DE1456209C - Dehnbarer Faltbehälter zum Transport von Massengütern auf dem Wasserwege - Google Patents

Dehnbarer Faltbehälter zum Transport von Massengütern auf dem Wasserwege

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DE1456209C
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Inventor
Joseph F. Pasadena Calif. Schirtzinger (V.StA.)
Original Assignee
Air Logistics Corp., Pasadena, Calif. (V.StA.)
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen dehnbaren Zustand nur schwer durchführbar, wenn nicht überBehälter zum Transport von Massengütern auf dem haupt unmöglich.
Wasserwege, insbesondere im getauchten oder teil- Gegenstand des Hauptpatents 1 261 794 ist ein
weise getauchten Zustand. dehnbarer Faltbehälter mit einer Mehrzahl harmo-
Durch den Transport von Massengütern auf dem 5 nikaartig zusammenhängender Wandungsteile, welche Wasserwege lassen sich bedeutende wirtschaftliche die Form langgestreckter Streifen haben, die an ihren Vorteile durch die Verwendung von Transporthebel- Längskanten durch selbsttätig rückstellfähige, streifentern erreichen, deren Gesamtabmessungen hin- förmige Verbindungsglieder von U-förmigem, zwei reichend ausdehnbar sind, um das zu verfrachtende Schenkel und einen gekrümmten Jochabschnitt auf-Materialvolumen aufzunehmen, und nach Ent- ίο weisendem Querschnitt zu einer länglichen Hülle leerung wieder auf erheblich verkleinerte Abmessun- verbunden sind. Durch diese Ausbildung wird ergen zusammengefaltet werden können. Durch diese reicht, daß der Faltbehälter nicht nur bei seiner Fül- ■ Fähigkeit läßt sich der Transport solcher Güter auf lung ausdehnbar ist, sondern daß er sich auch bei dem Wasserwege besonders wirtschaftlich gestalten, seiner Entleerung selbsttätig unter der Einwirkung sofern die Liefer- und Bedarfsüberlegungen einen 15 innerer Kräfte seiner Bauteile, also nicht etwa nur Einwegtransport rechtfertigen und die Rücksendung infolge des Eigengewichts der Umhüllung, wieder in des Transportbehälters an den Ausgangspunkt bei seine zusammengefaltete Lage begibt, seinen im gefüllten Zustand angenommenen Ab- . Der Gegenstand dieses Patents wird, <> um einen messungen unwirtschaftlich ist, wie es beispielsweise der hier zugrundeliegenden, noch weitergehenden der Fall ist, wenn der Rückweg mit gegenläufigen 20 Aufgabenstellung entsprechenden Transportbehälter Meeres- oder Flußströmungen verknüpft ist. zu schaffen, dadurch weiter ausgestaltet, daß erfin-
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen dungsgemäß die Hülle mit einem zur Aufnahme von Transportbehälter der eingangs genannten und an- flüssigen oder festen Ballastmaterialien vorgesehenen, schließend näher erläuterten Art so auszubilden, daß an sich bekannten, rohr- oder schlauchförmigen, mit er auch bei sehr großem Fassungsvermögen stets — 25 dem unteren Teil der Hülle verbundenen Innenbehälsowohl im voll beladenen als auch im nur teilweise ter in der Weise kombiniert ist, daß der Innenbehälbeladenen oder im leeren Zustand — von selbst ohne ter halbstarr ausgebildet ist und beim entleerten ZuEinwirkung äußerer Kräfte eine strömungstechnisch stand der Hülle zur Abstützung der Innenbögen der möglichst günstige Form bei dem jeweils kleinstmög- harmonikaartig ausgebildeten Wandungsteile der liehen Volumen einnimmt. 30 Hülle dient. Durch diese Ausbildung wird erreicht,
Es sind bereits schlauchförmige, zusammenlegbare daß die harmonikaartig ausgebildete Hülle des BeBehälter zum Transport von Flüssigkeiten, die leich- hälters nicht nur im vollständig oder teilweise geter sind als Wasser, auf dem Wasserwege bekannt, füllten Zustand, sondern auch im entleerten Zustand mit deren Wandung auf der Unterseite innerhalb eine strömungstechnisch günstige Querschnittsform oder außerhalb des Behälters ein mit Wasser zu fül- 35 aufweist, wobei der nicht harmonikaartig ausgebildete lender, als Kiel wirkender Ballastbehälter verbunden und daher steifere Innenbehälter der Hülle im entist (britische Patentschrift 826 301). Solche Trans- leerten Zustand eine vorbestimmte Querschnittsform portbehälter lassen sich zwar im vollständig leeren und Größe aufzwingt und sie zugleich versteift. Zustand als Ganzes zusammenlegen. Bei nur teilweise Um auch an den Enden eines solchen dehnbaren
gefülltem Zustand oder wenn nur der Innenbehälter 40 Faltbehälters gemäß der Erfindung eines strömungsmit Ballast gefüllt ist, nehmen sie jedoch infolge des . technisch möglichst günstige Form zu erhalten, kön-Eigengewichts der Hülle, welche ungeregelte Form- nen nach einem weiteren Vorschlag des Hauptpatents änderungen zur Folge haben, eine strömungstech- 1261 794 die Wandungsteile an ihren Enden abgenisch ungünstige Gestalt an, durch welche ihr Wasser- schrägte Ränder aufweisen, die miteinander verbunwiderstand beim Schleppen und ihre Neigung zu un- 45 den sind, so daß die Hülle sich nach ihren geschloserwünschten Schwingbewegungen vergrößert werden. senen Enden hin verjüngt. Um eine unerwünschte Um dem zu begegnen, können bei diesen bekannten Verformung des vorderen Endes eines dehnbaren Transportbehältern Versteifungen, etwa nach Art Faltbehälters gemäß der Erfindung vermeiden zu von Korsettstangen, vorgesehen werden, ein Mittel, können, empfiehlt es sich, daß das Innere eines der das verhältnismäßig umständlich ist und die genann- 50 verjüngten Enden der Hülle zwecks Bildung einer zur ten Mängel nur unvollkommen zu beheben vermag. Erhöhung der Formbeständigkeit mit erhöhtem
Es sind andererseits ausdehnbare Faltbehälter mit Innendruck beaufschlagbaren Druckkammer durch senkrechter Achse, insbesondere schwimmfähige einen an sich bekannten, biegsamen Querboden von Fischeimer (USA.-Patentschrift 2 739 410) oder nicht dem übrigen Innenraum der Hülle getrennt ist. Zwar schwimmfähige Transportgefäße für Flüssigkeiten 55 ist bereits ein Schlauchtanker bekannt, dessen Köroder pulverförmige, körnige oder sonstige Materia- per in einen oder mehrere Frachträume und ,einen lien (französische Patentschrift 1410 771) bekannt, oder mehrere Wasserbehälter durch flexible und die mehrere harmonikaartig zusammenhängende, lose Dichtungswände aufgeteilt ist (deutsches Geringförmige Wandungsteile aufweisen. Sie lassen sich brauchsmuster 1814 643). Bei dem bekannten unter Einwirkung des Druckes des Füllguts ausdeh- 60 Schlauchtanker dient aber die Unterteilung dazu, die nen, bei der Entleerung aber nur mit Hilfe äußerer Spannung in der Schlauchhülle und damit auch die Kräfte, allenfalls unter dem Einfluß ihres Eigen- Periode des Schwappens ihres flüssigen Inhaltes zu gewichts, wieder in die zusammengefaltete Lage zu- beeinflussen, um auf diese Weise dem Schlauchtanker rückführen. Bei sehr großen Behältern, die sich ins- eine größere Stabilität, insbesondere unter Schlepp, besondere auch als Schleppbehälter zum Transport 65 zu verleihen, während bei einem dehnbaren EaItvon Flüssigkeiten auf dem Wasserwege eignen sollen, behälter gemäß der Erfindung durch den Querboden ist die Anwendung einer äußeren Kraft zur Zurück- die Möglichkeit geschaffen werden soll, die Widerführung des Behälters in den zusammengefalteten Standsfähigkeit des vorderen Transportbehälterendes
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bei der Bewegung durch das Wasser gegen Ver- Fig. 4 ist eine vergrößerte unvollständige Darformen und Flattererscheinungen zu sichern. stellung einer Ausführungsform eines Verbindungs-
Ein als selbsttätig rückstellfähiger, dehnbarer FaIt- gliedes, wie es zum Verbinden der Wandungsteile behälter mit Innenbehälter ausgebildeter Transport- eines Behälters nach F i g. 1 verwendet werden kann; behälter gemäß der Erfindung erlaubt bei ent- 5 Fig. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab eine unsprechender Bemessung eine ganz ungewöhnlich hohe vollständige Schnittansicht längs der Linien 2-2 von Ladefähigkeit und zugleich im entladenen Zustand Fig. 1, und zwar einen Teil des Transportbehälters gegenüber dem ausgedehnten Zustand wesentlich ver- in unvollständig ausgedehntem Zustand;
kleinerte Abmessungen bei einer für seine Bewegung F i g. 6 ist eine Ansicht des Transportbehälters im
im Wasser günstigen Form. Es ist eine Vergleichs- io voll ausgedehnten Zustand;
weise sehr kleine Oberfläche bei der Leerfahrt vor- Fig. 7 ist eine Schnittansicht längs der Linien 7-7
handen, so daß entweder eine höhere Geschwindig- von F i g. 6 und zeigt einen Teil des Transportbehälkeit oder eine Ersparnis an Schleppkraft gewonnen ters im voll ausgedehnten Zustand;
wird. Die neue Transporteinrichtung läßt sich ins- F i g. 8 zeigt eine noch mehr vergrößerte Teildarbesondere zur Verschiffung verschiedener Güter wie 15 stellung eines der Verbindungsglieder und der damit Mineralöle und Chemikalien benutzen; ihre Fähigkeit, verbundenen Wandungsteile bei voll ausgedehntem überraschend große Flüssigkeitsmengen zu transpor- Behälter.
tieren, macht sie aber auch besonders geeignet zur Gemäß F i g. 1 und 2 enthält eine Transportbehäl-
Beförderung von Frischwasser in großem Umfange. terhülle 10 nach der Erfindung einen langgestreckten,
Bisher war ein Frischwassertransport auf dem ao halbstarren, schlauchförmigen Innenbehälter 12, der Wasserweg in Schleppbehältern nur in kleinem Maß- zur Aufnahme von flüssigem oder festem Ballast diestab möglich, weil keine geeigneten Transportbehäl- nen kann. Mit einem äußeren Umfangsteil des ter von hinreichendem Fassungsvermögen verfügbar Innenbehälters 12 sind vier streifenförmige Wanwaren, die eine Beförderung großer Frischwasser- dungsteile 14, im Querschnitt gesehen, verbunden, mengen auf wirtschaftliche Weise gestattet hätten. 25 die sich in gleicher Länge wie der Innenbehälter er-Infolgedessen wurde eine Frischwasserverschiffung strecken. Die Wandungsteile 14 sind an ihren Längshöchstens als Notbehelfs- oder Hilfsmaßnahme kanten durch Verbindungsglieder 16 verbunden. Die durchgeführt, nicht aber als Möglichkeit zur Beliefe- Zahl der mit dem Innenbehälter verbundenen Wanrung eines fortdauernden großen Bedarfs. dungsteile kann auch kleiner oder größer sein als
Bekanntlich sind örtliche Frischwasserquellen in 30 vier. Die Wandungsteile dienen lediglich als Mittel verschiedenen Gebieten oft ausreichend, um den Be- zum Halten der dehnbaren und selbsttätig zusamdarf anderer Gebiete zu decken, wenn geeignete Mit- menfaltbaren Hülle.
tel zur Verteilung des Wassers aus solchen Gebieten Der Innenbehälter 12 kann aus Werkstoffen ver-
zur Verfügung stehen, wo es im Überfluß vorhanden schiedener Art bestehen; Glasfaserrohre aus geist, um es in Gebiete mit Wasserknappheit zu beför- 35 wickelten! Faserstoff ergeben die erforderliche Steifdern. Beispielsweise hat der nördliche Teil der heit und Festigkeit. Im Falle besonders langer Pazifikküste der Vereinigten Staaten einen Überfluß Innenbehälter ist ein gewisser Grad von Biegsamkeit an Frischwasser, der sich im allgemeinen durch in Längsrichtung erforderlich. Der Innenbehälter hat Flüsse ins Meer ergießt, während der südliche Teil einen genügend großen Durchmesser, um eine keineswegs entsprechend leistungsfähige örtliche 40 Ballastmenge aufnehmen zu können, wie sie der Quellen besitzt. Das gleiche Gebiet hat außerdem Menge und dem spezifischen Gewicht der zu transeine Kombination von Meeresströmungen und portierenden Flüssigkeit sowie der Art des Wassers, -tiefen schiffbaren Wassers, welche bei Anwendung in welchem der Transport erfolgt, entspricht,
der Erfindung die Lieferung von Frischwasser zum Innerhalb des Innenbehälters 12 und achsparallel
südlichen Gebiet durch Beförderung auf dem See- 45 zu diesem sind starre Hilfsrohre 18 eingesetzt. Die wege möglich machen. In anderen Teilen der Welt Hilfsrohre dienen zur Luftspeicherung und zur finden sich vergleichbare Situationen, in denen Steuerung der Schwimmfähigkeit, wenn der Transwasserarme Küstenbereiche sich bei Transport auf portbehälter voll getaucht fährt. Wegen der Länge dem Wasserwege in Reichweite überschüssiger des Transportbehälters können (nicht dargestellt) Wasserquellen befinden. Beispiele sind Süditalien, 50 Tiefensteuereinrichtungen in Abständen längs der die östlichen Mittelmeerländer, die Nordwestküste Ausdehnung der Hilfsrohre angeordnet sein, welche des Indischen Ozeans und die Westküste von Süd- in Abteile unterteilt sind, um eine örtliche Steuerung afrika. Die Ladefähigkeit einer Wassertransportein- zu ermöglichen. Die Tiefensteuereinrichtung arbeitet richtung nach der Erfindung macht die Belieferung in Verbindung mit zugehörigen Hilfsspeicherdieser Gebiete mit Frischwasser auf dem Wasserweg 55 behältern nach für die Steuerung von Unterwasserin fortdauerndem großem Maßstab wirtschaftlich fahrzeugen bekannten Prinzipien,
möglich. Der Außenrand des äußersten Wandungsteiles 14
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeich- ist mit der Längskante eines flachen Wandungsteiles nungen beispielsweise näher erläutert. 20 verbunden. Jedes flache streifenförmige Wan-
F i g. 1 ist eine schematische Ansicht eines Trans- 60 dungsteil 20 wiederum ist an seinen Längskanten portbehälters gemäß der Erfindung im zusammenge- mit einem benachbarten ebensolchen Teil verbunden, falteten Zustand; Eine Folge entsprechend verbundener weiterer
Fig. 2 ist ein schematischer, vergrößerter Schnitt streifenförmiger Wandungsteile umgibt den Innendurch den Behälter längs der Linien 2-2 von F i g. 1 behälter 12 in Form eines gewellten Musters bei zuim zusammengefalteten Zustand; 65 sammengefalteter Lage der Transportbehälterhülle 10.
Fig. 3 ist eine Grundrißansicht eines aus Kunst- Die Wandungsteile 20 sind nicht fest mit dem Innenstoff bestehenden Wandungsteiles eines Transport- behälter verbunden und können sich frei von dessen behälters nach F i g. 1; Außenfläche weg ausdehnen.
Ein Übergangsstreifen 22 aus dem gleichen Ma- verbunden sind. Auf der Innenseite der beiden terial wie die streifenförmigen Teile 20 kann durch Schenkel wird eine schräge "Überlappungsstoßstelle eine Deraiungsverbindung mit den Wandungsteilen 38 hergestellt, tind eine entsprechende Abschrägung 20, die zu beiden Seiten daran angrenzen, verbunden 40 befindet sich an den Längskanten und Winkelwerden. Im gefalteten Zustand sucht der Streifen 22 5 kanten der Kunststoffstreifen, welche die Wandungssich um den Innenbehälter herumzulegen, während teile bilden. Es wird also zwischen jedem Schenkel die Streifen 20 eine radiale Stellung dazu einzuneh- des Verbindungsgliedes 32 und der Längskante eines men suchen. Wie die Zeichnung erkennen läßt, er- Kunststoffstreifens sowie dessen Winkelkante durch möglicht der Streifen 22 einen glatten Übergang Verbinden der entsprechenden Abschrägung mit zwischen den Streifengruppen, die sich zu beiden 10 einem Kunstharz oder einem anderen Klebemittel Seiten an den äußeren Rand des äußersten Streifens eine Überlappungsstoßstelle gebildet.
14 anschließen. Die Verbindungsglieder, die in ihrer Form dem in Die streifenförmigen Wandungsteile 20 sind vor- F i g. 4 gezeigten Teil 32 entsprechen, können auch zugsweise aus dem gleichen verstärkten Kunststoff- aus einem Stück mit Kunststoffstreifen hergestellt material wie ihre noch zu beschreibenden Verbin- 15 werden, welche die für.das Verbindungsmaterial erdungsglieder hergestellt. Da sie keiner ungewöhn- forderlichen Eigenschaften besitzen. Bei größeren liehen Biegung bei der Ausdehnung unterworfen Transportbehältern jedoch ist es vorteilhafter, die werden, können auch andere steifere Materialien für Verbindungsglieder getrennt herzustellen und sie mit manche Ausführungsformen von Transportbehältern den Kunststoffstreifen so, wie es beschrieben wurde, nach der Erfindung verwendet werden. Für die 20 fest zu verbinden.
großen Transportbehälter nach der bevorzugten Aus- Bei dem Material, aus dem die Verbindungsglieder führungsweise ermöglichen die inneren Struktur- hergestellt werden, soll das Verhältnis oM/E der eigenschaften des verstärkten Kunststoffmaterials be- maximalen Biegefestigkeit zum Elastizitätsmodul E sonders dünne Wände, was im Interesse geringer so hoch wie möglich sein. Es läßt sich zeigen, daß Kosten und geringen Eigengewichts günstig ist 25 dieses Verhältnis dem Verhältnis T/R der Material-Wie in F i g. 8 gezeigt, hat jeder Streifen 20 eine dicke T zum Biegeradius R der Verbindung angekurze Längskante 23 und eine dazu parallele längere glichen werden kann. Um diese Erfordernisse für eine Längskante 24. Beide Längskanten sind durch abge- Transporteinrichtung gemäß der Erfindung zu erwinkelte Kanten 26 verbunden, so daß an beiden füllen, soll die Dicke so groß sein, daß die erforder-Enden des Streifens 20 je ein verjüngter Endabschnitt 30 liehe Festigkeit erzielt wird, während der Biegeradius 26 entsteht. Die Kanten 26 können statt gerade auch so klein sein soll, daß eine möglichst kleine Gesamtgekrümmt sein, um auf diese Weise verjüngte End- abmessung des Behälters im gefalteten Zustand erabschnitte zu bilden. reicht wird. Faserstoffverstärktes geschichtetes Kunstleder Wandstreifen 20 ist längs seiner Längskante Stoffmaterial der beschriebenen Art entspricht diesen 23 und Winkelkante 26 mit der entsprechenden 35 Anforderungen. Dabei liegt das Verhältnis oM/E zwi-Längs- und Winkelkante eines benachbarten Streifens sehen 0,03 und 0,04. Bei einer Materialdicke von durch ein Verbindungsglied 32 verbunden. In ahn- 2,5 mm kann ein Biegeradius zwischen 64 und 80 mm licher Weise ist die Längskante 24 mit der entspre- unter Beibehaltung der selbsttätigen Faltungsfähigchenden Längskante eines benachbarten Streifens keit oder Rückstellfähigkeit erhalten werden,
verbunden. Die Streifen sind so verbunden, daß sie 40 Im Betriebe wird der Innenbehälter 12 des Transeine Gruppe von Längsfalten bilden. portbehälters 10 am Abgangsort mit Ballast beladen, Durch die Verbindung der Winkelkanten 26 be- vorzugsweise mit einem Material, das am Bestimnachbarter Streifen an entgegengesetzten Enden wird mungsort von Nutzen und von wirtschaftlichem Wert eine Hülle mit einem Hohlraum 30 zwischen den ist. Beispiele von festem Ballastmaterial, das in Innenseiten der Wandstreifen 20 und der Außen- 45 größeren Mengen benutzt werden kann, sind Kohle, fläche des Innenbehälters 12 gebildet. Der Aufbau Phosphate, Gestein, Sand für Bauzwecke, zerkleinerläßt sich in verschiedenen Größen ausführen und zur tes Gestein, Gesteinsblöcke oder Seesand zum AufHerstellung von Transportbehältern von ungewöhn- füllen von Badestränden. Es können auch Gemische lieh großem Fassungsvermögen verwenden. Er kann einiger der genannten Materialien sowie Flüssigkeiten aus verstärkten Kunststoffstreifen mit einer Breite 50 von größerer Dichte als Salzwasser benutzt werden, von etwa 1,20 bis 1,80 m und mit einer so großen Nach dem Beladen mit Ballast wird der Raum 30 Länge, wie sie für den jeweiligen Anwendungsfall er- zwischen dem Innenbehälter 12 und dem Wandungswünscht ist, hergestellt werden. teil 20 mit dem eigentlichen, insbesondere flüssigen Die Streifen werden an ihren Längskanten durch Transportgut aufgefüllt. Sobald weitere Flüssigkeit Verbindungsglieder 32 verbunden, von denen eine 55 in die Hülle gepumpt wird, beginnt die auf die Innen-Ausführungsform in vergrößertem Maßstab in flächen der Kunststoffstreifen 20 ausgeübte Kraft, die F i g. 4 dargestellt ist. Das Verbindungsglied ist aus Hülle auszudehnen. Die streifenförmigen Wandungseinem verstärkten geschichteten Kunststoffmaterial, teile werden auswärts bewegt, während die Verbinwie oben beschrieben, geformt. Es können Tafeln mit dungsglieder sich öffnen. F i g. 5 ist eine Teilansicht einer mittleren Dicke von etwa 1,6 mm benutzt wer- 60 der Hülle in teilweise aufgeblähtem Zustand. Eine den, da diese, wenn sie aus gerichteten Schichten weitere Flüssigkeitszufuhr dehnt die Hülle auf den paralleler Glasfasern bestehen, die durch ein Epoxy- voll ausgedehnten Zustand, bei dem sie, wie durch harz verbunden sind, eine Biegefestigkeit von etwa die Teildarstellung in Fig. 7 veranschaulicht wird, 12 650 kg/cm2 in Richtung der Fäden oder Fasern einen etwa kreisförmigen Querschnitt einnehmen aufweisen. Das Verbindungsglied wird durch Quer- kann. Wie besonders in Fig. 8 veranschaulicht ist, faltung eines Längsstreifens aus sich selbst gebildet, so 6s ermöglicht der Biegemodul des Verbindungsdaß im Querschnitt zwei parallele Schenkel 34 ent- materials, daß die Verbindungsglieder derart geöffnet stehen, die durch einen gekrümmten Abschluß 36 werden, daß jeder ihrer Schenkel um etwa 90° vom
gefalteten Ursprungszustand aus nach außen gebogen wird. Aber selbst bei einer solchen Biegung wird der Punkt der Nachgiebigkeit des Materials nicht überschritten, so daß keine Dauerverformung der Verbindungsglieder und streifenförmigen Wandungsteile stattfindet.
Im voll ausgedehnten Zustand bilden die gewinkelten Kanten benachbarter Wandungsstreifen verjüngte und etwas konische Abschnitte 42 an entgegengesetzten Enden des Transportbehälters, wie besonders in F i g. 6 dargestellt.
Dann wird der Transportbehälter entweder durch Schleppkraft oder mit eigenen Propulsionseinrichtungen an seinen Bestimmungsort gebracht. Während der Fahrt vermindert das verjüngte Vorderende den hydrodynamischen Widerstand. Wird das flüssige Transportgut am Bestimmungsort aus der Hülse 10 entnommen, so verursacht die Rückstellfähigkeit des Faltbehälters eine Rückkehr der Hülle in den gefalteten Zustand gemäß Fig. 1 und 2. Das Ballastmaterial kann durch übliche Entladungseinrichtungen entnommen werden. Im leeren Zustand kann der Transportbehälter ohne Beladung bei stark verkleinerten Abmessungen an den Ausgangspunkt zurückgebracht werden.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann eine Membran 44 (in F i g. 6 gestrichelt angedeutet) eingesetzt werden, um ein besonderes Abteil in dem mit 46 bezeichneten Bereich zu bilden. Dieses Abteil kann unter höherem Druck gesetzt werden als der übrige Teil der Hülle. Der Endabschnitt, der das unter besonders hohen Druck gesetzte Abteil enthält, bildet den vorderen Teil der Transporteinrichtung während der Fahrt durch das Wasser. Das unter höherem Druck stehende Abteil verhütet eine Verformung des vorderen Endabschnittes.
Die Eigenschaften der Bauform eines Transportbehälters gemäß der Erfindung ermöglichen eine Ladefähigkeit, wie sie vor allem zum Transport besonders großer Flüssigkeitsmengen geeignet ist. Zum Beispiel kann ein Transportbehälter nach der Erfindung von einer Länge von 1800 m mit einem Durchmesser von 60 m im ausgedehnten Zustand etwa 5 250 000 cbm Flüssigkeit erfordern. Ein Transportbehälter dieser Größe erfordert etwa 18 250 PS. um eine Fahrgeschwindigkeit von 5 Knoten zu ermöglichen. Handelt es sich um die Verschiffung von Frischwasser durch Salzwasser, so bestimmt der von der Frischwasserladung herrührende Auftrieb das Tauchgewicht des Ballasts, der in dem oder den Innenbehältern mitzuführen ist. Für die obengenannten Abmessungen könnten bei einem Transport von Frischwasser durch Seewasser etwa 936 0001 getauchter Ballast mitgeführt werden.
Die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausführung der Erfindung beschränken sich nicht auf die hier zur Erläuterung beispielsweise gemachten Angaben. Bei einem Transportbehälter gemäß der Erfindung können vielerlei verschiedene Hüllenformen, Größen, Ladungskombinationen und Ladeverfahren benutzt werden. Die Transportbehälter nach der Erfindung können große vollgetaucht oder halbgetaucht schwimmfähige Einheiten sein, die zur Beförderung einer einzelnen oder mehrerer Flüssigkeitsladungen ausgebildet sind. Kleinere Einheiten können zugleich als Landfahrzeuge ausgebildet sein, so daß sie am Bestimmungsort an Land gezogen und gegebenenfalls als Speicherbehälter dienen können, bis ihre flüssige Beladung entnommen wird. Ferner können biegsame Teilungswände innerhalb der Hülle vorgesehen werden, so daß gewünschtenfalls getrennte oder sogar miteinander unverträgliche Flüssigkeiten in getrennten Räumen befördert werden können.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Dehnbarer Faltbehälter zum Transport insbesondere flüssiger Massengüter auf dem Wasserwege mit einer Mehrzahl harmonikaartig zusammenhängender Wandungsteile von der Form langgestreckter Streifen, die an ihren Längskanten durch selbsttätig rückstellfähige, streifenförmige Verbindungsglieder von U-förmigem. zwei Schenkel und einen gekrümmten Jochabschnitt aufweisendem Querschnitt zu einer länglichen Hülle verbunden sind, nach Patent 1261794, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (10) mit einem zur Aufnahme von flüssigen oder festen Ballastmaterialien vorgesehenen, an sich bekannten rohr- oder schlauchförmigen, mit dem unteren Teil der Hülle verbundenen Innenbehälter (12) in der Weise kombiniert ist. daß der Innenbehälter (12) halbstarr ausgebildet ist und beim entleerten Zustand der Hülle (10) zur Abstützung der Innenbögen der harmonikaartig ausgebildeten Wandungsteile (20) der Hülle (10) dient.
2. Dehnbarer Faltbehälter nach Anspruch 1. bei dem die streifenförmigen Wandungsteile an ihren Enden abgeschrägte Ränder aufweisen, die miteinander verbunden sind, so daß die Hülle sich nach ihren geschlossenen Enden hin verjüngt, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere eines der verjüngten Enden (42) der Hülle (10) zwecks Bildung einer zur Erhöhung der Formbeständigkeit des vorderen Transportbehälterendes mit erhöhtem Innendruck beaufschlagbaren Druckkammer durch einen an sich bekannten, biegsamen Querboden (44) von dem übrigen Innenraum der Hülle «etrennt ist.
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