DE2712380A1 - Verfahren zum buendeln von rohren - Google Patents
Verfahren zum buendeln von rohrenInfo
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- B65B27/10—Bundling rods, sticks, or like elongated objects
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Description
- Verfahren zum Bündeln von Rohren
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bündeln von Rohren.
- Bekannte Verfahren zum Bündeln von Rohren müssen manuell durchgeführt werden und benötigen zum Bündelaufbau viel Packmaterial.
- Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, ein weitgehend maschinell und vollautomatisch durchführbares Verfahren zum Bündeln von Rohren anzugeben, welches unter Verwendung von möglichst wenig Verpackungsmaterial eine möglichst dichte und rechteckige Packeinheit ergibt.
- Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß'durch ein Verfahren gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens ein Paar von Rohren zu einem Grund-Bündel verbunden wird, dessen eine Abmessung im wesentlichen gleich der Durchmessersumme zweier Rohre ist, daß dieses Grund-Bündel auf seine größte Fläche gelegt'wird, daß in mindestens einen oberen Zwickel dieses Grund-Bündels mindestens ein Justierstück eingelegt wird, welches so weit in den unteren Zwickel eines zweiten, daraufgelegten Grund-Bündels ragt, daß es die beiden den Zwickel begrenzenden Rohre des daraufgelegten Grund-Bündels berührt, daß mehrere Grund-Bündel unter Einlegen jeweils mindestens eines Justierstückes daraufgesetzt werden und daß schließlich die aus mehreren Grund-Bündeln bestehende Bündeleinheit umreift wird.
- Dieses erfindungsgemäße Verfahren bringt eine Automatisierung mit sich. Das Bündeln der Grundbündel erfordert keine manuelle Arbeit; die verschiedenen Arbeitsgänge dieses erfindungsgemäßen Verfahrens, nämlich a) Bündeln der Grundbündel, b) horizontale Anordnung der Grundbündel, c) Einlegen der Justierstücke, d) Aufsetzen der Grundbündel lassen sich mittels üblicher Vorrichtungen automatisch durchführen.
- Die "Justierstücke" werden in die Zwickel zwischen zwei benachbarten Rohren eingelegt, damit das nächste aufgesetzte Bündel sich nicht quer zur axialen Erstreckung der Rohre verschieben oder sich verdrehen kann. Um die "Justierung zu erreichen, müssen die Justierstücke an den beiden Rohren des unteren Zwickels und an den beiden Rohren des oberen Zwickels anliegen. Ihr Querschnitt kann z.B. rund oder quadratisch sein.
- Das Grundbündel wird vorteilhaft derart automatisch hergestellt, daß ein Grundbündel aus mindestens drei Paaren von Rohren besteht, welche in zwei, von einer Rollsicherung getrennten Lagen angeordnet sind, und daß zqm Daraufsetzen jeweils eines weiteren gleichen Grundbündels jeweils zwei Justierstücke in großem gegenseitigen Abstand voneinander eingelegt werden (Fig. 8).
- Eine vollständige Automatisierung ist auch erzielbar, wenn das Grundbündel nur aus zwei Rohren besteht. Eine Rollsicherung ist bei einem derartigen kleineren Grundbündel nicht erforderlich, so daß die Rohre der Grundbündel dicht und daher mit höherer Packungsdichte aneinanderliegen. Ein derartiges Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein Grundbündel aus nur einem Paar von Rohren besteht, daß mehrere Grundbündel gemäß Anspruch 1 zu einer Bündeleinheit verbunden werden, daß diese Bündeleinheit auf ihre größte Fläche gelegt wird, daß in mindestens zwei obere Zwickel dieser Bündeleinheit mindestens je ein Justierstück eingelegt wird, welches so weit in den unteren Zwickel einer zweiten, aufgelegten Bündeleinheit ragt, daß es die beiden den Zwickel begrenzenden Rohre berührt, daß weitere Bündeleinheiten unter Einlegen von mindestens jeweils zwei Justierstücken daraufgesetzt werden und daß schließlich das aus mehreren Bündeleinheiten besehende Gesamtbündel umreift wird.
- Dieses Verfahren ist mittels üblicher Vorrichtungen durchführbar, die - ebenso wie der'Extruder - Tag und Nacltarbeiten können. Es ist dann nicht mehr erforderlich, wie dies beim bisherigen manuellen Bündeln erforderlich war, hinter dem Extruder die Rohre zwischenzupuffern. Der betriebliche Arbeitsablauf wird somit erheblich erleichtert.
- Eine einzelne, nach dem erfindungsgemäßen vollautomatischen Verfahren aufgebaute Bündeleinheit kat eine Breite von zwei Rohren und eine Höhe von beispielsweise fünf Rohren.
- Es wird mit seiner größten Seitenfläche hingelegt und unter Einlegen von Justierstücken werden weitere derartige Bündeleinheiten, gegen seitliches Verrutschen gesichert, gestapelt (Fig. 6).
- Die Verbindung jeweils zweier Rohre zu einem Grundbündel, das nicht rollfähig und somit frei stapelbar ist, kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Beispielsweise kann man die beiden Rohre an der Berührungslinie punktförmig oder linienförmig verkleben, mit einem Klebeband umreifen oder mit einem Kunststoffband oder einer Schnur umbinden.
- Besonders günstig und preiswert ist die Verbindung mit einer Kunststoffkordel, mit der die Rohre maschinell zusammengeknotet werden. Die Umkordelung sollte vorteilhaft an zwei Stellen und möglichst im letzten Drittel an den Rohrenden vorgenommen werden.
- Fig. 3 bis 5 An den gleichen Stellen wie die Kunststoffkordelverbindung des Grundbündels ordnet man vorteilhaft jeweils ein Justierstück an, und an der gleichen Stelle sollte jeweils eine Umreifung der Bündeleinheit und des Gesamtbündels angebracht werden.
- Mehrere vollautomatisch zusammengestellte Grundbündel (Fig. 8) und/oder Bündeleinheiten (Fig. 5) werden unter Einlegen von Justierstücken vorteilhaft auf einer Palette gestapelt und zusammen umreift. Hierbei ist vorteilhaft die Breite der Palette ein Vielfaches, vorzugsweise ein Zweifaches der Breite des flachgelegten Grundbündels bzw. der flachgelegten Bündeleinheit. Beträgt die Breite einer Palette zehn Rohrdurchmesser, so ist z.B. ein einzelnes Grundbündel fünf Rohrdurchmesser breit, enthält also insgesamt zehn Rohre.
- Die einzelnen Verfahrensschritte werden anhand beiliegender Zeichnungen im einzelnen erläutert; Fig. 1 bis 6 zeigen ein erstes erfindungsgemäßes vollautomatisches Verfahren, Fig. 7 bis 9 ein zweites Verfahren.
- Gemäß Fig. 1 werden zwei Rohre 2 und 4 nahe ihren Enden, jeweils im letzten Drittel, mit zwei Umkordelungen 6 und 8 zu einem Grundbündel 10 verbunden.
- Gemäß Fig. 2 werden in den Zwickel zwischen den beiden Rohren 2 und 4, nahe den Umkordelungen 6 und 8, Justierstücke 12 und 14 eingelegt und dann ein zweites Grundbündel 10a aufgesetzt. Durch Aufsetzen weiterer Rohrpaare 10b, 10c und 10d erhält man die in Fig. 4 im Schnitt, in Figur 3 perspektivisch dargestellte Bündeleinheit 102 von insgesamt zehn Rohren. Fig. 4 ist dabei ein Schnitt längs in der Ebene VI-VI durch Fig. 3. Die unter Dazwischenlegen von Justierstücken 12 und 14 (vgl. auch Fig. 4) gestapelten fünf Grundbündel 10, 1Oa, 1Ob, 10c und 10d sind durch zwei Umreifungen 106 und 107 zur Bündeleinheit 102 der Figur 3 bzw. Fig. 4 zusammengefaßt. Diese Bündeleinheit 102 wird in die Stellung der Fig. 5 umgelegt und mit seiner größten Fläche 103 gemäß Fig. 6 auf eine Palette 100 gelegt. Unter Einfügen weiterer Zwischenstücke 112 und 114 können auf die eine, in Fig. 5 dargestellte Bündeleinheit weitere gleiche Bündeleinheiten rutschsicher aufgesetzt werden; es genügen wegen der Größe der Fläche 103 der umgelegten Bündeleinheit zwei Justierstücke, da bereits durch diese beiden Justierstücke eine völlig hinreichende Sicherung gegen Verschieben und Verdrehen erreicht wird. Die gewünschte Anzahl von Bündeleinheiten gemäß Fig. 3,4 und 5 kann auf diese Weise auf der Palette 100 gestapelt und gemeinsam zu einem Gesamtbündel umreift werden.
- Bei Anwendung eines anderen vollautomatischen Verfahrens werden zunächst fünf Einzelrohre (vgl. Fig. 7) nebeneinandergelegt. Zwei übliche Rollsicherungen.113, beispielsweise aus Holz, werden jeweils nahe den Enden (d.h. in einem Abstand von z.B. einem Viertel der Rohrlänge vom Rohrende) aufgesetzt und dann eine zweite Lage von fünf Rohren eingelegt. Schließlich erfolgt die Bündelung zu einem Grundbündel, wie es in Fig. 8 dargestellt ist. Die weiteren Verfahrensschritte gleichen denen des vollautomatischen Verfahrens, das in bezug auf die Figuren 1 bis 6 bereits beschrieben wurde: In zwei Zwickel des in Fig. 8 dargestellten Grundbündels werden Distanzstücke 112 und 114 eingelegt; gemäß Fig. 8 sollten sie einen möglichst großen Abstand haben, also diagonal versetzt sein. Dieses Grundbündel wird gemäß Fig. 9 auf eine Palette 100 aufgesetzt und weitere Grundbündel gleicher Art, von denen eines in Fig. 8 dargestellt ist, werden unter Einfügen von Justierstücken 112, 114 gestapelt und zu der Bündeleinheit der Fig. 9 umreift.
- L e e r s e i t e
Claims (7)
- Ansprüche rerfahren zum Bündeln von Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß daß mindestens ein Paar von Rohren zu einem Grund-Bündel verbunden wird, dessen eine Abmessung im wesentlichen gleich der Durchmessersumme zweier Rohre ist, daß dieses Grund-Bündel auf seine größte Fläche gelegt wird, daß in mindestens einen oberen Zwickel dieses Grund-Bündels mindestens ein Justierstück (12, 14; 112, 114) eingelegt wird, welches so weit in den unteren Zwickel eines zweiten, daraufgelegten Grund-Bündels (10a) ragt, daß es die beiden den Zwickel begrenzenden Rohre des daraufgelegten Grund-Bündels berührt, daß mehrere Grund-Bündel(110;10b,10c,10d) unter Einlegen jeweils mindestens eines Justierstückes daraufgesetzt werden und daß schließlich die aus mehreren Grund-Bündeln bestehende Bündeleinheit (102, Fig. 4; Fig. 9) umreift wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Grund-Bündel (110, Fig. 8) aus mindestens drei Paaren von Rohren besteht, welche in zwei, von einer Rollsicherung (113) getrennten Lagen angeordnet sind und daß zum Daraufsetzen jeweils eines weiteren gleichen Grund-Bündels jeweils zwei Justierstücke (112, 114) in großem gegenseitigen Abstand voneinander eingelegt werden (Fig.8 ).
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Grund-Bündel (10; Fig. 1) aus nur einem Paar von Rohren besteht, daß mehrere Grund-Bündel (10, 10a, lOb, ...) gemäß Anspruch 1 zu einer Bündeleinheit (102, Fig. 3, 4) verbunden werden, daß diese Bündeleinheit auf ihre größte Fläche gelegt wird (Fig. 5), daß in mindestens zwei obere Zwickel dieser Bündeleinheit mindestens je ein Justierstück (112, 114) eingelegt wird, welches so weit in den unteren Zwickel einer (10, Fig. 1; 110, Fig. 8) zweiten, aufgelegten Bündeleinheit ragt, daß es die beiden den Zwickel begrenzenden Rohre berührt, daß weitere Bündeleinheiten unter Einlegen von mindestens jeweils zwei Justierstücken daraufgesetzt werden und daß schließlich das aus mehreren Bündeleinheiten bestehende Gesamtbündel (Fig. 6) umreift wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre eines Grundbündels im Bereich ihrer Enden, jeweils vorteilhaft mittels einer maschinell verknoteten Kunststoffkordel (6, 8), miteinander verbunden werden (Fig. 1 und 8).
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß am Ort jedes Distanzstückes eine Umreifung des Grundbündels, eine Umreifung der Bündeleinheit und ggf.eine Umreifung des Gesamtbündels angebracht wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Umreifung mehrerer Grundbündel zu einer Bündeleinheit gemäß Anspruch 2 oder die Umreifung mehrerer Bündeleinheiten zu einem Gesamtbündel gemäß Anspruch 3 oder 4 nach Stapeln auf einer Palette (100) erfolgt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Palette (100) ein Vielfaches, vorteilhaft ein Zweifaches der Breite des flachgelegten Grundbündels (110, Fig. 8) bzw. der flachgelegten Bündeleinheit (102, Fig. 5) beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772712380 DE2712380A1 (de) | 1977-03-22 | 1977-03-22 | Verfahren zum buendeln von rohren |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19772712380 DE2712380A1 (de) | 1977-03-22 | 1977-03-22 | Verfahren zum buendeln von rohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2712380A1 true DE2712380A1 (de) | 1978-09-28 |
Family
ID=6004249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772712380 Pending DE2712380A1 (de) | 1977-03-22 | 1977-03-22 | Verfahren zum buendeln von rohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2712380A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3443829A1 (de) * | 1983-12-02 | 1985-06-13 | Everitube, Courbevoie | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer ladung von rohrfoermigen gegenstaenden |
EP0384869A1 (de) * | 1989-02-20 | 1990-08-29 | Pack'in S.A.R.L. | Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln zylindrischer Gegenstände in Schichten auf einem Träger, insbesondere auf einer Palette |
-
1977
- 1977-03-22 DE DE19772712380 patent/DE2712380A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3443829A1 (de) * | 1983-12-02 | 1985-06-13 | Everitube, Courbevoie | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer ladung von rohrfoermigen gegenstaenden |
EP0384869A1 (de) * | 1989-02-20 | 1990-08-29 | Pack'in S.A.R.L. | Verfahren und Vorrichtung zum Stapeln zylindrischer Gegenstände in Schichten auf einem Träger, insbesondere auf einer Palette |
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