DE2711612A1 - Schleifvorrichtung fuer die axialflaechen von ringen, insbesondere kolbenringen - Google Patents

Schleifvorrichtung fuer die axialflaechen von ringen, insbesondere kolbenringen

Info

Publication number
DE2711612A1
DE2711612A1 DE19772711612 DE2711612A DE2711612A1 DE 2711612 A1 DE2711612 A1 DE 2711612A1 DE 19772711612 DE19772711612 DE 19772711612 DE 2711612 A DE2711612 A DE 2711612A DE 2711612 A1 DE2711612 A1 DE 2711612A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding
ring
tool
support slide
arrow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772711612
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Baur
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Reinecker Masch KG J E
Original Assignee
Reinecker Masch KG J E
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Reinecker Masch KG J E filed Critical Reinecker Masch KG J E
Priority to DE19772711612 priority Critical patent/DE2711612A1/de
Publication of DE2711612A1 publication Critical patent/DE2711612A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B9/00Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor
    • B24B9/005Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor for mass articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/08Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding non-circular cross-sections, e.g. shafts of elliptical or polygonal cross-section
    • B24B19/11Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding non-circular cross-sections, e.g. shafts of elliptical or polygonal cross-section for grinding the circumferential surface of rings, e.g. piston rings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

  • Schleifvorrichtung für die Axialflächen
  • von Ringen, insbesondere Kolbenringen.
  • Die Erfindung betrifft eine Schleifvorrichtung für die Axialflächen von Ringen, insbesondere Kolbenringen, bestehend aus einem eine angetriebene Schleifspindel mit einer Umfangsschleifscheibe lagernden Schleifbock auf einem in Richtung der Schleifspindel verschiebbaren Schleiftisch, einer senkrecht zu dieser Verschiebungsrichtung relativ zur Umfangsschleifscheibe zustellbaren angetriebenen Werkstückspindel mit einer Spannvorrichtung zur konzentrischen Halterung des zu schleifenden Ringes, und aus einem zur Entgratung der Ringkante dienenden Schleifverkzeug, das axial vor der Uafangsschleifscheibe in einem vom Durchmesser des zu schleifenden Ringes bestiften Abstand an einem auf dem Schleiftisch angeordneten Support gehalten ist, eine schräg zur Achse der Schleifspindel gerichtete Arbeitsfläche besitzt und mit dieser Arbeitsfläche quer über die zu entgratende Ringkante bewegbar ist.
  • Eine derartige Schleifvorrichtung ist aus der DT-GbmS 75 22 735 bekannt. Bei ihr liegt die Zustellrichtung des das Schleifwerkzeug tragenden Supporttisches parallel zur Richtung der ebenen Arbeitsfläche des Schleifwerkzeuges.
  • Dabei kann das Schleifwerkzeug ein Schleifstab mit gegen über der Stablängsachse schräg stehender, in Verstellrichtung des Schleifstabes verlaufender Schleiffläche oder eine angetriebene Umfangsschleifscheibe mit in der Zustellrichtung des Supportes liegender Scheibenachse sein. In allen Fällen ist der Abstand zwischen dem der Entgratung dienenden Schleifwerkzeug und der Umfangaschleifacheibe bei Entgratung der inneren Ringkante in der Regel kleiner als der lichte Ringdurchmesser, so daß das Schleifwerkzeug mit seiner Arbeitsfläche den umlaufenden Ring von innen nicht berUhren kann, solange die Umfangsschleifscheibe noch die Axialfilohe des Ringes an der dem Schleifwerkzeug diametral gegenüber liegenden Stelle bearbeitet. Erst wenn nach Beendigung dieses Bearbeitungsvorganges die Umfangsschleifscheibe durch entsprechende Verschiebung des Schleiftisches weiter zur Ringachse hin verstellt wird, greift das Schleifwerkzeug an der zu entgratenden inneren Ringkante an und hebt unter gleichzeitiger Verstellung in Richtung seiner Arbeitsfläche den Schleifgrat ab. ist die äußere Ringkante zu entgraten, so ist sinngemäß der Abstand zwischen dem der Entgratung dienenden Schleifwerkzeug und der Umfangsschleifscheibe Jedenfalls größer als der äußere Ringdurchmesser. Abgesehen von der Supportbewegung des Schleifwerkzeuges in Richtung seiner Schleiffläche führen daher sowohl der Schleifbock mit der Umfangsschleifscheibe als auch der Support mit dem Schleifwerkzeug stets dieselben Bewegungen, nämlich die des Schleiftisches aus, so daß der Wechsel zwischen der Bearbeitung der axialen Ringfläche durch die Umfangsschleifscheibe einerseits und der Entgratung der Ringkante durch das Schleifwerkzeug andererseits allein durch die Verstellung des Schleiftisches erfolgt. Das setzt aber voraus, daß das für die Entgratung vorgesehene Schleifwerkzeug sich mindestens gleich wie die für die Bearbeitung der axialen Ringfläche vorgesehene Umfangsschleifscheibe abntitzt. Denn erst das geringere Abnützungsverhalten der Umfangsschleifscheibe im Vergleich zu de der Entgratung dienenden Schleifwerkzeug ermöglicht es, die durch Schleifarbeit und Abrichten bedingte Abnutzung der Umfangsschleifscheibe gleich der allein durch die Entgratung entstehenden Abnützung des Schleifwerkzeuges zu wählen, so daß es genügt, nur die Umfangsschleifscheibe zwischen der Bearbeitung aufeinander folgender Ringe an einer geeignet angeordneten Abrichtvorrichtung abzurichten.
  • Derartige Schleifvorrichtungen können den Nachteil haben, daß das Entgratungsergebnis von Ring zu Ring schwankt, also einige Ringe einwandfrei entgratet werden, bei anderen Ringen aber der Grat stehen bleibt oder nur unvollständig entfernt wird, obwohl die Umfangsschleifscheibe ständig entsprechend dem zur Entgratung verwendeten Schleifwerkzeug abgerichtet wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleifvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine von Ring zu Ring gleichmäßig gute vollständige Entgratung gewUhrleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Schleifwerkzeug mit seiner Arbeitsfläche gegen die Ringkante frei verstellbar ist und in dieser Verstellrichtung unter der Kraft einer das Schleifwerkzeug mit seiner Arbeitsfläche gegen die Ringkante drückenden Feder steht.
  • Überraschenderweise wird durch diese Anordnung des Schleifwerkzeuges ein absolut sicheres Entgratungsergebnis an jedem Ring erreicht, und insbesondere auch verhindert, daß nur abschnittsweise abgenommene und sich dabei lockenartig aufwickelnde Gratspäne mit einem Ende an der Ringkante hängen bleiben. Wahrscheinlich sind diese Vorteile darauf zurückzuführen, daß das gegen die Ringkante frei verstellbare Schleifwerkzeug unter der Kraft der Feder Toleranzen im Durchmesser, insbesondere Innendurchmesser der vorbearbeiteten Kolbenringe auszugleichen vermag, also unabhängig von solchen Toleranzen immer in der für eine einwandfreie vollständige Entgratung erforderlichen Weise gegen die zu entgratende Ringkante angestellt ist. Darüber hinaus kann das Schleifwerkzeug wegen seiner Verstellbarkeit gegen die Ringkante ohne weiteres Unterschiede im Abnützungsverhalten gegen Uber der die axiale Ringfläche bearbeitenden Umfangsschleifscheibe ausgleichen, so daß nun für das. der Entgratung dienende Schleifwerkzeug auch Schleifwerkstoffe verwendet werden können, die sich langsamer als die Umfangsschleifscheibe abnutzen.
  • Die Führung des Schleifwerkzeuges mit seiner Arbeitsfläche quer über die zu entgratende Ringkante und seine gleichzeitige unter der Federkraft stehende Verstellbarkeit gegen die Ringkante wird im Rahmen der Erfindung vorzugsweise dadurch verwirklicht, daß die Zustellbewegung des Supportschlittens eine das Schleifwerkzeug mit seiner Arbeitsfläche in Richtung ihrer Flächennormalen gegen die Ringkante führende Bewegungskomponente besitzt und das Schleifwerkzeug entgegen dieser Bewegungskomponente gegen die Kraft der Feder verstellbar am Supportschlitten angeordnet ist. Eine besonders einfache Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifwerkzeug starr in einem Werkzeughalter befestigt ist, der um eine zur Zustellrichtung des Supportschlittens und zur Verschiebungsrichtung des Schleiftisches senkrechte Achse frei drehbar auf dem Supportschlitten gelagert ist und in Drehrichtung unter der Kraft der Feder steht. Die Verstellung des Schleifwerkzeuges mit seiner Arbeitsfläche gegen die zu entgratende Ringkante erfolgt dann durch eine entsprechende Drehbewegung des Werkzeughalters. Im einzelnen kann zweckmäßig ein die Drehung des Werkzeughalters gegen die Kraft der Feder begrenzender Anschlag vorgesehen sein, der den Werkzeughalter in einer Ausgangsstellung hält, in der beim Zustellen des Supportschlittens das Schleifwerkzeug mit dem vorderen Teil seiner Arbeitsfläche gegen die Ringkante anläuft.
  • Um zu verhindern, daß im Falle eines in der Spannvorrichtung versehentlich fehlenden Ringes das Schleifwerkzeug bei der Zustellbewegung des Supportschlittens mit der Spannvorrichtung selbst in Berührung kommt, kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen werden, daß der Werkzeughalter auch beim Fehlen des zu bearbeitenden Ringes eine ähnliche Schwenkbewegung ausführt, wie sie durch das Anlaufen der Arbetsfläche des Schleifwerkzeuges gegen die zu entgratende Ringkante ausgelöst würde. Zu diesem Zweck trägt nach der Erfindung der Werkzeughalter einen Führungsansatz, dem eine in Bezug auf den Supportschlitten stationäre Fuhrungskurve zugeordnet ist, die bei der Zustellbewegung des Supportschlittens mit dem Führungsansatz zum Anschlag kommt und den Werkzeughalter gegen die Kraft der Feder verdreht, wobei der.Führungsansatz und die Führungskurve längs des Supportschlittenweges relativ zueinander so einstellbar sind, daß ihr Anschlag in Zustellrichtung gesehen kurz nach derJenigen Supportschlittenstellung erfolgt, in der die Arbeitsfläche des Schleifwerkzeuges bei in der Spannvorrichtung vorhandenem Ring an der Ringkante zur Berührung kommt, Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausfunrungsbeispiel näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf die wesentlichen Teile einer.
  • Schleifvorrichtung nach der Erfindung, wobei in der Teilfigur 1a vergrößert die gegenseitige Anordnung des zur Entgratung dienenden Schleifwerkzeuges und des Ringes schematisch dargestellt ist, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung I - I durch die Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt in Richtung II - II durch den Werkzeughalter und den Supportschlitten der Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt in Richtung III - III durch den Gegenstand der Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt in Richtung IV - IV durch den Gegenstand der Fig. 2.
  • In Fig. 1 und la ist der an seiner axialen Ringfläche 1a zu schleifende und anschließend an seiner inneren Ringkante Ib zu entgratende Kolbenring mit 1 bezeichnet. Die axiale Ringfläche 1a ist gegen die Ringebene 2 um einen Winkel von 7O#8O konisch nach innen geneigt, wie es bei Kolbenringen für beispielsweise Dieselmotoren der Fall ist. Die Schleifvorrichtung besteht aus einem auf einem nicht dargestellten Maschinenbett in Richtung des Doppelpfeiles 4 hin- und herverschiebbaren Schleiftisch 5, der einen Schleifbock 3 trägt, in dem eine angetriebene Schleifspindel 6 mit zur Verschiebungsrichtung des Schleifbockes 3 paralleler Schleifspindelachse 6a gelagert ist. Die Schleifspindel 6 trägt an ihrem vorderen Ende eine oder mehrere Umfangsschleifscheiben 7, gegebenenfalls verschiedener Körnung. Senkrecht zur Verschiebungsrichtung 4 des Schleifbockes 3 bzw. de"s.Schleiftisches 5 ist ein Werkstückspindelstock 8 zustellbar, in dem die angetriebene Werkstück spindel 9 gelagert ist, die an ihrem vorderen Ende eine in Fig. 1 nur schematisch angedeutete Spannvorrichtung 10 in Forn eines Spannfutters oder dergleichen trägt, in den der zu bearbeitende Kolbenring 1 mit im einzelnen nicht dargestellten Spannmitteln zentrisch zur Werkstuckspindelachse 9a eingespannt werden kann, so daß seine axiale Ringfläche 1a der Bearbeitung durch die Schleifscheiben 7 zugänglich ist. Der Werkstückspindelstock 8 ist in einer ebenfalls nicht dargestellten Führung in Richtung des Pfeiles 11 verschiebbar, beispielsweise Uber eine nicht dargestellte Zustellwelle, die von Hand oder auf bdiebige andere Weise motorisch betätigt werden kann. Der Werkstückspindelstock 8 ist um eine zur Verschiebungsrichtung 4 des Schleifbockes 3 und zur Zustellrichtung 11 des Werkstückspindelstockes 8 senkrechte Achse verschwenkbar, so daß die Werkstückspindel 9 gegen die Zustellrichtung 11 einen Winkel bilden kann, der den gewünschten Neigungswinkel der Ringfläche Ia entspricht.
  • Ii Ausftihrungsbeispiel ist der Werkstuckspindelstock 8 in Richtung des Doppelpfeiles 11 gegen die Schleifscheibe 7 verstellbar, jedoch kann selbstverständlich statt dessen auch der Schleiftisch 5 in Richtung des Doppelpfeiles 11 gegen die Spannvorrichtung 10 verstellbar sein.
  • Axial vor der Umfangsschleifscheibe 7 befindet sich in einem vom Durchmesser des zu schleifenden Ringes 1 abhängigen Abstand ein Schleifwerkzeug 13, das eine im wesentlichen schräg zur Achse 6a der Schleifspindel 6 gerichtete Arbeitsfläche 14 besitzt und mit dieser Arbeitsfläche 14 tangential in Richtung des in Fig. la mit 16a bezeichneten Pfeiles quer über die zu entgratende Ringkante Ib hinwegbewegbar ist. Dazu sitzt das Schleifwerkzeug 13 an einem auf dem Schleiftisch 5 angeordneten Support 15, dessen das Schleifwerkzeug tragender Supportschlitten 15a in Richtung des Pfeiles 16, also im Ausführungsbeispiel etwa senkrecht zur Achse 6a der Schleifspindel 6, verstellbar ist. Außerdem ist das Schleifwerkzeug 13 mit seiner Arbeitsfläche 14 auch senkrecht zum Pfeil 16a in Richtung der durch den Pfeil 16b in Fig. 1a angedeuteten Flächennormalen gegen die Ringkante Ib frei verstellbar. In dieser Verstellrichtung 16b steht es unter der Kraft einer das Schleifwerkzeug 13 mit seiner Arbeitsfläche 14 gegen die Ringkante 1b drückenden, in Fig. 3 erkennbaren Feder 12. Im Ergebnis besitzt die Zustellbewegung (Pfeil 16) des Supportschlittens 15a zwei Bewegungskomponenten. Die eine in Richtung des Pfeiles 16a führt das Schleifwerkzeug 13 mit seiner Arbeitsfläche 14 tangential quer über die zu entgratende Ringkante Ib, die andere Bewegungskomponente in Richtung des Pfeiles 16b dagegen in Richtung der Flächennormalen gegen die Ringkante. Entgegengesetzt zu dieser durch den Pfeil 16b repräsentierten Bewegungskomponente ist das Schleifwerkzeug 13 gegen die Kraft der Feder 12 verstellbar am Supportschlitten 15a angeordnet, was in Fig. 1 und 1a durch den Pfeil 18a angedeutet ist. Dazu ist im Ausftlhrungsbeispiel das Schleifwerkzeug 13 starr in einem Werkzeughalter 17 befestigt, der um eine zur Zustellruchtung 16 des Supportschlittens 15a und zur Verschiebungsrichtung 4 des Schleiftisches 5 senkrechte Achse 18 frei drehbar auf dem Supportschlitten 15a gelagert ist und in Drehrichtung unter der Kraft der Feder 12 steht. Im übrigen ist ein die Drehung des Werkzeughalters 17 gegen die Kraft der Feder 12 begrenzender Anschlag 12a vorgesehen, der den Werkzeughalter 17 in der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung hält, in der bei Zustellen des Supportschlittens 15a das Schleifwerkzeüg 13 mit dem vorderen Teil seiner Arbeitsfläche 14 gegen die Ringkante Ib anläuft.
  • Im Ausführungsbeispiel ist das Schleifwerkzeug 13 ein Schleifstab mit parallel zur Zustellrichtung 16 des Supportschlittens 15a ausgerichteter Stablängsachse, schräg zu der die Arbeitsflächen 14 gerichtet ist. Jedoch kann das Schleifwerkzeug 13 auch eine angetriebene Umfangsschleifscheibe sein, wobei dann die Umfangsfläche die Arbeitsfläche 14 bildet, die Achse der Sdteifscheibe also parallel zur Richtung des in Fig. 1a mit 16a bezeichneten Pfeiles gerichtet ist.
  • Im einzelnen wird die Drehachse 18 des Werkzeughalters 17 durch den Schaft 22a eines im Supportschlitten 15a befestigten Schraubbolzens 22 gebildet. An diesem Schaft 22a ist über Wälzlager 22b der Werkzeughalter 17 gelagert. Der die Drehung des Werkzeughalters 17 gegen die Kraft der Feder 12 begrenzende Anschlag 12a ist ein am Supportschlitten 15a fester Stift, auf dessen in Fig. 3 rechter Seite sich der Werkzeughalter 17, auf der gegenüberliegenden Seite die Feder 12 abstützt, deren anderes Ende gegen eine im Werkzeughalter 17 verstellbare Spannschraube 12b stößt, durch deren Verstellung'die Vorspannung der Feder 12 verändert werden kann.
  • Der Supportschlitten 15a ist mittels einer Führungssäule 24 am Supportführungsstück 25 geführt und mittels einer zweiseitig wirkenden hydraulischen Zylinder-Kolbenanordnung im Supportführungsstück 25 hin- und herverstellbar. Mit 26 sind Zu- und Ableitungen des hydraulischen Druckmittels bezeichnet. Der doppelseitig durch diese Zu-und Ableitungen 26 mit dem Druckmittel beaufschlagbare und im Zylinderraum 27a verstellbare Kolben trägt die Bezugsziffer 27. Er ist beidseits in Zylinderköpfen 28 geführt und an beiden Enden Jeweils bei 29 an den Supportschlitten 15a angeschlossen. In der Figur 5 ist die Mittelstellung des Kolbens 27 dargestellt. Der Support 15 ist seinerseits um die Achse 19 drehbar auf einem Kreuztisch 30, 31 gehalten, wozu das Supportführungsstück 25 mittels Schrauben 32 an eine Scheibe 33 angeschlossen ist, die ihrerseits in einem am oberen Kreuztischschlitten 30 fest angeschraubten Drehkranz 35 geführt und in der Jeweiligen Drehlage feststellbar ist.
  • Der obere Schlitten 30 des Kreuztisches ist mit an Spannschrauben 37 geführten Nutensteinen 38 in einer Quernut 39 des unteren Schlittens 31 geführt, wobei zur Feineinstellung eine Justierschranbe 40 dient, die axial unverschiebbar in einem ebenfalls mit einem Nutstein 41 im unteren Schlitten 31 gehaltenen Lagerstück 42 geführt ist und mit ihrem Gewinde in ein entsprechendes Muttergewinde des oberen Schlittens 30 eingreift. Der untere Schlitten 31 ist mit einer Schwalbenschwanzführung in Richtung der Schleifspindel 6 auf dem Schleiftisch 5 verschiebbar geführt und kann in seiner jeweiligen Stellung mittels einer Spannschraube 44 festgestellt werden, welche die eine Führungsbacke 45 des unteren Schlittens 31 gegenüber der Führungsleiste 46 des Schleiftisches verklemmt.
  • Der Werkzeughalter 17 trägt einen Führungsansatz 20 in Form eines Tasters, Taststiftes, Tastfingers oder dergl., dem eine in Bezug auf den Supportschlitten 15a stationäre Führungskurve 21 am Supportführungsstück 25 zugeordnet ist.
  • Bei der Zustellbewegung des Supportschlittens 15a kommt der Führungsansatz 20 mit der Führungskurve 21 zum Anschlag.
  • Dadurch verdreht die Führungskurve 21 über den Führungsansatz 20 den Werkzeughalter 17 gegen die Kraft der Feder 12 um die Achse 18. Der Führungsansatz 21 ist mittels Schrauben 23 in Zustellrichtung 16 des Supportschlittens 15a verstellbar am Supportführungsstück 25 befestigt. Dadurch kann die Führungskurve 21 relativ zum Führungsansatz 20 längs des Supportschlittenweges so eingestellt werden, daß der Anschlag zwischen dem Führungsansatz 20 und der Führungskurve 21 kurz nach derjenigen Supportschlittenstellung erfolgt, in der die Arbeitsfläche 14 des Schleifwerkzeuges 13 an der Ringkante 1b zur Berührung kommt. Fehlt daher versehentlich in der Spannvorrichtung 10 ein zu bearbeitender Ring 1, so erfährt der Werkzeughalter 17 bei der Zustellbewegung durch den Anschlag seines Führungsansatzes 20 an der Führungskurve 21 eine Schwenkbewegung, die im wesentlichen derjenigen entspricht, welche das Schleifwerkzeug 13 beim Ablaufen seiner Arbeitsfläche 14 über die Ringkante 1b auslösen würde, nur um 1 bis 2 mm näher zur Spannvorrichtung 10 hin verschoben ist. Diese Verschiebung ist jedenfalls so klein, daß die durch den Führungsansatz 20 und die Filhrungskurve 21 künstlich hervorgerufene Drehung des Werkzeughalters 17 verhindert, daß bei Shlendem Ring 1 das Schleifwerkzeug 13 mit der Spannvorrichtung 10 in Berührung kommt und diese beschädigt.
  • Der Arbeitsablauf der dargestellten Schleifvorrichtung läßt sich etwa folgendermaßen beschreibens Zunächst fährt der Schleifbock 3 aus einer in Fig. 1 nicht gezeigten zurückgezogenen Stellung in Richtung des Pfeiles 4 in die Arbeitsstellung vor, wobei die Schleifscheibe 7 den Ring 1, gegebenenfalls unter hin- und herpendelnder Bewegung des Schleifbockes 3 bearbeitet. Dabei wird der Werkstückspindelstock 8 gegen die Schleifscheibe 7 in Richtung des Pfeiles 11 zugestellt. Ist die konische Ringfläche la fertiggeschliffen, fährt der Schleiftisch 5 in Richtung des Pfeiles 4 geringfügig weiter, bis die Schleifscheibe 7 vom Ring 1 frei kommt. Nun erfolgt, gegebenenfalls unter weiterem Zustellen des Werkstückspindelstockes 8, die Zustellung des Schleifwerkzeuges 13 mit Hilfe des Supportschlittens 15a in Richtung des Pfeiles 16, bis die Arbeitsfläche 14 mit ihrem vorderen Teil an der zu entgratenden Ringkante 1a zur Berührung kommt. Der weitere Vorschub des Supportschlittens 15a bewirkt nun eine Verdrehung des Schleifwerkzeuges 13 und des Werkzeughalters 17 gegen die Kraft der Feder 12 in Richtung des in Fig. 1a mit 18a bezeichneten Pfeiles, so daß sich im Ergebnis das Schleifwerkzeug mit seiner Arbeitsfläche 14 tangential quer über die Ringkante Ib schiebt, dabei aber durch die Feder 12 immer gegen die Ringkante Ib angedrückt wird. Durch diesen Bewegungsablauf des Schleifwerkzeuges .13 entsteht infolge der Abnützung des Schleifwerkstoffes die aus den Fig. 1 und la gut erkennbare ballige Form der Arbeitsfläche 14.

Claims (5)

  1. Ansprüche 9 chleifvorrichtung für die Axialflächen von Ringen, insbesondere Kolbenringen, bestehend aus einem eine angetriebene Schleifspindel mit einer Umfangsschleifscheibe lagernden Schleifbock auf einem in Richtung der Schleifspindel verschiebbaren Schleiftisch, einer senkrecht zu dieser Verschiebungsrichtung relativ zur Umfangsschleifscheibe zustellbaren angetriebenen Werkstückspindel mit einer Spannvorrichtung zur konzentrischen Halterung des zu schleifenden Ringes, und aus einem zur Entgratung der Ringkante dienenden Schleifwerkzeug, das axial vor der Ulfangsschleifscheibe in einem vom Durchmesser des zu schleifenden Ringes bestimmten Abstand an einem auf dem Schleiftisch angeordneten Support gehalten ist, eine schräg zur Achse der Schleifspindel gerichtete Arbeitsfläche besitzt und mit dieser Arbeitsfläche quer über die zu entgratende Ringkante bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifwerkzeug (13) mit seiner Arbeitsfläche (14) gegen die Ringkante (Ib) frei verstellbar ist und in dieser Verstellrichtung (16b, 18a) unter der Kraft einer das Schleifwerkzeug (13) nit seiner Arbeitsfläche (14) gegen die Ring-.
    kante (Ib) drUckenden Feder (12) steht.
  2. 2. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellbewegung (Pfeil 16) des Supportschlittens (15a) eine das Schleifwerkzeug (13) mit seiner Arbeitsfläche (14) in Richtung ihrer Flächennormalen (Pfeil 16b) gegen die Ringkante (Ib) führende Bewegungskomponente besitzt und das Schleifwerkzeug (13) entgegen dieser Bewegungskomponente (in Richtung des Pfeiles 18a) gegen die Kraft der Feder (12) verstellbar am Supportschlitten (15a) angeordnet ist.
  3. 3. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifwerkzeug (13) starr in einem Werkzeughalter (17) befestigt ist, der um eine zur Zustellrichtung (16) des Supportschlittens (15a) und zur Verschiebungsrichtung (4) des Schleiftisches (5) senkrechte Achse (18) frei drehbar auf dem Supportschlitten (15a) gelagert ist und in Drehrichtung (Pfeil 18a) unter der Kraft der Feder (12) steht.
  4. 4. Schleifvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Drehung des Werkzeughalters (17) gegen die Kraft der Feder (12) begrenzender Anschlag (12a) vorgesehen ist, der den Werkzeughalter (17) in einer Ausgangsstellung hält, in der beim Zustellen des Supportschlittens (15a) das Schleifwerkzeug (13) mit dem vorderen Teil" seiner Arbeitsfläche (14) gegen die Ringkante (ib) anläuft.
  5. 5. Schleifvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter (17) einen Führungsansatz (20) trägt, dem eine in Bezug auf den Supportschlitten (15a) stationäre Fuhrungskurve (21) zugeordnet ist, die bei der Zustellbewegung des Supportschlittens (15a) mit dem Führungsansatz (20) zum Anschlag kommt und den Werkzeughalter (17) gegen die Kraft der Feder (12) verdreht, wobei der FUhrune8ansatz (20) und die FUhrungskurve (21) längs des Supportschlittenweges relativ zueinander so einstellbar sind, daß ihr Anschlag in Zustellrichtung (Pfeil 16) gesehen kurz nach derJenigen Supportschlittenstellung erfolgt, in der die Arbeitsfläche (14) des Schleifwerkzeuges (13) bei in der Spanntorrichtung (10) vorhandenei Ring (10) an der Ring kante (1b) zur Beruhrung kommt.
DE19772711612 1977-03-17 1977-03-17 Schleifvorrichtung fuer die axialflaechen von ringen, insbesondere kolbenringen Withdrawn DE2711612A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772711612 DE2711612A1 (de) 1977-03-17 1977-03-17 Schleifvorrichtung fuer die axialflaechen von ringen, insbesondere kolbenringen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772711612 DE2711612A1 (de) 1977-03-17 1977-03-17 Schleifvorrichtung fuer die axialflaechen von ringen, insbesondere kolbenringen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2711612A1 true DE2711612A1 (de) 1978-09-21

Family

ID=6003860

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772711612 Withdrawn DE2711612A1 (de) 1977-03-17 1977-03-17 Schleifvorrichtung fuer die axialflaechen von ringen, insbesondere kolbenringen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2711612A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007009843B4 (de) Verfahren zur Schleifbearbeitung eines Maschinenbauteils und Schleifmaschine zur Durchführung des Verfahrens
DE2538737C2 (de) Werkzeug-Schleifmaschine für Profilwerkzeuge
DE102009059897A1 (de) Verfahren zum Rundschleifen von langen, dünnen Rundstangen und Rundschleifmaschine zur Durchführung des Verfahrens
DE2718339C3 (de) Schleifscheibenabrichtvorrichtung
DE1752510B2 (de) Vorrichtung zum zentrischen Aufspannen eines ringförmigen Werkstückes an einer Planscheibe
DE102013225292A1 (de) Lünette zum abstützen von zentrischen werkstückbereichen während der bearbeitung von zentrischen und/oder exzentrischen werkstückbereichen insbesondere lagerstellen an kurbelwellen sowie schleifmaschine mit einer derartigen lünette
DE19825698A1 (de) Bandschleifmaschine
DE1300834B (de) Einrichtung zum Honen zylindrischer Werkstuecke
DE3319719A1 (de) Maschine fuer die bearbeitung gekruemmter werkstueckflaechen
DE1752659B1 (de) Schleifvorrichtung an einer Schaelmaschine fuer lange,runde Werkstuecke
DE3521710A1 (de) Vorrichtung an einer werkzeugmaschine, insbesondere an einer schleifmaschine, zum messen des durchmessers exzentrisch umlaufender werkstuecke
DE3639264C2 (de) Vorrichtung zum Kopierschleifen und Glätten von zylindrischen und sphärischen Oberflächen
DE2711612A1 (de) Schleifvorrichtung fuer die axialflaechen von ringen, insbesondere kolbenringen
DE2711613A1 (de) Schleifvorrichtung fuer die axialflaechen von ringen, insbesondere kolbenringen
DE2722523C2 (de) Werkzeug- Schleifmaschine für Profilwerkzeuge von Bearbeitungsmaschinen für Holz, Kunststoff u.dgl.
DE7708153U1 (de) Schleifvorrichtung fuer die axialflaechen von ringen, insbesondere kolbenringen
DE188491C (de)
DE3517802A1 (de) Reitstock fuer eine schleifmaschine
DE704749C (de) Vorrichtung zum Abrichten von einprofiligen Formschleifscheiben, deren Flankenenden an der Profilbasis in eine Kruemmung auslaufen, inswbesondere Gewindeschleifscheiben
DE7522735U (de) Schleifvorrichtung
CH674814A5 (de)
DE3434140C1 (de) Vorrichtung zur Feinstbearbeitung von umlaufenden Kurbelzapfen von Kurbelwellen u.dgl.
DE1955787U (de) Schleifvorrichtung fuer elektroden.
DE1652172A1 (de) Vorrichtung zum Schleifen eines Diamant- oder Hartmetallwerkzeuges
DE4011715C1 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination