starching or impregnating fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 271313 KLASSE 8«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1913 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst Vorrichtung zur Herstellung von Steifgeweben,
die mit Klebstoff versehen sind und mit anderen Gewebelagen verklebt werden, und
zwar bezieht sich die Erfindung im besonderen auf das Aufbringen eines Klebstoffes
auf Leinwand, Segeltuch, Polster- oder ähnliche Stoffe, wie sie benutzt werden, um
Kleidungsstücke verschiedener Art zu versteifen.
Es ist vorgeschlagen worden, den Klebstoff auf die ganze Oberfläche solcher Stoffe aufzutragen;
aber es hat sich gezeigt, daß die so behandelte Ware, mit einem anderen Warenstück
verklebt, das Ganze zu steif- und unnachgiebig macht, so das der bequeme Sitz,
das Aussehen und die Form eines mit Hilfe eines solchen Steifgewebes hergestellten Kleidungsstückes
bei weitem nicht befriedigen, und daß das ältere, teurere Verfahren, die Versteifungsware durch Annähen in ihrer
Lage zu sichern, immer noch allgemein benutzt wird. .
Um bei solchen Steifgeweben eine genügende Biegsamkeit und Nachgiebigkeit zu erzielen,
wird gemäß der Erfindung der Klebstoff in Form von Rippen oder punktartigen Erhöhungen
aufgebracht, die in einer beliebigen Vereinigung gerader oder krummer Linien angeordnet
und entweder ununterbrochen oder mit Unterbrechungen in kurzen Längen verlaufen.'
Diese erhabenen Klebstoff linien oder -punkte können sich entweder ununterbrochen von
einem Ende der Ware zum anderen erstrecken und in geraden Linien gleichlaufend oder entgegengesetzt
laufend zueinander angeordnet sein, oder können gewünschtenfalls gebogen oder in irgendeiner passenden oder gewünschten
Vereinigung von Kurven, geraden oder krummen Linien verlaufen, oder sie können in kurzen, unterbrochenen Längen, und zwar
in irgendeiner beliebigen Vereinigung von Linien angeordnet sein.
Die mit dem Klebstoff versehene Ware kann dadurch mit irgendeiner änderen verbunden
werden, daß man einfach Feuchtigkeit, Hitze und Druck auf die unbehandelte Seite der vorbereiteten Ware wirken läßt.
Dieses Verfahren, den Klebstoff auf die Ware aufzubringen, hat den Vorteil, daß deren
Biegsamkeit gewahrt wird, so daß die Ware, mit dem Stoff eines Kleidungsstückes oder
irgendeiner anderen Ware verbunden, mit dieser ein Ganzes bildet, welche die erforderliehe
Biegsamkeit und Nachgiebigkeit hat, also ein bequemes Tragen sichert und zugleich
das Aussehen und die Form des Kleidungsstückes weit länger wahrt, als wenn die Ware
angenäht wäre. Vermöge der Erfindung ist es möglich, die vorbereitete Leinwand oder
Ware anderer Art für alle Zwecke zu benutzen, während jetzt die Ware, welche einem
Kleidungsstück oder irgendeinem anderen aus Tuch ο. dgl. hergestellten Gegenstand
als Versteifungseinlage dienen soll, angenäht werden muß.
Die Erfindung bewirkt also eine bedeutende Ersparnis an Arbeit sowie in den Herstellungskost en von Tuch- und anderen Sachen, wo
Versteifungsstoff benutzt werden muß.
Die Zeichnung stellt eine Vorrichtung bei-
spielsweise dar, die nach dem neuen Verfahren einen zähflüssigen Klebstoff auf die Ware aufzutragen
gestattet.
Fig. ι ist ein teilweise im Schnitt gezeichneter
seitlicher Aufriß der Vorrichtung,
Fig. 2 ein Grundriß dazu, und
Fig. 3 ein im Schnitt nach der Linie x-x der Fig. ι dargestellter Teil des vorderen Aufrisses.
Fig. 2 ein Grundriß dazu, und
Fig. 3 ein im Schnitt nach der Linie x-x der Fig. ι dargestellter Teil des vorderen Aufrisses.
ίο Fig. 4 ist eine größere Ansicht eines Teiles
einer genuteten Walze, und zeigt zugleich, wie die Ware durch die nachgiebige Umfläche
der oberen Walze in die Nuten pepreßt wird.
Fig. 5 stellt verschiedene Ausbildungen der unteren Walze dar, und zwar die Anordnung
von ununterbrochenen, kurzen und krummen Nuten sowie punktartigen Ausnehmungen.
Die in den Fig. 1 bis 3 veranschaulichte Vorrichtung hat ein Gestell a, das einen Behälter
b, eine obere Walze c und eine untere Walze d trägt. Die obere Walze c ist mit
einem dicken Gummimantel c1 bedeckt und in verstellbaren Lagern c2 des Gestelles a einstellbar
angeordnet. Die Walze d wird von verstellbaren Lagern d2 des Gestells α einstellbar
getragen. Die Walze c wird durch Hebel β und Gewichte e1 oder Federn o. dgl. niedergedrückt,
während die Walze c gegenüber der Walze d durch ein Schraubengetriebe f einstellbar
ist, mittels dessen die Lager c2 der Walze c gehoben und gesenkt werden können. An
der Rückseite der Walze d ist ein Messer g in Haltern g1 einstellbar gelagert. Gewünschtenfalls
können an den Haltern g1 ein Zeiger g2
und auf dem Teil g3 des Messers eine Maßeinteilung so vorgesehen sein, daß feine Einstellungen
des Messers gegenüber der Umfläche der Walze d leicht erfolgen können und
bei der Drehung der Walze d gegen die Greifstelle zwischen den Walzen c, d nur die erforderliche
Klebltoffmenge auf der Walze d verbleibt. Da die Walze jedesmal, ehe sie
eine frische Menge des Klebstoffes h aus dem Behälter b empfängt, gereinigt werden muß,
ist eine Reinigungsbürste oder ein Kamm i in Haltern i1 verstellbar angeordnet, der die
Nuten oder Ausnehmungen der Umfläche der Walze d bei jeder Umdrehung reinigt, ehe
die Walze eine frische Klebstoffmenge aufnimmt.
Damit die Walze d bei jeder Umdrehung die nötige Klebstoffmenge aufnimmt, kann
eine Schaufel k vorhanden sein, die sich in einer exzentrischen Bahn k1 bewegt und so
den Klebstoff h gegen die Walze d drückt. Die Schaufel k kann durch Berührung mit dem
Rücken der Bürste oder des Kammes i gereinigt werden, wenn sie aus dem Behälter b
hochsteigt. Gewünschtenfalls kann die Walze d beheizt werden; hierzu kann ein Dampfrohr /
durch sie hindurchgeführt sein, oder das Beheizen kann durch Gasflammen oder auf
andere Art erfolgen.
Die in Fig. 3 dargestellten Teile von unteren Walzen zeigen ,einige Ausführungsarten von
Nuten oder anderen Ausnehmungen, die in der Umfläche der Walze d so vorgesehen sind,,
daß verschiedene Formen von Rippen oder punktartigen Erhöhungen von Klebstoff auf
der zwischen den Walzen c, d hindurchgehenden Ware m entstehen. Fig. 4 veranschaulicht
die Wirkung der Walze c und deren nachgiebiger Umfläche; der Druck der Walze c
bewirkt, daß die Ware m den Klebstoff aus den Nuten d3 aufnimmt.
Die Walze d kann in beliebiger Weise, die Walze c durch Reibung oder ein Getriebe von
der Welle d aus angetrieben werden.
Nach- dem Verlassen der Walzen c,d wird die Ware m mit dem Klebstoff an ihrer unteren
Seite einem Trockenzylinder bekannter Art oder einer ähnlichen Vorrichtung zugeführt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung mit Klebstoff versehener Steifgewebe, die mit anderen
Gewebelagen verklebt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff zum
Zwecke der genügenden Biegsamkeit und Nachgiebigkeit des fertigen Steifgewebes in Form von Rippen oder punktartigen
Erhöhungen aufgebracht wird, die in einer beliebigen Vereinigung gerader oder krummer
Linien angeordnet sind und entweder ununterbrochen oder mit Unterbrechungen in kurzen Längen verlaufen.
2. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch 1, bei der das Gewebe zwischen
einer Klebstoffauftragrolle und einer Gegendruckwalze hindurchgeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Klebstoff laufende untere Walze (d)- entsprechend den
aufzutragenden, erhabenen Klebstofflinien oder -punkten (h, Fig. 4) mit Vertiefungen i°5
versehen ist, in welche der zähflüssige Klebstoff durch eine exzentrisch bewegte
Schaufel (k) gedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE271313C true DE271313C (de) |
Family
ID=527975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT271313D Active DE271313C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE271313C (de) |
-
0
- DE DENDAT271313D patent/DE271313C/de active Active
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