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Tuner
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Die Erfindung betrifft einen Tuner gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Die Entwicklung von Varactor-Tunereinheiten hat dazu geführt, daß
derartige Tunereinheiten als vorteilhafte Alternotive gegenüber den herkömmlichen
elektromechanisch gekoppelten, variablen Abstimmungskondensatoren oder Induktor-Tunern,
d.h. Abstimmsätzen mit Permeabilitätsabstimmung zur Verwendung in Nachrichtensystemen,
d.h. Fernseh- oder Radiogeruten verwendet werden. Eine Varactor-Tunereinheit verwendet
ein signalgesteuertes Abstiele.ent, üblicherweise eine Diode, deren Kapazität entsprechend
der angelegten Eingangsspannung voriabel ist. Dieses Element wird als Varoctor bezeichnet
und wird
verwendet, um einem Teil der Resonanzfrequenzschaltung
in einem Uberlagerungsoszillator zu bilden. Auf diese Weise kann die Frequenz des
Uberlagerungsosziliators einfach dadurch geändert werden, daß die Eingangsspannung
des Varactors varriert wird.
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Wegen der Nichtlinearität bestimmter Teile der Spannungs-Kapazitäts-Kennlinie
eines Varactors ist es allerdings in bestimmten Frequenzbereichen schwierig, die
notwendige Varactor-Eingangsspannung mit der erforderlichen Genauigkeit zu erzeugen,
um die notwendige Abstimmungsauflösung bzw.
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die notwendige Abstimmungscharakteristik zu schaffen. Es wurden bereits
Varactor-Steuereinheiten benutzt, um die Varactor-Eingangsspannung zu erzeugen,
wobei diese Steuereinheiten mehrere voreingestellte Widerstandselemente in Verbindung
mit komplexen Schaltungssystemen aufweisen. Derartige Systeme haben jedoch eine
bestimmte Nichtlinearität, erfordern einen großen Raumbedarf und sind sehr komplex
und somit teuer in der Herstellung, in der Wartung und Reparatur. Außerdem unterliegen
derartige Systeme Änderungen aufgrund der Umgebungsbedingungen, beispielsweise der
Temperatur und Feuchtigkeit, weshalb deren Genauigkeit erheblich beeinträchtigt
werden kann.
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Eine annehmbare Alternative gegenüber dem vorhergehend beschriebenen
System ergab sich durch die Verwendung von digitalen Tunersystemen, die eine Tuner-
oder Abstimmspannung aufgrund eines digitalen Datensignales liefern. Derartige Systeme
lassen sich in zwei Kategorien aufteilen und lassen sich durch die Methode unterscheiden,
die angewandt wird, um die Frequenzen des Empfangsoszillators, d.h. die Überlagerungsfrequenten
zu erzeugen, so daß die Rund funksignale mittels eines Superheterodynempföngers
oder einem anderen Empfänger empfangen werden können. Eines dieser Systeme verwendet
die Methode der Frequenzsynthese,
wobei die Überlagerungsfrequenzen
fur eine definierte und vorbestimmte Gruppe von Signalen direkt oder indirekt fUr
eine rückgekoppelte Schaltung von einem einzigen kristall oder einer Gruppe von
Kristallen erzeugt werden; dabei wird das harmonische Verhältnis oder die Gleichmäßigkeit
der Abstande zwischen den Kanälen in Betracht gezogen. Dieses System kann durch
einen einstelligen oder zweistelligen Kode adressiert werden; es weist den grundsätzlichen
Vorteil der Frequenzgenauigkeit auf. Jedoch bestehen einige Nachteile.
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Bei diesem System ist die Abstimmung relativ unflexibel.
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Wenn ein optimaler Abstimmpunkt oder Abstimmwert nicht auf die exakte
Frequenz fällt, was beim Fern sehemp fang auftreten kann, muß eine Korrektur durch
eine Anntilierung an die Frequenz versetzung ausgeführt werden, die nicht für die
Zukunft beibehalten wird, falls kein Dauerspeicher oder Permancntspeicher verwendet
wird. Die Versetzungskorrektur ist üblicherweise hinsichtlich des Umfangs bzw. der
Große begrenzt und es kann demnach keine Korrektur von größeren Fehlern erfolgen.
Außerdem besteht nicht die Möglichkeit, eine Anpassung bzw. Einstellung fUr neue
Kanöle und Empfangsbereiche vorzunehmen, wenn sie nicht bereits vorgeplant sind.
Demzufolge veraltet entweder ein derartiges System oder es muß insoweit durch Modernisierung
verbessert werden, daß neue Kanäle und Empfangsbereiche bzw. Empfangsmöglichkeiten
durchführbar sind. Schließlich läßt sich ein solches System zur Frequenzsynthese
nicht auf bestehende elektronische Tuner anpassen, ohne daß eine Veränderung notwendig
ist.
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Die Entwicklung von elektronischen, programmierbaren tEiOS-Dauerspeichern,
d.h. 14etall-Nitrid-Oxid-Silizium-Dauerspeichern, bei denen die eingegebenen Worte
gelöscht bzw. verändert werden können, hat eine neue Grundlage für die Schaffung
eines elektronischen
Tunersystens gegeben. Derartige Speicher haben
die Fähigkeit, auf einer Wort-Wort-Basis programmiert und gelöscht bzw.
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verändert zu werden und sind ferner imstande, die Programmierung Uber
wenigstens zehn Jahre beizubehalten, ohne daß sie mit elektrischer Leistung gespeist
werden müssen. Derartige Dauerspeicher sind an sich bekannt; es wird hierzu verwiesen
auf "The Variable Threshold Transistor, a ew Electrically Alterable, Non-Destructive
Read-Only Storage Device", IEEE International Electron Devices Heeting, Washington,
D.C., 1967, II.A.k.Wegener et al, "A 1024 Bit IBOS, Electrically-Alterable RGi'
Lockwood, Naber, Koo, Los Angeles, September 1972 (WESCoii). in Tunersystem oder
Tuner mit einem derortigen Speicher gestattet es, daß eine digitale Spannungsinformotion
gespeichert und aus dem Speicher wieder abgerufen werden kann. Die Eingongsspannungen,
die den Abstismfrequenzen des zugeordneten elektronischen Tuners entsprechen, werden
aus dieser gespeicherten Information Uber einen Digital-Anolog-Wandler erhalten,
dessen Ausgang den Tun er ansteuert.
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Die Kanalzahl laßt sich durch unterschiedliche Arten von Adressierungssystemen
erreichen. Das Adressierungs- oder Adressensystem fragt den Speicher mittels eines
Digitalkodes ab und die Abstimmspannung, die dem erforderlichen Kanal zugeordnet
ist, wird erzeugt, so daß eine geeignete Frequenzabstimmung erhalten wird. Ein derartiges
System ist in der US-Patentanmeldung, Ser. No. 565 121 vom 4. April 1975 vorgeschlagen.
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Das vorstehend genannte Tunersystem hat den Vorteil der Abstimmflexibilität,
so daß die Abstimmung für jedes Signal optimiert werden kann und neue Abstimmspannungen
in einem Dauerspeicher speicherbar sind. Wegen der fortgeschrittenen Entwicklung
läßt sich das Speichersystem permanent zur Korrektureinstellung neu programmieren,
wenn beispielsweise ein Signal 2 MHz gegenüber der
fUr einen vorgegebenen
Kanal bestimmten Frequenz abweicht, was häufig der Fall ist. Außerdem läßt sich
eine Anpassung an neue Bereiche bzw. Dienste und KanUle ausführen. Da der Speicher
die Abstimmspannungen speichert, kann die Anpassung an jedes Frequenzband erfolgen,
vorausgesetzt, daß die Analog-Ausgangssponnung des Digital-Analog-Wandlors imstande
ist, einen zugeordneten elektronischen Tuner abzustimmen. Somit müssen die exakten
Einstellungen der anale innerhalb des Bandes nicht spezifiziert sein. Die Einstellung
auf ein neues Frequenzband läßt sich schließlich einfach dadurch ausführen, daß
die Einstellung verändert wird oder ein hinsichtlich der Spannung adressierbarer
elektronischer Tuner hinzugefügt wird.
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Der Nachteil eines Tuners oder Tunersystemos mit Dauerspeicher liegt
darin, daß er eine einigermaßen stabile elektronische Tunereinheit benötigt, da
er keine Rückkopplung aufweist und somit die Genauigkeit der Frequenzwiederiiolbarkeit
der Tunereinheit von der eingeprugten Abstimmspannung abhängt. Obgleich ein derartiger
Tuner oder Tunersystem mit einer ückkopplung ousgerüstet werden kann, so daß es
den Speicher gegenüber einer Frequenz-DiskriminatorsctMltung abstuft bzw.
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verbessert, lassen sich nicht alle Frequenz-Spannungs-Fehler vollständig
kompensieren, die aufgrund hoher Temperaturabweichungen auftreten, nachdem die Ausrüstung
abgeschaltet ist.
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Dies ist insbesondere der Fall bei einem selbstregelnden N Varoctor-Tuner,
der in einem Temperaturbereich zwischen -200C (während des Winters) und +750C (während
des Sommers) arbeiten muß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tuner zu schaffen,
der bei Nachrichtensystemen in Verbindung mit einer
Varactor-Tunereinheit
verwendbar ist und die bei den bekannten Tunern auftretenden Schwierigkeiten und
Unzulänglichkeiten beseitigt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemdß durch den Gegenstand
des hauptanspruchs gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
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Der erfindungsgemöBe Tun er beinhaltet sämtliche Vorteile der bekannten
Systeme, der darüber hinaus eine Frequenzgenauigkeit bei der Syntheseannöherung
aufweist und darüber hinaus die Abstimmflexibilität eines Dauerspeichersystems beibehält.
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Der erfindungsgemäße digitale Tuner mit einer Varactor-Tunereinheit
enthält eine RUckkopplung zur Verbesserung der Abstimmgenauigkeit, wobei an jeder
Speicherstelle oder jedem Speicherplatz gespeicherte Daten für eine unterschiedliche
Frequenz repräsentativ sind, auf die die Varactor-Tunereinheit abstimmbar ist.
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Bei dem Tuner werden die an einem ausgewählten oder bestimmten Speicherplatz
gespeicherten Daten mit einer Digitaldarstellung dertatsöchlichen Frequenz, d.h.
der Arbeitsfrequenz oder Ist-Frequenz verglichen, auf die die Tunereinheit abgestimmt
ist, um ein Fehlersignal zu liefern, welches repräsentativ ist fur die Differonz
zwischen den Frequenzsignalen.
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Das Fehlersignal wird zur Steuerung eines Spannungsgencrators verwendet,
der die Eingangsspannung für die Varactor-Tunereinheit liefert.
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Die Daten fur die Frequenzen, auf die die Tunereinheit abstimmbar
ist, werden in einem neu programmierbaren Dauer- oder Permanentspeicher gespeichert,
dessen Speicherplutze leicht veränderbar sind, so daß die notwendigen Grob- und
Feinabstimmungseinstellungen vorliegen.
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Der Tuner nach der Erfindung besteht ausschließlich aus elektronischen
Bauteilen und laßt sich mit Hilfe bekannter Herstellungstechniken
für
integrierte Schaltungen mit relativ niedrigen Kosten herstellen, so daß er eine
erhöhte Zuverlässigkeit gewährleistet und außerdem einen minimalen Platzbedarf in
den tQachrichtetlsystemen einnimnit.
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Der erfindungsgemäße Tuner bzw. das erfindungsgemäße Tunersystem enthält
eine signalgesteuerte Tunereinheit und einen reprogrammierbaren Speicher mit einer
Vielzahl von Speicherplätzen bzw. Abstimmeinstellungen, wobei jede derartige Einstellung
ein Datenwort aufnehmen kann, welches für eine Frequenz repräsentativ ist, auf die
die Tunereinheit abstimmbar ist. Eine Signalwöhleinrichtung, vorzugsweise in Form
einer Tastatur mit einer Reihe betätigborer Schalteinrichtungen wird in Verbindung
mit einem Adressensystem verwendet, welches einen der Speicherplätze entsprechend
der Betätigung der Signalwöhleinrichtung auswählt. Das Adressensystem enthält eine
Einrichtung zur Feststellung bzw. Erfassung des Datenwortes an einem gewählten Speicherplatz.
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Mit der Tunereinheit ist eine Einrichtung zur Feststellung der Frequenz,
auf die die Tunereinheit abgestimmt ist, sowie zur Erzeugung eines zweiten Datenwortes
verbunden, das der festgestellten Frequenz entspricht. Ein Komparator vergleicht
die Datenwörter und erzeugt ein Fehlersignal entsprechend der Differenz zwischen
diesen beiden Datenwörtern. Das Fehlersignal wird dazu verwendet, den Ausgang des
Spannungsgenerators zu steuern, der an den Eingang der Varactor-Tunereinheit angeschlossen
ist. Auf diese Weise wird die Abstimmungsfrequenz entsprechend dem Fehlersignal
variiert. Außerdem ist eine Einrichtung vorgesehen, welche die Anderung des gespeicherten
Datenworts in Ubereinstimmung mit ihrer Betätigung bzw. Einstellung verändert.
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Erfindungsgemäß vergleicht eine Rückkopplungsschleife eine Dgitaldarstellung
der totsuchlichen, d.h. Arbeitsfrequenz, auf die die
Varactor-Tunereinheit
abgestimmt ist, mit der Digitaldorstellung derjenigen Frequenz, auf die die Tunereinheit
abgestimmt werden soll und die in dem Speicher gespeichert ist; es wird ein Fehlersignal
erzeugt, welches der Differenz zwischen diesen beiden Signalen bzw. den entsprechenden
Datenwörtern entspricht. Das Fehlersignal wird zur Steuerung der Eingangsspannung
der Varactor-Tunereinheit verwendet, um die Abstimmungsgenauigkeit sicherzustellen.
Die Verwendung eines reprogrammierbaren permenenten Speichers gestattet es, daß
dos Tunersystem eine große Abstimmflexibilität innerhalb eines speziellen Bandes
bzw. Frequenzbandes sowie die Fähigkeit aufweist, mit zusätzlichen oder anderen
Varactor-Tunereinheiten verwendet werden zu können, um die Abstimmung innerhalb
verschiedener i3änder zu ermmglichen.
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Der erfindungsgeitlße Tuner, der in Verbindung mit einer Varactor-Tunereinheit
verwendet wird, weist einen veränderboren, d.h. reprogrammierbaren Dauerspeicher
mit einer Vielzahl von Speicherplutzen auf, die jeweils ein Datenwort speichern
können, welches einer Abstimmungsfrequenz entspricht. Eine Signalwöhleinrichtung,
vorzugsweise in Form einer Tastatur und eine Einrichtung zur Auswahl eines Speicherplatzes,
d.h. eine Steuerlogik, die entsprechend der Betätigung der Signalwähleinrichtung
einen Speicherplatz bestimmt, erfaßt das Datenwort des ausgewöhlten Speicherplatzes.
Eine Kückkopplung wird zur Erhöhung oder Verbesserung der Genauigkeit der Tunereinheit
eingesetzt. Die Rückkopplung bzw. Rückkopplungsschleife vermag die Frequenz festzustellen,
auf die die Tunereinheit abgestimmt ist, sowie ein zweites Datenwort zu erzeugen,
welches der festgestelzen Frequenz entspricht. Die Datenwörter werden miteinander
verglichen und es wird entsprechend der Differenz zwischen diesen
Datenwörtern
ein Fehlersignal erzeugt. Abhängig von dem Fehlersignal ändert eine Einrichtung
die Abstimmungsfrequenz der Tunereinheit. Außerdem ist eine Einrichtung vorgesehen,
welche wirksam das an einem gewählten Speicherplatz gespeicherte Datenwort entsprechend
ihrer Betätigung hundert, so daß bezugleich der Feinabstimmungseinstellung eine
xnderung möglich ist.
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Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand
von Zeichnungen zur Erläuterung weiterer Rlerkmale beschrieben. Es zeigen: Fig.
1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemaßen Tuners mit einer Varactor-Tunereinheit,
und Fig. 2 Details von Schaltungsblöcken der olockschaltung nach Fig. 1.
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In Fig. 1 ist ein Blockschaltbild der Erfindung dargestellt.
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Der Tuner gemaß der Erfindung weist ein Paar von von der bedienenden
Person zugönglichen Eingangseinrichtungen auf, wobei eine dieser Einrichtungen mit
A bezeichnet ist und eine Tastatur, d.h. ein Tastenfeld darstellt,wobei die zweite
Einrichtung ein Signalgenerator fUr die Feinabstimmung ist und mit B angegeben ist.
Die Betätigung der Tastatur A durch Niederdrücken eines von mehreren, in einer Reihe
angeordneten Druckknöpfen, der dem gewonschten Kanal entspricht, ruft die Erzeugung
von Kanalwöhlsignalen hervor, die an eine Abtasteinheit zur Abtastung der Tastatur
angelegt werden; die Abtasteinheit bildet einen Teil einer Steuerlogik, die mit
C bezeichnet ist. Die Abtasteinheit kodiert Kanalwählsignale, so daß Adressensignale
fur
einen Speicher D abgegeben werden, die dekodiert und dazu verwendet werden, den
jeweiligen Speicherplatz im Speicher D zu wählen bzw. zu bestimmen, welcher der
Betätigung des betreffenden Druckknopfes in der Tastatur A entspricht.
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Der Speicher D ist ein I^j4OS-'1albleiterspeicher, genauer gesagt
ein elektronischer, programmierborer Dauerspeicher, bei dem eine Wort-Löschung möglich
ist. Dieser Speicher besitzt die Fähigkeit, auf einer Wort-lkrt-Uasis programmiert
und gelöscht zu werden und ist ferner imstande, die Programmierung Uber wenigstens
zehn Jahre hinweg beizubehalten, ohne daß konitnuierlich elektrische Leistung angelegt
werden muß. Der Speicher D weist eine Vielzahl von Speicherplätzen auf, die jeweils
ein Datenwort speichern können, das reprusentativ ist für die Frequenz eines Kanals
oder einer Station, auf die eine Varactor-Tunereinheit E abstimmbar ist.
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Sobald ein Adressensignal abgegeben wird, wird das Datenwort des ausgewölten
Speicherplatzes erfaßt bzw. bestimmt und in einen temporären Speicher F gelesen
oder Ubertragen, der vorzugsweise die Form eines Binärzählers hat. Das im temporären
Speicher oder Zwischenspeicher F gespeicherte Datenwort kann aufgrund eines Signals
eines Generators B zur Feinabstimmung verändert werden. Der Generator B weist ein
Betätigungsglied auf, welches niedergedrückt werden kann, um eine Anderung der im
Zwischenspeicher F gespeicherten Daten zuzulassen. Sobald diese Betätigungsglied
niedergedruckt ist, läßt es sich im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn drehen,
so daß das im Zwischenspeicher f gespeicherte Datenwort in jeder Richtung veränderbar
ist. Wenn das Betutigungsglied freigegeben wird,
wird das im Zwischenspeicher
F vorliegende, geänderte Datenwort automatisch in den Dauerspeicher D zu dem adressierten
Speicherplatz eingegeben, so daß die geänderte Feinabstimmungseinstellung für einen
weiteren oder zukünftigen Gebrauch beibehalten wird.
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Die Eingangsspannung zur Einstellung der Varactor-Tunereinheit E wird
von einem Spannungsgenerator G geliefert, dessen Ausgangsspannung den Abstimmbereich
der Tunereinheit E so lange abtastet, bis die Kückkopplung eine Übereinstimmung
zwischen der tatsächlichen Frequenz der Tunereinheit E und der gewünschten Frequenz
anzeigt, die durch das im Zwischenspeicher F gespeicherte Datenwort reprosentiert
wird.
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Die Rückkopplungsschleife enthält einen Frequenzteiler II (Prescaler),
der mit der Tunereinheit E verbunden ist, um die Frequenz, auf die die Tunoreinheit
E tatsachlich eingestellt ist, aufzunehmen bzw. zu erfassen. Der Frequenzteiler
;I teilt die abgestimmte Frequenz durch eine vorgowählte Zahl und liefert infolgedessen
ein geteiltes Ausgangssignal zu einem Wandler I, der die Frequenz in ein Digitalsignal
wandelt.
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Der Wandler I empfängt außerdem von einem Taktsignalgenerator J ein
exakt geformtes Taktsignal, wobei der Taktsignalgenerator J vorzugsweise ein kristallgesteuerter
Zähler ist. Der iiandler I weist eine Einheit zum Ablesen der Frequenz auf, die
einen Binorzähler 12 (Fig. 2) enthält, an dessen Eingang über ein Gatter 14 das
Ausgangssignal des Frequenzteilers 1 geführt wird; das Gatter'14 wird durch das
Signal des Taktgenerators J gesteuert. Das Taktsignals des Taktsignalgenerators
J dient dazu, das Gatter 14 genau über ein Zeitintervall derart zu öffnen, daß der
Zähler 12 die Zahl an Impulsen zählt, die er innerhalb eines gegebenen Zeitintervalls
vom Frequenzteiler H
empfängt. Auf diese Weise liefert der Zähler
12 als binären Zöhlerinhalt eine Digitaldorstellung der tatsächlichen Frequenz,
auf die die Tunereinheit E abgestimmt ist.
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Der Ausgang des Wandlers I wird einem digitalen Komparator K zugeführt,
der außerdem den Ausgang des Zwischenspeichers F empfängt, welcher eine Digitaldorstellung
der Kanalfrequenz oder der Frequenz der Station ist, die zum Empfang gewählt ist.
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Der Komparator K vergleicht den Digitaleingang vom Wandler I mit dem
Digitaleingang vom Zwischenspeicher F und liefert ein Fehlersignal, welches eine
Information enthalt, die sich auf die Größe und Richtung des Unterschieds zwischen
diesen beiden Eingangssignalen in Digitalform bezieht. Das vom Komparator G als
Ausgangssignal erzeugte Fehlersignal wird dem Spannungsgenerator G zugeführt und
dazu verwendet, die Ausgangsspannung dieses Spannungsgenerators G derart zu veranderen,
daß die Frequenz, auf welche die Varactor-Tunereinheit E abgestimmt ist, mit der
Frequenz Ubereinstimmt, die durch die gespeicherten Daten repräsentiert wird.
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Ein Anzeigechip oder eine Anzeigeeinheit L ist mit der Steuerlogik
C einerseits und dem Wandler I andererseits verbunden.
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Wird der Tuner nach Fig. 1 in einem Fernsehgerät oder Fernsehsystem
verwendet, dann liefert das Anzeigechip L eine Anzeige fUr den gewählten Kanal bzw.
fur denjenigen Kanal,auf welchen eino-Abstimmung erfolgt ist.Dieswird durch die
Verwendung des dekodierten Adressensignals erreicht, welches von der Steuerlogik
dem Anzeigechip L zugeführt wird, in welchem dieses dekodierte Adressensignal mit
lichtemittierenden Dioden oder durch jede andere beliebige Anzeige dargestellt wird.
Wenn der erfindungsgemaße Tuner bei einem Radiogorut verwendet wird,
kann
die Zahl oder Nummer der betreffenden Station auf ähnliche Weise angezeigt werden.
Außerdem kann das Anzeigechip L auch dazu verwendet werden, Digitalsignale darzustellen,
die repräsentativ sind für diejenige Frequenz, auf die die Varactor-Tunereinheit
E tatsächlich abgestimmt ist.
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Fig. 2 zeigt Details der Schaltungsblöcke J und I in Fig. 1.
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Gemäß Fig. 2 enthält der Taktsignalgenerator einen lÇristalloszillator
10, an welchen ein Teiler 3 angeschlossen ist. Der Wandler I besteht aus einem Gatter
14 und einem von diesem getrennten Zähler 12. Das Gatter 14 ist an den Teiler 8
angeschlossen und wird somit durch dessen Ausgangssignal gesteuert.
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Der Zählereingang des Zählers ist an den Frequenzteiler H angeschlossen,
während er mit seinen Ausgängen mit dem Anzeigechip L sowie mit dem Komparator ((
verbunden ist.
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Die Erfindung liefert gemäß Fig. 1 anen digitalen Tuner mit einer
Varactor-Tunereinheit, der eine sehr gute Frequenzstabilität dadurch erreicht, daß
eine Rückkopplung verwendet ist. Der Speicher speichert die Digitaldarstellung der
gewünschten Frequenz.
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Die tatsächliche Frequenz der Varactor-Tunereinheit wird überwacht
und in eine Digitaldarstellung umgewandelt, die ihrerseits mit der gespeicherten
Information verglichen wird.
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Auf diese Weise überprüft der Tuner kontinuierlich den Speicher und
erhöht die Abstimmspannung derart, daß sie einer Frequenz entspricht, die gleich
der entsprechenden digitalen Frequenzinformation im Speicher ist. Außerdem verwendet
das Tunersystem einen veränderbaren Dauerspeicher, in welchem die Digitaldarstellung
in der gewunschten Frequenz geändert werden kann, um eine Feinabstimmungsinformation
zu speichern oder beizubehalten und um eine hohe Flexibilität zu ermöglichen, so
daß Kanäle zusätzlich eingegeben oder verändert werden können.
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