DE2710190A1 - Schwimmfaehige barriere - Google Patents
Schwimmfaehige barriereInfo
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Description
271019Q
8 KÖLN 51. OBERLANDER UFER 90
Köln, den 7. März 1977 24
Pneumatiques, Caoutchouc Manufacture et Plastiques
Kleber-Colombes, Place de Valmy - 92 Colombes (Frankreich)
Schwimmfähige Barriere (Zusatz zu Patent/Patentanmeldung
P 22 26 725.o)
Die vorliegende Erfindung betrifft eine schwimmfähige Barriere zur Verhinderung von Umweltverschmutzungen zum Aufhalten von
schwimmenden Körpern und Material auf der Oberfläche von Wasser, die gebildet wird aus
a. einem Schwimmelement, das auch eine obere Schranke ist, durch eine Folge von mit Luft gefüllten Taschen gebildet
wird, die unabhängig voneinander sind und miteinander verbunden sind sowie größe öffnungen nach unten aufweisen,
b. einem mit Ballast versehenen Mantel, der die untere Schranke ist und allgemein durch Verlängerungen der Seitenwände der
Taschen des Schwimmelementes gebildet wird, wobei der Mantel aus zwei Wandungen gebildet wird, die an ihrem unteren
Ende durch Ringe oder dergleichen zusammengehalten werden, die zur Aufnahme einer Ballastkette dienen.
Derartige Barrieren sind bekannt und werden aufgrund der mit ihnen verbundenen Vorteile häufig verwendet. Vorteilhaft ist
etwa ihre Flexibilität in Längsrichtung, die bedeutend ist, sowie ihr leichtes Einbringen in Wasser, das ohne zusätzliche
Hilfsmittel erfolgen kann (im Verlauf des Wasserns füllen sich die Taschen mit Luft, die durch das Wasser eingeschlossen und
gestaut wird).
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere Mittel, um die
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Taschen in ihre Form zu bringen und in dieser zu halten. Bisher wurden hierzu zwei Typen von Hilfsmitteln verwendet:
1. Metallische Federn, die gespannt werden, wenn die Barriere
gelagert wird, und die sich entspannen, wenn die Barriere gewassert wird, um die gegenüberliegenden Wände der Taschen
zu spreizen und gespreizt zu halten. Jedoch sind hiermit verschiedene Nachteile verbunden, die durch Korrosion hervorgerufen
werden; wenn nach Verwendung der Barriere diese gelagert werden soll, müssen sie gespannt werden, was in
bestimmten Fallen eine langwierige, schwierige und penible Arbeit bedeutet, während dann, wenn sich die Barriere beim
Wassern flach legt, das Wasser die Taschen füllt und die Barriere wenigstens auf einem Teil ihrer Länge eintaucht.
2. Massen aus einem Material, das leichter als Wasser ist, die in die Taschen eingesetzt werden, um die gegenüberliegenden
Wände der Taschen zu spreizen und gespreizt zu halten. Diese Massen, die eine allgemein zylindrische Form aufweisen,
dienen desweiteren zur Sicherung der Schwimmfähigkeit. Auf diese Weise gebildet; Barrieren weisen die vorstehenden
Nachteile nicht auf; wenn die Barrieren jedoch gelagert werden, befinden sich die Massen aus leichterem Material als
Wasser in ihrer Stellung in den Taschen, wodurch das Lagervolumen vergrößert wird, so daß die Mittel, die man verwenden
muß, um die Barrieren an den Ort ihrer Verwendung zu transportieren, beträchtlich sind, oder aber die Massen aus
dem Material leichter als Wasser müssen in die Taschen im Moment des Wasserns der Barriere eingesetzt werden, was ebenfalls
eine langwierige und wenig bequeme Arbeit ist.
Die Erfindung betrifft insbesondere Mittel zum Spreizen der gegenüberliegenden Wände der Taschen derart, das die Barrieren
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die oben genannten Nachteile nicht aufweisen. Sie sind erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen eine Platte senkrecht zur Ebene des Mantels enthalten, die die gegenüberliegenden
Wände der Taschen spreizen und gespreizt halten.
Die Platten besitzen eine Form derart, daß ihre gegenüberliegenden
Ränder parallel zur Ebene des Mantels verlaufen; sie können allgemein die Form eines Parallelepipeds aufweisen und
aus einem Material einer Dichte geringer als Wasser bestehen, um die Schwimmfähigkeit in jedem Fall zu sichern.
Andere Eigenschaften und Vorteile der erfindungsgemäßen Barriere ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang
mit einem in den beigefügten Abbildungen dargestellten AusführungsbeispieJ
.
Figur 1 zeigt eine Ansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen
Barriere im Moment des Wasserns.
Figur 2 zeigt eine Ansicht desselben Teils der Barriere nach dem Wassern.
Figuren 3 und 4 zeigen die Barriere gemäß den Figuren 1 bzw. im Schnitt.
Figur 5 zeigt einen Teil der erfindungsgemäßen Barriere in zusammengefaltetem Zustand.
Figur 6 ist ein Schnitt von Figur 5.
Figur 7 zeigt einen Schnitt durch einen Teil derselben Barriere, die in anderer Weise zusammengefaltet ist.
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V"
Die in den Figuren 1 bis 7 dargestellte Barriere besitzt ein Schwimmelement und einen Mantel. Das Schwimmelement wird aus
einer Folge von Taschen 1o gebildet, die nach unten offen sind und deren Seitenwände nach unten durch die Abschnitte 12a und
12b verlängert sind, die den Mantel 12 bilden. In dem Ausführungsbeispiel
ist ein mit einem heißsiegelbaren plastischen Material beschichtetes Gewebe in seiner Mitte der Länge nach
zusammengelegt, wobei Schweißnähte 13 in regelmäßigen Abständen vorgesehen sind, die senkrecht zu der Falte verlaufen und in
der Länge kleiner als die Länge des gefalteten Gewebes ist. Jede Tasche wird daher durch die Falte des Gewebes und durch
zwei aufeinanderfolgende Schweißnähte begrenzt. Der Mantel wird aus zwei übereinander befindlichen Abschnitten 12a und
12b des Gewebes gebildet, die sich im Anschluss an die Schweißnähte 13 erstrecken. Die Abschnitte 12a und 12b entsprechen
daher einer Verlängerung der Seitenwände der Taschen 1o, die durch die Schweißnähte 13 begrenzt sind. Die Innenseiten der
Abschnitte 12a und 12b sind miteinander durch Ringe verbunden,
die durch Öffnungen 14 verlaufen, die in regelmäßigen Abständen angeordnet sind und eine Kette 15 aufnehmen, die als Ballast
der Barriere und gegebenenfalls zum Ziehen derselben dient.
Um die Form der Tasche zu erhalten und aufrecht zu erhalten,
müssen die Seitenwände der Taschen 1o gespreizt und gespreizt gehalten werden. Dies erfolgt mittels Platten 11, die in jeder
Tasche 1o im Bereich der letzteren und senkrecht zur Ebene
des Mantels angeordnet sind.
Die Platten 11 können eine solche Form besitzen, daß ihre
Ränder sich in Berührung mit den Wänden der Taschen befinden, die parallel zur Ebene des Mantels verlaufen; aus diesem
Grunde besitzen sie allgemein dieForm eines Parallelepipeds.
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«■'■'
Damit sich die Platten 11 nicht verschieben und die Wände der
Taschen 1o gespreizt halten, sind sie an den Wänden durch an sich bekannte Mittel befestigt.
Bei dem Ausführungsbeispiel weisen Hülsen 16 im Gewebe, die an gegenüberliegenden Wänden der Taschen 1o befestigt sind, eine
öffnung auf, durch die die Platten 11 hineingleiten können; eine Schlinge 17 schliesst jede Hülse und durchsetzt jede Platte
und die Wandung der Hülse in der Weise, daß eine Art Heftung erzielt wird.
Die Platten 11 bestehen aus einem Material mit einer Dichte geringer
als#diejenige von Wasser. Im Ausführungsbeispiel bestehen
sie aus einem festen zellenförmigen Material, wobei der größte Teil der Zellen geschlossen ist, etwa Polyvinylchlorid, Polystyrol,
Polyäthylen oder ähnliches. Ihre Festigkeit muß derart sein, daß sie sich unter der Einwirkung von seitlichem Druck
nicht oder nur wenig deformieren.
Jede Platte 11 besitzt ein Volumen derart,daß aufgrund ihrer Dichte
in Bezug auf Wasser ihre Schwimmfähigkeit ausreicht, um den Teil der mit Ballast versehenen Barriere oberhalb des Wassers
zu halten, der der Tasche entspricht, in der sie selbst untergebracht ist, selbst wenn letztere aus dem einen oder anderen
Grunde sich eingetaucht im Wasser befindet.
Die Höhe der Platten 11 ist geringfügig kleiner als die Höhe
der Taschen 1o und so, wie man sie den Taschen geben will. Beispielsweise bei einer Barriere mit einer Gesamthöhe von 1 m,
wobei die Schweißnähte 13 in Abständen von 665 mm angeordnet sind, besitzen die Taschen eine Höhe von 5oo mm und die Platten
11 eine Höhe von 35o mm und eine Länge von 33o mn.
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Beim Einbringen in Wasser halten die Platten 11 die Seitenwände der Taschen 1o gespreizt, die dann gespannt sind, wie
aus den Figuren 1 und 3 ersichtlich ist. Luft strömt zwischen die Wände 12a und 12b des Mantels (Pfeil f1, Figur 1) und
füllt die Taschen 1o. Wenn sich die Barriere im Wasser befindet, schließt letzteres die Luft in den Taschen ein und drückt
sie in die letzteren (Pfeil f2, Figur 2), wo sie sich unter einem leicht gegenüber dem atmosphärischen Druck erhöhten Druck
befindet, wodurch die Taschen leicht aufgeblasen sind, wie aus den Figuren 2 und 4 ersichtlich ist.
Unter normalen Bedingungen schwimmt die Barriere im wesentlichen aufgrund der mit Luft gefüllten Taschen 1o, wobei das
eingetauchte Volumen der Platten 11 gering ist. Wenn sich jedoch eine Tasche mit Wasser füllt, weil sie beispielsweise
zerrissen ist oder weil die Barriere sich während des Zu-Wasserbringens flach legt oder kentert, sichert die Platte 11 die
Schwimmfähigkeit.
Die Platten 11 haben daher zwei Funktionen: Bilden und Aufrechterhalten der Taschen durch Spreizen der
Wände derart, daß die Taschen die Schwimmfähigkeit sichern, Sichern der Schwimmfähigkeit, wenn dies nicht mehr durch die
Taschen bewirkt werden kann.
Zum Lagern der Barriere kann man die Platten 11 übereinanderstapeIn,
wobei die zwischen zwei benachbarten Platten befindlichen Teile beidseitig der Platten gefaltet werden, wie schematisch
in den Figuren 5 und 6 dargestellt ist. Bei dieser Anordnung befindet sich die Kette notwendigerweise in der
gleichen Ebene wie die Platte und es ist wünschenswert, der letzteren eine Wandstärke entsprechend dem seitlichen Raumbedarf
der Kette zu geben. Auf diese Weise wird der Raum am besten genutzt. Jedoch kann die Wandstärke der Platten größer
sein, insbesondere wenn man ihre Schwimmfähigkeit vergrößern will.
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- r-
Wenn die Platten übereinandergestapelt werden, ist das von der Barriere eingenommene Volumen gering. Die letztere findet leicht
in einem Behalter Platz oder kann gefaltet auf einer Lagerfläche verbleiben.
Figur 7 stellt eine andere Form der Lagerung dar. Die Barriere ist derart angeordnet, daß die Platten 11 flach nebeneinander
angeordnet werden und ein wenig in Form von Zuckerstücken in einer Dose angeordnet sind.
Um die Barriere in Dienst zu stellen, genügt es, an einem ihrer Enden zu ziehen, beispielsweise über ein Tau, das an Bord eines
Bootes befestigt ist. Sie entfaltet sich dann, die Platten bringen die Taschen in ihre Form (Figur 3), die sich unmittelbar
mit Luft füllen, worauf die Barriere das Wasser erreicht, wobei das letztere die Taschen verschließt und die Luft leicht
zusammendrückt (Figur 4). Dies kann sehr schnell erfolgen. Wenn unabsichtigterweise ein Teil der Barriere sich flach legt und
wenn sich die entsprechenden Taschen mit Wasser füllen, sichern die Platten die Schwimmfähigkeit dieses Teils der Barriere, dessen
Ballastkette bewirkt, daß sie sich vertikal im Wasser anordnet.
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Leerseite
Claims (7)
- PatentansprücheM.1 Schwimmfähige Barriere zur Verhinderung von Umweltverschmutzungen, die aus einem Mantel gebildet wird, der von einem Schwimmelement getragen wird, das aus einer Folge von nach unten offenen Taschen gebildet wird, wobei Mittel zum Spreizen und Gespreizthalten der Seitenwände der Taschen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Mittel senkrecht zur Ebene des Mantels (12) angeordnete Platten (11) sind.
- 2. Barriere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (11) aus einem Material mit einer geringeren Dichte als Wasser bestehen.
- 3. Barriere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten aus einem poren- oder zellenförmigen Material bestehen, wobei der größte Teil der Zellen geschlossen ist.
- 4. Barriere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (11) an den Seitenwänden der Taschen (1o) befestigt sind.
- 5. Barriere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tasche (1o) eine Platte (11) enthält, die etwa in der Mitte der Tasche angeordnet ist.
- 6. Barriere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten eine allgemein parallelepipedische Form aufweisen.
- 7. Barriere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Platten (11) geringer als die Höhe der Taschen (1o) ist.709837/0912
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