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Ausfahrbare Tragarmvorrichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine ausfahrbare Tragarmvorrichtung,
die im ausgefahrenen Zustand einen zumindest in Grenzen in sich biege- und kniclisteifen,
vorzugswsise frei auskragenden, Tragstab bildet.
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Als Vorrichtungen dieser Art sind z.B. gelenkig miteinander verbundene
Streben bekannt, die abklappbar sind und z.B. als Trager ausfahrbarer Markisen dienen.
Ferner gibt es hydraulisch etwa teleskopartig ausfahrbare Tragarmelemente. Alle
sind jedoch im Aufbau relativ kompliziert und teuer. Ihre Handhabung ist relativ
schwierig. Ferner liegt ein wesentlicher Ijachteil darin, daß nur eine relativ kleine
Auskraglänge erreichbar ist, die Tragfähigkeit selbst dann relativ gering ist und
daß diese Vorrichtungen im eingefahrenen Zustand einen recht großen Platzbedarf
haben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ausfahrbare Tragarmvorrichtung
definierter Gattung zu schaffen, die einfach im Aufbau, Funktion und Handhabung
und dabei preisgünstig
ist, die schnell 1 und problemlos aus- und
eingefMren den kann, die nahezu beliebig große Ausfahr- und Auskraglängen ermöglicht
und selbst dann noch außerordentlich hob3 Tragfestigkeit besitzt und die bei allem
in eingefahrenen Zustand einen äußerst £eringen Platzbedarf hat, VDbi d e Vorrichtung
sowohl ortsfest als auch mobil und dabei für alle möglichen Fälle eingesetzt werden
kann, in denen eine Umnutzung von Raum im weitesten Sinne gewünscht wird.
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Die Aufgabe ist bei einer ausfahrbaren Tragarmvorrichtung der eingangs
genannten Art gemäß der Erfindung gelöst durch eine Gelenkkette, insbesondere Hülsen-
oder Rollenkette,und mindestens eine weitere kettenartige Gliederreihe, deren einzelne
Glieder beim Abrollen der Gelenkisette -von ihrer Vorratsrolle an der Gelenkkette
versteifend angreifen und jeweils zwei. im Bereich eines Kettengelenkes, insbesondere
Kettenbolzens, um die Gelenkachse schwenkbewegliche Kettenglieder der Gelenkkette
in ihrer Schwenkbeweglichkeit blockieren und unter Versteifung in ihrer Linearausrichtung
gegeneinander abstitzen und sichern.
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Der Erfindung liegt das Grundprinzip zugrunde, eine nur in einer Ebene,
nämlich der zu den Gelenkachsen rechtwinkligen Ebene, bewegliche Gelenkkette zu
benutzen, die sich schnell und einfach beim Einfahren zu einer Vorratsrolle aufspulen
läßt, dann also sehr wenig Platz benötigt, die sich umgekehrt aber schnell, leicht
und problemlos von der Vorratsrolle afrqickeln läßt, um dann auf der abgewickelten
Länge einen Tragstab zu bilden, dessen Tragfähigkeit, z.B. Biege- und Knickfestigkeit,
innerhalb der Ebene, in der sich die Gelenkachsen erstrecken, außerordentlich groß
ist. Dabei wird die Gelenkkette auf ihrer abgewickelten Länge durch die kettenartige
Gliederreihe dagegen versteift, daß die Kettenglieder der Gelenkkette um diese Gelenkachsen
schenken. Es ergibt sich somit auch in dieser, zu
den Gelenkachsen
recht @nkligen kattenebene ein hochgradig biege- und @nicksteifer Trags@a@. Dieses
Prinzip ist einfach in Aufbau, Funktion und Handhabung. Ver allam ist es außerordentlich
preisgänstig. Die erfindungsgemäße Tragarmvorrichtung ldßt sich schnell und problemlos
aus- und eifahren. Sie ermöglicht nahezu beliebig große Ausfahr- und Auskraglängen
und hat selbst bei großen Längen noch eine auße erordentlich hohe Tragfähigkeit.
Bei allem hat die erfindungsgemäße Vorrichtung im eingefahrenen Zustand einen denkbar
geringen Platzbedarf.
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Die Vorrichtung kann sowohl ortsfest als auch mobil und dabei für
all die Fälle eingesetzt werden, in denen eine Umnutzung von Raum im weitesten Sinne
gewünscht wird. So eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung z.B. zum Aufbau
von ausfahrbaren und bei Nichtbenutzung einfahrbaren Schutzdächern, Seitenwänden
oder Rückwänden oder überhaupt zum Aufbau ganzer Hallen, die bei Bedarf schnell
wieder demontiert werden können. Von Bedeutung ist dabei vor allem, daß die zu errichtenden
Abdeckungen oder Seitenwände außerordentlich großflächig sein können. Es lassen
sich somit mlt t relativ geringem Aufwand Schutzvorrichtungen für Flugzeuge, Fahrzeuge,
Freilichttheater, Schwimmbäder, Ausstellungs- und Nessestände etc. errichten. Auch
zum Aufbau von Schbnellunterkünften, z.B. im militärischen Bereich, lassen sich
Tragarmvorrichtungen gemäß der Erfindung mit Vorteil einsetzen. Bin weiteres Linsatzgebiet
sind bei Bedarf aus- oder einfahrbare Schutzdächer oder Seitenwände von Sportstadien.
Auch für IJarkisen, wie überhaupt Wetterschutzdächer und-seitenwände,eignet sich
die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Vorteil. Hierzu zählen auch schnell zu errichtende
Raumteiler in Form z.B. etwa vertikal herablassbarer flexibler Trennwände oder horizontal
ausfahrbarer Zwischendecken. Diese Aufzählung zeigt, daß mit der erfindungsgemäßen
Tragarmvorrichtung ein breites Anwendungsgebiet erschlossen ist, bei dem bisher
bekannte Vorrichtungen dieser Art versagen. Eine vorteilhafte Kombination im Bereich
dieses Systems von tragenden und ausfachenden Teilen kann z.B. in der Verbindung
eines linksseitig und eines rechtsseitig verlaufenden Tragstabes mit einem in der
Mitte liegenden Rolladenpanzer oder einem entsprechenden ausfachenden Teil bestehen,
wobei jeweils die Glieder der linken
und der rechten Gliederreihe
mit einer Lamelle des Rolladenpanzers verbunden sind. Auf diese Art und Weise wird
ein gleichzeitiges Ausfahren auch der tragenden und ausfachenden Teile, also z.B.
einer gesamten Wand, Decke od. dgl., möglich.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die kettenartige
Gliederreihe aus einzelnen, auf der Gelenkkette aneinandergereihten Schiebemuffen
gebildet ist, die jeweils die Gelenkkette zumindest auf einer Laschenfläche sowie
beidseitig und quer zur Laschenfläche übergreifen und die auf der Gelenkkette vorzugsweise
frei verschiebbar gehalten sind. Diese Gestaltung ist außerordentlich einfach.
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Die Schiebemuffen sind in Lcngsrichtung auf die Gelenkkette aufgeschoben
und befinden sich im aufgewickelten Zustand der Gelenkkette jeweils auf einem Kettenglied
zwischen dessen beiden Gelenkachsen. Die Schiebemuffen stehen somit dem Aufwickelvorgang
nicht im Wege. Beim Abrollen der Gelenkkette von ihrer Vorratsrolle stören sie ebenfalls
nicht. Sie lassen sich abschnittsweise entsprechend dem Abrollen der Gelenkkette
auf letzterer in ihre Blockierstellung verschieben, in der jede Schiebemuffe zwei
im Bereich einer Gelenkachse verbundene z.B. auf jeweils nalber Lange Kettenglieder
der Gelenkkette übergreift und somit an der Schwenkbewegung um die Gelenkachse hindert.
Die Schiebemuffen lassen sich somit eußerordentlich einfach von der Freigabestellung
in ihre Blockierstellung und umgekehrt bewegen, nämlich durch Relatiwerschiebung
zwischen Schiebemuffen und Gelenkkette. Von Vorteil ist ferner, daß die Schiebemuffen
zugleich die einzelnen Kettenglieder der Gelenklçette zusätzlich versteifen.
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Von Vorteil kann es sein, wenn jede Schiebemuffe als im Querschnitt
allseits geschlossenes Hohikastenprofil ausgebildet ist und die Gelenkkette allseits
umfaßt. Dann ist der zusätzliche, durch die Schieberuufren erreichte Versteifungseffekt
für die Gelenkkette zur. größten.
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In vorteilhafter Weise kann jede Schiebe::uffe eine Länge besitzen,
die etwa derjenigen cines Kettengliedes der Gelenkkette, gemessen von einer Gelenkachse
zur nächstfolgenden Gelenkachse1
entspricht ellen lande kann die
Gelenkkette einen seitlich überstehenden Anschlag aufweisen, gegen den die vorderste
Schiebemuffe in ausgefahrenen Zustand in Armlängsrichtung anschlägt und anpressbar
ist. Von Vorteil kann es dann sein, wenn das vorderste, am freien Ende der Geleliskette
gelegene Kettenglied im Bereich der Gelenkachseoder davor endet und wenn die Länge
der vorderen Schiebemuffe höchstens etwa die Hälfte der Länge übrigen Schiebemuifen
beträgt. Beim Abrollen der Gelenkkette /der erfolgt das Verschieben der Schiebemuffen
durch Zwangsantrieb in Längsrichtung des sich bildenden Tragstabes, insbesondere
dann, wenn ein Tragstab gebildet werden soll, der sich nach oben oder etwa in hcrizontaler
Richtung erstreckt. Soll sich der Tragstab in vertikaler Richtung von oben nach
unten erstrecken, verschieben sich die Schiebemuffen selbsttätig auf der Gelenkkette,Jeweils
liegt die vorderste Schiebemuffe am Anschlag an und bildet ihrerseits am gegenüberliegenden
Ende einen Anschlag für die nächstfolgende Schiebemuffe, usw. Die Schiebemuffen
liegen somit, auf der Länge des Tragstabes gesehen nahezu lückenlos dicht an dicht
hintereinander und bilden insgesamt gesehen einen firmen hohlen Träger, in dem sich
die Gelenkkette erstreckt. Dadurch ist die Möglichkeit eröffnet, die auf die Gelenkkette
wirkende Kraft zum Abrollen nicht an der Kette, sondern statt dessen an den Schiebemuffen
wirken zu lassen, die dadurch über den vorderen Anschlag die Gelenkkette von der
Vorratsrolle abziehen und sich dabei gleichzeitig relativ zur Gelenkkette in die
Blockierstellung verschieben, und zwar nach und nach entsprechend dem Abrollvorgang
der Gelenkkette.
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Von Vorteil kann es sein, wenn die Laschen der Kettenglieder auf beiden
Selten der Gelenkkette mit ihrer Innenfläche und/ oder Au½enflclc jeweils innerhalb
einer durchgehenden ge:neinsamen Ebene verlaufen, so cr sich z.B. auf der Außenfläche
der Ketzenlaschen keine Stufen ergeben, sondern statt dessen
eine
durchgehend ebene Fläche, ;oer die die Schiebemuffen leichtgangig hinwegrutschen
können Von Vorteil kann es werner sein, wenn die Laschen der Kettenglieder der Gelenkkette
jeweils randseitig geradlInig verlaufen und alle das gleiche Breitenmaß besitzen.
Dann kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Schiebeauffen auf der Innenseite
ihrer beiden Stege, die jeweils etwa rechtwinklig zu den Laschen der Kettenglieder
der Gelenkkette ausgerichtet sind, Nuten aufweisen, in die die Laschen der Kettenglieder
der Gelenkkette jeweils randseitig eingreifen. Die Stege der Schiebemuffen erstrecken
sich somit in das Innere eines Kettengliedes zwischen zwei Kettenlaschen hinein
und wirken dort als Querabstützung. Dies führt zu einer weiteren Versteifung jedes
einzelnen Kettengliedes.
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Es versteht sich, daß es zum Abrollen und Aufrollen der Gelenkkette
völlig gleich ist, ob dabei eine Rollbewegung um eine räumlich vertikale oder horizontale
oder schräg im Raum liegende Achse erfolgt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist gekennzeichnet durch
einen Verschiebeantrieb für die Schiebemuffen und dadurch, daß die Schiebemuffen
alle jeweils auf der gleichen Außenfläche Vorsprünge zum Angriff des Verschiebeantriebes
aufweisen, mittels dessen die Schiebemuffen aus ihrer Ruhestellung zwischen zwei
Gelenkachsen eines Kettengliedes heraus relativ zur Gelenkkette in ihre Blockierstellung
hinein und umgekehrt verschiebbar sind.
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Geht man zum Beispiel davon aus, daß die Gelenkkette mit allen Schiebemuffen
völlig auf die Vorratsrolle aufgerollt ist, so kann das Abrollen und Bilden eines
Tragstabes dadurch eingeleitet werden, daß an den Vorsprüngen der vordersten Schiebemuffe
der Verschiebeantrieb angreift. Dies hat zunächst eine Verschiebung der vorderen
Schiebemuffe bis hin zum vorderen Anschlag der Gelenkkette zur Folge und bei weiterem
Anstehen der Verschiebekraft ein Abziehen der Gelenkkette von der Vorratsrolle um
die Weglänge, die der Verschiebeantrieb beim Angriff an der vordersten Schiebemuffe
zurücklegt, bis er mit deren Vorsprüngen außer Eingriff gelangt und dann in die
Vorsprünge der nächstfolgenden Schiebemuffe zum gleichen Zweck eingreift, also diese
relativ zur Gelenkkette nach vorn hin in die Blockierstellung und gegen die vorderste
Schiebemuffe verschiebt, mit einhergehendem weiteren Abziehen der Gelenkkette von
der Vorratsrolle. Soll der so gebildete, frei auskragende Tragarm wieder eingefahren
werden, erfolgt zum Aufrollen der Gelenkkette der Verschiebeangriff an den einzelnen
Schiebemuffen in umgekehrter Richtung. Die Gelenkkette kann dabei zugleich fremdangetrieben
auf die Vorratsrolle aufgewickelt werden. Dies zeigt, daß es denkbar einfach ist,
die
erfindungsgemäße Vorrichtung aus- und einzufahren.
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Es kann ferner eine Blockiervorrichtung vorgesehen sein, die an der
jeweils hintersten Schiebemuffe im ausgefahrenen Zustand des Tragstabes angreift
und die die hinterste Schiebemuffe und über diese alle nach vorn hin folgenden Schiebemuffen
in Blockierstellung hält und gegen Verschiebung relativ zur Gelenkkette aus der
Blockierstellung heraus sichert. Die Blockiervorrichtung kann z.B. aus einem Fixierstift
bestehen, der quer durch ein Kettenglied der Gelenkkette hindurchsteckbar ist und
dann randseitig auch über die Schmalfläche der jeweils hintersten Schiebemuffe übersteht.
Dieser Fixierstift sichert also den Gesamtverband aus einzelnen Schiebemuffen, die
sich jeweils in der Blockierstellung befinden, gegen eine Relativverschiebung zur
Kette aus der Blockierstellung heraus.
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von Vorteil kann es sein, wenn die Gelenkkette auf einer drehbaren
Vorratstrommel gehalten ist, die eine etwa zahnartige, vorzugsweise selbsttätig
einfallende, Klinkensperre aufweist.
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Die Klinkensperre wirkt beim Abrollen der Gelenkkette der auf letztere
wirkenden Zugkraft entgegen, so daß also dann, wenn diese Zugkraft an den Schiebemuffen
angreift, die Schiebemuffen durch Relativverschiebung leicht in die Blockierstellung
gebracht werden können. Steht dann diese Schiebekraft an den Schiebemuffen weiter
an, so kann die Klinkensperre aufgrund der nun auf die Gelenkkette wirkenden Zugkraft
selbsttätig, z.B. über eine geeignete Steuereinrichtung, entkuppeln und das Abrollen
der Gelenkkette abschnittsweise freigeben.
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Die Vorratstrommel kann mit einem Wickelantrieb gekuppelt sein, der
als solcher zumindest zum Aufwickeln der Gelenkkette ausgebildet ist. Ist der Wickelantrieb
als kurzschlußfester Elektromotor gestaltet, kann er auch beim Abrollen der Gelenkkette
dauernd im Aufwickelsinn antreiben und dabei die Funktion der
Klinkensperre
überne;mmen, das heißt einer an den Schiebemuffen angreifenden, das Abrollen bewirkenden
Kraft entgegenwirken, um die Relativverschiebung der Schiebemuffen in die BlocRierstellung
zu ermöglichen, und dann durch die weiterhin anstehende Kraft entgegen seiner Antriebsrichtung
durchgezoren werden.
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Auch sonst arbeitet der Wickelantrieb zumindest zum Aufwickeln der
Gelenkkette dann, wenn die Tragarmvorrichtung wieder eingefahren werden soll. Die
Aufwickelbewegung ist dann mit derjenigen durch geeignete Steuereinrichtungen zu
koordinieren, die vom Verschiebeantrieb auf die Schiebemuffen einwirkt, um diese
aus der Blockierstellung zurück in die Freigabestellung zu verschieben, in der die
Gelenkkette in üblicher Weise gelenkig ist.
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Wie erläutert, kann also der Verschiebeantrieb für die Schiebemuffen
bei deren Verschiebung in die Blockierstellung gegen die Wirkung der Klinkensperre
und/oder des Wickelantriebes der Vorratstrommel arbeiten.
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In vorteilhafter Weise ist der Verschiebeantrieb der Schiebemuffen
zugleich als Ausfahrantrieb zum Ausfahren der Gelenkkette durch Abziehen von der
Vorratsrolle ausgebildet.
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Von Vorteil kann es sein, wenn die Vorsprünge der Schiebemuffen als
Getriebezähne ausgebildet sind und wenn der Verschiebeantrieb ein an den Getriebezähnen
angreifendes Zahnrad aufweist. Diese Gestaltung ist denkbar einfach und herstellungstechnisch
ebenfalls problemlos. Die Anordnung kann z.B. so getroffen sein, daß die Getriebezähne
im etwa lückenlos aneinander gereihten Zustand der Schiebemuffen eine Zahnstange
bilden, z.B. mit einem Zahnprofil, das demjenigen des Zahnrades zugeordnet ist.
Somit ist zwischen Zahnrad und Getriebezähnen ein getrieblicher Eingriff wie zwischen
Zahnrad und Zahnstange sichergestellt.
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Von Vorteil kann es sein, wenn die einzelnen Schiebemuffen jeweils
gleichgestaltete, z.B. durch Abtrennen gewonnene, Abschnitte eines Linearprofiles
bilden. Diese Linearprofil kann z.B. als
gezogenes Stangenprofil
am Stück vorliegen, von dem durch Abtrennen gleich großer Längenabschnitte die einzelnen
Schiebemuffen gebildet werden. Für die Herstellung der Getriebezähne besitzt das
Linearproril an einer Längsseite einen durchgehenden Steg, der beim Abtrennen der
einzelnen Schiebemuffen zugleich mit solchen Einschnitten versehen wird, daß die
gewünschten Getriebezähne stehen bleiben.
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Von Vorteil ist es ferner, wenn die Schiebemuffen an beiden Enden
ihrer die Laschen der Kettenglieder übergreifenden, etwa rechtwinklig zu den Stegen
ausgerichteten Außenteile zumindest an einem Eckbereich, vorzugsweise jedoch an
beiden Eckbereichen, abgerundet sind. Dadurch wird das Aufrollen der Gelenkkette
auf die Vorratsrolle nicht behindert. Es versteht sich, daß in gleicher Weise auch
die Laschen der Kettenglieder endseitig abgerundet sein können, um ebenfalls das
Aufrollen und auch Abrollen der Gelenkkette so störungsfrei wie möglich zu gestalten.
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Bei einer anderen vortelhaften Ausführungsform ist die Anordnung so
gevro2~en, daß die zettena-rvige Gliederreihe elsenfalls als gelenkige Laschetette
ausgebildet ist, erenGelenkachsen zu denjenigen der Gelenkkette quer, vorzugsweise
im wesentlichen rechtwinklig, und derart ausgerichtet sind, daß die einzelnen Glieder
der Laschenkette und Kettenglieder der Gelenkkette beim Abrollen der Gelenkkette
und Laschenkette sich gegenseitig jeweils in der Ebene zu eine Tragstab versteifen
und gegeneinander abstützen, in der die Gelenlckette bzw. die Laschenkette infolge
ihrer Gelenkachsen normalerweise beweglich sind. Von Vorteil kann es sein, wenn
beidseitig der Gelenkkette jeweils eine Laschenkette angeordnet ist und beim Abrollen
versteifend angreift. Hier dient somit zur Absteifung der Gelenkkette mindestens
eine weitere, seitlich davon mit letzterer verbundene Laschenkette, deren Gelenkachsen
rechtwinklig zu denjenigen der Gelenkkette verlaufen. Beide Ketten versteifen sich
also jeweils in der Ebene, in der sie normalerweise infolge der Gelenkachsen beweglich
sind, gegen einander zu einem in sich steifen Tragarm.
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Von Vorteil kann es sein, wenn die Kettenglieder der Gelenkkette und
die Glieder der Laschenkette beim Abrollen ohne relativen Längsversatz zueinander
jeweils auf gleicher Höhe angeordnet sind. Die Abrollbewegung aller Kettenstränge
erfolgt gleichzeitig, wobei also die Gelenkachsen jeweils auf gleicher Höhe, jedoch
rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind. Die Achse der Vorratsrolle der Gelenlikette
verläuft dabei im wesentlichen rechtwinklig zu der Achse der Vorratsrolle der einen
oder aber der beiden neben der Gelenkkette angeordneten Laschenketten.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die einzelnen
Kettenglieder der Gelenkkette und/oder die Glieder der Laschenkette jeweils etwa
parallel zur Gelenkachse ausgerichtete Querversteifungen aufweisen. Die Querversteifungen
können
als auf den :ettenoolzen sit'ende, sich von einen Lasche zur anderen Lasche des
kettengliedes erstreckende Hülsen ausgebildet sein. Dies fährt u einer Versteifung
vor alle im Bereich der Kettenbolzen. Zusätzlich dazu oder statt dessen können die
Querversteifungen auch als Querstege ausgebildet sein, die sich von einer Lasche
zur anderen Lasche des Kettengliedes erstrecken. Die Querstege können innerhalb
eines Kettengliedes sitzen oder aber auch jeweils am äußeren Rand der Laschen eines
Kettengliedes angeordnet und befestigt sein. Dort können sie zugleich Träger später
noch naher erläuterter Mittel sein, über die die Kettenstränge beim Abrollen miteinander
verbindbar und beim Aufrollen wieder voneinander lösbar sind.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß Querverbindungselemente
vorgesehen sind, mittels denen die Gelenkkette und die Laschenke-tte beim Abrollen
aneinander fixierbar und beim Aufrollen auf ihre jeweilige Vorratsrolle wieder voneinander
lösbar sind. Über diese Querverbindungselemente wird also die Querverbindung zwischen
Gelenkkette und einer oder beiden seitlichen Laschenkette hergestellt,und zwar abschnittweise
beim Abrollen der Kettenstränge zur bildung eines frei auskragenden Tragstabes.
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Von Vorteil kann es sein, wenn die Querverbindungselemente zwischen
der Gelenkkette und der Laschenkette einbringbar und an beiden fixierbar sind. Es
ergibt sich somit zwischen beiden Kettensträngen ein in Längsrichtung durchgehender
Zwischenraum, in dem sich dann die Querverbindungselemente befinden.
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Eine vorteilhafte @@@terbildung sicht von, daß die @sttenglieder der
@@@@@kkette und die Glieder der Laschenkette jeweils auf d£-n zur Vorbindung enener
zugekehrten Längsseiten Aufnahmen, z.b. in @este\alt von Vorsprüngen oder Ausnehmungen,
tragen, die mit zugeordneten Fixierabschnitten, z.B. in Gest-' von Aussparungen
bzw. Vorsprüngen, an beiden zugeordneten Längsseiten der Querverbindungselemente
beim Abrollen der Gelenkkette und Laschenkette vetriegelnd zusammenwirken. Diese
Gestaltung ist außerordentlich einfach.
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Für die Form der Querverbindungselemente, vor allem der Aufnahmen
einerseits und Fizierabschnitte andererseits,gibt es vielfältige, an sich Orundsatzlich
bekannte Möglichkeiten, die jeweils im Rahmen der Erfindung liegen.
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Die Anordnung' kann in vorteilhafter Weise so getroffen sein, daß
die Aufnahmen der Kettenglieder der Gelenkkette und der Glieder der Laschenkette
sowie die zugeordneten Fixierabschnitte der Querverbindungselemente derart ausgerichtet
sind, daß ein Relativeingriff durch Relativbewegung von Aufnahmen und Fixierabschnitten
in Richtung zur Löngserstreckung des Tragstabes oder aber quer dazu herstellbar
ist.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform, bei der der genannte Relativeingriff
quer zur Längserstreckung des Tragstabes erfolgt, sieht vor, daß die Kettenglieder
der Gelenkkette und die Glieder der Laschenkette jeweils an den zur Verbindung einander
zugekehrten Längsseiten überstehende Längsstege tragen, die bei der Gelenkkette
etwa parallel und bei der Laschenkette etwa rechtwinklig zu den Gelenkachsen ausgerichtet
sind, und daß die Querverbindungselemente auf beiden Längsseiten den Längsstegen
zugeordnete Hinterschneidungsnuten tragen, in die die Längsstege zum Verbinden der
Gelenkkette mit der Laschenkette infolge Aufsohiebens des Querverbindungselementes
auf die Längsstege verriegelnd eingreifen. Dabei können die Längsstege
und
die Minterschneidungenuten jeweils etwa Zylinderquerschnitt besitzen, wobei sie
sich vorzugsweise in Umfangsrichtung gesehen über einen Umfangwinkel von größer
180° erstrecken. Die .knordnwnÕ kann dabei so getroffen sein, da3 die Hinterschneidungsnuten
endseitig offen sind, daß die Längsstege an einer Kette, z.B. der Gelenkkette, die
na' Lange der Längsstege an der anderen Kette, z.B. der Laschenkette, aufweisen
und sich von der ebene der unteren Kettenlaschen nach oben hin erstrecken und da3
die Querverbindungselemente bereits vor dem Abrollen der Ketten auf die längeren
Längsstege aufgeschoben und an dieser Kette gehalten sind. Es empfiehlt sich, die
Höhe der Kuerverbindlngselemente, gemessen in Richtung der Kettenhöhe, nur halb
so groß wie die Kettenglieder zu gestalten und in ihrer Position auf den Längsstegen
der sie tragenden Kette, z.B. Laschenkette, verrastend zu halten, damit die Querverbindungselemente
nicht selbsttätig auf den Längsstegen herunterrutschen. Sollen die Kettenstränge
bei der Bildung des frei auskragenden Tragstabes über die Querverbindungselemente
miteinander verbunden werden, dann läßt man an dem Querverbindungselement eine in
Richtung der Längsstege gerichtete Kraft angreifen, wodurch das Querverbindungselement
in Richtung der Längsstege weiter auf die es haltenden Längsstege einer Kette, z.B.
der Laschenkette, aufgeschoben und mit ihren Hinterschneidungsnuten an der anderen
Seite zugleich auf die kürzeren Längsstege der anderen Kette, z.B. Gelenkkette,
aufgeschoben wird und so der Riegeleingriff zwischen beiden Kettensträngen erfolgt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist gekennzeichnet durch
oberhalb und unterhalb oder jeweils auf einer Seite der Kettenstränge im vorgesehenen
Fixierbereich und in Höhe des Zwischenraumes zwischen der Gelenkkette und der Laschenkette
angeordnete, den r,uerverbindungselementen zugeordnete Einschubvorrichtungen, vorzugsweise
Druckstempel, von denen die eine,
z.B. obere, zum Aufschieben der
Querverbindungselemente auf die kürzeren Längsstege beim Abrollen und de andere,
z.B.
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untere, zum Abschieben der Querverbindungselemente von den kürzeren
Längsstegen beim Aufrollen eingerichtet ist. Auf diese Weise ist das Aufschieben
oder Loschieben der Querverbindungelemente automatisiert, und zwar ait außerordentlich
geringem Aufwand. Die Betätigung der jeweiligen Einschubvorrichtung erfolgt z.B.
schritt:zeise entsprechend den schrittweisen Abrollen bzw. Aufrollen der Kettenstränge.
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Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Kettenglieder
der Gelenkkette und die Glieder der Laschenkette jeweils an den zur Verbindung einander
zugekehrten Längsseiten in kettenlängsrichtung ausgerichtete, auf den einander zugekehrten
Seiten offene Längsrinnen zur Aufnahme von zugeordneten, in Längserstreckung des
Tragstabes einschiebbaren Fixierabschnitten an der Querverbindungselementen aufweisen.
Hier erfolgt somit die Verbindung der Kettenstränge beim Abrollen dadurch, daß die
Querverbindungselemente in Längsrichtung der Ketten in die Längsrinnen beider eingeschoben
und beim Aufrollen der Kettenstränge in umgekehrter Richtung ausgeschoben werden.
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Von Vorteil ist es, wenn diese Querverbindungselemente als Gliederreihe
ausgebildet und auf einem flexiblen Träger, z.B.
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weil, hintereinander frei verschieblich aufgereiht sind. Sie sind
dadurch für sich im Zwischenraum zwischen den Kettensträngen gehalten, und zwar
so, daß sie frei n Längsrichtung verschoben werden können. Um hier Grenzen zu setzen
und eine zugeordnete Position auf dem flexiblen Trigger einzustellen, kann letzterer
in Abstand beidseitig der Enden jedes Querverbindungselementes Blockierstücke tragen,
die verhindern, daß die Querverbindungselemente auf dem Träger in Längsrichtung
ganz
frei und unorientiert hin -2nd her verschiebbar sind.
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Eine weitere vorteilhafte AusfL'arungsfor ist ekennzeichnet durch
eine oberhalb oder untern'alb oder seitlich der Kettenstränge im vorgesehenen Fixierbereich
und in Höhe des Zwischenraumes zwischen der Gelenkkette und der Lsche'rette angeordnete
Längseinschubvorrichtung ftir die Querverbindungselemente, die beim Abrollen der
Kettenstränge an einem znde eines Querverbindungselementes in Abrollrichtung angreift
und dieses auf seinem Träger verschiebt und mit seinen beidseitigen Fixierabschnitten
in die Längsrinnen eines Gliedes sowohl der Gelenkkette als auch der Laschenkette
einschiebt und die beim Aufrollen in Gegenrichtung zum Ausschieben am anderen Ende
des Querverbindungselementes angreift. Die Langseinschubvorrichtung kann z.B. einen
umlaufend angetriebenen Radialstift aufweisen, so daß diese Vorrichtung rotatorisch
antreibbar ist, was besonders einfach zu bewerkstelligen ist. Der Antrieb der Längseinschubvorrichtung
kann abgeleitet werden von demjenigen der Vorratstrommeln, auf denen die Kettenstränge
im eingefahrenen Zustand völlig aufgewickelt sind.
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Eine andere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, da die Querverbindungselemente
als etwa U-förmige Klammern gestaltet sind, die beim Abrollen der Kettenstränge
von der Außenseite der äußeren Kette her quer zur Kettenlängsrichtung durch das
Glied der äußeren Kette, z.B. Laschenkette, und zugleich auch durch das Glied der
anderen Kette, z.B. Gelenkkette'hindurch und in darin vorgesehene Steckaufnahmen,
wie Bohrungen, Hülsen od. dgl., einsteckbar und beim Aufrollen in Gegenrichtung
herausziehbar sind. Auch diese Gestaltung ist außerordentlich billig und einfach.
Das Einstecken und Herausziehen läßt sich durch einen Translationsantrieb bewerkstelligen,
der im Fixierbereich der Kettenstränge angeordnet ist.
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Im Fixierbereich der Kettenstränge können ferner unterhalb dieser
Stützrollen angeordnet sein, auf denen die Kettenstränge abstUtzbar sind.
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Derartige Stützrollen unterstützen die einzelnen ettengliedrr von
unten, was besonders von Vorteil ist, wenn die Kettengliedar miteinander gekoppelt
werden sollen und infolge dieser Unterstützung unter den zur Kopplung angeifenden
Kräften nicht ausweichen können. Ausserdem können die Stützrollen auch noch als
Stützlager für die gekoppelten Kettenstränge dienen.
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Die Vorrichtung kann zumindest ein mit einem Antrieb gekuppeltes Kettenrad
aufweisen, daS zumindest an einer der Ketten zum Abrollen von deren Vorratsrollen
angreift. Hierzu sind herkömmliche Kettenräder geeignet, die im Bereich zwischen
den Kettenbolzen in die Gslenkkette oder Laschenkette eingreifen. Der Aufwand dafür
ist also denkbar gering. Dieser wird noch weiter verringert, wenn das Kettenrad
Bestandteil einer Stützrolle ist. Hierzu kann es ausreichend sein,wenn auf einer
Stützrolle ein die Zähne tragender Zahnkranz befestigt ist.
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Es versteht sich, daß die Kettenstränge am vorderen Ende fest miteinander
verbunden sind, so daß eine Vortriebskraft zum Ausfahren der Kettenstränge, die
am vorderen Ende nur einer Kette angreift, zugleich auch auf die andere Kette wirkt.
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Zumindest eine Vorratstrommel kann mit einem Aufwickelantrieb zum
Aufrollen der Kette auf die Vorratstrommel gekuppelt sein.
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Die dazu synchrone Pufwickelbewegung der anderen Vorratsrolle kann
von diesem Aufwickelantrieb abgeleitet werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß
die Kettenstränge mit allen Antrieben auf einer Tragplatte gehalten sind, die an
einem Ständer um eine horizontale und/oder vertikale Schwenkachse schwenkbeweglich
und verstellbar angeordnet ist. Durch Schwenkbewegung der Tragplatte um die Schwenkachse
kann
der Raumwinkel in allen drei Koordinatenachsen eines frei auskragen@en Tragarmes
so eingestellt werden, wie dies gewünscht und erforderlich ist. Statt dessen und
je nach den Bedürfnissen kann die gesamte Anordnung natürlich auch im Raum fest
installiert sein, z.B. an Decken, andern oder sonstigen Stützteilen.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1a eine perspektivische Ansicht
eines Teils einer Gelenkkette mit aufgeschobener, sich in Blockierstellung befindlicher
Schiebemuffe, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. Ib eine perspektivische
Ansicht des vorderen Endes der Gelenkkctte mit dufgeschobenen schiebemuffen, jeweils
in der Blockierstellung, wobei die vordere Schiebemuffe der besseren Übersicht wegen
weggelassen ist, Fig. ic eine perspektivische Ansicht des Verschiebeantriebs für
die Schiebemuffen in Fig. 1a und Ib, Fig. Id eine perspektivische Ansicht der Vorratstrommel
der Gelenkkette mit Wickelantrieb und Klinken sperre, Fig. 2 eine perspektivische,
auseinandergezogene Darstellung eines Teils einer Gelenkkette und einer Laschenke-t-te
mit Querverbindungselement zwischen beiden in der Position vor der Querverbindung,
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 einen @chnitt entlang
der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4a eine perspektivisciie Ansicht eines Teils endet
Gelenkkette und Le schenkette mit mit Querverbindungselement vor der Cuerverbindung,
gemäß eines dritten Ausführungsbeispiel, Fig. 4b eine perspektivische, schematische
Ansicht einer Längseinschubvorrichtung für die Cuerverbindungselemente in Fig. 4a,
Fig. 5 einen schematischen senkrechten Schnitt der innerhalb eines Gehäuses angeordneten
Tragarmvorrichtung gemäß dem zweiten Ausfshrungsbei spiel in Fig. 2 und Fig. 6 eine
schematische Perspektivdarstellung eines Teils eines ausgefahrenen Schutzdaches.
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Das erste Ausführungsbeispiel in Fg. la - 1d zeigt Einzelteile einer
ausfahrbaren Tragarmvorrichtung, die im ausgefahrenen Zustand (Fig. 1b) einen zumindest
in Grenzen in sich biege- und knicksteifen, frei auskragenden Tragstab 10 bildet.
Die Vorrichtung weist eine Gelenkkette 11 in Gestalt einer flülsen- oder Rollenkette
oder auch einer anderen, gleicher tigen Kette auf. Diese besteht aus vielen Kettengliedern
12, 13, 14, die jeweils endseitig im Bereich von Kettengelenken 15, 16 mit hier
vertikaler Gelenkachse über Kettenbolzen um die Gelenkachse schwenkbeweglich miteinander
verbunden sind.
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Die Ebene, in der die Gelenkkette 11 normalerweise schwenkbeweglich
ist, verläuft hier horizontal und etwa rechtlJinklig zu den Gelenkachsen der Kettengelenke
15, 16. Jedes Nettenglied 12, 13, 14 weist jeweils eine obere Kettenlasche 1 z,
18, 19 und eine dazu parallele untere Kettenlasche 20, 21, auf. Zusätzlich zur Gelenkkette
11 ist eire weitere kette artige Gliederreihe 23 vorgesehen, die aus einzelnen,
auf der Gelenkkette 11 aneinander freien Gliedern in Form von Schiebemuffen 24 -
29 gebildet ist. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die einzelnen Schiebemuffen
24 - 29 so,
wie dies in Fig. da f;4r die ScaleDe^n.ut e 28 gezeigt
ist, beim Abrollen der Gelenkkette 11 von ihrer auf einer Vorratstrommel 49 (Fig.
1d) ges3-ictlerten Vorratsrolle an der Gelenkkette 11 versteifend angreifen und
Ue-xeils zwei Kettenglieder 13 und 14, die im Bereich des Kettengelenkes 16 schwenkbeweglich
miteinander verbunden sind, in ihrer Schwenkbeweglichkeit blockieren und unter Versteifung
in ihrer Linearausrichtung gegeneinander abstützen und sichern, so wie dies in Fig.
1a und 1b gezeigt ist, wo sich die Schiebemuffen 24 - 29 in dieser Blockierstellung
befinden.
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Vor allem aus Fig. 1a ist ersichtlich, daß die Schiebemuffe 28 die
Gelenkkette 11 auf beiden Aussenflächen der oberen Kettenlaschen 18, 19 und der
unteren Kettenlaschen 21, 22 und ferner auch beidseitig und quer zur Fläche dieser
Laschen übergreift. Jede Schiebemuffe 24 - 29 ist dabei frei verschiebbar auf der
Gelenkkette 11 gehalten. Die Schiebemuffe 28 ist als im Querschnitt allseits geschlossenes
tiohlkaster.profil ausgebildet und umfaßt die Gelenkkette 11 somit allseits.
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Die Länge jeder Schiebemuffe 24 - 29 entspricht etwa derjenigen eines
Kettengliedes 12, 13, 14, und zwar gemessen von einer Gelenkachse 15 zur nächstfolgenden
Gelenkachse 16. Befindet sich die Schiebemuffe 28 nicht in der in Fig.
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1a gezeigten Blockierstellung, sondern nur auf dem mittleren Kettenglied
13, dann endet die Schiebemuffe 28 jeweils etwa im Bereich der Achsen der Kettengelenke
15 und 16. In dieser Position sind die Kettenglieder 13 und 14 im Bereich des Kettengeinkes
16 frei zueinander schwenkbeweglich, wie es der Natur der Gelenkkette 11 an sich
entspricht.
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An ihrem freien Ende (Fig. Ib) weist die Gelenkkette 11 einen seitlich
überstehenden Anschlag 30 auf, gegen den die vorderste, nicht gezeigte Schiebemuffe
im ausgefahrenen Zustand gemaß Fig. 1b in Armlängsrichtung anschlägt und
anpreßbar
ist. Die Länge dieser vorderen Schiebemuffe beträgt dabei etwa die @älfte der Länge
der übrigen Schiebemuffen 24 - 29. Das vcrders%o, a freien sunde der Gelenkkette
11 gelegene Kettenglied 51 ist k'rzer als die übrigen Kettenglieder und endet etwa
im Bereich des vorderen Kettengelenkes 32, das hier dieser Funktion entkleidet ist.
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Wie Fig. 1a und 1b zeigen, verlaufen die Laschen 17 - 19 und 20 -
22 der Kettenglieder 12 - 14 sowohl mit ihrer Innenfläche als auch mit ihrer Aussenfläche
jeweils innerhalb einer durchgehenden, gemeinsamen Ebene. Dies ist durch entsprechende
Abstufung der Kettenlaschen 17 - 22 jeweils im Bereich der Kettengelenke erreicht.
Ferner sind die Kettenlaschen 17 - 22 an beiden Enden abgerundet, desgleichen die
Schiebemuffe 2d, um beim Auf- und Abrollen der Gelenkkette 11 diese Bewegung störungsfrei
zu ermöglichen.
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Randseitig verlaufen die Laschen 17 - 22 aller Kettenglieder 12 -
14 jeweils geradlinicr, wobei alle Kettenglieder 12 - 14 das gleiche Breitenmaß
besitzen.
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Die Schiebemuffen weisen, wie in Fig. 1a für die Schiebemuffe 28 sichtbar
ist, auf der Innenseite beider Stege AJ, 34, die jeweils etwa rechtwinklig zu den
Laschen 18, 19 und 21, 22 der Kettenglieder 13, 14 ausgerichtet sind, oben und unten
jeweils i1 Bereich der Laschen 18 und 21 Nuten 35, 36 auf, in die Laschen 18, 19
und 21, 22 der Kettenglieder 13, 14 an beiden Randseiten eingreifen. Dadurch werden
die Laschen 18, 19 und 21, 22 im Innenbereich von einem Teil der Stege 33, 34 übergriffen,
wodurch eine Abstützung der Laschen in Richtung etwa parallel zu den Kettengelenken
15, 16 gegeben ist.
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Fir die Schiebemuffen 24 - 29 ist ein in Fig. 1c schematisch
angedeuteter
Verschiebeantrieb 37 vorgesehen, der einen Antriebsmotor 38 mit davon angetriebenem
Zahnrad 39 aufweist, dessen Drehachse hier in etwa parallel zur Achse der Kettengelenke
15, 16 verläuft, bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeipsiel hingegen
auch quer, vorzugsweise rechtwinklig, dazu verlaufen kann.
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Gemäß Fig. 1a und 1b weisen die Schiebemuffen 24 - 29 alle jeweils
auf der gleichen Aussenfläche, und zwar bei der Darstellung auf der rechten Aussenfläche,
Vorsprünge in Gestalt von Getriebezähnen 40, 41, 42 auf, an denen das Zahnrad 39
zur Verschiebebewegung angreifen kann. Dadurch sind die einzelnen Schiebemuffen
24 - 29 mittels des Verschiebeantriebes 37 aus ihrer nicht gezeigten Ruhestellung,
in der sich die Schiebemuffe 23 zwischen den beiden Gelenkachsen 15 und 16 und auf
dem einen Kettenglied 13 befindet, heraus relativ zur Gelenkkette 11 in die in Fig.
ia gezeigte Blockierstellung hinein (Pfeil 43) und umgekehrt (Pfeil 44) verschiebbar.
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Es ist ferner eine Blockiervorrichtung in Gestalt eines Fixierstiftes
45 (Fig. 1b) vorgesehen. Der Fixierstift 45 greift an der Jeweils hin-tersten Schiebemuffe
24 im ausgefahrenen Zustand des Tragstabes 10 an. Er hält diese hinterste Schiebemuffe
24 und über diese alle nach vorn hin folgenden Schiebemuffen 25 - 29 in der in Fig.
1a und ib gezeigten Blickierstellung und sichert diese Schiebemuffen 24 - 29 gegen
Zurückverschiebung relativ zur Gelenkkette aus dieser Blockierstellung heraus. Der
Fixierstift 45 ist quer durch das der hintersten Schiebemuffe 24 benachbarte Kettenglied
hindruchgesteckt.
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Die Vorratstrommel 49 (Fig. Id)1 auf der der restliche Vorrat der
Gelcnkkette 11 mit nicht in Bockierstellung befindlichen Schiebemuffen aufgewickelt
ist, weist eine etwa
zahnartige, z.B. seibsttätig einfallende Klinkensperre
50 auf, die grundsätzlich bekannt ist. Die Klinkensperre 50 widersetzt sich einer
Abziehbewegung der Gelenkkette 11 von der Vorratstrommel 49. Mit der Vorra@strommel
48 ist ferner ein Wickelantrieb 51 gekuppelt, der als solcher zumindest zum Aufwickeln
der Gelenkkette 11 mit aus der Blockierstellung verschobenen Schiebemuffen 24 -
29 ausgebildet ist.
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Der Verschiebeantrieb 37 für die Scheibemuffen 24 - 29 arbeiden bei
deren Verschiebung in die Blockierstellung (Pfeil 43) gegen die Wirkung der Klinkensperre
50 und/oder des Wikkelantriebes 51 der Vorratstrommel 49.
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Der Verschiebeantrieb 37 für die Schiebemuffen 24 - 19 ist zugleich
als Ausfahrantrieb zum Ausfahren der Gelenkkette 11 durch Abziehen von der Vorratstrommel
49 (Pfeil 43) ausgebildet. Wie insbesondere aus Fig. 1d ersichtlich ist, bilden
die einzelnen Getriebezähne ( 40 - 42 der Schiebemuffe 28) im etwa lückenlos aneinandergereihten
Zustand aller Schiebemuffen 24 - 29 insgesamt eine linear ausgerichtete Zahnstange.
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Die Zahnabstände der Getriebezähen 40 - 42 einer Schiebemuffe 28 und
die Abstände dieser Getriebezähne von denjenigen der übrigen Schiebemuffen sind
somit gleich groß.
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Die einzelnen Schiebemuffen 21c - 29 bilden jeweils gleich gestaltete
Abschnitte, die z.B. durch Abtrennen von einem durchgehenden lineaprofil gewonnen
werden. Das Linearprofil hat von der äusseren und inneren Kontur her das aus Fig.
da ersichtliche Hohlkastenprofil mit auf der rechten Aussenfläche in Längsrichtung
durchgehendem Steg. Von diesem Linearprofil lassen sich die einzelnen Schiebemuffen
24 -19 abtrennen, wobei zugleich Einschnitte in den längs durchgehenden Steg aui
der rechten Aussenfläche angebracht werden, zwischen denen die getriebezähne 40
- 42 stehen bleiben Dies e Art cier Herstellung ist ausserordentlich einfach und
billig. Danach können die Schiebemuffen 24 - 29 so, wie in
Fig.
1a für die @chiebemuffe 28 @ezeigt ist, endseimig oben und unten an den @cken abgerundet
werden.
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Nachfolgend ist die @irzungsweise der Tragarm@orrichtung gemäß ersten
Ausführungsbeispiel in Fig a - a beschrieben.
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Dabei wird davon ausgegangen, daß die Gelenl:kette 11 völlig auf die
Vorratstrommel 49 aufgespult ist und on dieser abgerollt werden soll. Die Schiebemuffen
21, - 29 befinden sich dabei in der nicht blockierenden Position, also jeweils auf
einem zugeordneten Kettenglied, ohne dabei das benachbarte kettenglied zu übergreifen.
Zum Abrollen der Gelenkkette 11 mit Schiebemuffen 24 - 29 wird der Verschiebeantrieb
37 in Pfeilrichtung 43 in Tätigkeit gesetzt. Das Zahnrad 59 greift dabei an den
Getriebezähnen der vorderen,niclit sichtbaren halben Schiebemuffe an. Diese wird
dadurch gegen den vorderen Anschlag 30 der Gelenkkette 11 vorgeschoben Die klinkens-perre
50 bleibt eingerastet, sperrt also dabei die Vorratstrommel 49 gegen Drehung. Steht
nach dieser Verschiebebewegung der vorderen Schiebemuffe die durch das Zahnrad 39
aufgebrachte Linearberschiebedraft weiterhin an, so muß dieser Zugkraft nun von
der Klinkensperre 50 entgegengewirkt wenlen. Die Klinkensperre ist dem nicht gewachsen,
sondern rastet z.B.gegen eine Feder aus und gibt die Vorratstrommel 49 für eine
Drehung in Pfeilrichtung 52 absatzweise frei Dadurch fällt die Zugkraft ab, der
die Klinkensperre 50 entgegenzuwirken hat. Die Klinkensperre 50 wird über ihre Rückstellfeder
wieder in Einraststellung gebracht. Die Gelenkkette 11 ist um einen Längenabschnitt
abgewickelt und vorgeschoben. Bei kontinuierlicher Antriebsdrehung des Zahnrades
39 in Pfeilrichtung 43 greift das Zahnrad in die Getriebezähne der nachstfolgenden
Schiebemuffe 29 ein und verschiebt letztere in Richtung auf das vordere Ende des
Tragstabes 10, bis die Schiebemuffe 29 an der vordersten Schiebemuffe anschlägt.
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Durch diese Bewegung ist die Schiebemuffe 29 aus ihrer Freigabestellung
heraus in Fig. 1b nach vorn hin in ihre Blockierstellung verschoben worden. Hat
die Schiebemuffe
29 die Blockierstellung durch Anschlag an der
vordersten Schiebemuffe erreicht, @ird bei weiter anstehendem An@riebsmoment des
Za@nrades 39 die Gelenkkette 11 wieder auf Zug belastet. Die Klinkensperre gibt
unter dieser Zugkraft ausrastend gegen Federwirkung nach, wodurch ein weiterer Längenabschnitt
der Gelenkkette 11 mit Schiebemuffen vci der Vorratstromruel 49 abgezogen und am
freien >nde durch die Schiebemuffe 29 versteift vorgeschoben wird. Bei kontinuierlicher
Drehung des Zahnrades 59 greifen dessen Zähne dann ein in die Getriebezähne 40 -
42 der Schiebemuffe 28, die sich Zllnachst in der Freigabestellung, also ausschließlich
auf dem Kettenglied 13, befindet. Infolge dieses Getriebeeingriffs wird nun die
Schiebemuffe 28 vom Kettenglied 13 in Richtung auf das nach vorn hin folgende Kettenglied
14 verschoben, also in die Blockierstellung, in der die Schiebemuffe 28 sowohl das
Ke-ttenglied 15 als auch das Kettenglied 14 übergreift und beide im Bereich des
Nettengelenkes 16 zu einer steifen Einheit gegen Schwenkbewegung blockiert. Stößt
die Schiebemuffe 28 sodann mit der vorderen Ende an der Schiebemuffe 29 an, so wirkt
bei weiter anstehendem Antriebsmoment über das Zahnrad 59 auf die Gelenkkette 11
eineZugkralt; ein, unter der die Klinkensperre 50 ausrastet. Auf diese Weise wird
somit die Gelenkkette 11 absatzweise mit den Schiebemuffen 24 - 29 von der Vorratstrommel
49 abgezogen und als biege- und knisksteifer, frei auskragender Tragstab nach vorn
hin in gewünschter Länge abgegeben. Diese frei auskragende Länge ist nahezu beliebig.
Ist die gwünschte Tragstablänge erreicht, so wird der in Fig. 1b gezeigte Fixierstift
45 eingeschoben und der Verschiebeantrieb 37 stillgesetzt.
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Zum Einfahren dieser Tragarmvorrichtung wird die Klinkensperre 50
bleibend ausgerastet und der Wickelantrieb 51 der Vorratstrommel 49 in Antriebsrichtung
gemäß Pfeil53 betätigt. Ferner wird der Verschiebeantrieb 37 in Gegendrehrichtung
gemäß Pfeil 44 eingeschaltet und dabei so geste
@ert, daß das Zannra@
39 mit gegenüber der Drehzahl der Vorratstrommel 49 grösserer Drehzahl umläuft.
Dadurch ist das Zahnrad 39 in der Lage, durch Eingriff in die getriebezähne jeder
d@ran vorbeilaufenden Schiebemuffe 24 - 29 latztere aus der gezeigten Blockierstellung
heraus auf der Gelenkkette 11 in die Freige@estellung zurückzuverschieben, und zwar
in eine Position, bei dern, betraciltet man die Schiebemuffe 28, letztere lediglich
au dem einen Kettenglied 13 sitzt, so daß das Kettenglied 13 relativ zum Kettenglied
14 im Kettengelenk 16 schwenkbeweglich ist.
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Die Anordnung kann abweichend von der zeichnerischen Darstellung dabei
auch so getroffen sein, daß z.B. die Achsen der einzelnen Kettengelenke 15, 16 horizontal
oder im Raum schräg verlaufen, statt vertikal. Die beschriebene Bildung des biegesteifen
Tragstabes 10 kann in alle möglichen Richtungen im Raum erfolgen, also in vertikaler
Richtung nach oben, zur Seite, oder auch mit dem freien vorderen Ende voran nach
unten. Hierbei rutschen die Schiebemuffen 24 - 29 jeweils infolge Gewichtskraft
selbsttätig in die gezeichnete Blockierstellung.
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Bei dem in Fig. 2 und 3 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel sind
für die Teile, die dem ersten Ausführungbeispiel en-tsprechen, um 100 grössere Bezugszeichen
verendet, so daß dadurch auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieles zur
Vermeidung von Wiederholungen Bezug genommen ist.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist zunächst die Gelenkketre 111
vorgesehen, und zwar in gestaltung etwa wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Die
kettenartige Gliederreihe 123 ist jedoch hier abweichend von ersten Ausführungsbeispiel
ebenfalls als gelenkige Laschenket@e 160 ausgebildet, die längs einer Längsseite
der Gelenkkette -iì; ungeordnet ist. Es können stalt dessen auch beidseitig der
Gelenkkette
111 derartige Lasch@nketten 160 angeo@dnet sein. @ie
ersichtlich, sind die Gelenkachsen 161, 162 der Laschenkette 160 zu den Gelenkachsen
115, 116 der Gelenkette 11 quer, vorzugsweise im wesentlichen nachtwinklig, und
dabei derart ausgerichtet, daß die einzelnen Glieder 163, 16? und 165 der Laschenkette
160 und die Kettenglieder 112 - 114 der Ge-Gelenkkette 111 beim Abrollen beider
ketten111, 160 sich gegen seitig Jeweils in der Ebene zu einem Tragstab versteifen
und gegeneinander abstützen, in der die Gelenkkette 111 bzw. die Laschenkette 160
infolge ihrer Gelenkachsen normalerweise beweglich sind. Dies ist für die Gelenkkette111
bei der zeichnerischen Darstellung eine Horizontalebene und für die Laschen ke-t-te
160 eine Vertikalebene. Die Kettenglieder 112 - Æ der Gelenkkette 11 une dieJenigen
163 - 165 der Laschenkette 160 sind beim Abrollen ohne relativen Längsversatz zueinander
jeweils auf gleicher Höhe angeordnet.
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Wie ersichtlich, weist jedes kettenglied, wie dies für das Kettenglied
1) einerseits und -l6jF andererseits sichtbar ib, etwa parallel zur jeweiligen Gelenkachse
ausgerichtete Querversteifungen in Gestalt von Querstegen 166, 167 auf, die beidseitig
jedes Kettengliedes angeordnet sind und sich dort in Querrichtung von einer Lasche
zur anderen erstrecken. Die Querstege 166, 167 sind jeweils am äußeren Rand der
Laschen eines Kettengliedes angeordnet und befestigt.
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Bein zweiten Ausführungsbeispiel sind ferner Querverbindungselemente
168 vorgesehen. Sie dienen dazu, die Gelenkkette 111 und die Laschenkette 160 beim
Abrollen aneinander zu fixieren und beim Aufrollen auf ihre Jeweilige Vorratsrolle
wieder voneiiiander zu lösen. Je Ket-tenglied 113, 164 ist ein Querverbindungselement
168 vorgesehen. Es befindet sich zwischen der Gelenkkette 111 und der Laschenke-tte
160 und ist in diesen Zwischenraum einbringbar und an beiden Ketten fixierbar.
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Hierzu weist jedes Kettenglied, wie das Kettenglied 113 der
Gelenkkette
111,und jedes Kettenglied wie das Kettenglied 164, der Laschenkette 160 jeweils
auf den zur Ver@indung einander zugekchrten Längsseiten Aufnahmen in Gestalt von
als Längsstegen 169, 170 bzw. 171, 172 gebildeten Vorsprüngen auf, die mit zugeordneten
Fixierabschnitten in Form von als Hinterschneidungsnuten 175, 174 bzw. 175, 176
ausgebildeten Aussparungen an beiden zugeordneten Längsseiten des Querverbindungelementes
168 beim Aufrollen der beiden Kotten 111, 160verriegelnd zusammenwirken. Die Längsstege
169 - 172 und die Hinterschneidungsnuten 173 - 176 sind derart ausgerichtet, daß
ein Relativeingriff durch Relativbewegung von Langss-tegen 169 - 172 und H:interschne'idungsnuten
173 -176 quer zur Längserstreckung des Tragstabes in Richtung des Pfeiles 177 herstellbar
ist.
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Es ist ersichtlich, daß die Längsstege 169 - 172 an den jeweils zugekehrten
Längsseiton der Ketten 111, 160 angebrac1it sind und in Richtung zueinander seitlich
überstehen. Dabei verlaufen die Längsstege 169, 170 der Kette 111 etwa parallel
zu den Gelenkachsen 115, 116, hreild die anderen Längsstege 171, 172 der Kette 160
etwa rechtwinklig zu deren Gelenlcachsen 161, 162 ausgerichtet sind.
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Die Längsstege 169 - 172 und die zugeordneten Hintersolineidungsnuten
173 - 176 sind so gestaltet, daß die Längsstege 169 - 172 zum Verbinden der beiden
Ketten 111, 160 infolge Aufschiebens des Querverbindungselementes 168 in Pfeilrichtung
177 auf die Längsstege 169 - 172 in die zugeordneten Hintersclmeidungsnuten 173
- 176 verriegelnd eingreifen.
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Die Längsstege und zugeordneten Hinterschneidungsnuten haben im Guerschnitt
jeweils Zylinderform mit einer Umfangserstreckung grösser als 180 ° Umfangswinkel.
Die Hiterschneidungsnuten 175 - 175 sind endseitig, also oben und unten, offen.
Die Längsstege 169 und 170 der Gelenkkette 111 besitzen die halbe Länge der anderen
Längsstege 171, 172 an der anderen Kette 160. Dabei erstrecken sich die kürzeren
Längsstege 169, 170 von der
Ebene der unteren Kettenlasche des
Kettengliedes 113 aus nach eben hin. Ersichtlich Ist, daß das Querverbindungselement
168 bereits vor dem Abrollen der beiden Ketten 111, von der jeweiligen Vorratsrolle
auf die längeren Längsstege 171, 172 aufgeschoben und damit an der Kette 160 gehalten
ist Fig. 3) . Zur Sicherung gegen Herabrutschen des Querverbindungselementes 168
können kleine Vorsprünge 178 am oberen Ende der beiden Längsstege 171, 172 vorgesehen
sein, die in zugeordnete Vertiefungen 179 der beiden zugeordneten Hinterschneidungsnuten
en 175, 176 verrastend eingreifen. Am unteren Ende der Längsstege 171, 172 können
überstehende Sicherungsanschläge 180 zur Sicherung gegen Herausrutschen nach unten
vorgesehen sein.
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Geht man von der in Fig 3 gezeigten Relativlage vor dem Abrollen der
beiden Ketten 111, 160 aus, so werden beide Ketten über das Querverbindungselement
168 dadurch verbunden, daß auf letzteres von oben her in Richtung des Pfeiles t77
gedrückt wird wodurch sich das Querverbindungselement 168 auf den beiden rechten
Längsstegen 171, 172 weiter nach unten verschiebt und dabei die kürzeren, linken
Längsstege 169, 170 in die zugeordneten Hinterschneidungsnute 173, 174 eingreifen.
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Um diese Aufschiebbewegung des Querverbindungselementes 168 oder entgegen
gerichtete Abschiebbewegung zu automatisieren, sind oberhalb und unterhalb der beiden
Ketten 111, 160 im vorgesehenen Fixierbereich sowie in Höhe des Zwischenraumes zwischen
beiden Ketten 111, 160 Einschubvorrichtungen 181 bzw. 182 in Gestalt von z.B. druckmittelbetätigbaren
Druckstempeln angeordnet.
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Soll das Querverbinaungselement 168 aus der in Fig. 3 gezeigten Position
heraus verriegelnd in Pfeilrichtung 177 nach unten verschoben werden, so 5 wird
die obere Einscliubvorrichtung 181 betätigt, die von oben her auf das Querverbindungselement
168 drückt t und die Verschiebebewegung nach unten hin
ausführt,
bis das Element 168 am Anschlag 180 anliegt. Beide Ketten 111, 160 sind sodann in
Bereich der Kettenglieder 113 bzw. 164 zweiachsig starr mi@einander verbunden. Sie
versteifen sich gegenseiti@ so, daß eine Schwen@bewegung der einzelnen Kettenglieder
um ihre jeweilige Gelenkachse blockiert ist.
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Soll beim Einfahren dieser Tragarmvorrichtung das Querverbindungselement
168 entgegen Pfeil 177 soweit nach ooen verschoben werden, daß beide Ketten 11-1,
160 entkoppelt werden, so wird die untere Linschubvorrich-tung 182 nach oben hin
ausgefahren, die dann das Element 168 nach oben hin wieder in die in Fig. 5 gezeigte
Stellung verschiebt.
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Die Gesamtanordnung geiß ri. 2 und 3 ist aus zeigt 5 ersich-tlich.
Die Kettenstränge 111, 160 mit Vorratstrommel 149 bzw.
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183, Wickelantrieb 151 und Einschubvorrichtungen 181, 182 sind innerhalb
eines Gehäuses 184 auf einer Tragplatte 185 gehalten, die an einem Ständer 186 um
eine horizon-tale Schwenkachse 187 mittels eines Translationsatriebes 188 schwenkbeweglich
und verstellbar angeordnet ist. Die Ausgabestelle ist mit 189 angedeutet. Etwa im
fixierbereich der Kettensträn 111, 160 sind unterhalb dieser Stützrollen 190 drehbar
um eine horizontale Achse gelagert, auf denen beide Kettenstränge 11-1, 160 abstützbar
sind. Ferner is-t ein Kettenrad 191 vorgesehen, das mit einem nicht weiter gezeigten
Abrollantrieb verbunden ist und das mit seinen Zähnen in üblicher Weise in eine
der Ketten, z.B. in die Laschenkette 160,von unten her eingreift und zum Vorschieben
des Tragarmes die Kette 160 von der Vorratstrommel 183 abzie1-t. beide Ketten 111,
160 sind am freien vorderen Ende fest miteinander verbunden. Sie bilden aucii im
Bereich des Kettenrades 191, wenn sie letzteres passieren, eine durch das Querverbindungselement
168 verbundene Einheit, so daß bei Antriebsbetätigung des Kettenrades 191 zusammen
mit der Kette 160 zugleich auch die Kette 111 von ihrer Vorratstrommel 149 abgezogen
wird. Das Kettenrad 191 ist als Radkranz gestaltet und Bestandteil einer Stützrolle
190. Die Vorratstrommel ,33 kann mit einem eigenen Wickelantrieb versehen sein oder
aber zur synchronen Wickelbetätigung getrieblich an den Wickelantrieb 151 angekuppelt
sein.
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Bei dem in Fig. 4a und 4b gezeigtn dritten Ausführungsbeispial sind
für die Teils, die dem zweiten AusFührungsbeispiel ssmäß Fig. 2 und 3 entsprachen,
um 200 greßare Bazugszeichen vsrwsin det, so daß dadurch auf die Beschreibung des
zweiten Ausführungsbeispieles bezug genommen ist.
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Das dritte Ausührungebeispiel unterschaidet sich vom zweiten dadurch,
daß die beiden Ketten 211, 260 durch solche Querverbindungselemente 268 dazwischen
miteinander varbindbar sind, die durch Relativbewegung in Längsrichtung beider Ketten
211, 260 ainschiebbar bzw. ausschiebbar sind. Zu diesem Zweck weist jedes Kettenglied
der Kette 211 und 260 an den zur Verbindung einander zugekehrten Lu.;ngsseiten in
Kettenlängsrichtung ausgerichtete, zueinander offene Längsrinnen 292 bzw. 293 auf.
Das Querverbindungselement 268 besitzt an beiden Längsseiten entsprechende durchgehende
Fixierabschnitte 294 bzw. 295. Die Längsrinnen 292, 293 und die Fixierabschnitte
294, 295 haben im Querschnitt etwa Schwalbenschwanzprofil.
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Die Ouerverbindungselemente 268 sind als Glisdarreihe ausqa'-bildet
und auf einem flexiblen Träger in Form eines Seiles 296 hintereinander frei verschieblich
aufgereiht. Oberhalb oder unterhalb oder je nach Raumlage seitlich der Ketten 211,
260 ist im vorgesehenen Fixiarbareich und in Höhe des Zwischenraumes zwischen beiden
Ketten 211, 260 eine Längseinschubvorrichtung 297 in Gestalt einer Scheibe 298 mit
Radialstift 299 und Antriebsmotor 300 angeordnet. Der Radialstift 299 greift beim
Abrollen der Kettenstränge 211, 260 von ihren Vorratstrommeln am in Fig. 4a linken
Ende des Querverbindungselements3 268 an und verschiebt dieses auf dem Seil 296
so weit nach rechts, daß die beidseitigen Fixierabschnitte 294, 295 in die zugeordneten
Längsrinnen 292 bzw. 293 des Kettengliedes der Kette 211 bzw. 260 eingeschoben werden.
Beim Aufrollen hingegen wird der Antriebsmotor 300 umgesteuert, so daß der Radialstift
299 in Gegenrichtung zum Ausschieben das Elementes 268 an dessen anderem Ende angreift.
Im übrigen kann das dritte Ausführungsbeispeil dem zweiten entsprechen.
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In Fig. 6 ist schematisch ein Teil eines ausgefahrenen Schutzdaches
gezeigt. Das Schutzdach ist gebildet aus zwei zueinander etwa parallelen und in
Abstand zueinander verlaufenden Tragstäben 10, gestaltet etwa gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
wobei jeder Tragstab 10 von einer zugeordneten Vorratstrommel 183 abgewickelt wird,
die innerhalb eines Gehäuses 184 enthalten sind. In Fig. 6 links können sich weitere,
dazu parallele Tragstäbe 10 anschliessen. Zwischen den beiden Tragstäben 10 befinden
sich einzelne Panzerstäbe 159, z.B. eines Rolladenpanzers, der gleichzeitig mit
Ausfahren der Tragstäbe 10 Schritt für Schritt mit ausgefahren wird. Jeder einzelne
Panzerstab 159 ist dazu jeweils an einer linken und einer rechten Verschiebemuffe
der beiden Tragstäbe 10 gehalten. Erreicht wird durch diese Gestaltung, daß mit
Ausfahren der beiden Tragstäbe 10 zugleich auch ein Ausfahren der tragenden und
ausfachenden Teile, nämlich der einzelnen Panzerstäbe 159, erfolgt.
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L e e r s e i t e