DE569661C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gekraeuselter Papiere - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gekraeuselter Papiere

Info

Publication number
DE569661C
DE569661C DE1930569661D DE569661DD DE569661C DE 569661 C DE569661 C DE 569661C DE 1930569661 D DE1930569661 D DE 1930569661D DE 569661D D DE569661D D DE 569661DD DE 569661 C DE569661 C DE 569661C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
scraper
paper
paper web
strips
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930569661D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OEREBRO PAPPERSBRUKS AKTIEBOLA
Original Assignee
OEREBRO PAPPERSBRUKS AKTIEBOLA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OEREBRO PAPPERSBRUKS AKTIEBOLA filed Critical OEREBRO PAPPERSBRUKS AKTIEBOLA
Application granted granted Critical
Publication of DE569661C publication Critical patent/DE569661C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F1/00Mechanical deformation without removing material, e.g. in combination with laminating
    • B31F1/12Crêping
    • B31F1/14Crêping by doctor blades arranged crosswise to the web

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gekräuselter Papiere Die vorliegende Erfindung betrifft die besondere Herstellungsweise eines gekräuselten Papiers, dessen Kräuselungen durch blasenähnliche, geknitterte Streifen getrennt sind. Die in allen Richtungen vorhandene große Schmiegsamkeit macht derartiges Papier beispielsweise für Säcke besonders geeignet, wozu sich das übliche Kraftpapier wegen fehlender -Nachgiebigkeit weniger verwendungsfähig gezeigt hat. Der große Raumfang je Gewichtseinheit macht das Papier auch als Verpackungsstoff für empfindliche Gegenstände besonders geeignet.
  • Die Herstellung derartiger Papiere erfolgte durch Schaber mit Einschnitten oder Aussparungen, wodurch im Papier gerade Kräuselstreifen gebildet wurden, während zwischen den Kräuselbändern Beulen entstanden, die die erhöhte Nachgiebigkeit des Papiers in Querrichtung bewirkten.
  • Die vorliegende Erfindung bedeutet nun eine Weiterentwicklung dieses Verfahrens, indem die Papierbahn einem Schaber mit abgebrochener und unterbrochener Schaberkante zugeführt wird, der während des Abschabens eine hin und her gehende Bewegung ausführt, so daß die Kräuselstreifen eine schlingernde Form erhalten.
  • Ebenso wie es bei der bekannten Herstellung ähnlichen Kreppapiers der Fall ist, geschieht auch hier das Kräuseln in der Weise, daß die durchnäßte Papierbahn von der Oberfläche (Walze o. dgl.) gegen die zahnartig abgebrochene Kante eines Schabers gebracht wird, wobei ein derartiger Widerstand gegen das Papier ausgeübt wird, daß dieses in erheblich gefaltetem Zustand an dem Schaber vorüber seinen Weg fortsetzt und in dieser Form vermittels zweckmäßiger Transportvorrichtungen fortgeleitet wird. Das neue Kräuselverfahren wird durch die Anordnung des Schabers in einer quer über die Papierbahn hin und her gehenden Vorrichtung ermöglicht.
  • Der Hub der erwähnten hin und her gehenden Bewegung des Schabers sowie seine Geschwindigkeit im Verhältnis zum Vorwärtsspeisen der zu behandelnden Papierbahn bestimmen die Form der erzeugten Schlingen.
  • Es ist bisher angenommen worden, daß das nasse Papier auf einer glatten (Zylinder-) Oberfläche geführt wurde, und daß die Abbrechungen der Kräusel der Papierbahn dadurch entstanden, daß der hin und her gehende Schaber mit unwirksamen Zwischenteilen in der Form von Lücken oder Aussparungen versehen war. Obwohl diese allgemeine Vorrichtung in der Praxis am zweckmäßigsten zu sein scheint, nicht am wenigsten deshalb, weil sie an schon vorhandenen Papiermaschinen ohne wesentliche Abänderung angebracht werden kann, so ist es jedoch klar, daß ein ähnlicher Erfolg durch Umkehrung der Apparateausbildung erreicht wird, indem der Schaber eine ungebrochene Schneidelinie hat; während die (Walzen-) Oberfläche, auf welcher die Papierbahn gegen den Schaber vorgebracht wird, mit mehr oder weniger dicht verlegten schlingernden Rillen oder Aussparungen versehen ist, in die das nasse Papier einsinken wird, sobald die betreffenden Stellen, welche auf denjenigen Teilen der Oberfläche. liegen, gegen die die ungebrochene Schaberschneide arbeitet, von dem Schaber getroffen und in Falten gekräuselt werden.
  • Der Schaber kann entweder aus einem blechähnlichen Körper bestehen, aus dessen Schaberkante die erforderlichen Lücken oder Aussparungen herausgeschnitten sind, oder er kann auch ein Balken o. dgl. von derselben Breite wie die Papierbahn sein, aus dem mehrere Finger herausragen, deren freie Enden wie die Schaberzähne auf das Papier einwirken und so breit sind und derart auf dem erwähnten Balken verteilt sind, daß es den erwünschten Kräuselungen und den zwischenliegenden ungekräuselten Stellen entspricht.
  • Dem fertigen Papier sowie den Vorrichtungen für seine Herstellung können verschiedene Bauformen gegeben werden. In den beiliegenden Zeichnungen sind nur einige Beispiele gezeigt, um das Wesen der Erfindung zu verdeutlichen.
  • Abb. i zeigt einen Teil der Oberfläche eines nach der Erfindung gekräuselten Papiers in einer Ausführung; Abb.2 zeigt einen Schnitt durch das Papier nach Abb. i ; Abb. 3 zeigt ein Bild ähnlich demjenigen in Abb. i, aber nach einem anderen Ausführungsbeispiel; Abb. q. veranschaulicht schematisch, wie das Kräuseln entsteht; Abb. 5 zeigt schematisch das Aussehen eines für die Durchführung der Erfindung zweckmäßigen Schabers; Abb. 6 ist ein ähnliches Bild eines Schabers mit andersartig ausgebildeten Zähnen; Abb. 7 zeigt schematisch einen Querschnitt des Schabers der Abb.6 in Zusammenwirkung mit einer Walze, auf welcher das Papier für das Kräuseln geführt wird, und schließlich zeigt Abb. 8 eine Vorderansicht einer Papiermaschine mit einem für die Herstellung eines Papiers mit wellenförmigen Kräuselstreifen vorgesehenen Schaber.
  • In Abb. i bis 3 bezeichnet i diejenigen Streifen, welche durch Berührung mit dem Schaber gekräuselt werden, und z die dazwischenliegenden Stellen des Papiers, die, vom Schaber unberührt, an diesem vorbeigehen und statt gekräuselt geknittert werden und dadurch Blasen oder Wulste bilden, die dem Papier die großräumige Eigenschaft verleihen, während die Kräuselstreifen i die Dehnbarkeit mit sich bringen. Nach Abb. i und 2 sind die Kräusel- und Knittelstreifen i und unter sich ziemlich ähnlicher Weite, während in Abb. 3 die Entfernung zwischen den Kräuselstreifen i, also die Beulenstreifen 2, weiter ist.
  • Aus Abb. q. und 7 geht deutlich hervor, wie die Zähne d. bzw. 4.o des Schabers 3 bzw. 3o die auf der Walze 5 vorgeführte (mit übertriebener Stärke gezeichnete) Papierbahn 6 fangen und in dieselbe Streifen i kräuseln, während das Papier in den Zahnlücken 7 vom Schaber 3 unberührt sozusagen hervorfließt und sich zu unregelmäßigen Blasen 2 zusammenknittert.
  • In Abb. 6 ist der Schaber wie ein Balken 30 o. dgl. ausgebildet, von dem Finger q.o abstehen, die den Zähnen ,4 des vorhergehenden Ausführungsbeispieles entsprechen und mit zwischenliegenden Lücken 7 vorgesehen sind.
  • Aus Abb.8 geht schematisch hervor, wie dem Schaber 3 eine hin und her gehende Bewegung in der Querrichtung der Papierbahn mitgeteilt wird, die den schlingernden Verlauf der Streifen i und a nach Abb.@i und 3 bewirkt. Der Schaber mag dabei in einer Führung 8 gesteuert werden und vermittels einer Pleuelstange g mit einer Kurbel io einer Welle i i verbunden sein, welche vermittels eines Kettenrades 12 und einer Kette 13 von einem Kettenrad 14 auf der Welle 15 gedreht wird, die ihre Bewegung von der Welle der Papierwalze 5 durch ein Kegelradwechselgetriebe 16, 17 erhält.
  • Selbstredend können die beschriebenen Maschinenteile und Bewegungsübertragungsmittel durch andere zweckmäßige Einrichtungen ersetzt werden, die dem Schaber die beabsichtigte Bewegung verleihen, weshalb die gezeigte Vorrichtung nur als ein schematisches Beispiel zu betrachten ist.
  • Die Erfindung kann auch so durchgeführt werden, daß sich der Schaber parallel mit sich selbst gegen das stillstehende oder in entgegengesetztem Sinne hervorgeführte Papier bewegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung gekräuselter Papiere, dessen Kräuselungen durch blasenähnliche, geknitterte Streifen getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn einem Schaber mit abgebrochener und unterbrochener Schaberkante zugeführt wird, der während des Abschabens eine hin und her gehende Bewegung ausführt, so daß die Kräuselstreifen die schlingernde Form erhalten. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber mittels einer Kurbelvorrichtung (9, io, i i ) o. dgl. in einer Führung (8) quer zur Bewegung der Papierbahn hin und her beweglich ist. ,,. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber eine ungebrochene verlaufende Schaberkante besitzt, während die Manteloberfläche (5) der Walze, mit welcher der Schaber zwecks Kräuselns des Papiers zusammenwirkt, mit Rillen versehen ist, die außer Berührung mit dem Schaber liegen.
DE1930569661D 1930-06-03 1930-06-22 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gekraeuselter Papiere Expired DE569661C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE569661X 1930-06-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE569661C true DE569661C (de) 1933-02-06

Family

ID=20312215

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930569661D Expired DE569661C (de) 1930-06-03 1930-06-22 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gekraeuselter Papiere

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE569661C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130684B (de) * 1959-12-21 1962-05-30 Kurt Sponsel Dr Ing Verfahren zur Herstellung von mehrschichtiger Zellstoffwatte
DE1145077B (de) * 1953-08-04 1963-03-07 Mueller Paul A Filter fuer Tabakwaren und Einrichtung zu dessen Herstellung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1145077B (de) * 1953-08-04 1963-03-07 Mueller Paul A Filter fuer Tabakwaren und Einrichtung zu dessen Herstellung
DE1130684B (de) * 1959-12-21 1962-05-30 Kurt Sponsel Dr Ing Verfahren zur Herstellung von mehrschichtiger Zellstoffwatte

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1145077B (de) Filter fuer Tabakwaren und Einrichtung zu dessen Herstellung
DE2409704C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Fadengeleges mit rechteckiger Maschenstruktur
DE603473C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Luecken in einem Tabakstrang auf einer Strangzigarettenmaschine
DE569661C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gekraeuselter Papiere
AT219396B (de) Vorrichtung zur Herstellung von einfach gefalteten, in Form einer gestapelten Packung ineinander gelagerten Papier- od. dgl. -blättern
DE1461916C3 (de) Maschine zum Herstellen, Füllen und Verschließen von Packungen
DE527204C (de) Verfahren zur Herstellung von Papierschlaeuchen aus mehreren Schichten
DE675734C (de) Vorrichtung zum Erzeugen von Kreppfalten in Bahnen aus Papier
DE629241C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Filterpfropfen
DE688474C (de) Verfahren zur Herstellung flacher Kettenwirkware
DE1610728A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Webstoff-Kleiderguerteln
DE1045783B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Polsterpapiers
DE1016227B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Belagmaterial
DE2042121C3 (de) Vorrichtung zum Erzeugen einer mit Knittern versehenen Oberfläche auf blattförmigem Material
DE855357C (de) Verfahren und Maschine zum Herstellen eines Flachbeutels
DE122196C (de)
DE967152C (de) Verfahren und Maschine zum Schweissen von Drahtnetzen
DE716279C (de) Vorrichtung zum OEffnen und Weichmachen nachbehandelter und getrockneter Kunstfadenstraenge
DE552242C (de) Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Nadeln mit OEhr aus Draht
DE596088C (de) Verfahren zum Herstellen eines Mundstueckeinlagestranges
DE603728C (de) Zigarettenmaschine mit einer Einrichtung zum Verkleben der Strangnaht
DE378675C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von fortlaufenden Zuendstreifen aus Papier o. dgl.
DE536234C (de) Verfahren zur Herstellung von aus mehreren Lagen bestehendem Pergamentpapier
DE274228C (de)
DE677883C (de) Verfahren zur Herstellung von Papier mit Einlagen aus Hartfasern