DE2711842A1 - Vorrichtung zum falten - Google Patents
Vorrichtung zum faltenInfo
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Description
Orthstrafle 12 · D-8000 München 60 ■ Telefon 832024/5
Telex 5212744 · Telegramme Interpatent
1A.März 1977
B 21 P1D
Hubert Blessing, Dallas, Texas, USA
Priorität: 29. März 1976 - USA - Serial No. 671,625
Ein Werkstück wird bezüglich einer Faltklinge auf einem Positioniertisch in die richtige Lage gebracht, und elektromechanische
Vorrichtungen, über ein Kniegelenkgestänge betätigt, heben eine Faltklinge durch einen Schlitz im Tisch an,
dabei wird das Werkstück gefaltet und gleichzeitig zwischen ein Paar geschlossener Klemmbacken eingeklemmt, die an einer Transportvorrichtung
angeordnet sind und das Werkstück falten und an eine zweite Station bringen, wo das gefaltene Werkstück ausgelöst
wird und auf ein Förderband fällt.
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Die vorliegende Erfindung bezieht, sich auf Vorrichtungen zur
Betätigung einer Faltklinge, insbesondere auf ein Gerät zur Verwendung in der Bekleidungsindustrie zum Falten von Geweben.
Bei Anlagen für die automatisierte Herstellung von Kleidungsstücken
ist es manchmal wünschenswert, Gewebe zu falzen bzw. zu falten, um sie dann an den zusammengefalteten Kanten nahen
zu können. Ein Beispiel für einen derartigen Arbeitsvorgang ist die automatisierte Herstellung der Vordertaschen für Jeans.
Bei einem derartigen Verfahren wird eine vordere Stofflage auf ein Taschenfutter gelegt, die beiden Stücke werden dann entlang
einer Kante der vorderen Stofflage zusammengenäht, dann werden die beiden zusammengenähten Stücke gewendet, und die
zusammengefaltonen Kanten werden vernäht, no daß die fertige
Tasche entsteht. Später wird die Tasche auf dem Vordereinsatz der Jeans angebracht.
Der Falz- und Faltprozeß ist mechanisch außerordentlich
schwierig durchzuführen, da die Gewebe schlaff und nicht elastisch sind. Sie sind deshalb nur schwer zu greifen und in die richtige
Lage zu bringen. Bei einer anderen bekannten Faltvorrichtung fällt ein Gewebestück zwischen obere und untere bewegte Förderbänder,
die das Gewebestück, zwischen sich, wenden und zu einer zweiten Station transportieren, vgl. US-Patent Nr. 3 669 443.
Bei einer anderen Vorrichtung hebt ein beweglicher Stempel eine Kante des Werkstückes an, schlägt sie um und preßt dann
dem Umschlag zu einer Falte, vgl. US-Patent Nr. 3 494 151.
) Derartige bekannte Vorrichtungen haben verschiedenartige Nachteile,
wie den, daß sie nicht dafür geeignet sind, eine hinreichende Kraft aufzubringen, um das Werkstück sicher zu falten,
oder daß sie nicht dafür geeignet sind, die Faltlinie auf dem Werkstück auszurichten.
Um das Werkstück 3icher zu falten, ist eine ziemlich große Kraft erforderlich, und zwar während einer kurzen Zeitspanne
und zu einem genau kontrollierten Moment. Diese Anforderungen waren bislang mit bekannten elektromechanischen Steuerorganen
ι nur schwierig ohne umfangreiche und teure Konstruktionen zu
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erfüllen. ^
Die oben genannten und weitere Nachteile bekannter Vorrichtungen
zum Falten und Falzen von Stoffen werden durch die vorliegende Erfindung ausgeräumt. Bei der vorliegenden Erfindung handelt
es sich um ein verbessertes Gerät zur Bearbeitung eines Werkstückes, wie z.B. eines Textilstückes, mit einem harten Formelement, wie z.B. einer Faltklinge. Die erfindungsgemäße
Maschine besitzt Vorrichtungen zur wahlweisen Betätigung des Formelementes, so daß dieses in einer vorbestimmten Richtung
von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung und zurück bewegt wird, und Vorrichtungen, um das Werkstück bei der zweiten
Stellung in die richtige Lage zu bringen, so daß das Formelement auf das Werkstück einwirkt. Bei der bevorzugten Ausführungsform
bewirkt die Einwirkung des Formelementes auf das Werkstück, daß das Werkstück gefaltet wird.
Um die große Kraft, die notwendig ist, um die Faltung in einer
präzise kontrollierten kurzen Zeitspanne auszuführen, zur Verfügung zu haben, besitzen die Betätigungsorgane für das Formelement ein wahlweise sperrbares Kniegelenkgestänge, welches mit
einem Ende mit. dem Formelement in Antriebsverbindung verbunden ist. Weiterhin sind Vorrichtungen vorgesehen, mit denen eine
dauernd hin und her gerichtete, gradlinige Antriebskraft auf das andere Ende des Kniegelenkgestänges ausgeübt wird. Im
gesperrten Zustand kann das Kniegelenkgestänge die gradlinige auf das andere Ende des Kniegelenkgestänges einwirkende Antriebskraft
in seiner Längsrichtung übertragen. Elektromechanische Betätigungsorgane sperren wahlweise das Kniegelenkgestänge, so
daß es sofort die Antriebskraft auf das Formelement überträgt.
Weiterhin besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ausführung
der Faltung elastische bzw. nachgiebige Greifvorrichtungen, mit einem Greifbackenpaar, welches bezüglich dem
Formelement bzw. der Faltklinge und dem Werkstück so angeordnet ist, daß das gefaltete Werkstück beim Betätigen der Faltklinge
mit der Falte zwischen den Backen eingeklemmt wird,und daß dann das Werkstück beim Zurückziehen der Faltklinge durch die Backen
von der Faltklinge heruntergezogen wird. Die Greifvorrichtungen
^O können wahlweise geöffnet bzw. geschlossen werden und sind auf
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einer Transportvorrichtung angeordnet, die das Werkstück und die Greifvorrichtungen von der Station an der Faltklinge zu
einer zweiten Station transportieren, wo die Greifbacken das Werkstück automatisch freigeben und auf ein Transportband fallenlassen.
Die Vorrichtungen zur Erzeugung der hin- und hergehenden Antriebskraft
besitzen einen Hebelarm, der von einem exzentrischen
Mitnehmer, der am Ende einer gleichförmig rotierenden Motorachse angeordnet ist, auf und ab bewegt wird. Das Kniegelenkgestänge
besitzt, mehr im einzelnen betrachtet, ein Gliederpaar, dessen Glieder an einem Ende miteinander drehbar verbunden
sind, wobei auf ein Ende des einen Gliedes die hin- und hergehende Antriebskraft einwirkt, und wobei das andere Ende
des anderen Gliedes zum Betrieb der Faltklinge mit dieser verbunden ist. Ist das Gelenk, welches die beiden Glieder miteinander
verbindet, nicht gesperrt, so kann en seitlich ausweichen, und die Antriebskraft wird nicht übertragen. Durch elektromechanische
Betätigungsorgane wird dieses Gelenk gesperrt, diese Betätigungsorgane halten das Gelenk fest, so daß die zwei Glieder
eine Bewegung gemeinsam ungefähr in der Richtung ihrer Längsachsen übertragen.
Die Vorrichtungen, die dazu dienen, das Werkstück in eine Lage zu bringen, so daß es durch die Faltklinge gefaltet werden kann,
umfassen einen durchsichtigen Tisch, der das Werkstück trägt, dieser Tisch hat in seiner Mitte einen Schlitz, so daß ein Raum
für die Bewegung der Faltklinge bleibt. Vorgesehen sind auf elektrische Positionskontrollsignale ansprechende Antriebsvorrichtungen,
die den Tisch in mindestens zwei Richtungen, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Faltklinge stehen, bewegen
und das Werkstück in einer horizontalen Ebene drehen. Diese Kontrollsignale werden in optischen Lichtsensoren erzeugt, diese
sind unter der Tischplatte angeordnet, werfen einen Lichtstrahl aufwärts durch den Tisch und nehmen das reflektierte Licht auf
und erzeugen die Kontrollsignale.
Da die Faltklinge von Vorrichtungen nach Art eines Kniegelenk-
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gestänges betätigt werden, ergibt sich als ein Vorteil, daß die Faltklinge ein relativ schwerer Mechanismus ist, der in einer
extrem kurzen Zeitspanne mit erheblicher Kraft betätigt werden muß, da die Klinge und der Bewegungszyklus der Greifer immer
nur für kurze Zeit aufeinander abgestimmt sind. Eine derartige Kraft in der relativ kurzen Zeit auszuüben, die von pneumatischen
oder elektromechanischen Vorrichtungen benötigt wird, wäre wegen der hohen auftretenden Trägheitskräfte nahezu unmöglich. Außerdem
entstehen, wenn elektromechanische Vorrichtungen verwendet
werden, extrem hohe elektrische Ströme und Induktionsverluste. Durch die Verwendung eines Antriebs mit Kniegelenkgestänge
kann der Motor auf konstanter Drehzahl gehalten werden, so daß die Induktionsverluste vermieden werden . Das Trägheitsmoment
des laufenden Motors wird schnell in eine hin- und hergehende Kraft umgewandelt, dazu dienen in einfacher Weise ein mechanischer
Mitnehmer, ein Hebel und ein relativ geringer Strom, elektrische Signale geringer Stärke, die die elektromechanischen Vorrichtungen
veranlassen, das Kniegelenkgestänge zu sperren und so einen Drehpunkt zu bilden, so daß ein starres Glied entsteht,
welches dann die umgewandelte RotatJonsenergie des Motors
in die hin- und hergehende Antriebskraft zum Anheben der Faltklinge umwandelt.
Deshalb ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Vorrichtungen
aufzuzeigen, mit denen ein Werkstück in extrem kurzer Zeit bei möglichst geringen erforderlichen Kräften geformt
wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Falten eines Textilstückes aufzuzeigen, wobei diese Vorrichtung
das Werkstück automatisch bezüglich der Falzlinie ausrichtet.
Außerdem ist es eine Aufgabe der Erfindung eine schaltbare Auswählvorrichtung
anzugeben, mit der zwei zeitlich genau aufeinander abgestimmte zusammenwirkende Vorrichtungen überwacht
werden können.
Die oben genannten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden detaillierten Beschreibung
einiger bevorzugter AusfUhrungsformen der Erfindung anhand
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der beiliegenden Zeichnungen noch besser verständlich.
Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Faltvorrichtung, dabei sind Teile herausgebrochen bzw. nicht sichtbare Teile gestrichelt dargestellt,
Figur 2 ist eine vergrößerte, geschnittene Rückansicht, teilweise herausgebrochen, der in Figur 1 abgebildeten Vorrichtung zu
einem Zeitpunkt vor dem Falten des Werkstückes, Figur 3 ist eine der Figur 2 entsprechende Ansicht, jedoch zum
Zeitpunkt nach der Faltung des Werkstückes.
Im folgenden wird nun im einzelnen auf die Figur 1 eingegangen: Ein gewebeähnliches Textilstück 10 wird von einer vorhergehenden
Bearbeitungsstation (nicht dargestellt) mit einer Saugtransportvorrichtung
(nicht dargestellt) zum Registriertisch 16 befördert und dort abgelegt. Eine derartige Transportvorrichtung ist im
einzelnen in der älteren Anmeldung beschrieben: "Intermittent Drive Assembly and Transfer Mechanism" (intermittierende Transport-
und Montagevorrichtung), in den USA zum Patent angemeldet am 2. Feb. 1976, Serial No. 654,705.
Der Registriertisch 16 besitzt eine durchsichtige Trageplatte 22, die in ihrer Mitte in zwei Teile getrennt ist. Die Platte
22 ist im allgemeinen horizontal ausgerichtet. Sie ist oben auf einer elektromechanischen Registriervorrichtung 24 aufgelagert,
die von Elektromotoren (nicht dargestellt) in einer horizontalen Ebene in zueinander senkrechten (x und y)Richtungen bewegt
wird. Die Motoren können den Tisch auch in der Horizontalen drehen. Optische Lichtsen30ren 26 sind unter dem Tisch angeordnet
und werfen einen Lichtstrahl aufwärts durch den Tisch und registrieren, wenn dieses Licht durch ein Werkstück, welches
auf dem Tisch liegt, reflektiert werden. Derartige optische Lichtdetektoren und Registriervorrichtungen für den Tisch sind
wohlbekannt und werden deshalb nicht genauer beschrieben, vgl.
beispielsweise die US-Patentschrift 3 548 196. Die optischen Lichtsensoren 26 überwachen die Vorrichtung 24, die den Tisch
in die richtige Lage bringt, und sind unter dem Tisch nach einem vorbestimmten Muster angeordnet, welches den Umrissen des Werkstückes,
wenn dieses richtig, d.h. in der Soll-Lage, ausgerichtet ist, entspricht^ J)ie Sensoren sind fest angeordnet und
bewegen sich nicht mit der Tischplatte 22.
Sobald das Werkstück 10 von der Transportvorrichtung auf die Tischplatte 22 gelegt worden ist, geht die Transportvorrichtung
zur vorangehenden Arbeitsstation zurück und nimmt ein neues Werkstück auf. Sobald dies erfolgt, registriert
der Tisch 24 automatisch das Werkstück in richtiger Ausrichtung bezüglich der Faltklinge, die normalerweise unter der Tischplatte
22 liegt. Die Klinge 28 wird von einem bügeiförmigen Träger 30 gehalten, der gabelförmig um die Registriervorrichtung
24 für den Tisch herumgreift.
Die Faltklinge 28 wird Tit dem Werkstück 10, welches vom Registriertisch
richtig ausgerichtet wurde, nahezu augenblicklieh nach oben'getrieben, dazu dient ein Mechanismus der weiter
unten näher beschrieben wird. Sobald die Klinge 28 über die Tischplatte 22 hervorragt, wird das Werkstück 10 über der
Klingenkante gefaltet und zwischen ein horizontales Klemmbackenpaar 32 getrieben, welches sich parallel zur Faltkante
der Klinge 28 erstreckt und über dem Werkstück aufgehängt ist. Die Klemmbacken 32 werden an einem Ende von einem Stift 34 zusammengeklappt
und geschlossen gehalten, dieses ist in der Figur 3 zu erkennen. Die Faltklinge 28 wird mit Kraft zwischen die geschlossenen
Klemmbacken 32 getrieben, diesa Kraft bewirkt, daß die Klemmbacken den gefalzten Stoff 10 in Falten legen.
Wird die Klinge 28 zwischen den Klemmbacken herausgezogen, verbleibt
der Stoff eingeklemmt zwischen den Klemmbacken. Die Klemmbacken sind an einem Transportschlitten 36 angeordnet,
der auf einem Schienenpaar 38 läuft und von einer umlaufenden Antriebskette 40 gezogen wird, wie in der oben genannten älteren
Anmeldung genauer beschrieben ist. Am Ende des Vorlaufes des Schlittens 36 wird der Stift 34 weggezogen und die Klemmbacken
32 öffnen sich und geben das gefalzte bzw. gefaltete Werkstück 10 auf ein zweites Transportband 46, welches danach das Werkstück
entlang der Textil-Bearbeitungsstrafle weiterträgt. Das Zurückziehen des Stiftes wird weiter unten genauer erläutert.
Die Klemmbacken 32 werden auf dem Rücklauf des Transportschlittens 36 zum Registriertisch 16 geschlossen, dazu dient
ein gradliniger Mitnahmen 42, der am Registriertisch 16 ein
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abwärts gerichtetes Stufenstiick 48 besitzt, welches gegen ein
Mitnehmer-Nachlaufrollenpaar 44 drückt, welches am Ende der
Klemmbacken 32 angeordnet ist, wie am besten aus der Figur 2 ersichtlich ist.
Im folgenden wird näher auf die Figuren 2 und 3 eingegangen, die die Betätigungsorgane für die Messerklinge genauer darstellen.
Die Betätigungsorgane umfassen eine von einem Motor oder einer Maschine angetriebene Achse 52, die einen exzentrischen
Mitnehmer 54 gleichförmig rotieren läßt. Ein Ende eines Hebelarms 56 folgt der Kontur des Mitnehmers, dieser
Hebelarm ist drehbar an einem Punkt 58 am Rahmen 60, auf dem die Betätigungsorgane montiert sind, angeordnet.Das andere
Ende des Hebelarms 56 ist drehbar mit einem Ende des ersten Verbindungsgliedes 62 verbunden, welches an seinem anderen
Ende drehbar mit einem zweiten Verbindungsglied 64 verbunden ist. Dieses in der Mitte liegende Gelenk ist außerdem gelenkig
mit einem dritten Verbindungsglied 66 verbunden, welches über ein viertes Verbindungsglied 68 gelenkig am Rahmen 60 aufgelagert
ist. Das freie Ende des Verbindungsgliedes 68 besitzt eine fest mit ihm verbundene Armaturplatte 70. Gegenüber dieser
Armaturplatte 70 ist am Rahmen 60 eine Zylinderspule 72 montiert. Das andere Ende des Verbindungsgliedes 64 ist gelenkig
mit einem zweiten Hebelarm 74 an einem Punkte zwischen den Enden dieses Hebelarmes verbunden. Ein Ende dieses Hebelarmes 74 ist
drehbar am Rahmen 60 aufgehängt. Das andere Ende des Hebelarms 74 ist drehbar mit einem Ende einer Verbindungsstange 76 verbunden,
deren anderes Ende gelenkig mit dem Bügel 30 verbunden ist, der die Faltklinge 28 hält. Ein einstellbarer unterer
Anschlag 78 hält das freie Ende des Hebels 74, wenn die Onge in ihre untere Stellung zurückgezogen worden ist.
Solange die Zylinderspule 72 nicht unter Strom gesetzt worden ist, bewirkt die vom Motor 52 erzeugte Drehung des Mitnehmers
54, daß der Hebelarm 56 die Verbindungsglieder 62 und 64 gegeneinander verwinkelt, so daß sie sich wie ein menschliches Knie
beugen. Diese Bewegung ist in Figur 3 mit gestrichelten Linien dargestellt. Dies macht die hin- und hergehende Antriebskraft
wirkungslos, die von dem Ende des Hebels 56, welches mit den
AO Verbindungsglied 62 verbunden ist, erzeugt wird. Damit wird
nahezu keine Kraft auf die Faltklinge 28 übertragen. Sobald
die Zylinderspule 72 unter Strom gesetzt ist, wird die Armaturplatte 70 angezogen, und an der Zylinderspule 72 festgehalten,
damit wird der Drehpunkt zwischen den Gliedern 62 und 64 starr.
Dies verhindert die Beugung der Glieder, und die hin- und hergehende
Antriebskraft, die am Ende des Hebels 56 vom Mitnehmer 54 erzeugt wird, wird über die Glieder 62 und 64 auf das freie
Ende des Hebels 74 übertragen. Aufgrund der Übertragung dieser Kraft wird die Stößelstange 76 angehoben, so daß die Faltklinge
28 nahezu im gleichen Augenblick, zu dem der Mitnehmer 54 gegen das Ende des Hebels 56 stößt, aufwärts bewegt wird. Es ist als
Vorteil aufzufassen, daß mit einem relativ geringen Strom, der als Signal der Zylinderspule 72 zugeführt wird, der bereits
laufende Motor 52 kontrollierbar so gesteuert werden kann, daß er die Klinge 2B sofort anhebt, ohne daß an den Motor oder an
eine elektromechanische Spule ein Starkstromsignal zugeführt wird. Da der mechanische Mitnehmer, der die Klinge betätigt,
und der Antriebsmechanismus für die Klemmbacken bei der Faltung von einer einzigen Vorrichtung angetrieben werden können.ergibt
sich damit, eine feste Beziehung in Zeit- und Bewegungsablauf. Dies ist außerordentlich wichtig, da ohne eine derartige feste
Beziehung dauernde Probleme mit einer schlechten Anpassung auftreten würden, die unnötig hohe Unterhaltskosten verursachen
würden.
Um die Klinge 28 beim Eintritt in den Schlitz im Tisch 22 genau auszurichten, ist ein Führungspaar 79 vorgesehen, wobei die
Führungen auf gegenüberliegenden Seiten der Klinge 28 mit Abstand voneinander direkt unter dem Tisch 22 angeordnet sind.
In den Figuren 2 und 3 sind die Führungen teilweise weggebrochen, jedoch sind die fest am Rahmen 60 gehaltert.. Die Kniegelenkglieder
62 und 64 sind an ihrem gemeinsamen Gelenkpunkt durch eine Feder 80 mit dem Rahmen 60 verbunden, damit gewährleistet
ist, daß sie sich in vorgesehener Richtung beugen, wenn die Zylinderspule 72 nicht unter Strom steht. In ähnlicher
Weise wird der Hebelarm 56 durch eine Zugfeder 82 gegen den Mitnehmer 54 gedrückt, so daß er diesem folgt. Die Feder 82 ist
am Rahmen 60 und am Hebelarm 56, zwischen dem Drehpunkt 58 und dem Mitnehmer 54, befestigt.
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In den obigen Ausführungen wurde dargestellt, wie eine Faltklinge durch ein Kniegelenkgestänge betätigt wird. Es ist ersichtlich,
daß das gleiche Gestänge bei anderen Fertigungsvorgängen dazu benutzt werden kann, einen Stoff zu schneiden,
Löcher in einen Stoff zu schlagen, oder um zahllose andere Fertigungsschritte an Werkstücken verschiedener Art auszuführen.
In ähiicher Weise kann die Betätigungsvorrichtung für die Messerklinge
bei anderen Fertigungsprozessen benutzt werden, wo ein sofortiges mechanisches Reagieren auf ein relativ schwaches
Eingangssteuersignal erforderlich ist.
Bezugnehmend auf die Figuren 1, 2 und 3 wird nun der Transportschlitten-Mechanismus
der vorliegenden Erfindung näher beschrieben. Der Transportschlitten-Mechanismus dient dazu, die
gefalteten Stoffstücke vom Registriertisch zu einer zweiten Bearbeitungsstation
zu transportieren.
Der Transportschlitten-Mechanismus umfaßt den Schlitten 36
läuft auf zwei paralelen, horizontalen Stangen 38, einer oberen und einer unteren Stange, die voneinander in vertikaler Richtung
einen Abstand aufweisen. Die Stangen sind in einem Montagerahmen 86 eingepaßt, der fest über der Arbeitsfläche 88 montiert
ist. Der Schlitten 36 gleitet auf den Stäben 38, dazu dient eine Antriebsketle 40, die um zwei Kettenzahnräder 90
und 92 gelegt ist, die voneinander in horizontaler Richtung einen Abstand aufweisen und von einem Motor angetrieben werden.
Die Kettenzahnräder 90 bzw. 92 sind drehbar auf einer horizontalen Achse 94 bzw. 96 angeordnet. Die Achsen 94 und 96 sind
innerhalb des Rahmens 86 in der Nähe der Enden der Stäbe 38 angeordnet. Der Schlitten 36 trägt eine vertikale herabgezogene
Halterung 98, an der die horizontal ausgerichteten Klemmbacken 32 gehaltert sind.
Die Weise, in der der Schlitten mit der Antriebskette 40 im
einzelnen verbunden ist, ist sehr wesentlich, da es höchst wünschenswert ist, daß auf die Kette 40 nur Zugkräfte in ihrer
Bewegungsrichtung ausgeübt werden,ind daß keine Kraft erzeugt wird, die die Kette aus ihrer Bewegungsrichtung auslenkt. Derartige
unerwünschte Kräfte bringen Probleme für die Lager der
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Achsen 94 und 96 mit sich oder bewirken, daß sich der Schlitten
36 an den Tragestangen 38 verklemmt. In dem Schlittentransport-Mechanismus
sind zwei Verbindungsstäbe, ein oberer Stab 108 und ein unterer Stab 110, jeweils an einem Ende mit dem
Schlitten 36 und an ihren anderen Enden mit einander gegenüberliegenden Eckpunkten 112a und 112b eines gleichseitigen
Dreieckgliedes 112 verbunden. Am dritten Eckpunkt 112c ist
ein vorspringendes Glied 114 angeordnet, welches auf der Seite des Eckpunktes 112c hervorspringt, die von der Kette 40 abgewandt
ist. Dieses vorspringende Glied 114 ist rund und wird
von einer rechteckigen Klammer 116 umfaßt, die einen Teil einer Kurbelmechanik 118 bildet, die drehbar am Schlitten 36 angeordnet
ist. Das andere Ende der Kurbelmechanik 118 ist mittels eines drehbar gelagerten Gliedes 120 mit einem Ende eines Hebels
122 verbunden,-dessen anderes Ende mit einem Ende einer Welle 124 verbunden ist, die drehbar an der senkrecht herabgeführten
Halterung 98 angeordnet ist. Das entgegengesetzte Ende der Welle 124 ist mit einem Ende eines weiteren Hebels 126 auf
der vom Hebel 122 abgewandten Seite der Halterung 98 verbunden.
Das freie Ende des Hebels 126 ist drehbar mit dem Kopfstück des Stiftes 34 verbunden, der normalerweise durch eine Druckfeder
128 nach unten gedrückt wird. Wenn der Stift 34 in seiner
untersten Stellung ist, verriegelt er die geschlossenen Klemmbacken 32 miteinander, wie am besten aus der Figur 2 ersichtlich
ist. Wenn der Stift 34 beim Lauf, entgegen dem Uhrzeigersinn, der Hebel 122 und 126 und der Welle 124 angehoben
wird, sind die Klemmbacken entriegelt und werden durch ein am Schlitten 36 befestigtes Zugfederpaar 132 geöffnet, vorausgesetzt,
daß sich die Mitnehmer-Nachlaufrollen 44 nicht gerade
am StufenstUck 48 des gradlinigen Mitnehmers 42 befinde . Mit der Öffnung der Klemmbacken 32 wird das gefaltete Werkstück
freigegeben.
Anhand der Figuren 2 und 3 wird im folgenden die Wirkungsweise der Kurbel des Schiittentransport-Mechanismus,durch die die
Hebel 122 und 126 gedreht werden, beschrieben. Wenn sich der Schlitten 36 dem Ende des Transportmechanismus, an dem das
Kettenrad 92 angeordnet, ist, nähert, in den Figuren ist dies das rechte Ende, wird die Kurbelmechanik 118 so ausgerichtet,
daß der in die Kurbelklammer 116 greifende vorspringende Stift
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114 das freie Ende des Hebels 122 in seiner unteren Stellung hält
Wenn der Eckpunkt 112c des dreieckigen Gliedes 112 mit der Antriebskette 40 am Umfang des Kettenrades 92 die 90°-Stellung
überschreitet, dreht der vorspringende Stift die Klammer 116
entgegen dem Uhrzeigersinn um die Kurbelachse der Kurbelmechanik 118, so dai3 in der 0°-Steilung das Verbindungsglied
120 angehoben wird und der Hebel 122 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, wobei der Stift 34 angehoben wird und die
Klemmbacken 32 freigibt, so daß sie sich öffnen.
Wenn der vorspringende Stift 114 ein ganzes 180°-Stück des Umfanges des Kettenrades 92 bis zur 270°-Stellung durchläuft,
dreht die Klammer 116 bei ihrer Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn
das Verbindungsglied 120 aufv/ärts, so daß das freie
Ende des Hebels 122 angehoben wird. Dieser wiederum hebt den Stift 34 an. Dieser wird in jedem Fall darin gehindert, sich
abzusenken, dazu dient ein Paar nockenförmiger Elemente 130, die auf den Klemmbacken 32 angeordnet sind und so ausgerichtet
sind, daß sie beim Schließen der Klemmbacken 32 in geöffnete Stellung gedreht sind. Der Schlitten 36 und die geöffneten
Klemmbacken 32 fahren danach zum Registriertisch 16 airück, wo die Klemmbacken von dem Mitnehmer-Stufenstück 48 geschlossen
werden.
Wenn sich der vorspringende Stift 114 weiter um den Umfang des Kettenrades 90 bewegt und seinen Lauf entlang des oberen
Längsstückes der Antriebskette 40 beginnt, wird der Bewegungeablauf
des Stiftes umgekehrt. Die Klammer 116 wird vom Stift 114 im Uhrzeigersinn gedreht und das Verbindungsglied bewegt
die Hebel 122 und 126 im Uhrzeigersinn, so daß der Stift 34 abgesenkt wird und die Klemmbacken 32 in verschlossener
Stellung verriegelt. Danach fährt die Klinge 28 aufwärts und klemmt das gefaltete Werkstück in die verschlossenen Klemmbacken,
und dar Vorgang wiederholt sich.
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Claims (3)
1. Vorrichtung mit wahlweise schaltbaren Einrichtungen zur
Steuerung eines ersten und eines zweiten Teilgerätes, wobei die Teilgeräte in einer vorgegebenen zeitlichen Abstimmung
miteinander zusammenwirken müssen, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß ein wahlweise sperrbares Kniegelenkgestänge vorgesehen ist, welches an einem Ende mit dem ersten der zwei zusammenwirkenden
Teilgeräte zu dessen Antrieb verbunden ist, wobei das Kniegelenkgestänge im gesperrten Zustand eine auf sein
anderes Ende einwirkende Antriebskraft in einer gradlinigen Bewegung in Richtung der Längsrichtung des Kniegelenkgestänges
übertragen kann,
daß mechanische Vorrichtungen einschließlich eines Mitnehmers vorgesehen sind, um eine hin- und hergehende gradlinige Antriebskraft
auf das andere Ende des Kniegelenkgestänges einwirken zu lassen und gleichzeitig das zweite mitwirkende Teilgerät
anzutreiben,
und daß stationäre Vorrichtungen vorgesehen sind, die zur wahlweisen Sperrung des Kniegelenkgestänges dienen, um de
Antriebskraft an das erste mitwirkende Teilgerät, zeitlich
abgestimmt mit dem Lauf des zweiten mitwirkenden Teilgerätes, zu übertragen-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeich -
net ,
daß das Kniegelenkgestänge erste und zweite Antriebsglieder und elektromechanische Vorrichtungen besitzt,
wobei
das erste Glied an einem Ende drehbar mit Antriebsvorrichtungen und an seinem anderen Ende mit einem Ende des zweiten Gliedes
verbunden ist, wobei das zweite Glied an seinem verbleibenden Ende wirkungsmäßig so mit dem ersten mitwirkenden Teilgerät
verbunden ist, daß es dieses Teilgerät antreibt, wenn das zweite Glied in seiner Längsrichtung bewegt wird,
und wobei
die elektromechanischen Vorrichtungen mit dem gemeinsamen Gelenkpunkt
zwischen dem ersten und dem zweiten Glied verbunden sind, so daß diese Glieder gesperrt werden und gegeneinander nicht dreh-
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.../14 ORIGINAL INSPECTED
bar sind, so daß dadurch die Einwirkung der Antriebskraft auf
das eine Ende des ersten Gliedes bewirkt, daß sich beide Glieder, sowohl das erste als auch das zweite, im wesentlichen
in der Richtung ihrer Längsachsen verschieben und so das erste mitwirkende Teilgerät, zeitlich auf das zweite mitwirkende
Teilgerät abgestimmt, antreiben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net , daß das erste mitwirkende Teilgerät eine Klinge zum
Falten eines tuchähnlichen Werkstückes ist, und daß das zweite mitwirkende Teilgerät eine mechanische Transportvorrichtung
für das Werkstück ist.
7 π (j RA 1 /0661
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