DE1759919A1 - Barriere fuer auf Wasser ausgelaufenes OEl - Google Patents

Barriere fuer auf Wasser ausgelaufenes OEl

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DE1759919A1
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Leslie Bretherick
Webb Michael Guthrie
Desty Denis Henry
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Description

DU .-ING. VON KREiSLER DR.-ING. SCHDNWALD DR.-ING. TH. MEYER -DR. FUES
KÖLN !,DEICHMANNHAUS
Köln, den 19.6.196ö Ke/Ax/Hz
The British Petroleum Company Limited, Britannic House, Moor Lane, London, E.C.2 (England). Barriere für auf Wasser ausgelaufenes öl
Die Erfindung betrifft eine Sperre oder Barriere für Öl, das auf Wasser ausgelaufen ist.
In den letzten Jahren hat die Ölmenge, die um die Erde transportierb wird, ständig zugenommen. Dies hatte zur Folge, daß immer größere Tankschiffe verwendet werden. Als Folge hiervon hat die Wahrscheinlichkeit des Auslaufens von Öl, insbesondere des Auslaufens sehr großer Ölmengen bei einer Havarie der größeren Tankschiffe zugenommen. Es ist erwünscht, ein Ausbreiten dieser ausgelaufenen Ölmengen zu verhindern, und die Erfindung betrifft eine Barriere, die im Wasser schwimmfähig ist und den Durchgang von Öl verhindert.
Gegenstand der Erfindung ist eine aufblasbare Barriere für Öl, das auf Wasser ausgelaufen ist, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus einer oder mehreren Luftkammern und einer oder mehreren Wasserkammern besteht, wobei die Wände sämtlicher Kammern aus einem flexiblen Material bestehen und die Kärntnern bo angeordnet sind, daß nach dem Aufblasen der Luftkataiaern mit Luft und nach dem Füllen der Wasserkammerη mit Wasser die Barriere teilweise unter und teilweise über der Wasseroberfläche schwimmt und hierdurch den Durchgang von ochwiaimerideia Öl verhindert.
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Als flexible Werkstoffe eignen sich beispielsweise natürliche oder synthetische gummierte Gewebe, z.B. mit Neopren (Polychloropren) kaschiertes Nylon.
Wenn die Barriere aus einer Vielzahl von Luftkammern besteht, sind alle Luftkammern vorzugsweise miteinander verbunden, so daß sie von einem einzigen Lufteintritt aufgeblasen werden können.
In dieser Beschreibung wird der Ausdruck "Füllen" gebraucht, um die Einführung sowohl von Luft als auch Wasser zu bezeichnen. In beiden Fällen ist hierunter die Einfüllung der richtigen Menge zu verstehen, die der gefüllten Barriere die gewünschten mechanischen Eigenschaften verleiht. (Während des Füllens ist es möglich, daß eine geringe Wassermenge in eine Luftkammer oder eine geringe Luftmenge in eine Wasserkammer gelangt. Diese "Verunreinigung" muß so gering gehalten werden, daß eine unerwünschte Verschlechterung der Wirksamkeit der Barriere vermieden wird. Falls erforderlich, könnte diese Verunreinigung verringert werden, indem geeignete Verbindungen mit Rückschlagventilen zwischen den Luft- und Wasserkammern vorgesehen werden.)
Nach dem Füllen mit Luft und Wasser hat die Barriere genügend Flexibilität und Beweglichkeit, um der Wellenbewegung zu folgen, jedoch ist sie gegen eine Verdrehung so widerstandsfähig, daß sie in der Lage ist, die .Wasserkammer^ unter und die Luftkammern über der Wasseroberfläche zu halten.
Es wurde gefunden, daß die Barriere sich besonders gut verhält, wenn der Unterwasserteil neutralen Auftrieb hat. Es ist einleuchtend, daß die Masse des flexiblen Materials, aus dem die Barriere hergestellt ist, im Vergleich zur Masse des Wassers, das nach dem Füllen in der Barriere enthalten ist, klein ist, und daher wii/d für alle praktischen Zwecke der neutrale Auftriebszustand erreicht,
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vorausgesetzt, daß keine massiven Teile, z.B. schwere Metallketten, in die Konstruktion eingezogen werden.
Bei gewissen Anwendungen der Barriere können Reckkräfte auftreten, die längs der Barriere angreifen. Diese Kräfte können so hoch sein, daß die Gefahr einer Beschädigung besteht. Bei diesen Anwendungen können ein oder mehrere Teile, Bänder oder Drähte in die Konstruktion der Barriere einbezogen werden, damit sie diesen Kräften widersteht.
Zweckmäßig erstreckt sich jede Luftkammerj und jede Wasserkammer über die gesamte Länge der Barriere. Eine solche Barriere umfaßt mehrere Schläuche, die in Längsrichtung so miteinander verbunden sind, daß die Barriere nach ordnungsgemäßer !Füllung mit Luft und Wasser mit einem Teil unter und einem Teil über der Wasseroberfläche schwimmt und hierdurch den Durchgang von schwimmendem Öl verhindert.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Barriere aus Doppelschläuchen, die in Längsrichtung miteinander verbunden sind und einen Querschnitt in Form der Zahl Acht haben.
Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung (die mehr als zwei in Längsrichtung verbundene Schläuche umfaßt) besteht die Barriere aus mehreren, z.B. 5 "bis 10 Luftschlauchen, die nebeneinander angeordnet sind,und wenigstens einem an den Luftschläuchen befestigten Wasserschlauch, wobei sämtliche Schläuche so angeordnet sind, daß nach dem Füllen der Barriere die Luftschläuche ein Floß bilden und jeder Wasserschlaueh eine Ballastkammer bildet5 so daß die Barriere mit einem Teil unter und einem Teil über der Wasseroberfläche schwimmt und so den Durchgang von schwimmendem Öl verhindert. (Der Wasserballast verhindert außerdem das Kentern des Floßes.) Der Durciamesser der Luftschlauche wird vorzugsweise so gewählt5 daß das Floß nach dem Aufblasen einen keilförmigen Querschnitt hat»
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Wenn nur ein Wasserschlauch vorgesehen wird, muß dieser sich über einen genügenden Teil der Breite des !Floßes erstrecken, um Kentern zu verhindern. Wenn zwei Wasserschläuche vorgesehen werden, sollte jeweils' einer neben jedem Rand des !Floßes angeordnet werden.
Die erste bevorzugte Ausfuhrungsform ist als schwimmender Wellenbrecher oder als !Fangbuhne wirksam und muß genügend weit über den Wasserspiegel ragen, um ein Herüberspülen der Verunreinigung in ausreichendem Maße zu verringern.
Die zweite bevorzugte Ausführungsform absorbiert Wellenenergie und verringert hierdurch das Überspülen in ausreichendem Maße.
Die Erfindung umfaßt ferner Barrieren, die mit einer oder mehreren Abschöpfkammern versehen sind, die sich längs der Barriere erstrecken und Perforationen aufweisen, die bis zum Wasserspiegel geführt sind, wenn die Barriere gefüllt ist und schwimmt. Durch Herauspumpen des Inhalts einer Abschöpfkammer wird der Inhalt durch Material von der Wasseroberfläche ersetzt, so daß eine Rückgewinnung von Öl, das auf dem Wasser schwimmt, möglich ist.
Es ist wichtig, zu verhindern, daß die Abschöpfkammern zusammenfallen, wenn ihr Innendruck durch das Pumpen geringer wird. Dies kann erreicht werden durch Versteifungsfedern (die flach werden, wenn die Barriere zur Lagerung zusammengefaltet wird) oder vorzugsweise durch Stützung durch die gefüllten Kammern. Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist es zweckmäßig, die Abschöpfkammern durch eine perforierte Membran zu bilden, die die beiden Schläuche verbindet, so daß die Membran straff gespannt wird, wenn die beiden Schläuche gefüllt werden. Ein Beispiel ist eine Barriere, bei der die Membran die .Form einer schlauchförmigen Haut annimmt, die eine Barriere gemäß der ersten bevorzugten Ausl'ührungsform enthält.
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(Die Perforationen können an einer oder beiden Seiten der Barriere vorgesehen werden).
Nachgiebige Platten oder Laschen aus einem Werkstoff, dessen spezifisches Gewicht zwischen dem des Öls und dem des Wassers liegt, können an der Unterseite der Perforationen angebracht werden. Diese Laschen finden die Grenzfläche zwischen Öl und Wasser und begünstigen bevorzugtes Abschöpfen von Öl.
Da alle Barrieren gemäß der Erfindung aus biegsamem Werkstoff hergestellt sind, können sie aufgerollt und in einen verhältnismäßig kleinen Raum zum Transport und zur Lagerung gepackt werden. Konstruktionen, die zu einer flachen Form zusammenfallen, eignen sich besonders zum Aufrollen.
Das Aufblasen mit Luft erfolgt zweckmäßig mit einer Luftpumpe, die durch komprimiertes Gas betätigt wird, z.B. durch Strahlapparate, wie Ejektoren und Coandadüsen.
Ebenso kann das Einfüllen des Wassers durch gasgetriebene Pumpen, z.B. Membranpumpen, erfolgen. Als Alternative kann die Einfüllung des Wassers mit Hilfe von Federn erreicht werden, die jede Wasserkammer öffnen, so daß das Wasser durch Eintritte mit Rückschlagklappen eindringt.
Die Erfindung umfaßt die Barrieren im entleerten Zustand für die Lagerung und im gefüllten Zustand für den Gebrauch. Luft und das Wasser, auf dem die Barriere schwimmen soll, eignen sich zum Killen, da sie leicht verfügbar sind. Natürlich kann die Luft durch ein beliebiges anderes Gas ersetzt werden, das unter einem geeigneten Druck verfügbar ist.
Die Erfindung umfaßt ferner zwei Verfahren zur Herstellung der vorstehend beschriebenen ersten und zweiten Ausrührungsformen.
Bei der ersten Methode werden verschiedene Teile der Wand eines Einzelochlauchs zusammüri^ef'ug t und miteinander verbunden.
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Bei der zweiten Methode werden zwei oder mehrere Bahnen aus flexiblem Material so miteinander verbunden, daß die erforderliche Form erhalten wird. Diese Methode ist besonders zweckmäßig für die Herstellung der zweiten bevorzugten Ausführungsform, da es leichter ist, die Querverbindungen herzustellen, die zweckmäßig sind, um sämtliche Luftschläuche von einem einzigen Eintritt aufzublasen.
(Bei einer Barriere, die aus mehreren Luftkammern und/oder mehreren Wasserkammern besteht, wird der Konstrukteur der Barriere gewöhnlich jeder Kammer eine bestimmte Aufgabe, d.h. als luft- oder Wasserkammer, geben wollen. Die Barriere erfüllt jedoch auch dann ihre Aufgabe, wenn eine oder mehrere Kammern nicht gefüllt werden oder wenn eine Wasserkammer mit Luft gefüllt wird oder umgekehrt.)
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Beispiels in Verbindung mit den Abbildungen beschrieben.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch die erste bevorzugte Ausführungsform.
!ig. 2 ist ein Querschnitt der in Fig. 1 dargestellten Ausführung s f ο r m.
Fig. 3 ist ein Querschnitt einer Form der zweiten bevorzugten Ausführungsform mit einem Wasserschlauch.
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch eine andere Form der zweiten bevorzugten Ausführungsform mit zwei Wasserschläuchen
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 3 und 4 dargestellte Barriere.
Fig. 6 zeigt schematisch als Querschnitt die Luft- und Wasserpumpen.
Fig. 7 ist ein Längsschnitt durch eine Barriere mit einer Abachöpfkammer.
B1Xg. 8 ist ein Querschnitt durch die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform.
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Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Barriere wurde aus einem einzelnen Schlauch hergestellt, der längs der Mitte so verschweißt wurde, daß zwei Schläuche 10 und 11 von gleichem Durchmesser gebildet wurden. Diese Form der Barriere kann auch aus zwei flachen Bahnen aus flexiblem Material, z.B. mit Polychloropren beschichtetem Nylon hergestellt -werden, indem sie längs beider Seiten und längs der Mitte miteinander verklebt werden. Die beiden Schläuche 10 und sind in Längsrichtung miteinander verbunden und haben einen Querschnitt in Form einer Acht. Der Schlauch 10 hat einen Lufteintritt 13 und ist am Ende 15 geschlossen. Ebenso hat der Schlauch 11 einen Wassereintritt 14 und ist am Ende 16 geschlossen. (Gegebenenfalls können Eintrittsöffnungen an beiden Enden vorgesehen werden.)
Die Verwendung eines Schlauchs, der flach zusammenfällt, hat zur Folge, daß auch die Barriere flach zusammenfällt, so daß sie für den Transport und die Lagerung leicht auf eine Trommel gewickelt werden kann. Diese Möglichkeit der leichten lagerung ist wichtig, da beispielsweise Barrieren auf Öltankern mitgeführt werden könnten, so daß sie sofort zur Hand sind, wenn Öl ausläuft.
Wenn die Barriere gebraucht werden soll, wird sie von ihrer Ho31e abgewickelt und der obere Schlauch 10 während des Abwickeins durch den Lufteintritt 13 mit Luft gefüllt. Der Schlauch 11 wird vorzugsweise im zusammengefalteten Zustand belassen (in—dem der Wassereintritt geschlossen gehalten wird), bis die Barriere in die endgültige Position manövriert '//orden ist. Der Schlauch 11 kann dann mit Wasser gefüllt werden. Wenn beide Schläuche gefüllt sind, widersteht dis Barriere einer Verdrehung, behält aber genügend Plsxibili · a,x und Beweglichkeit, um der Wellenwirkung zu folgen*,
Wenn die Barriere zu Wasser gelassen wird, schwimmt sie,. "7Ie in Fig. 2 dargestellt, bis zur Einschnürung der Acht im Wasser. Ss ist offensichtlich, daß diese Anordnung einen
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senkrechten Wellenbrecher und eine Barriere "bildet, die den Durchgang von schwimmendem Öl verhindert.
Die in Pig. 3 im Querschnitt gezeigte Barriere besteht aus sechs nebeneinanderliegenden verbundenen Schläuchen, nämlich fünf Luftschläuchen iOa bis 1Oe, die nebeneinander angeordnet sind und im Durchmesser abgestuft sind (der Schlauch 10a ist der kleinste und der Schlauch 1Oe der größte),und einem einzelnen Wasserschlauch. Im gefüllten Zustand, der in Fig.3 dargestellt ist, bilden die Schläuche 10a bis 1Oe ein keilförmiges Floß, und der Wasserschlauch 11 bildet eine "Ballastkammer, die sich unter dem gesamten Floß erstreckt.
Die in Fig. 4 dargestellte Barriere ist der in Fig. 3 dargestellten ähnlich mit dem Unterschied, daß sie zwei Wasserschläuche 11a und 11b aufweist, die an den gegenüberliegenden Rändern des Floßes angeordnet sind.
Die Draufsicht auf die Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen ist identisch und in Fig. 5 dargestellt. Diese Abbildung zeigt, daß sämtliche Luftschläuche durch Querverbindungen 20 miteinander verbunden sind, so daß sie alle aus einem Eintritt (in Fig. 3 bis 5 nicht dargestellt) aufgeblasen werden können. Die beiden Wasserschläuche in Fig. 4 sind nicht miteinander verbunden.
Wenn eine Barriere gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform zu Wasser gelassen wird, schwimmt sie so, daß die ölmasse 19 sich am dünnen Ende des Keils befindet, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt. Die Luftschläuche 10a bis 1Oe absorbieren die Wellenenergie. Wellen, die dennoch über alle Luftschläuche schlagen, werden durch die gekrümmte Rückwand 1Ö zurückgeworfen.
Die in Fig. 3 bis 5 dargestellten Barrieren können hergestellt werden, indem ein Kleber im geeigneten Muster aufgebracht wird und die beiden Bahnen aus flexiblem Material, a.B. mit Polychloropren beschichtetes Nylon, so verklebt
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wer den ,daß die Luft schläuche 10a bis 10 e mit den Querverbindungen 20 gebildet werden. Die Wasserschläuche werden in ähnlicher Weise gebildet, indem eine --· Bahnaa. für .Fig. 3 und zwei Bahnen für Fig. 4 zusammengeklebt werden. Nach dem Entleeren ergibt sich hierbei ein flaches Gebilde, das auf eine Trommel gewickelt werden kann.
Fig. 6 zeigt schematisch eine Ooanda-Düse 21 zum Aufblasen des Luftschlauch^ bzw. der Luftschläuche und eine doppeltwirkende Membranpumpe 22 zum Füllen der Wasserschläuche.
Die Coanda-Düse 21 (ein Strahlapparat, der in der britischen Patentschrift 869 065 und in einem Artikel in "Scientific American" vom Juni 1966, Seite 84-92, beschrieben ist) wird durch eine Hochdruckluftflasche 23 so betätigt, daß sie Luft aus der Atmosphäre enthält und dem Lufteintritt 13 zuführt. Die Goanda-Düse nimmt ein kleines Luftvolumen unter hohem Druck auf und gibt ein großes Luftvolumen unter niedrigem Druck ab.
Die doppeltwirkende Membranpumpe 22 wird durch eine Hochdruckluftflasche 24 betätigt und nimmt Wasser auf, in dem die Barriere schwimmt, z.B. Seewasser, und führt es den Wasserschläuchen zu. Da die Pumpe zwei Austritte hat, kann man sie kombinieren, um einen einzelnen Wasserschlauch zu füllen (Fig. 1 bis 3)> oder trennen, um zwei Wasserschläuche zu füllen (Fig. 4). (Die Abluft aus der Wasserpumpe kann zum Aufblasen verwendet werden.)
Die Pumpe 21 und die Luftflaschen-2-3 und 24 sind in einer Boje 25 enthalten (die zweckmäßig mit einem harten Schaumstoff gefüllt ist). Die Pumpe 22 ist unter die Boje gehängt.
Eine Modifikation, die zur Rückgewinnung von Öl durch Abschöpfen verwendet werden kann,ist in Fig. 7 und 8 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform enthält eine perforierte sehlauchfö'rmige Haut 26 eine aus den Schläuchen IO und Il bestehende, in Fig« 1 und 2 dargestellte Barriere. Wenn die
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beiden Schläuche aufgeblasen werden, bildet die Haut 26 eine Membran, die zwischen ihnen straff gespannt wird. Die Perforationen 27 liegen in Höhe der Einschnürung/Acht, so daß sie sich an der Wasserlinie befinden, wenn die Barriere schwimmt. Eine nachgiebige Lasche 28 (aus Polyäthylen oder einem Material von ähnlicher Dichte und mit ähnlichen Eigenschaften) ist unter den Perforationen 27 angebracht.
Diese Anordnung bildet eine Abschöpfkammer 29, die sich über die gesamte Länge der Barriere erstreckt und durch den Druck in den Schläuchen 10 und 11 in offener Stellung gehalten wird. Wenn der Inhalt «*■* der Abschöpfkammer 29 während des Gebrauchs durch Pumpen am Austritt 30 entfernt wird (gegebenenfalls können mehrere solcher Austritte vorgesehen werden), wird er durch frisches Material ersetzt, das durch die Perforationen 27 eindringt. Das frische Material kann je nach der Lage, in der die Barriere sich infolge der Wellenwirkung befindet, aus Luft, Öl, Wasser oder einem beliebigen Gemisch dieser Bestandteile bestehen. Die flexible Lasche 28 hat jedoch ein spezifisches Gewicht, das zwischen dem des Rohöls und dem des (See-)Wassers liegt, so daß sie das Bestreben hat, an der Grenzfläche zwischen Öl und Wasser zu bleiben. Hierdurch wird die bevorzugte Abschöpfung von Öl, d.h. von Material, das sich oberhalb der Lasche befindet, begünstigt.
Die Barriere kann verwendet werden, um eine auf das Wasser ausgelaufene Öllache einzuschließen und das ausgelaufene Öl an der Peripherie durch die Austritte zu entfernen. Mit kleiner werdender Ölmenge kann die Länge der Barriere verkürzt werden, so daß das Öl auf einem kleineren Raum eingeschlossen wird und demzufolge seine Dicke vorteilhaft zunimmt .
Es ist auch möglich, die in Fig. 7 und 8 dargestellte Barriere zu verwenden, um langgestreckte schmale Öllachen durch "Schleppen" zurückzugewinnen. In diesem Fall wird die Barriere an Schiffe angehängt, die längs der Öllache fahren,
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wobei die Öllache sich zwischen den beiden Schiffen befindeti Durch das Schleppen nimmt die Barriere eine gekrümmte Gestalt an, und während das Öl durch die Perforationen 27 eindringt, hat es das Bestreben, sich zum Scheitel der Kurve zu bewegen und dort zu sammeln. Das Öl kann somit durch Pumpen aus der Nähe dieses Punktes zurückgewonnen werden.
Alle hier beschriebenen Barrieren verhindern den Durchgang von ausgelaufenem Öl, so daß dessen Ausbreitung verhindert werden kann und hierdurch seine Abschöpfung auf anderem Wege erleichtert wird. Auf diese Weise kann verhindert werden, daß die Öllachen noch nicht verunreinigte Stellen, z.B. Häfen, Einfahrten und Buchten, erreichen. Die zuletzt beschriebene Modifikation erreicht darüber hinaus noch mehr, da sie an der tatsächlichen Rückgewinnung und Beseitigung der Verunreinigung aktiv beteiligt ist.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1.) Aufblasbare Barriere für auf Wasser ausgelaufenes öl, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Luftkammern und ein oder mehrere Wasserkammern jeweils mit Wänden aus flexiblem Werkstoff, die so angeordnet sind, daß nach dem Füllen mit Luft und Wasser die Barriere teilweise unter und teilweise über der Wasseroberfläche schwimmt.
    2.) Aufblasbare Barriere .nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch miteinander verbundene und über einen einzigen Lufteinlaß aufblasbare Luftkammern,
    3.) Aufblasbare Barriere nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeich net durch eine gegenüber der Wassermasse in der Barriere kleine Masse der nichtgefüllten Barriere und einem neutralen Auftrieb des Unterwasserteils.
    4.) Aufblasbare Barriere nach Anspruch 1 bis ^* gekennzeichnet durch sich über die gesamte Länge der Barriere erstreckende Luft- und Wasserkammern.
    lj>.) Aufblasbare Barriere nach Anspruch 1 bis h, gekennzeichnet durch mehrere in der Längsrichtung miteinander verbundene Schläuche.
    6.) Aufblasbare Barriere nach Anspruch 1 bis 5 j bestehend aus in der Längsrichtung miteinander verbundenen Doppelschläuchen mit achtförmigtm Querschnitt.
    7.) Aufblasbare Rnrriere nach Anspruch 1 bis 5> gekennzeichnet durch mehrere nebeneinander angeordnete, ein Floß bildende Luftschläuche und mindestens einem an den Luftschläuchen befestigten Wasserschlauch als Ballastkammer.
    8.) Aufblasbare Barriere nach Annprucl^ 1 bis,',' cej<£nnzeichnet durch einen durch die Wahl
    - Γ2 -
    der Luftschlauch-Durchmesser bedingten keilförmigen Querschnitt des Floßes.
    9·) Aufblasbare Barriere nach Anspruch 1 bis 8/ gekennzeichnet durch 5 bis 10 Luftschläuche.
    10.) Aufblasbare Barriere nach Anspruch 1 bis ζ), gekennzeichnet durch einen sich über einen das Kentern des Floßes verhindernden Teil der Floßbreite erstreckenden Wasserschlauch.
    11.) Aufblasbare Barriere nach Anspruch 1 bis 9, kennzeichnet durch zwei, am Floßrand angeordnete Wasserschläuche.
    12.) Aufblasbare Barriere nach Anspruch 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine oder mehrere, sich längs der Barriere erstreckende und mit bis zum Wasserspiegel reichenden Perforationen ausgestattete Abschöpfkammern.
    15.) Aufblasbare Barriere nach Anspruch 1 bis 12, gekennzeichnet durch ein oder mehrere,durch perforierte, zwischen zwei ,Schläuchen straff gespannten Membranen gebildete Abschöpfkammern. ■
    14.) Aufblasbare Barriere nach Anspruch 1 bis 13, gekennzeichnet durch an der UnterseLte der Perforationen angeordnete Platten oder Laschen aus einem Werkstoff mit einem spezifischen Gewicht zwischen dem des Öls und dem des Wassers.
    15.) Aufblasbare BarrLere nach Anspruch 1 bis lh, gekennzeichnet durch Pumpen zum EinfüILcm von Luft und Wasse'r in die jeweiligen Kammern.
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