DE2712273A1

DE2712273A1 - Griffbefestigung fuer isolierkannen, isolierflaschen, isoliergefaesse o.dgl.

Info

Publication number: DE2712273A1
Application number: DE19772712273
Authority: DE
Inventors: Siegfried Ing Grad Hoffmann; Heinrich Zimmermann
Original assignee: SCHMITT HARTOLIT
Current assignee: SCHMITT HARTOLIT
Priority date: 1977-03-21
Filing date: 1977-03-21
Publication date: 1978-09-28
Also published as: DE2712273C2

Description

Griffbefestigung für Isolierkannen,
Isolierflaschen, Isolierefäße od. dergl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Griffbefestigung für.
Isolierkannen, Isolierflaschen, Isoliergefäße od. dergl.
3ei der Herstellung von Isolierkannen stellt die Griffanbrinung regelmäßig ein besorderes Problem dar. So ist erwa die bekannte beidendige Verschraubung eines gesondert hergestellten Griffes her3tellungstechnisch aufwendig insofern, als einerseits die regelmäßig vom Hülseninneren her erfolgende Verschraubung der liechanisierung nur sehr schwer zugänglich ist, die Einbringung des Gewindes in die Griff-Flächen einen zusätzlichen Aufwand erfordert und eine dauerhafte und unlösbare Verbindung zwischen Griff und Kanne nicht mit ausreichender Sicherheit gewährleistet werden kann.
Aus diesen Gründen werden Isolierkannen heute vielfach mit einem an den Ausgießerring angespritzten Griff versehen, der entweder als lediglich einendig angespritzter Griff frei endet oder an dem freien Ende mit einem Steckzapfen versehen ist, mit dem er in einer entsprechenden Durchbrechung in der Hülse geführt ist. Nachteilig ist hierbei, daß diese Griffe aus fertigungstechnischen Gründen erheblichen Beschränkungen in Bezug auf die Formgestaltung unterliegen, die insbesondere in der Einstückherstellung mit einem anderen Funktionsteil ihre Ursache haben. Hinzu kommt weiterhin die sich eben° falls aus fertigungstechnischen Gründen ergebende Beschränkung in Bezug auf die Farbgebung, daß Kannenkörper und Griff in jedem Falle farb- und materialgleich sein müssen. «in weiterer Nachteil ist auch darin zu sehen, daß bedingt durch das Herstellungsverfahren und die einendige Befestigung der Griff einerseits aus Festigkeltsgrilnden eine bestimmte Mindeststärke besitzen muß, andererseits jedoch sowohl aus materialtechnischen Gründen als auch aus gestalterischen Gründen die Dimensionierung des Griffes nach oben begrenzt ist. Die bekannten Griffe bestehen daher auch unter entsprechendem Materialverbrauch aus Vollmaterial.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Griffes eine und Griffbefestigung für Isolierkannen, die eine einfache Herstellung und Anbringung des Griffes ermöglicht sowie eine größere Gestaltungsfreiheit bei der Herstellung des Griffes eröffnet.
Ausgehend von einer Isolierkanne mit beidendig befestigtem Griff besteht die Erfindung darin, daß an der Kannenhülse im Abstand der Griffansätze zwei in einander entgegengesetzter Richtung hakenartig hinterschnittene Zapfen angeordnet sind und der Griff zumindest in den Endbereichen hohl ausgebildet und mit jeweils einer Querraste versehen ist, hinter die der hakenartige Zapfen beim Aufdrücken des Griffes unter Verklemmung gegen die Umhüllung greift.
Die erfindungsgemäße Griffbefestigung hat eine außerordentliche Vereinfachung der Herstellung und Anbringung eines beidendig befestigten Griffes zur Folge, wobei infolge der gesonderten Herstellung mit nachträglicher Anbringung eine nahezu vollständig freie Gestaltung des Griffes sowohl in formgestalterischer als auch in farblicher Hinsicht möglich wird. Es wird weiterhin auch indirekt die Herstellung der Kannenoberteile wesentlich vereinfacht.
Zweckmäßig ist die Dimensionierung der Teile so getroffen, daß die lichte Breite der hohlen Griffenden der Breite der hakenartig hinterschnittenen Zapfen entspricht, wodurch eine einwandfreie Seitenführung des Griffes auf den Zapfen gewährleistet wird.
Der Griff wird auf diese Weise sowohl gegen axiale als auch radiale als auch tangentiale Kräfte sicher und unverschiebbar auf den Zapfen gehalten.
Es sind weiterhin vorteilhaft die Griffe zweiteilig aus zwei Halbschalenelementen mit in den Ansatzberelchen angeordneten Teilstegen gebildet, die sich nach Verbindung durch Kleben, Schweißen, Verschrauben oder in anderer geeigneter Weise zu dem Griff ergänzen.
In konstruktiver Umkehrung der Anordung können auch der Griff mit den hakenartig hinterschnittenen Ansätzen und die Hülse mit den durch eine Wandausnehmung gebildeten Querrasten versehen sein.
Die erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 die Teildarstellung einer Isolierkanne im Bereich der Griffbefestigung.
Fig. 2 eine Sicht auf eine Griffhalbschale.
Fig. 3 vergrößerte Teildarstellungen der beiden zu detn Griff vereinigten Halbschalen im Griffansatzbereich.
Fig. 4 eine Teildarstellung einer anderen Ausführungsform In der Zeichnung sind - Fig. 1 - mit 1 das Oberteil einer Isolierkannenhülse und mit 2 der darin gehaltene Isolierkörper bezeichnet. An der Kannenhülse ist der Griff 3 mit seinen beiden Enden 3a und 3b an der Hülse 1 befestigt.
Zu diesem Zweck ist die Hülse 1 im Abstand der Griffenden 3a und 3b mit zwei in einander entgegengesetzter Richtung hakenartig hinterschnittenen Zapfen 4,5 versehen und der Griff 3 in den Endbereichen hohl ausgebildet und mit jeweils einer Querraste 6,7 versehen, hinter die der hakenartige Zapfen beim Aufdrücken des Griffes unter Verspannung gegen die Hülse 1 greift.
Der Griff ist - siehe Fig. 3 - in Rechtsausführung A und Linksausführung B spiegelbildlich zweiteilig ausgebildet und von zwei Halbschalenelementen mit darin entsprechend angeordneten Teilstegen 6a, 6b gebildet, die in geeigneter Weise - vorzugsweise durch Verkleben - mit gegeneinandergelegten Flächen miteinander verbunden werden. Es kann hierdurch der Griff einfach und material- und gewichtssparend als vollstandiger Hohlgriff ausgebildet werden. Dies bietet auch wesentlich erweiterte ölichkeiten größerer und damit ergonomisch gestalteter Griffe.
Die Griffherstellung und Montage erfolgt in der Weise, daß zunächst die beiden Griffhalbschalen in Rechts- und Linksausführung hergestellt und vorzugsweise durch Verkleben an der Verbindungsfläche zu dem Griff zusammengefügt werden, wobei die Teilstege 6a und 6b sich ebenfalls zu dem vollständigen Steg ergänzen. Es wird daraufhin der so vervollstandigte Griff auf die an der Hülse der Kanne angeordneten Zapfen aufgeschoben, wobei aufgrund der Abstimmung der lichten Breite der Griffhöhlungen auf die Zapfen- bzw. Stegbreite eine einwandfreie seitliche Führung gewährleistet ist. Beim Aufschieben des Griffes weichen die Zapfen aufgrund ir Materialelastizität geringfügig axial aus und federn beim Hintergreifen der Stege in ihre ursprüngliche Lage zurück.
In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben. In ihr sind mit 8 die Gefäßhülse und mit 9 eine Griffschale bezeichnet. In die im übrigen ebenfalls hohle Griffschale ist ein Block 10 mit frei daraus hervortretendem Hakenzapfen 11 einegespritzt, der zur Befestigung des Griffes an der Hülse in die Durch brechung 12 der Hülse 8 gedrückt wird bis der Haken hinter die Gefaßwand greift. Mit 13 ist die Mantellinie der Hülse nach der Montage des Griffes bezeichnet, der Abstand x zwischen mantellinie 13 und Haken 11 entspricht der Wandstärke der Hülse b.

Claims

Patentansprüche Isolierflasche@, Isoliergefäße od. der@l. 1. Griffbefestigung für Isolierkannen,/dadurch gekennzeichnet, daß an der Kannenhülse (1) im Abstand der Griffansatze (3a, 3b) zwei in einander entgegengesetzter Richtung hakenartig hinterschnittene Zapfen (4,5) angeordnet sind und der Griff zumindest in den Endbereichen hohl ausgebildet und mit jeweils einer Querraste (6,7) versehen ist, hinter die der hakenartige Zapfen (4,5) beim Aufdrücken des Griffes unter Verklemmung gegen die Umhüllung (1) greift.
2. Griffbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Breite der hohlen Griffenden (3a, 3b) der Breite der hakenartig hinterschnittenen Zapfen (4,5) entspricht.
3. Griffbefestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (3) zweiteilig aus zwei Halbschalenelementen (A, 3) mit in den Ansatzbereichen angeordneten Teilstegen (6a, 6b) gebildet ist, die sich nach Verbindung durch Kleben, Schweißen, Verschrauben oder in anderer geeigneter Weise zu dem Griff (3) ergänzen.
4. Griffbefestigung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hinterschnittene Zapfen (11) am Griff (9) angeordnet und die Querraste in der Hülse (8) ausgebildet ist derart, daß in der Hülse (d) eine der Breite des Zapfens (11) entsprechende Durchbrechutg (12) vorgesehen ist.