DE2712026C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Kontaktierung von flächigem Textilgut oder dergleichen mit einem Pfropfmedium - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Kontaktierung von flächigem Textilgut oder dergleichen mit einem Pfropfmedium

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DE2712026C2
DE2712026C2 DE19772712026 DE2712026A DE2712026C2 DE 2712026 C2 DE2712026 C2 DE 2712026C2 DE 19772712026 DE19772712026 DE 19772712026 DE 2712026 A DE2712026 A DE 2712026A DE 2712026 C2 DE2712026 C2 DE 2712026C2
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DE19772712026
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Günter DDR 8800 Zittau Golbs
Steffen Dipl.-Ing. DDR 8812 Seifhennersdorf Greif
Klaus Pankow
Siegfried DDR 8801 Hörnitz Renger
Albert DDR 8800 Zittau Schöbel
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VEB ROBUR-WERKE ZITTAU DDR 8800 ZITTAU DD
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • D06B3/16Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics in superimposed, i.e. stack-packed, form

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kontaktierung von flächigem Textilgut od. dgl. mit einem Pfropfmedium zwecks Modifizierung. Sie ist vorzugsweise anwendbar bei der Kontaktierung von textlien Flächengebilden, wie Geweben, Gestrikken, Gewirken oder Vliesen, die vor und/oder nach, vor und während, während und nach der Kontaktierung mit ionisierenden Strahlen ganz oder partiell bestrahlt und einer Pfropfreaktion unterworfen werden.
Es ist ein Verfahren mit einer zugehörigen Vorrichtung bekannt (DD-PS 1 11 226), bei dem die Kontaktierung in einem Verfahrensschritt vorgenommen wird. Das Flächengebilde durchläuft ein mit Pfropfmedium gefülltes Rollenkufenabteil, wobei es in senkrechten mehr oder weniger gespannten Schleifen über zwei Reihen Leitwalzen (Rollen) geführt wird. Die Modifizierung geschieht durch Einwirken ionisierender Strahlen. Um eine ausreichende und gleichmäßige Kontaktierung zu erreichen, sind erfahrungsgemäß relativ lange Einwirkungszeiten des Pfropfmediums auf die Stoffbahn und/oder hohe Temperaturen notwendig.
Die langen Kontaktierungszeiten bedingen in diesen Rollenkufen bei vertretbaren Durchlaufgeschwindigkeiten übermäßig lange technische Anlagen oder wirtschaftlich nicht mehr vertretbare, niedrige Druchlaufgeschwindigkeiten. Ferner weisen verschiedene der für die Kontaktierung verwendeten Pfropfmedien bei höheren Temperaturen den empfindlichen Nachteil der Explosibilität sowie eine stärkere Neigung zur Homopolymerisation auf. Wegen der nicht vermeidbaren Längsspannung beim Durchlauf der Flächengebilde sind außerdem Rollenkufenabteile nicht geeignet für zugempfindliche und zum Einrollen der Kanten neigende Flächengebilde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit einer zugehörigen Vorrichtung anzugeben, das bei ausreichender Kontaktierung, genügend langen Verweilzeiten und mittleren Temperaturen die Anwendung kleinerer technischer Anlagen ermöglicht Außerdem ist anzustreben, ein breites Sortiment von flexiblen Fiächengebilden einschließlich solcher, die zugempfindlich sind und zum Einrollen der Stoffbahnkanten neigen, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und mit der entsprechenden Vorrichtung behandeln zu können.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 2 angegebenen Merkmale gelöst.
Es ist nun möglich, ein breites Sortiment von flexiblen
ίο Fiächengebilden bei mittleren Temperaturen und vertretbaren Durchlaufgeschwindigkeiten in relativ kleinen technischen Anlagen ausreichend mit Pfropfmedium zu kontaktieren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert:
In einem Vornetzgefäß 1 wird das flexible Flächengebilde, eine spannungsempfindliche Stoffbahn 2 (Maschenstoffe oder Vliese), mit Pfropfmedium 3 getränkt und nachher mittelr Quetschwalzen 4 abgequetscht Anschließend läuft die Stoffbahn 2 über eine Zugwalze 5 und eine Einlegevorrichtung 6, um dann in einem U-förmigen Schacht 7 eines Verweilabteils 8 in lockeren Falten 9 abgelegt zu werden. Die abgelegte Stoffbahn 2 bildet einen Stapel, der langsam durch das Verweilabteil 8 wandert Hierbei wird die erforderliche Mindestkontaktzeit mit dem Pfropfmedium 3 erreicht.
Am Ausgang des Verweilabteils 8 wird die Stoffbahn durch ein Quetschwerk 10 abgezogen und einem Egalisierabteil 11 zur Vergleichmäßigung der Anlagerung der im Pfropfmedium 3 enthaltenen monomerem Substanzen zugeführt. Eine Vergleichmäßigung der Kontaktierung ist deshalb möglich, weil bei dem Pfropfmedium 3 die Anlagerung an die Moleküle der Fasern usw. der Stoffbahn 2 einem Maximalwert zustrebt der nicht überschritten werden kann. Eingangs des Egalisierabteils 11 passiert die Stoffbahn 2 ein bezüglich ihres Umschlingungswinkels variables System von Ausbreit- und Leitwalzen 12, ehe die Stoffbahn 2 auf eine Anordnung von Trommeln 13a, 13b, 13c, 13c/ aufläuft Unmittelbar vor dem Auflaufen der Stoffbahn 2 auf die genannten Trommeln wird frisches Pfropfmedium 3 mittels Spritzrohre 14a, 146,14c bzw. 14c/ in die sich bildenden Zwikkel 15a, 156,15c bzw. 15c/gespritzt. Demzufolge spritzt Spritzrohr 14a Pfropfmedium 3 in den Zwickel i5a der Trommel 13a und so fort. Beim Passieren der Trommel 136 taucht die Stoffbahn 2 in ein Bad 16, das Pfropfmedium 3 enthält, ein, um nachher in einem Quetschwerk abgequetscht zu werden. Dieses Quetschwerk wird aus einer Walze 17 und der Trommel 136 gebildet. Beim Passieren der Trommel 13c taucht die Stoffbahn 2 nochmals in das Bad 16 ein und verläßt dann über die Trommel 13c/ und ein weiteres System von Ausbreit- und Leitwalzen 18 das Egalisierabteil 11. Außerhalb dieses Abteils wird die Stoffbahn 2 nochmals in einem Quetschwerk 19 abgequetscht und erreicht dann eine Bestrahlungseinrichtung 20.
Da das Pfropfmedium 3 sich zur Stoffbahn 2 Substantiv verhält, d. h., während der Kontaktzeit tritt eine Verarmung an monomeren Substanzen ein, muß es fortwährend regeneriert werden. Das Pfropfmedium 3 wird mittels Pumpen 21 ständig über ein Regenerierungssystem 22 umgepumpt. Damit bleibt die Konzentration des Pfropfmediums 3 in dem Vornetzgefäß 1, dem Verweilabteil 8 und dem Egalisierabteil 11 konstant.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Kontaktierung von flächigem Textilgut, oder dergleichen mit einem Pfropfmedium zwecks Modifizierung, wobei die Kontaktierung vor und/oder nach, vor und während, während und nach der Bestrahlung erfolgt, gekennzeichnet dadurch, daß das Textilgut mit einem Pfropfmedium (3) getränkt, faltenförmig lose abgelegt verweilt, nachher abgezogen und abgequetscht und mit Pfropfmedium (3) egalisiert wird, wobei während der Egalisierung mehrmalige Bogenführungen des Textilguts, Zwickeleinspritzungen mittels Pfropfmedium (3) sowie Eintauchungen des Textilguts in ein Bad mit Pfropfmedium (3) erfolgen, und während aller Verfahrensschritte das Pfropfmedium (3) ständig umgepumpt und regeneriert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein Vornetzgefäß (1), ein Verweilabteil (8) und mindestens ein Egalisierabteil (11) vorgesehen sind, wobei zwischen Verweilabteil (8) und Egalisierabteil (11) ein Zwischenquetschwerk (10) angeordnet ist, und sowohl das Vornetzgefäß (1) als auch das Verweilabteil (3) und das Bad (16) über Pumpen (21) mit einem Regenerierungssystem (22) für das Pfropfmedium (3) verbunden sind.
DE19772712026 1976-03-23 1977-03-18 Verfahren und Vorrichtung zur Kontaktierung von flächigem Textilgut oder dergleichen mit einem Pfropfmedium Expired DE2712026C2 (de)

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JPS6135308B2 (de) 1986-08-12
JPS52137094A (en) 1977-11-16
DD124819A1 (de) 1977-03-16
DE2712026A1 (de) 1977-10-06
SU735690A1 (ru) 1980-05-25

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