DE2710374C2 - Verfahren zur Gewinnung von weniger als 0,2 Gew.% Galaktit enthaltendem kristallinen Xylit pharmazeutischer Qualität - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von weniger als 0,2 Gew.% Galaktit enthaltendem kristallinen Xylit pharmazeutischer QualitätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein dem Oberbegriff des Patentanspruches entsprechendes Verfahren zur Gewinnung
von weniger als 0,2 Gew.-% Galaktit enthaltendem kristallinem Xylit pharmazeutischer Qualität.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (DE-OS
18 800, Fig. 3 und 12 I. V. m. Beispiel 14) wird die in
Stufe c) erhaltene Lösung als Ganzes auf der Säule mit dem Austauschharz in der Sr^-Form in drei Fraktionen
aufgetrennt, von denen die Zwlschenfraktlon anschließend auf der Säule mit dem Austauscherharz in der
A.\+++- oder Fe^-Form in drei Fraktionen aufgetrennt
wird. Die dabei gebildete Zwischenfraktlon wird zur ersten Austauschersäule zurückgeführt, während die beiden,
eine Polyolmischung enthaltenden Fraktionen aus dem System entfernt und die vereinigten xylitreichen
Fraktionen der Kristallisation zugeführt werden. Zufolge des Einsatzes der beiden hintereinander geschalteten
Austauschersäulen ist das bekannte Verfahren unwirtschaftlich; abgesehen von einer verhältnismäßig niedrigen
Xylitausbeute stört insbesondere, daß verhältnismäßig viel Wasser verdampft werden muß (etwa 37 kg Wasser
pro kg Xylit).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren so zu führen, daß das Xylit wirtschaftlicher in höherer
Ausbeute gewonnen wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des Patentanspruches.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des Patentanspruches.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, daß das hochreine Xylit mit höherer Ausbeute
anfällt, und insbesondere die erforderliche Wasserverdampfungsrate um etwa 30% niedriger liegt.
ίο Rohstoffe, aus welchen man durch Hydrolysierung
eine für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Polyolausgangsmischung erhält, sind zunächst Lignozellulosenmateriaiien,
wie z. B. verschiedene Holzarten, insbesondere Birke und Buche. Als Rohstoffe eignen sich
auch Haferschalen, Maiskolben und -stengel, Kokosnußschalen, Mandelschalen, Stroh, Bagasse und Baumwollensamenschalen.
Wenn Holz verwendet wird, sollte dieses zu Hackgut, Spänen oder Sägemehl zersplittert werden.
Außerdem können als Rohstoffe solche Vorhydrolysate der chemischen Holzindustrie verwendet werden,
die reichlich Xylan enthalten. Dieses sind Nebenprodukte, die den Hauptteil der Hemizellulose im Holz enthalten.
Die Vorhydrolysate werden zur Befreiung der Xylose mit einer verdünnten Mineralsäure hydrolysiert.
und die Salze und die Säuren können daraufhin mittels
Entionisierungs- bzw. lonenaustauschtechnik entfernt
werden. Geeignete Verfahren für das Erhalten von Polyolmischungen aus diesen Materialien sind in US-PS
27 34 136, 27 59 856, 28 01939, 29 74 067 und 32 12 932 beschrieben. Der wichtigste zu berücksichtigende
Umstand bei der Wahl eines geeigneten Hydrolyseverfahrens ist der, daß die Pentosenausbeute möglichst gut
ist und die erhaltene pentosenreiche Lösung mit Stoffen neutralisiert wird, die keine bedeutende Zersetzung der
Zucker mehr bewirken, z. B. Natriumhydroxid. Wenn das pentosehaltige Material nicht durch Säurehydrolyse
gewonnen wird, kann die unten beschriebene Entsalzung mit dem Deionisierungsverfahren unnötig sein.
Im folgenden Verfahrensabschnitt wird die Reinigung des Hydrolysats In zwei Hauptstufen ausgeführt: In der
einen Hauptstufe wird mit einem Deionisierungsverfahren das Saiz, Natriumsulfat und der Hauptteil der organischen
Verunreinigungen und der farbigen Stoffe entfernt; in der zweiten Stufe wird die endgültige Entfärbung ausgeführt.
Geeignete Entionisierungsverfahren, mit welchen das Salz aus der Lösung entfernt werden kann, sind
in US-PS 28 90 972 und 29 37 959 beschrieben. Ähnliche Verfahren werden in der Zuckerindustrie für die Reinigung
von Melasse verwendet. Die endgültige Entfärbung in der zweiten Stufe wird dadurch vorgenommen, daß die
unreinen Lösungen in einem ionenaustauschsystem behandelt werden, das einen starken Kationenaustauscher
und danach einen schwachen Anionenaustauscher aufweist, und die Lösungen hiernach durch eine Adsorbens-
bzw. Aktivkohlenschicht geleitet werden. Auch diese Verfahren sind in der Zuckerindustrie bekannt und
z. B. in US-PS 35 58 725 beschrieben. Von anderen Veröffentlichungen, die dieses Thema behandeln, können
genannt werden J. Stamberg und V. Valter: Entfärbungs-
harze, Akademie Verlag Berlin 1970; P. Smit: Ionenaustauscher
und Adsorber bei Herstellung und Reinigung von Zuckern, Pektinen und verwandten Stoffen. Akademie
Verlag Berlin 1969: J. Kassier: Activated carbon. Leonard Hill London 1967. Die Reinigungsstufe kann bei
Bedarf noch dadurch verbessert werden, daß die Enticrnung
von organischen Verunreinigungen mittels eines synthetischen makroretikularen Adsorbens verbunden
wird. Das makrorctikulare Adsorbens kann bei der Rcini-
gung unmittelbar nach der Entionisierungstufe aber vor
dem Kationenaustauscher verwendet werden. Andererseits kann das Adsorbens auch die letzte Stufe der Reinigung
sein.
Hiernach wird die gereinigte Pentoselösung hydriert, wobei die Behandlung in derselben Weise ausgeführt
wird wie bei Hydrierung von Glukose zu Sorbit. Ein derartiges Verfahren ist im Artikel von W. Schnyder, »The
Hydrogenation of Glucose to Sorbitol with Raney Nickel Catalyst". Dissertation, Poiytechnical Institute of Brook- ι ο
lyn, 1962, beschrieben. Mit den beschriebenen Verfahren erhält man jedenfalls gereinigte und hydrierte Hemizellulosenhydrolysatlösungen,
die Polyoimischungen von hohem Xylitgehalt enthalten.
Die Rohkristallisierung des Xylit wird dadurch ausgeführt, daß die Polyollösung konzentriert wird, bis ihr
Wassergehalt 87 bis 94, vorteilhaft 90 bis 92 Gew.-% beträgt. Dann wird die Temperatur der Lösung auf eine
Temperatur unterhalb der Sättigungs.emperatur von Xylit, ζ. B. auf 55 bis 75° C eingestellt und werden in die
Lösung Xylitkristalle geimpft, vorauf die Lösung nach
einem tmplrischen Programm auf eine Temperatur von 25 bis 40° C gekühlt wird. Die"Größe der Impfkristalle
beträgt vorteilhaft 2 bis 20 u und ihre Zusatzmenge 0,02 bis 0,1%. Mit diesem Verfahren werden von der Lösung
am bester, rund 70% des Xylits als Rohxylitkristalle entfernt.
Gute Ergebnisse werden aber noch erhalten, wenn vom Xylit in der Rohkristallisierungsstufe 60 bis 75%
entfernt werden.
Ein Waschen der Kristalle in einer Korbzentrifü<»e wird
ausgeführt, um eine bessere Reinigungsleistung zu erhalten. Die mittels Rohkristallisierung erhaltenen Kristalle
können hierzu in einer Korbzentrifuge mit einer kleinen Wassermenge gewaschen werden, welche vorteilhalt
rund 2 Gew.-% vom Gewicht der Kristalle beträgt, damit J5
an Xylitkristallen haftende Galaktitmikrokristalle zum großen Teil entfernt werden, die während des Kristallisierungsprozesses
gebildet werden. Die Waschlösung wird mit der Mutterlösung kombiniert und für zusätzliche
Behandlung beiseite gelegt. Die noch unreinen Xylitkristalle werden erneut in Wasser gelöst und mit einer
Umkristallisierung werden Xylitkristalle erhalten, die weniger als 0,2% Galaktit und mehr als 99,5% Xylit enthalten.
Die Umkristallisierung kann entweder dadurch ausge- 4>
führt werden, daß gesättigte Lösung verdampft oder zur Erzeugung von Übersättigung gekühlt wird. Wenn die
Umkrlstailisierung durch Verdampfung vorgenommen wird, kann dies in einem Vakuumkristallisator ausgeführt
werden, wie in der Zuckerindustrie verwendet wird. '"
Eine Xylitlösung, die 92 bis 100% Xylit in der Trockensubstanz enthält, wird auf 60 bis 65 C in Vakuum
geheizt und bis zu einem Trockensubstanzgehal' von 87 bis 91% verdampft. In die Lösung werden Kristalle
geimpft, die man dadurch zum Wachsen bringt, daß eine r>
Übersättigung beibehalten wird. Mit diesem Verfahren können rund 65% des in der Lösung befindlichen Xylits
als reine Xylitkristalle erhalten werden. Sie werden aus der Mutterlösung durch Zentrifugieren getrennt. Ein
ebenso vorteilhaftes Verfahren für die Ausführung der Umkristallisierung ist das folgende: Eine Xylitlösung, die
92 bis 100",, Xylit in der Trockensubstanz enthält, wird auf einen Trockensubstanzgehall von 85 bis 91",, (vorzugsweise
88".,) verdampft und auf 55 bis 65 C (vorzugsweise 60 C) geheizt. In die Lösung werden Kristalle
geimpft, und die Lösung wird gekühlt, wie oben im Zusammenhang mit der Rohkristallisierung beschrieben
worden ist. Die F.ndtemperatur beträgt 25 bis 40 C. Mit
diesem Verfahren gewinnt man 60 bis 65% des Xylits als
reine Xylitkristalle. Die Kristalle werden aus der Mutterlösung durch Zentrifugieren getrennt.
Die durch Zentrifugieren erhaltene Mutterlösung und die Waschflüssigkeiten können mit den aus der Rohkristallisierung
erhaltenen Mutterlösungen und Waschflüssigkeiten vereinigt werden. Die aus der Umkristallisierung
erhaltene Mutterlösung und evsntuelle Waschflüssigkeiten können dem System auch wieder zugeführt
werden, indem sie der Einsatzlösung der Polyolmischung unmittelbar vor der Rohkristallisierungsstufe zugesetzt
werden.
Die aus der Rohkristallisierung erhaltenen Mutterlösungen und Waschflüssigkeiten werden behandelt, damit
der größte Teil des darin enthaltenen Xylits ebenfalls gewonnen wird. Bei der Reinigungsoperation, die an der
Lösung ausgeführt wird, wird zunächst der Hauptteil des Galaktits als Mikrokristalle entfernt, worauf die Lösung
fraktioniert wird, indem sie durch Ionenaustauschsäulen
geleilet wird. Die Entfernung der Galaktltmikrokrista/Ie
aus der Mutterlösung und den damit vereinigten Waschflüssigkeiten kann durch Zentrifugieren, Sedimentieren
oder Filtern vorgenommen werden. Diese Mikrokristalle sind so klein, daß sie beim Waschen der Rohkristalle des
Xylits von den Xylitkristallen in die Mutterlösung abgewaschen werden.
Die Polyole werden bekanntlich in einer unterschiedlichen Reihenfolge von einem Harz in der ErdalkalimetalS-
bzw. Sr"-Form einerseits und von einem Harz in der Al"*- oder Fe^-Form andererseits fraktioniert. Bei der
parallelen Verwendung der zwei Säulen, die mit den beiden genannten unterschiedlichen Harzarten gefüllt sind,
erhält man nun eine durch Vereinigung gebildete xylitreiche Gesamtfraktion, bei welcher der Galaktit- und
Mannitgehalt wie auch der Sorbitgehalt hinreichend niedrig sind. Das Harz in der Sr"-Form entfernt einen
großen Teil von anderen Polyolen, z. B. Arabinit und Mannit, während das Harz in der Al++*- oder Fe+++-Form
den Hauptteil des Sorbits entfernt. Indem ungefähr gleich große Mengen von Zuluhrlösung nebeneinander in
die Säulen der beiden Harzarten zugeführt und die aus den Säulen erhaltenen Eluate vereinigt werden, erhält
man eine für die nachfolgende Kristallisierung gutheißbar reine Xylitlösung. Die nach der Fraktionierung erhaltene
xyliireiche Fraktion wird in die Rohkristallisierunfssiule
zurückgeführt. Die Zwischenfraktionen werden zur erneuten Fraktionierung rückgeführt und die restlichen
unreinen Fraktionen werden zu einer Polyolnebenproduktmischung vereinigt, die verworfen werden
kann oder vorteilhaft als Tierfutter oder als Kohlenhydratquelle in der Fermentationsindustrie verwendet
wird.
Mit dem erfindungsgemälJen Verfahren ist es möglich,
96 bis 98% des in der ursprünglichen Polyolmischung enthaltenen Xylits als kristallinen Xylit pharmazeutischer
Qualität zu gewinnen. Der Reinheitsgrad der Xylitkristalle ist höher als 99,5% und ihr Galaktitgehalt
kleiner als 0,2%.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen und einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig, I ein Laufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens
entsprechend dem Ausführungsbeispiel 1,
Fig. 2 ein Laufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens
entsprechend dem Ausführungsbeispicl 2 und
Fig. 3 und 4 jeweils eine graphische Darstellung der
Fraktionierung einer Polyolmischung auf einem Harz in der Sr"- und Al"~-Form entsprechend Beispiel 3.
IO
Ein an Xylose reiches Birkenhemlzellulosenhydrolysal wurde mit einem herkömmlichen Entioniserungs- und
Entfärbungsverfahren neutralisiert und gereinigt. Das gereinigte Hydrolysat wies die folgende Zusammensetzung
auf:
Xylose 76h, von der Gesamtzuckcrmenge
Arabinose 5"<> von der Gesamtzuckermenge
Mannose 71V, von der Gesamtzuckermenge
Galaktose 4% von der Gesamtzuckermenge
Glukose 6",i von der Gesamtzuckermenge
andere 2% von der Gesamtzuckermenge
Das gereinigte Hydrolysat wurde unter Verwendung eines Raney-Nlckelkatalysators hydriert. Die Hydrierungstemperatur
war 130° C und der Druck des Wasserstoffs
39,2 bar. Die Zusammensetzung der hydrierten Lösung an der Probeentnahmestelle 1 ist in der Tabelle 1
angegeben.
Aus der hydrierten Rohxylitlösung wurde der Xylit durch Verdampfen der Lösung bei 65 C bis 92 Gew.-",,
Trockensubstanz kristallisiert. In die Lösung wurden 0,02 Gew.-'V Xylitkristalle geimpft und die Lösung wurde auf
35' C gekühlt. Die Kristallisierung wurde in einem üblichen,
mit einem Rührer versehenen Kristallisator vorgenommen. Von dem in der Lösung enthaltenen Xylit wurden
70"o als Rohkristalle kristallisiert, welche in einer Korbzentrifuge als der Mutterlösung getrennt wurden.
wie sie in »Chemical Engineering Deskbook«. 15. Februar
1971, beschrieben ist.
Der Reinheitsgrad der Rohkristalle betrug 94'Ί,; letztere
enthielten 0,8% Galaktit und rund 51V1 andere Polyole.
Die Rohkristalle wurden in Wasser zu einer Lösung "on 60 Gew.-11,·. gelöst und umkristallisierl. Der Xylitgehalt
der Lösung war 941Vi der Trockensubstanz und die
Lösung wurde bis zu einem Trockensubstanzgehalt von 88",, verdampft. Am Anfang der Kristallisierung war die
Temperatur 60' C. In die Lösung wurden 0,02",, Impfkristalle
geimpft und die Lösung wurde auf 30 C gekühlt. Die Kristallisierung wurde in einem üblichen, mit einem
Rührer versehenen Kristallisator vorgenommen. Die Kristalle wurden durch Zentrifugieren abgetrennt und die
Xylitausbeute betrug 65'A. reine Kristalle.
Weitere Einzelheiten des Verfahrens ergeben sich aus dem Laufdiagramm gemäß Flg. 1. Die Nummern 201 bis
217 bezeichnen die verschiedenen Stufen des Verfahrens wie folgt: 201 gereinigten Hydrolysat, 202 Hydrierung,
203 Zusatz von Wasser (1135 kg), 204 erste Kristallisierung
(Rohkristallisierung), 205 Zusatz von Wasser (54 kg), 206 zweite Kristallisierung (Umkristallisierung),
207 Verdampfung von Wasser (51 kg), 208 Zusatz von Wasser (17 kg), 209 Xylit, 210 Zusatz von Wasser (50
kg), 211 Entfernung des Galaktits, 212 Galaktit, 213
Zusatz von Wasser (4 kg), 214 chromatographische Trennung (Harz in der Sr+- Form), 215 chromatographische
Trennung (Harz in der Al+^-Form), 216 Verdampfung
von Wasser (622 kg), 217 Polyolmischung. Die vorgenommenen Probeentnahmestellen 1 bis 18 kommen als
Tabelle 1 | Gehalt | Ge- | H2O | Zusammensetzung, | ar | ga | ,kg | so | ma | andere | 1 | Zusammensetzung, % | ar | ga | so | ma | andere |
No | samt- ts., |
5,5 | 4,0 | 5,5 | 6,5 | 2.5 | 5,5 | 4,0 | 5,5 | 6,5 | 2,5 | ||||||
g/100 g | kg | kg | xy | 2,0 | 1,0 | 2,7 | 1,6 | 0,6 | xy | 3,8 | 1,9 | 5,1 | 3,0 | 1,1 | |||
50 | 100 | 100 | 76 | 4,7 | 1,4 | 16,5 | 0,9 | 2,9 | 76 | 6,3 | 1,9 | 22 | 1,2 | 3,9 | |||
1 | 70 | 53 | 23 | 45 | 12 | 6,4 | 25 | 9,0 | 6,0 | 85 | 5,4 | 2,8 | 11 | 4,0 | 2,6 | ||
2 | 6,6 | 74 | 1051 | 48 | 2,0 | 1,0 | 2,7 | 1,6 | 0,6 | 64,5 | 1,6 | 0,8 | 2,1 | 1,3 | 0,5 | ||
3 | 92 | 227 | 21 | 169 | 10 | 5,4 | 22 | 7,4 | 5,4 | 74 | 10 | 5,3 | 22 | 7,3 | 5,3 | ||
4 | 100 -70 | 126 | 2 | 118 | - | - | - | - | - | 94 | - | - | - | - | - | ||
5 | 84 -60 | 101 | 19 | 51 | 0,2 | 2,2 | 0,5 | 0,2 | - | 50 | 4,9 | 54 | 12 | 4,9 | - | ||
6 | 100 | 73 | - | 73 | 10 | ■J 1 | 7,2 | 5,4 | 100 | 10 | 3,3 | 22 | 7,4 | 5>5 | |||
7 | 65 | 4,1 | 2 | 1,0 | 7,0 | 2,3 | 15 | 4,9 | 3,6 | 24 | 11 | 3,6 | 23 | 7,6 | 5,6 | ||
8 | 59 |
m
J I |
67 | 50 | 7,1 | 2,5 | 10,5 | 4,3 | 3,5 | 51 | 13,5 | 4,8 | 20 | 8,2 | 6,7 | ||
Q S |
28 | 64 | 94 | 31,5 | 1,9 | 1,6 | 4,9 | 3,1 | 0,6 | 49 | 14 | 11,5 | 35 | 22 | 4,3 | ||
10 | 18 | 52 | 242 | 24,5 | 4,2 | 0,5 | 3,9 | 0,7 | 2,5 | 47 | 13 | 1,5 | 12 | 2,1 | 7,6 | ||
11 | 3,3 | 14 | 418 | 1,8 | 1,0 | 0,4 | 1,7 | 0,5 | 0,3 | 13 | 18 | 7,1 | 30 | 8,9 | 5,4 | ||
12 | 6,2 | 33 | 496 | 21 | 3,4 | 0,2 | 0,1 | 3,2 | 1,9 | 64 | 38 | 2,2 | 1,1 | 36 | 21 | ||
13 | 9,6 | 5,6 | 53 | 1,7 | 0,5 | 0,9 | 13 | 0,2 | 0,4 | 30 | 1,2 | 2,2 | 30 | 0,5 | 1,0 | ||
14 | 4,0 | 9,0 | 216 | 0,2 | 3,1 | 1,2 | 2,1 | 1,5 | 1,3 | 2,2 | 23 | 8,8 | 16 | 11 | 9,6 | ||
15 | 7,0 | 42 | 553 | 27 | 5,3 | 1,9 | 5,0 | 6,3 | 2,5 | 65 | 23 | 8,3 | 22 | 27 | 11 | ||
16 | 6,0 | 13,5 | 212 | 4,3 | sich auf Probenentnahmestellen in Fig. | 32 | xy = | Xylit | |||||||||
17 | 3,5-65 | 23 | 634 | 2,0 | 8,7 |
ar =
ga = |
Arabinit
Galaktit |
||||||||||
18 | Die Nummern in | der No-Spalte | beziehen | so = | Sorbit | ||||||||||||
ts. = | Trockensubstanz | ma = | Mannit | ||||||||||||||
entsprechende Nummern in der Tabelle 1 vor.
Das gemäß dem Lautdiagramm der Fig. 1 gereinigle
Hydrolysat, Probenentnahmestelle 1. wurde nach der Hydrierung mit der von der Umkristallisierungsstufe
(zweite Kristallisierung) erhaltenen Mutterlösung, Probeiicni
nahmesteile 2, und mit der xylitreichen Rückflußfraktion, Probeneninahmensielie 3, vereinigt und bildete
die Zufuhrlösung für die Rohkristallisierung. Die von der
Rohkristallisierung erhaltene Mutterlösung und die Waschflüssigkeiten wurden nach der Entfernung des
Galaktits, Probenentnahmestelle 9, in zwei parallele Flüssigkeitströme geteilt, Probenentnahmestellen 10 und 11.
Die von beiden Säulen erhaltenen xylitreichen Fraktionen wurden kombiniert und in die Rohkristallisierung
zurückgeführt, Probenentnahmesielle 3. Die Rückflußiraktionen, Probenenlnahmesieiien 17 und 14, wurden
kreuzweise in die jeweils andere Säule zurückgeführt und die unreinen Fraktionen wurden vereinigt und aus dem
System als Polyolmischungsnebenprodukl entfernt, Probenentnahmestelle 18.
Die Ausbeute an reinem Xylit war 96% des in der hydrierten Lösung enthaltenen Xylits. Nach dem Trocknen
der Kristalle ergab sich die folgende Analyse:
Wasser (Karl Fisher-Verfahren) 0,07%
Asche (Leitungsvermögen) 0,001 "6
Asche (Leitungsvermögen) 0,001 "6
Xylit 99,9%
(Gas-Flüssigkeitschromatographie-
Analyse)
Analyse)
Sorbit 0,11V,
Galakt ;t 0,0%
Mannit 0,0%
Arabinit 0,0%.
25
30
35
Der Reinheitsgrad der Xylitkristalle betrug mehr als 99,5%, und ihr Galaktilgehalt war niedriger als 0,2%.
Bei der Rohkristallisierung wurde der größte Teil des in der Lösung enthaltenen Galaktits als Mikrokristalle
kristallisiert, welche durch die Zenlrifugenkörbe abgewasehen
wurden und in die Mutterlösung gelangten. Die Galaktitmikrokristalle wurden aus dem Sirup mittels
Zentrilugierung in einer Sedimentationszentriluge abgetrennt.
Der Sirup wurde dann in zwei Teile geteilt und in parallelen Säulen fraktioniert, welche Säulen mit mittels
Divlnylbenzol vernetztem Polystyrolsulphonatharz gefüllt waren. In der einen Säule war das Harz in der
Alw-Form und in der anderen Säule in der Sr^-Form.
Das gereinigte Heniizellulosenhydrolysat wurde in derselben Weise wie im Beispiel 1 hydriert. Aus der Lösung
wurde Rohxyllt kristallisiert, die Kristalle wurden gelöst und umkristallisiert, wobei reiner Xylit ebenso wie im
Beispiel 1 erhalten wurde. Aus der Mutterlösung wurde Galaktil entfernt - wie im Beispiel 1. Der Sirup wurde
dann in zwei parallele Austauschcrsäulcn geleitet, die
von derselben Art waren wie im Beispiel 1. Die xylitreichen Fraktionen aus beiden Säulen, Probenentnahmestellen
14 und 17, wurden vereinigt und dem Sirup zugeführt, von welchem der Galaktit entfernt worden war.
Die unreinen Fraktionen, Probenentnahmestellen 12 und 15, wurden vereinigt und aus dem System als Polyolmischungsnebenprodukt,
Probenentnahmestelle 19, entfernt.
Das Verfahren ist in Fig. 2 dargestellt. Die entsprechende Materialbalance ergibt sich aus der nachstehenden
Tabelle 2.
Nummern 301 bis 316 in Fig. 2 bezeichnen folgendes:
301 gereinigtes Hydrolysat; 302 Hydrierung. 303 Verdampfung
von Wasser (1148 kg), 304 erste Kristallisierung (Rohkristallisierung), 305 Zusatz von Wasser (52
kg), 306 zweite Kristallisierung (Umkristallisierung), 307
Verdampfung von Wasser (49 kg), 308 Zusatz von Wasser (18 kg), 309 Xylit, 310 Zusatz von Wasser (50 kg).
311 Entfernung des Galaktits, 312 Galaktit, 313 chromatographische
Trennung (Harz in der Sr^-Form), 314 chromatographische Trennung (Harz in der Al^-Form),
315 Verdampfung von Wasser (598 kg), 316 Polyolmischung.
Die Ausbeute an reinem Xylit war 96",,. Die reinen Xylitkristalle enthielten mehr als 99,5% Xylit und weniger
als 0.2% Galaklil.
Tabelle 2 | Gehalt | Ge- | H2O | Zusammensetzung, | ar | ga | kg | so | ma | andere | Zusammensetzung, % | ar | ga | so | ma | andere |
No | samt- | 5,5 | 4,0 | 5,5 | 6,5 | **t f A^ |
5,5 | 4,0 | 5,5 | /- c O,J |
2,5 | |||||
ts.. | 1,8 | 1,1 | 2,9 | 1,6 | 0,5 | 3,4 | 2,1 | 5,5 | 3,0 | 0,9 | ||||||
g/100 g | kg | kg | xy | 3,8 | 1,7 | 18 | 0,8 | 2,3 | xy | 5,1 | 2,3 | 24 | 1,1 | 3,1 | ||
5Ü | iOü | 100 | 76 | 11 | 6,7 | 26 | 8,9 | 5,4 | 76 | 4,8 | 3,0 | 11,5 | 3,9 | 2,4 | ||
i | 70 | 53 | 23 | 45 | 1,8 | 1,1 | 2,9 | 1,6 | 0,5 | 85 | 1,4 | 0,9 | 2,3 | 1,3 | 0,4 | |
2 | 6,7 | 75 | 1047 | 48 | 9,3 | 5,7 | 23,5 | 7,3 | 4,8 | 64 | 9,2 | 5,6 | 23 | 7,2 | 4,7 | |
3 | 92 | 227 | 22 | 169 | - | - | - | - | - | 74 | - | - | - | - | - | |
4 | -70 | 126 | 2-54 | 118 | 0,2 | 2,3 | 0,5 | 0,2 | - | 94 | 4,8 | 55 | 12 | 4,8 | - | |
5 | 84 -60 | 102 | 20-70 | 51 | 9,1 | 3,4 | 23 | 7,1 | 4,8 | 50 | 9,3 | 3,5 | 24 | 7,3 | 4,9 | |
6 | 100 | 73 | - | 73 | 8,1 | 3,3 | 16 | 5,2 | 3,9 | 100 | 11 | 4,6 | 23 | 7,2 | 5,4 | |
7 | 65 | 4,2 | 2,0 | 1,0 | 5,4 | 2,2 | 11 | 3,4 | 2,6 | 24 | 11 | 4,7 | 23 | 7,2 | 5,5 | |
8 | 59 | 97 | 68 | 50 | 1,5 | 1,5 | 4,9 | 1,7 | 0,4 | 51 | 13 | 13 | 41,5 | 14 | 3,4 | |
9 | 25 | 72 | 226 | 35 | 3,2 | 0,4 | 4,8 | 0,6 | 1,9 | 49 | 11 | 1,3 | 16 | 2,0 | 6,3 | |
10 | 25 | 47 | 149 | 23 | 49 | |||||||||||
11 | 3,3 | 12 | 346 | 1,8 | 15 | |||||||||||
12 | 6,2 | 30 | 458 | 19 | 64 | |||||||||||
13 | ||||||||||||||||
Fortsetzung | Ge- samt- ts., kg |
9 | 27 | 10 | 374 | andere | 10 | ma andere |
No Gehalt g/100 g |
H2O kg |
Zusammensetzung, kg xy ar ga |
so | ma | Zusammensetzung, % xy ar ga so |
|||
9,5
4,0
7,0
6,0
6,6
3,6-65
4,0
7,0
6,0
6,6
3,6-65
5,1
11
44
17
22
23
11
44
17
22
23
49
264
589
258
307
610-12
264
589
258
307
610-12
1,8 0,7 0,3
0,2 3,8 0,2
29 0,6 1,3
6,2 3,7
4,4
0,2 3,8 0,2
29 0,6 1,3
6,2 3,7
4,4
1,7 0,3
0,1 4,6
13 0,2
8,0
2,0 5,3
1,8
2,1
2,1
1,7
2,3 4,0
5,0 6,3 0,3
2,1
0,4
1,4
1,7
2,5
2,1
0,4
1,4
1,7
2,5
35 14
1,8 34,5
65 1,4
65 1,4
37 22
37 20
8,8 23
5,9
1,8
1,8
11
9,7
7,5
9,7
7,5
33 0,9 30 14 18 22
5,9
42 0,5 7,2 6,9
28
Die Nummern in der No-Spalte beziehen sich aul'Probenentnahniestellen in Fig.
ts. ' Trockensubstanz
xy *■ Xylit
ar » Arabinit
ga - Galaktit
so - Sorbit
ma Mannit
Dieses Beispiel beleuchtet näher die chromatographische Fraktionierung mit einer Säule In der Al^-Form
und die Behandlung mit einer Säule in der Sr4+-FOnTi.
Fig. 3 stellt die Chromatographierung mit einer Säule in
der Sr+-FoHn dar und Fig. 4 entsprechend mit einer
Säule in der Al^-Form. Die Abkürzungen in den Figuren
bezeichnen folgendes:
se = Trockensubstanzgehalt, xy = Xylit,
ar = Arabinit, ga = Galaktit, so = Sorbit,
ma = Mannit, ot = andere.
ar = Arabinit, ga = Galaktit, so = Sorbit,
ma = Mannit, ot = andere.
Das gereinigte Hemizellulosehydroiysat wurde in derselben Weise wie im Beispiel 1 hydriert. In Übereinstimmung
mit dem Beispiel 1 wurde aus der Lösung der Rohxylit kristallisiert, die Kristalle wurden gelöst und der
reine Xylit wurde durch Umkristallisierung erhalten. Die Mutterlösung der Rohkristallisierung und die Waschflüs- *<>
sigkeiten wurden vereinigt und in der Säule Al^-Form
zugeführt. Im Versuch wurde eine Austauschersäule mit einem Durchmesser von 22,5 cm und einer Höhe von
5 m verwendet. Die Säule war mit einem Polystyrolsulphonataustauscherharz in der Al^-Form gefüllt, das mit «
3 bis 4% von Divinylbenzol vernetzt war. Die Temperatur war 55° C. Die durchschnittliche Korngröße des Harzes
war 0,36 mm. Die Lösung wurde dem oberen Teil der Säule mit einer Geschwindigkeit von 0,0148 m'/h zugeführt.
In dieser Weise wurden der Säule 3 kg Trockensubstanz in der Form einer Wasserlösung, die 25 g Trokkensubstanz/iOO
g enthielt, zugeführt. Die Zusammensetzung der Zufuhrlösung war die folgende:
Xylit 52%
Arabinit 10%
Galaktit 7%
Sorbit 14%
Mannit 13%
andere 4%,
Die Eluierung wurde mit Wasser durchgeführt. Die Trennung der Polyole ergibt sich aus den Kurven der
Fig. 4. Drei Fraktionen wurden gesammelt. Die erste Fraktion wurde im Laufe der ersten 70 Minuten gesammelt und bestand aus einem Polyolmlschungsnebenprodukt, das aus dem System entfernt wurde. Zum Sammeln der zweiten Fraktion, der Rückflußfraktion, verliefen die nächsten 25 Minuten. Dieses Material wurde zu
einer früheren Stelle des Prozesses zurückgebracht, z. B. mit der Mutterlösung der nächsten Rohkristallisierung
vereinigt. Die dritte Fraktion, die Kristallisierungsfraktion, d. h. Produktfraktion, wurde im Laufe der nächsten
65 Minuten gesammelt; ihr Xylitgehalt war hoch und ihr Sorbitgehalt ziemlich niedrig, wie aus Fig. 4 ersichtlich
ist. Diese Fraktion wurde mit der zur Rohkristallisierung geführten Xylitlösung vereinigt, wie es in den Beispielen
1 und 2 oben beschrieben wurde.
In der nachstehenden Aufstellung sind die Analysen von diesen drei Fraktionen zusammengestellt.
Die Verteilung der Zucker (% von der Gesamtmenge)
war die folgende:
Produkt- Rücknuß- Entfernungsfraktion fraktion fraktion
Xylit | 91% | 6% | 3% |
Arabinit | 73% | 14% | 13% |
Galaktit | 40% | 21% | 39% |
Sorbit | 50% | 20% | 30% |
Mannit | 28% | 21% | 51% |
andere | 82% | 9% | 9% |
Die Zusammensetzung der Fraktionen (% von der Trockensubstanz) war die folgende:
Produkt- Rückfluß- Entfernungsfraktion fraktion fraktion
55
60
65
Arabinit
Galaktit
Sorbit Mannit
andere
67%
10%
4%
10%
5%
4%
25 % 12,5% 12,5% 24 % 23 % 3 %
19,5%
8 %
16 %
25,5%
29 %
2 %
Gesamtgehalt der Fraktionen (g/1000 ml)
Produkt- Rückfluß- Entfernungsfraktion fraktion fraktion
102 g/l 90 g/l 26 g/l
Das gereinigte Hemizellulosenhydrolysai wurde in derselben
Weise wie im Beispiel 1 hydriert. In Übereinstimmung mit dem Beispiel 1 wurde aus der Lösung Rohxylit
kristallisiert, die Kristalle wurden gelöst und der reine Xylit wurde durch Umkristallisierung erhalten. Die Mutterlösung
der Rohkristallisierung und die Waschflüssigkeiten wurden vereinigt und einer Austauschersäule in
der Sr+-FOnTi zugeführt. Die im Versuch verwendete
Säule hatte einen Durchmesser von 22,5 cm und eine Höhe von 3,5 m. Die Säule war mit einem Polystyrolsulphonataustauscherharz
in der Sr+-FOnTi gefüllt, das mit 3
bis 4% von Divinylbenzol vernetzt war. Die durchschnittliche Größe der Harzpartikel war 0,4 mm. Die Temperatur
war 55° C. Die Lösung wurde dem oberen Teil der Säule mit einer Geschwindigkeit von 0,0279 m'/h zugeführt.
Mit dieser Geschwindigkeit wurde der Säule 3 kg Trockensubstanz in der Form einer Wasserlösung, die
23 g Trockensubstanz/100 g enthielt, zugeführt. Die Zusammensetzung der Zufuhrlösung war die folgende:
Xylit | 51% |
Arabinit | 13% |
Galaktit | 5% |
Sorbit | 12% |
Mannit | 13% |
andere | 6% |
Die Verteilung der Zucker {% von der Gesamtmenge) war die folgende:
10
15
20
25
Die ESuierung wurde mit Wasser ausgeführt. Die Trennung
der Polyole ist in der Fig. 3 dargestellt. Drei Fraktionen
wurden gesammelt. Die erste, die Entfernungsfraktion, wurde im Laufe der ersten 50 Minuten gesam-
melt und bestand aus einem eine Polyolmischung enthaltenden Nebenprodukt, das aus dem System entfernt
wurde. Die zweite, d. h. Rückflußfraktion, wurde im Laufe der nächsten 10 Minuten erhalten und dieses
Material wurd z. B. zur Mutterlösung der nächsten Roh- J5
kristallisierung zurückgeführt. Die dritte Fraktion, die Produktfraktion, wurde im Laufe der letzten 70 Minuten
gesammelt. Ihr Xylitgehalt war hoch und ihr Sorbitgehalt
niedrig, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Diese Fraktion wurde mit der zur Rohkristallisierung bestimmten ^0
Lösung vereinigt, wie in den obigen Beispielen 1 und 2 beschrieben worden ist.
In der nachstehenden Tabelle sind die Analysen von diesen Fraktionen zusammengestellt.
Produkt | Rückfluß- | Entfernungs | Rücknuß | Rücknuß | Entfernungs | |
fraktion | fraktion | fraktion | fraktion | fraktion | fraktion | |
Xylit | 84,5% | 15 % | 0,5% | 33% | 1,5% | |
Arabinit | 7 % | 43 % | 50 % | 25% | 35 % | |
Galaktit | 38,5% | 51,5% | 10 % | 10% | 2,5% | |
Sorbit | 87 % | 13 % | < 0,5% | 7% | < 0,5% | |
Mannit | 3,5% | 29,5% | 67 % | 4% | 45 % | |
andere | 11 % | 36 % | 53 % | 1% | 16 % | |
Die Zusammensetzung der | Fraktionen | Gesamtgehalt der Fraktionen (g/1000 ml) | ||||
(% von der | Trockensubstanz) war die folgende: | Entfernungs | ||||
Produkt- | fraktion | |||||
fraktion | Produkt | |||||
Xylit | 75% | fraktion | ||||
Arabinit | 2% | |||||
Galaktit | 3% | |||||
Sorbit | 12% | |||||
Mannit | 1% | |||||
andere | 1% |
49 g/l
69 g/l
22 g/l
Aus obigem geht deutlich hervor, daß die beiden Austauschersäulen
Polyole in verschiedener Weise voneinander trennen. Dieser Unterschied ist im Verfahren gemäß
der vorliegenden Erfindung benutzt worden, und zwar zur Verbesserung der Reinigung und zur Erhöhung der
Ausbeute. Die zu trennenden Lösungen werden in zwei
parallele Flüssigkeitsströme eingeteilt, von denen die eine der Säule der Al^-Form und die andere der Säule
der Sr+-FOmI zugeführt wird, weil dann die Lösungen
nicht so stark verdünnt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1) den größten Teil des Xylits aus der hydrierten Lösung der Stufe c) durch eine Rohkristallisierung
und anschließende Umkristallisierung gewinnt, wobei die rohen Kristalle von der Mutterlauge
abgetrennt und mit Wasser gewaschen werden,
2) die Mutterlauge und das Waschwasser vereinigt und daraus die Galaktitmikrokristalle abtrennt
und
3) die erhaltene Lösung teilt und auf zwei parallelen Säulen, von denen die eine Austauschharz in der
Sr+-FoHTi, die andere in der Al+**- oder Fe+++-
Form enthält, in drei Fraktionen auftrennt, wobei jeweils die eine Polyolmischung enthaltenden
Fraktionen aus dem System entfernt werden, die Zwischenfraktionen zu den Austauschersäulen
und die vereinigten xylitreichen Fraktionen zu der Rohkrlstalllsatlonsstufe in 1) zurückgeführt
werden.
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