DE2712889C2

DE2712889C2 - Biegsame Dichtungsplatte

Info

Publication number: DE2712889C2
Application number: DE19772712889
Authority: DE
Inventors: Kurt 3015 Wennigsen Alten
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-03-24
Filing date: 1977-03-24
Publication date: 1986-09-11
Also published as: CH630135A5; FR2384979A1; DE2712889A1; GB1580515A; FR2384979B1

Description

Die Erfindung betrifft eine biegsame Dichtungsplatte, insbesondere für eine Dichtung, die den Spalt zwischen einem Gebäude und einem Fahrzeug überbrückt, mit einem verschiebbar in einer hinterschnittenen Nut durch die Nutöffnung hintergreifende Haltemittel gehaltenen Rand.

Es ist bei Dichtungsplatten dieser Art bekannt (DE-OS 19 26 439), den Rand der Dichtungsplatten mit einer Verdickung zu versehen, die sich in der hinterschnittenen Nut befindet Damit sind die Dichtungsplatten in ihrer Lage gesichert; sie können die Nut nicht verlassen, wenn auf die Dichtungsplatten ein Zug ausgeübt wird. Diese Randverdickungen sind dabei ein fester Bestandteil der Dichtungsplatten und an diese bei der Plattenherstellung angeformt. Die Verwendung ebener Plattenkörper ist dabei ausgeschlossen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Dichtungsplatten so auszubilden, daß zu ihrer Halterung und Befestigung von ebenen, an ihren Rändern nicht verdickten Platten ausgegangen werden kann, dennoch aber eine sichere, lösbare Befestigung gegeben ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe weist erfindungsgemäß der in die Nut eingreifende Teil des Randes mit Abstand angeordnete Ausnehmungen oder Löcher auf und zudem greift als Haltemittel in jede Ausnehmung oder in jedes Loch ein Haltekörper ein. Zweckmäßig ist es dabei, wenn der Rand mit geringem Spie! die Nutöffnungen durchsetzt und zudem die Dicke des Haltekörpers der lichten Weite der Nut hinter deren öffnung entspricht Vorteilhaft ist es fernerhin, wenn die Haittaörper Kugeln sind.

Es ist somit lediglich erforderlich, in den biegsamen Platten Ausnehmungen oder Löcher anzubringen, in denen dann die Haltekörper anzuordnen sind. Die so ausgeführten Platten werden in die hinterschnitten e Nut der zur Befestigung der Platten dienenden Halterung eingeführt Im montierten Zustand sind die Dichtungsplatten fest angeordnet, jedoch kann diese Randbefestigung durch Herausziehen aus der Nut wieder aufgehoben werden.
Ein Ausfflhrungsbeispiei der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt Es zeigt

Fig. 1 einen waagerechten Teilschnitt durch eine biegsame Dichtungsplatte für eine Dichtung, die den Spalt zwischen einem Gebäude und einem Fahrzeug überbrückt,

F i g. 2 eine Teilansicht der Dichtung gemäß F i g. 1 in Richtung des Pfeiles II gesehen und

F i g. 3 eine Draufsicht auf die Dichtung gemäß F i g. 1 und 2, die als Anschlagdichtung ausgeführt ist
Die Dichtung ist an einer senkrechten Wand 1 befestigt, an der ein Kastenprofil 2 über einen seitlichen Flansch 3 mittels Schrauben 4 installiert ist

Der Abdichtung dient eine biegsame Platte 5 aus Gummi oder Kunststoff, die gemäß Fig.3 an beiden Rändern 6 befestigt ist und zu einem U umgebogen ist in der Weise, daß eine Abdichtung eintritt, wenn die Dichtung durch an die Wand 1 bewegte Körper z. B. Fahrzeuge in Richtung des Pfeiles 7 verformt wird, um so z. B. den Aufbau eines Wagenkastens, ρ-εηη das Fahrzeug an ein Gebäude herangefahren ist, gegenüber der Gebäudewand abzudichten. Dies ist in bekannter Weise beim Rampenbetrieb oder ähnlichen Verrichtungen mit Fahrzeugen dienlich.

Die Platte 5 befindet sich mit ihren Rändern 6 innerhalb des Kastenprofils 2, das einen rechteckigen Hohlraum 8 aufweist dessen Tiefe größer ist als seine Breite. Die öffnung 9 des Profils 2 hat eine lichte Weite a, die kleiner ist als die lichte Weite b des Hohlraumes 8 im Inneren des Kastenprofil 2. Die Tiefe des Hohlraumes 8, die mit Γ bezeichnet ist, ist etwa doppelt so groß wie

so die Weite b. Die öffnung 9 ist zudem nicht mittig am Profil 2, sondern einseitig angeordnet

Die Weite a ist so gewählt, daß sie praktisch der Wandstärke der Platte 5 entspricht. Diese greift somit mit geringem Spiel in die öffnung 9 ein. Die Platte 5 liegt zudem mit ihrer Stirnfläche 10 am Grund bzw. der hinten liegenden Fläche 11 des Hohlraumes 8 an.

Die Platte 5 ist mit einer Vielzahl über ihre Länge verteilt angeordneten, zweckmäßigerweise ausgestanzten Löchern 12 runden Querschnitts versehen, die im Abstand Voneinander vorgesehen sind In diesen Löchern 12 befinden sich Stahlkugeln 13, und die Löcher 12 und die Stahlkugeln 13 sind gemäß F i g. 1 so angeordnet, daß die in den Löchern 12 befindlichen Stahlkugeln 13 eine Randverdickung der Platte 5 bilden, deren Wandstärke größer ist als die Weite a. Es tritt somit eine Sperrung ein; die Stahlkugeln 13 können die Löcher 12 nicht verlassen und sind aufgrund der Weite a außerstande, die öffnung 9 zu verlassen. Dabei haben die

Stahlkugeln 13 einen Durchmesser, der im wesentlichen der Weite b entspricht

Um unerwünschte Verlagerungen des Randes 6 innerhalb des Hohlraumes 8 auszuschließen, befindet sich im hinteren Teil des Hohlraumes 8 ein leistenförmiges Füllstück 14.

Soll die Platte 5 ein- oder beidseitig an ihren Rändern 6 befestigt werden, so werden die Ränder 6 in den Hohlraum 8 eingeführt, und zwar durch eine Längsbewegung in Richtung des Kastenprofil 2, wobei die Löcher 12 der Reihe nach mit den Stahlkugeln 13 gefüttert werden. 1st der Rand 6 über seine Länge hinweg innerhalb des Kastenprofils 2 angeordnet, so kann die Platte 5 nicht mehr (bei senkrecht zu der Längsrichtung des Kastenprofils 2 gerichteten Kräfte) aus ihrer Verankerung herausgezogen werden, da der Formschluß gemäß F i g. 1 eingetreten ist

Es ist sehr zweckmäßig, für die Randbefestigung ein längsgeschlitztes Kastenprofil 2 zu verwenden, jedoch kann die hiervon gebildete, vorne verengte Nut zur Aufnähme der Ränder 6 und der Stahlkugein 13 auch von anderen Profilen oder Vertiefungen gebildet werden. '

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Biegsame Dichtungsplane, insbesondere für eine Dichtung, die den Spalt zwischen einem Gebäude und einem Fahrzeug überbrückt, mit einem verschiebbar in einer hinterschnhtenen Nut durch die Nutöffnung hintergreifende Haltemittel gehaltenen Rand, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Nut eingreifende Teil des Randes mit Abstand angeordnete Ausnehmungen oder Löcher (12) aufweist und daß als Haltemittel in jede Ausnehmung oder in jedes Loch (12) ein Haltekörper (13) eingreift

2. Dichtungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand mit geringem Spiel die Nutöffnung (9) durchsetzt

3. Dichtungsplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Haltekörpers (13) der K^en Weite (b) der Nut hinter deren Öffnung (9) entspricht

4. Dichtungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die hintere Stirnfläche (10) des Randes (5) am Grunde der Nut anliegt und der Haltekörper (13) eine Hinterschneidung im Bereich der Nutöffnung (9) hinterffcSt

5. Dichtungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekörper (13) Kugeln sind

6. Dichtungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der dem Grunde der Nut zugekehrte Teil dc> Randt s durch Füllstükke (14) gegen seitliches Versetzen gesichert ist

7. Dichtungsplatte nach einem c' ν Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Tiefe (T) der Nut etwa doppelt so groß ist wie die lichte Weite (b) dieser Nut

8. Dichtungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß die lichte Weite (b) der Nut etwa doppelt so groß ist wie die Weite (a) der Nutöffnung (9).