DE2710733B2 - Vorrichtung zur dreidimensionalen Betrachtung von Bildern - Google Patents

Vorrichtung zur dreidimensionalen Betrachtung von Bildern

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DE2710733B2
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George Johannus Prof. Leonia N.J. Yevick (V.St.A.)
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B30/00Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images
    • G02B30/20Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images by providing first and second parallax images to an observer's left and right eyes
    • G02B30/34Stereoscopes providing a stereoscopic pair of separated images corresponding to parallactically displaced views of the same object, e.g. 3D slide viewers
    • G02B30/35Stereoscopes providing a stereoscopic pair of separated images corresponding to parallactically displaced views of the same object, e.g. 3D slide viewers using reflective optical elements in the optical path between the images and the observer

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Overhead Projectors And Projection Screens (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur dreidimensionalen Betrachtung von Schwarz-Weiß- und auch von Farbbildern, welche von einem Microfiche rückvergrößert werden. Diese dreidimensionale Betrachtung wird ohne die sonst üblichen Polarisationsbrillen ermöglicht.
In der US-PS 3824609 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Aufzeichnung dreidimensionaler Farbfotos beschrieben. Diese Fotografien sind in
Form verteilter MJcro-Teilbilder auf der fotografischen Emulsion enthalten. Ferner wird auf die US-PS 3 864 034 hingewiesen, in welcher der Aufbau und die Verwendung von Microfiche-Einrichtungen beschrieben ist, welche verteilte Informationssätze zur Speicherung und zur Projektion optischer Information verwenden.
Nach der Lehre der US-PS 3 824609 muß eine Person, welche eine durch das dort offenbarte Verfahren aufgezeichnete dreidimensionale Szene betrachten will, die übliche Polarisationsbrille aufsetzen, von der ein Glas lediglich das in einer Richtung polarisierte Licht und das andere Glas das in einer orthogonalen Richtung polarisierte Licht hindurchläßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Betrachtungsgerät zu schaffen, welches die dreidimensionale Betrachtung von rückvergrößerten Microfiche-Bildern ohne Verwendung einer Polarisationsbrille ermöglicht. Diese Vorrichtungen sollen sowohl Schwarz-Weiß-Bilder als auch Farbbilder sichtbar machen.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs i gelöst.
Zur Erzeugung von Farbbildern wird duich die Mikrobilder des Microfiches Licht projiziert, welches dann durch Farbfilter und dann durch Polarisatoren für das linke bzw. durch Polarisatoren für das rechte Auge hindurchtritt; für jeden Satz der verteilten Sub- oder Teilbildinformationen ist ein solches Paar von Polarisationselementen vorgesehen. Im Unterschied zur Arbeitsweise der US-PS 3824609 tritt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung Licht von den Polarisatoren für das linke Auge und von den Polarisatoren für das rechte Auge durch Blendenpaare in einem lichtundurchlässigen Überzug unterhalb eines Linsenbildschirms hindurch. Jedes Blendenpaar umfaßt eine Blende für das linke Auge und eine Blende für das rechte Auge, und diese beiden Blenden sind in verschiedenen Richtungen polarisiert. Auf diese Weise tritt Licht, welches von dem ersten Polarisator-Element kommt, durch die verschiedenen Blendenpaare hindurch. Von jedem Blendenpaar läßt jede Blende für das linke Auge das links polarisierte Licht hindurch, während die jeweilige Blende für das rechte Auge lediglich das entsprechend für das rechte Auge polarisierte Licht hindurchläßt. Jedes Blendenpaar, welches von dem lichtundurchlässigen Überzug auf dem Bildschirm getragen ist, ist in bezug auf eine einzige Linse auf der Oberseite des Linsenbildschirms entsprechend (homolog) positioniert. Auf diese Weise wird sämtliches Licht, welches durch die polarisierende Blende für das liiike Auge jedes Blendenpaares hindurchtritt, etwa unter einem festen Winkel zur Ebene des Linsenschirmes ausgerichtet. In ähnlicher Weise wird das Licht, welches durch die jeweils für das rechte Auge bestimmte Blende hindurchtritt, die Ebene des Linsenschirms unter einem anderen Winkel verlassen. Diese Divergenz der Winkel ergibt, wenn der Bildschirm in der normalen Betrachtungsweise von den Augen des Betrachters angeordnet ist, den gewünschten dreidimensionalen Effekt. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Zeichnung und der Beschreibung hervor.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels und in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Kombination mit ei-
nem Micro-Lensetten-Fiche,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Vorrichtung und des Microfiche der Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des eingekreisten Abschnitts der Fig. 1,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht des eingekreisten Abschnitts der Fig. 3,
Fig. 5 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels,
Fig. 6 eine der Fig. 5 ähnliche Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels,
Fig. 7 eine teilweise schematische Darstellung zur Veranschaulichung des Verfahrens zur Bildung von Blendenpaaren in einem undurchsichtigen Überzug an der Unterseite des Bildschirms der Fig. 1.
In der Fig. 1 sieht man ein erfindungsgemäßes Betrachtungsgerät 10, welches ein Mikro- oder Lensettenfiche 12 enthält. Dieses Microfiche 12 gleicht demjenigen, welches in Fig. 9 der US-PS 3824609 dargestellt ist; es ist bereits belichtet und entwickelt, so daß es eine Vielzahl von Mikrobildern innerhalb seiner Emulsion enthält, weiche in tier bekannten Form hergestellt worden sind. Das Betrachtungsgerät enthält einen Lichtschirm 16, welcher ein Blatt aus trübem Kunststoff sein kann, so daß Licht, welches auf ihn fällt, zwar gestreut aber hindurchgelassen wird. Dieser Bildschirm kann auch aus einer Glasplatte bestehen, welche auf einer oder beiden Seiten aufgerauht ist, um ein Bild aufzufangen. Das Bezugszeichen 18 bezeichnet eine Linsenplatte, wehhe eine Vielzahl konvexer Linsen 19 enthält, welche aus klarem Glas oder klarem Kunststoff geformt sein können. Das Blatt 16 befindet sich an der Unterseite der Linsenplatte 18.
Ferner ist eine Anzahl von einander schneidenden, im allgemeinen ebenen und lichtundurchlässigen Septa 34 vorgesehen. Das Bezugszeichen 220 bezeichnet ein lichtundurchlässiges Blatt oder einen Überzug, welcher Farbfilter 50, 52, 54 für dis linke Auge und Farbfilter 56, 58, 60 für das rechte Auge enthält. Das Bezugszeichen 66 bezeichnet einen Polarisator für das linke Auge, welcher über den Farbfiltern für das linke Auge angebracht werden kann, während das Bezugszeichen 68 einen Polarisator für das rechte Auge enthält, der orthogonal zu dem anderen Polarisator ausgerichtet ist und über den Farbfiltern für das rechte Auge angeordnet werden kann. Die Farbfilter und die Polarisatoren können selbstverständlich kombiniert sein, auch wenn sie in Fig. 2 getrennt dargestellt sind. Man sieht, daß ein solcher Satz von Farbfiltern und Polarisatoren für jede Zeile durch die einander schneidenden Septa 34 definiert ist. Die Konstruktion der Fig. 2 ist ähnlich derjenigen wie *ir in Fig. 9 der US-PS 3824609 dargestellt ist. Die einander schneidenen Septa begrenzen an ihren Enden offene Zelhn auf der gesamten Oberfläche der Vorrichtung, wobei die Vorrichtung etwa die gleiche Flächenausdehnung wie das Microfiche 12 hat. Die Unterseite jeder an ihren Enden offenen Zellen ist dem lichtundurci.iässigen Blatt 220 zugewandt, während die Oberseite jeder dieser Zellen dem linsenförmigen Betrachtungsschirm 18 zugewandt i,«t.
In den Fig. 3 und 4 sind verschiedene Elemente der Fig. 1 im Detail dargestellt. Der Streuschirm 16 trägt an seiner unteren Oberfläche einen undurchsichtigen Überzug 20. Jnter jeder konvexen Linse 19 der Linsenplatte 18 ist ein Blendenpaar ausgebildet. Solche Blendenpaare 22, 24 sind über die gesamte Ober-
fläche des Bildschirms verteilt, jeweils 2 unterhalb der konvexen Linse 19, welcher sie zugeordnet sind. Die Linsen 19 ihrerseits erstrecken sich über die gesamte Oberfläche des Bildschirms, wie die Quadrate auf einem Schachbrett. Es wird darauf hingewiesen, daß jedes Blendenpaar entsprechend (homolog) bezüglich der ihm zugeordneten Konvexlinse 19 angeordnet ist.
Wie es durch die doppelköpf igen Pfeile der Fig. 4 angedeutet ist, weist jede Blende 33 polarisierendes Material auf, welches lediglich in einer Richtung polarisiertes Licht durchläßt. In ähnlicher Weise enthält jede Blende 24 einen polarisierenden Überzug, so daß lediglich in dessen Polarisationsrichtung polarisiertes Licht durchgelassen wird; vergleiche die horizontalen Pfeile. Auf diese Weise wird von dem Licht, welches auf die Blenden 22 und 24 fällt, lediglich dasjenige zu dem Bildschirm hindurchgelassen, welches jeweils in der richtigen Richtung polarisiert ist.
Die Betriebsweise dieses Betrachtungsgerätes ist jetzt leicht verständlich. Zur Erklärung dieser Betriebsweise wird zunächst angenommen, daß das Microfiche 12 in der gleichen Weise hergestellt ist, wie es in der US-PS 3824609 beschrieben ist und daß es von unten beleuchtet wird. Die Mikrobilder der Emulsion werden nach oben und durch die Filter 50, 52, 54 für das linke Auge, und durch die Filter 56, 58 und 60 für das rechte Auge projiziert. Danach tritt das Licht entweder durch den Polarisator 66 für das linke Auge oder durch den Polarisator 68 für das rechte Auge, wie es in Fig. 2 angedeutet ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist lediglich ein einziger Satz von Farbfiltern 50-54 und 56-60 für jede Septa-Zelle dargestellt, und das Licht wandert nach oben und divergiert etwas, wobei jede Blende der Blendenpaare an der Oberseite jeder Septa-Zelle etwas Licht empfängt. Das Licht, das auf den undurchlässigen Überzug 20 fällt, ist verloren. Ein Teil des Lichtes jedoch, welches nach oben wandert, trifft auf die Blendenpaare 22 und 24 an der Oberseite jeder Septa-Zelle. Es wird angenommen, daß die Polarisatoren 68 das Licht in der Polarisationsrichtung der den Blenden 22 zugeordneten Polarisatoren polarisieren. Auf diese Weise werden diejenigen Mikrobilder des Microfiches 12, welche durch die Polarisatoren 68 hindurchprojizitrt worden sind, von den den Blendenöffnungen 22 zugeordneten Polarisatoren hindurchgelassen und von den konvexen Linsen 19 gebrochen, so daß sie zu dem rechten Auge des Betrachters gelangen können. In ähnlicher Weise wird angenommen, daß die Polarisatoren 66 das Licht in derselben Richtung polarisieren, wie dasjenige Licht polarisiert ist, welches von den Polarisatoren der Blendenöffnungen 24 hindurchgelassen wird; Licht, welches von den Mikrobildern kommt, welche dem linken Auge entsprechen, wandert nach oben durch die Polarisatoren 66 und wird von den Polarisatoren, weiche den Blendenöffnungen 24 zugeordnet sind, hindurchgelassen und dann gebrochen, und wandert zu dem linken Auge, wie es in Fig. 3 angedeutet ist. Licht, welches zum Beispiel von den Polarisatoren 68 kommt, wird von den den Blenden 24 zugeordneten Polarisatoren offensichtlich nicht hindurchgelassen. Licht, welches von den Polarisatoren 66 stammt, wird durch die Blenden 22 nicht hindurchgelassen. Diese gleiche Wirkung tritt auf dem gesamten Bereich des Betrachtungsgerätes ein, d. h. auf der gesamten Oberfläche des Microfiches 12. Nach einer solchen Betrachtung wird das Microfiche 12 bezüglich der öff-
nungen in dem undurchläsigen Überzug 220 um eine bestimmte Strecke verschoben, und dieses Verfahren wird für jede Szene wiederholt.
In Fig. S ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei welcher nach unten vorstehende konvexe Linsen 26, welche den Linsen 19 ähnlich sind, auf einer zweiten Linsenplatte 27 angeordnet sind. Diese nach unten vorstehenden Linsen dienen dazu, das Licht noch stärker auf die Polarisatorelemente zu konzentrieren, welche den Blenden 22, 24 usw. zugeordnet sind, um den Verlust des von den Farbfiltern 50-60 ausgehenden Lichtes, welches sonst nicht im Einfallwinkel liegen würde, zu verringern.
Die Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, welches ebenfalls zur Kompensation des außerhalb des Einfallwinkels des Blendenpaares 22, 24 liegenden Lichtes der Farbfilter 50-60 dient. In Fig. 6 ist eine Fresnel-Linse 30 angeordnet, deren zentraler Linsenabschnitt das Bezugszeichen 32 und deren andere Abschnitte das Bezugszeichen 33 tragen.
Es versteht sich, daß eine solche Fresnel-Linse an der Oberseite jeder Septa-Zelle angeordnet ist. Wie es durch die Lichtstrahlen der Fig. 6 angedeutet ist, verbessert die Fresnel-Linsenplatte die Kompensation des außerhalb des Einfallwinkels der Blendenpaare liegenden Lichtempfanges. Im Idealfall empfängt jedes Blendenpaar 22, 24 Licht von den Farbfiltern 50-60 senkrecht zu seiner Ebene.
Alle bisher beschriebenen einzelnen Elemente sind dem Durchschnittsfachmann bekannt, nicht jedoch das Verfahren zur Herstellung eines lichtundurchlässigen Überzugs 20, welcher Blendenpaare 22, 24 enthält, und auch nicht das Verfahren, mit welchem jeder Blende ihr eigenes Polarisator-Element zugeordnet ist. Die Herstellung dieser Elemente geschieht wie folgt, wobei zunächst die Herstellung des lichtundurchlässigen Überzugs 20 mit den Blendenpaaren 22 und 24 in diesem beschrieben wird: Es wird angenommen, daß die Linsenplatte 118 aus einem Kunststoffblatt wie Polymethylmethacrylat hergestellt werden soll, welches geprägt wird, damit Linsen 19 geformt werden; an der flachen Unterseite dieses Blattes wird ein Streuschirm 16 ausgebildet. Eine photographische Emulsion wird jetzt auf den Schirm 16 aufgebracht. Danach wird die Linsenplatte 18 mit dem Streuschirm und der unbelichteten photographischen Emulsion genau bezüglich einer Lichtquelle ausgerichtet, weiche dort positioniert ist, wo normalerweise sich das linke Auge des Betrachters befindet. Die Lichtquelle wird eingeschaltet und die konvexen Linsen 19 f^cussieren das Licht auf Positionen, welche den öffnungen 24 entsprechen. Nach dieser Belichtung wird die Lichtquelle abgeschaltet und bezüglich der. Linsenplatte in eine Position gebracht, an welcher sich normalerweise das rechte Auge des Betrachters befindet. Die Lichtquelle wird wiederum eingeschaltet und die konvexen Linsen bilden Licht in Positionen ab, welche den Positionen 22 entsprechen. Durch dieses Verfahren wird auf der photographischen Emulsion Licht genau an den Positionen abgebildet, welche den öffnungen 22, 24 entsprechen. Die photographische Emulsion wird jetzt umgekehrt entwickelt, wobei die Emulsion in allen Bereichen, weiche nicht belichtet wurden, lichtundurchlässig wird, und an den belichteten Stellen transparente öffnungen 22, 24 entstehen. Dadurch ist die Ausbildung eines lichtundurchlässigen Überzugs 20 mit in geeigneter Weise positionierten Öffnungspaaren 22 und 24 beendet.
Falls mit der Vorrichtung mehr als eine dreidimensionale Szene gleichzeitig betrachtet werden soll, wird der oben beschriebene Vorgang wiederholt, wobei die Lichtquelle jedesmal an den geeigneten Winkeln zu der Normalen der Ebene der Linsenplatte 18 angeordnet wird. Solch ein Verfahren ist bekannt.
Es ist wichtig zu beachten, daß die photographische Emulsion auf den Diffuser 16 aufgebracht werden muß, da sonst kein für das Auge des Betrachters empfängliches Bild erzeugt wird. <
Es wird jetzt ein Verfahren zur Herstellung transparenter Blenden 22,24 mit polarisierendem Material beschrieben. Die photographische Emulsion auf dem Streuschirm 16 wird mit einem Photopolymer überzogen, welches polarisierendes Material wie Dipyridy- ■ lium enthält. Wie man weiß, kann die Ausrichtung dichroitischer Moleküle mit Hilfe intensiver, statischer elektrischer Felder erzeugt werden, welche die polarisierenden Moleküle ausrichten, hs gibt viele Arten, ein starkes elektrisches Feld zu erzeugen. Eine der einfachsten Arten besteht in der Verwendung eines parallelen Plattenkondensators, dessen Platten mit einem starken Potential beaufschlagt werden, und das gewünschte Feld ist an den Rändern der Platte zugänglich. Falls jetzt die obengenannte Lichtquelle (vorzugweise ultraviolett) entsprechend dem linken Auge des Betrachters positioniert wird, tritt dieses Licht durch die konvexen Linsen 19, durch die öffnungen 24, und fällt von dort auf den Überzug aus Photopolymer, d. h. auf das Dipyridylium. Die Linsenplaiie wird jetzt einem starken elektrischen Feld ausgesetzt, und die Kombination des elektrischen Feldes und des ultravioletten Lichtes bewirkt die Polymerisation des Photopolymers in Bereichen, welche an die öffnungen 24 angrenzen, jedoch nicht in den Bereichen, welche den öffnungen 22 entsprechen. Diese Wirkung tritt deshalb ein, weil kein ultraviolettes Licht bei den öffnungen 22 focussiert wird. Nachdem die Photopolymerisation der Bereiche 24 durchgeführt worden ist, wird die UV-Lichtquelle jetzt an die Stelle gebracht, in welcher sich normalerweise das rechte Auge des Betrachters befindet, und der obige Vorgang wird wiederholt. Das Licht wird jetzt durch die Linsen 19 in Bereichen abgebildet, welche den öffnungen 22 entsprechen, nicht jedoch in Bereichen 24. Die Lichtquelle wird eingeschaltet und das elektrische Feld wird jetzt in einer Richtung senkrecht zu dem ursprünglichen elektrischen Feld erzeugt, so daß in den Bereichen 22 eine orthogonale Polarisation durchgeführt wird.
Dadurch wird die Herstellung des Linsenbildschirms der Ausführungsform der Fig. 1 beendet. Für die Ausführungsformen der Fig. 5 und 6 ist es lediglich notwendig, die zweite Linsenplatte 27, welche die konvexen Linsen 26 enthält, dem lichtundurchlässigen Überzug 20 anzuordnen. Die Fresnel-Linsenplatte 30 des Ausführungsbeispiels der Fig. 6 wird ihrerseits angrenzend an die untere Linsenplatte 27 angeordnet, in der Fig. 7 ist das eben beschriebene Verfahren schematisch veranschaulicht. Die Lichtquelle 40 ist eine UV-Lampe. Die Position des linken Auges der Lichtquelle ist durch das Bezugszeichen 4OL bezeichnet, und die Position des rechten Auges trägt das Bezugszeichen 40Ä. Die jungfräuliche photographische .·, Schicht, welche zu dem lichtundurchlässigen, blendenaufweisenden Überzug 20 umgewandelt werden wird, trägt das Bezugszeichen 72, während die Schicht aus zu polarisierendem Photopolymer das Bezugszeichen 74 trägt. Die Breite und damit der gesamte Bein reich jeder der öffnungen 22 und 24 ist durch die Ausdehnung bestimmt, um welche die Lampe 40 sich von einer idealen, punktförmigen Lichtquelle unterscheidet.
Ein zweites Verfahren zur Bildung der genauen Po- ·-, larisationsanordnungen besteht in einer mechanischen Uberstreichung der Bereiche mit einem feinen Kamm, wodurch die polarisierenden Moleküle in geeigneter Weise ausgerichtet werden. Eine solche mechanische Wirkung ersetzt die Rolle des oben beschriebenen in elektrischen Feldes.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zinn Betrachten dreidimensionaler, von einem Micro-Lensetten-Fiche rückvergrößerter Bilder, mit einer über den Lensetten angeordneten Maske, die den Halbbildern für das rechte Auge und für das linke Auge zugeordnete Blenden mit überlagerten Polarisatoren enthält, mit einem Schirm, welcher in einem Abstand von der Maske angeordnet ist, und mit zwischen dem Schirm und der Maske angeordneten Septa, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (16) als plane Rückseite einer Linsenplatte (18) mit konvexen Linsen (19) ausgebildet ist, daß auf dem Schirm (16) ein lichtundurchlässiger Überzug (20) aufgebracht ist, der jeder Linse (19) zugeordnete Blendenpaare (22, 24) als transparente Stellen enthält, daß diese transparenten Stellen mit polarisierendem Material beschichtet sind und daß die jeweiligeis Polarisationsrichtungen so gewählt sind, daß dem rechten Auge und dem linken Auge jeweils das ihnen zugeordnete Halbbild zuleitbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an der Unterseite des Bildschirms (18) angeordnete Einrichtungen, welche von unten zum Bildschirm gerichtetes divergentes Licht in einer Richtung senkrecht zu dem Schirm brechen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einem zweiten Safe, von Linsen (26) besteht, welche in Richtung von dem Bildschirm fort konvex sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine Fresnel-Linse (30) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 gekennzeichnet durch eine unterhalb und parallel zu dem Betrachtungsschirm angeordnete Projektionsmaske, ebene, lichtundurchlässige Septa (34), welche in Ebenen senkrecht zum Betrachtungsschirm zwischen diesem und der Projektionsmaske liegen und welche den Raum zwischen dem Betrachtungsschirm und der Projektionsmaske in Zellen unterteilen, und durch zwei Lichtpolarisatoren (66, 68), welche von der Projektionsmaske für jede Zelle getragen werden und von denen der eine in einer der geiianiiien Richtungen und der andere in die dazu orthogonale Richtung polarisiert, wodurch unpolarisiertes nach oben gerichtetes Licht durch die von der Projektionsmaske getragenen Polarisatoren hindurch und aus diesen in zwei wechselseitig orthogonal polarisierten Richtungen austritt und durch die entsprechende öffnung des Blendenpaares auf den Bildschirm fällt
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Polarisatoren der Projektionsmasken jeder Zelle aneinander angrenzen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden aneinandergrenzenden Polarisatoren jeder Zelle zentral zur Projektionsmaskenzone am unteren Ende jeder Zelle angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Farbfiltern (50, 52, 54; 56, 58, 60) unterhalb jedes
der beiden Lichtpolarisatoren (66,68), von denen jeder Filter von einem ihm zugeordneten Microbild Licht empfangen kann, so daß dreidimensionale Farbbilder sichtbar sind.
9. Verfahren zur Herstellung von Blendenpaaren und Polarisatoren in einem überzug auf einem Schirm, der die Planfläche einer Linsenfläche bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm mit einer fotografischen Emulsion versehen wird, daß eine Lichtquelle auf der Seite der Linsenplatte, welche die konvexen Linsen aufweist, in einem Abstand und in einer Position angeordnet wird, weiche dem einen Auge des Betrachters entspricht, z. B. dem linken Auge, daß die Lichtquelle eingeschaltet wird, um einen ersten Bereich einer aktivierten Emulsion unter jeder konvexen Linse zu definieren, daß die Lichtquelle seitlich in die Position des anderen Auges des Betrachters geschoben wird, daß die Lichtquelle eingeschaltet wird, um einen zweiten Bereich einer aktivierten Emulsion unterhalb jeder konvexen Linse zu schaffen, wobei die ersten und die zweiten Bereiche jeweils einen Abstand voneinander aufweisen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein unpolarisierter, jedoch polarisierbarer, Überzug auf der einen, von den Linsen abgewandten Seite der fotografischen Emulsion aufgebracht wird, daß ein elektrisches Feld in einer ersten Richtung angelegt wird, während die Lichtquelle in der Position des einen, zum Beispiel linken Auge des Betrachters eingeschaltet wird, um einen ersten aktivierten Bereich in der Emulsion zu definieren, und daß ein elektrisches Feld ähnlicher Stärke aber unter einem rechten Winkel zu dem ersten elektrischen Feld angelegt wird, während die Lichtquelle in der Position des anderen Auges des Betrachters eingeschaltet wird, um einen zweiten aktivierten Bereich in der Emulsion zu definieren.
11. Linsenplatte mit einem auf ihrer planen Seite aufgebrachten oder ausgebildeten Streuschirm, dadurch gekennzeichnet, daß auf diesem Streuschirm ein lichtundurchlässiger Überzug aufgebracht ist, welcher transparente Blendenpaare enthält, von denen jedes einer Linse der Linsenplatte zugeordnet ist.
12. Linsenplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Blende jedes Blendenpaars einen in einer Richtung polarisierenden Überzug und die andere Blende jedes Blendenpaars einen in einer anderen Richtung polarisierenden Überzug aufweist.
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