DE2660248C2 - Abstimmeinrichtung für Fernsehempfänger - Google Patents
Abstimmeinrichtung für FernsehempfängerInfo
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Description
a) einen Bezugsoszillator (40), der ein Bezugssignal mit einer vorbestimmten Frequenz erzeugt;
b) einen im Kanalwähler vorgesehenen Obarlagerung
oszillator (50), der eine abhängig von einem zugeführten Steuersignal veränderbare
Ausgangsfrequenz liefert;
c) einen programmierbaren Frequenzteiler (34, 38), dessen Eingang mit dem Ausgang eines der
Oszillatoren (40 oder 50) gekoppelt ist, um ein Ausgangssignal einer Frequenz zu liefern, die
ein programmierbarer Bruchteil der Frequenz des seinem Eingang zugeführten Signals ist;
d) eine mit dem Ausgang des programmierbaren Frequenzteilers und mit dem Ausgang des
anderen der Oszillatoren (50 und 40) gekoppelte Anordnung (36, 46, 48) zur Erzeugung eines
Steuersignals u'./d zum Zuführen dieses Steuersignals
zum Überiagsrungsoszillator, um dessen v>
Betriebsfrequenz zu steuern;
e) eine mit dem Ausgang der automatischen Feinabstimmschaltung (92, 94) und mit dem programmierbaren Frequenzteiler gekuppelte Steuereinrichtung für den Frequenzteiler, die abhängig von vorbestimmten Signalzuständen des Feinabstimmsignals den genatnten programmierbaren Bruchteil innerhalb eines zweiten vorbestimmten Bereichs ändert, der vom ersten vorbestimmten Bereich bestimmt ist
e) eine mit dem Ausgang der automatischen Feinabstimmschaltung (92, 94) und mit dem programmierbaren Frequenzteiler gekuppelte Steuereinrichtung für den Frequenzteiler, die abhängig von vorbestimmten Signalzuständen des Feinabstimmsignals den genatnten programmierbaren Bruchteil innerhalb eines zweiten vorbestimmten Bereichs ändert, der vom ersten vorbestimmten Bereich bestimmt ist
2. Abstimmeinrich'tung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der programmierbare Frequenzteiler
(38) mit dem Ausgang des Bezugsoszillators (40) gekoppelt ist und daß mit dem Ausgang des
Oberlagerungsoszillators (50) ein zweiter programmierbarer Frequenzteiler (52, 34) gekoppelt ist, um
ein Ausgangssignal einer Frequenz zu liefern, die ein zweiter programmierbarer und relativ kleiner
Bruchteil der Frequenz des Überlagerungsoszillators ist, und daß die Ausgangssignale der beiden
Frequenzteiler einem Phasenvergleicher (36) zugeführt sind, der das Steuersignal für den Überlagerungsoszillator
abhängig von dem Frequenz- und/ oder Phasenu-iterschied zwischen den Ausgangssignalen
der beiden Frequenzteiler erzeugt, und daß eine zweite Steuereinrichtung (28) vorgesehen ist,
die den Divisor, durch den der zweite programmierbare Frequenzteiler die Frequenz des Überlagerungsoszillators
teilt, abhängig von einem Kanalwahlbefehl für die Auswahl eines gewünschten
Kanals einstellt.
Die Erfindung betrifft eine Abstimmeinrichtung für den Kanalwähler eines Fernsehempfängers, gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Trägerfrequenzen für die VHF- und UHF-Karäle
beim Fernsehrundfunk mittels Ätherwellen sind durch nationale oder internationale Vorschriften bzw. Übereinkommen
festgelegt. Während der Rundfunkübertragung durch den Äther müssen diese Frequenzen sehr
genau eingehalten werden.
In jüngster Vergangenheit sind Abstimmeinrichtungen mit Frequenzsynthesizern in Gebrauch gekommen, so
die eine Phasenregelschleife (phasensynchronisierte Schleife oder »PLL«) enthalten, um lokale Schwingungssignale
vorbestimmter Frequnzen genau entsprechend den verschiedenen Überlagerungsfrequenzen zu
erzeugen, die zur Abstimmung auf verschiedene v<
auswählbare Kanäle erforderlich sind. Einen Kanalwähler mit einer Phasenregelschleife beschreibt R. E. Funk
in seiner Arbeit »Low-Power Digital Frequency Synthesizer utilizing COS/MOS IC's« in der Digital
Integrated Circuits Application Note ICAN-6716 (vgl.
1972 RCA Solid State Databook on COS/MOS Digital Integrated Circuits SSD-203, veröffentlicht von der
RCA Corporation).
Es sind auch andersartige Einrichtungen bekannt, um einen Fernsehempfänger auf genormte Frequenzen
abzustimmen. Eine in der USA-Patentschrift 38 18 353 beschriebene Einrichtung beispielsweise enthält zwei
Oszillatoren, die abwechselnd und stufenweise jeweils ausgehend von einer vorläufigen Frequenz über den
Bereich der lokalen Überlagerertruquenzen gewobbelt
werden, die zur Abstimmung auf die Ätherrundfunkkanäie dienen. Indem man abzählt, wie oft die Oszillatoren
gewobbelt und angehalten werden, läßt sich bestimmen, wann ein vorläufige Steuerspannung für den lokalen
Oszillator einen Wert erreicht, der nahe an, jedoch etwas unterhalb der für die Abstimmung auf einen
bestimmten Kanal richtigen Steuerspannung liegt. Anschließend erhöht eine Hilfswobbelschaltung die
Steuerspannung auf den Wert der richtigen Abstimmspannung.
Abstimmgeräte mit Frequenzsynthesizern zur Auswahl genormter Rundfunkträgerfrequenzen sind also
bekannt. Fernsehsignale werden jedoch nicht immer mittels genormter Rundfunkträger durch den Äther
gesendet. Es gibt auch Fernseh-Versorgungsnetze, etwa
in Appartmenthäusern und Motels, wo die Fernsehsignale den Empfängern über Kabel zugeleitet werden. In
solchen und anderen Fällen, wo Kabel (oder gar Mikrowellen-Übertragungsstiecken) verwendet werden,
kann der modulierte Rundfunkträger vor der Einspeisung in einen Empfänger demoduliert und
anschließend einem anderen Träger neu aufmoduliert sein, der mehr oder weniger nahe am genormten
Rundfunkträger liegt. Es besteht daher Bedarf an Geräten zum Abstimmen von Empfängern auf solche
ungenormts Träger.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
einer Abstimmeinrichtung, mit der ein Fernsehempfänger sowohl auf die den üblichen VHF- und UHF-Kanälen
zugeordneten genormten Trägerfrequenzen als auch auf ungenannte Träger abgestimmt werden kann, die
den genormten Trägerfrequenzen mehr oder weniger naheliegen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit
den im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die Erfindung wild nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt in Blockform eine erfindungsgemäß ausgebildete Abstimmeinrichtung zur Kanalwahl in
einem Fernsehempfänger;
Fig.2 ist ein Logikschaltbild für einen Teil des
Kanalwählers nach F i g. 1;
Fig.3 zeigt teilweise in Form eines elektrischen
Schaltplans und teilweise in Form eines Logikschaltbildes die Ausführungsform anderer Teile des Kanalwählers
nach F i g. 1;
Fig.4 und 5 zeigen SpannungsVFrequenz-Kurven.
wie sie für Teile des Kanalwählers nach F i g. 1 gelten;
F i g. 6 ist eine Tabelle zur Erläuterung der Arbeitsweise
des Kanalwählers nach Fig. 1.
Die F i g. 1 zeigt den allgemeinen Aufbau eines Fernsehempfängers, der einen erfindungsgemäß ausgebildeten
Kanalwähler enthält Hochfrequenzsignale (HF-Signale) werden von einer Antenne 12 aufgefangen
und in einem HF-Verstärker 14 verstärkt Die verstärkten HF-Signale werden auf einen Mischer 16
gegeben und dort mit einem lokal erzeugten Oszillatorsignal (Überlagerersignal) geeigneter Frequenz zur
Bildung eines Zwischenfrequenzsignals (ZF-Signal) vereinigt Die Frequenz des Überlagerersignals wird >n
der weiter unten beschriebenen Weise entsprechend einem ausgewählten Kanal eingestellt Die ZF-Signale
werden in einem ZF-Verstärker 18 verstärkt und anschließend auf einen Videodetektor 20 gekoppelt.
Der Videodetektor 20 leitet aus den verstärkten ZF-Signalen Videosignale ab, die ein Gemisch aus
beispielsweise Farbartkomponenten, Leuchtdichtekomponenten und Synchronkomponenten darstellen. Die
Videosignale werden einer Verarbeitungsschaltung 22 zugeführt, die beispielsweise Kanäle zur Verarbeitung
der Farbart-, Leuchtdichte- und Synchronkomponenten des Videosignals enthäli. um auf einer Bildröhre 24 ein
Bild wiederzugeben.
Der bis hierher beschriebene a!'gemeine Aufbau kann
sich beispielsweise aus Teilen zusammensetzen, wie aie
in einem Farbfernsehempfänger des Typs CTC-68 verwendet werden, der in den RCA Color Television ;o
Service Data, FILE 1074 C-5, beschrieben ist (veröffentlicht von der RCA-Corporation Indianapolis, Indiana).
Bei der dargestellten Anordnung wird die Information für die Kanalwahl vom Benutzer über eine
Kanalwahltastatur 26 eingegeben. Die Tastatur 26 5r besteht beispielweise aus einem Tastenfeld, ähnlich wie
es bei Rechners zu finden ist, mittels dessen VHF- bzw. UHF-Kanäle in dezimaler Ausdrucksweise ausgewählt
werden können. Die Tastatur kann beispielsweise eine Matrixschaltung zur Umsetzung der Dezimaldaten in
binärcodierte Dezimaldatcn (BCD-Format) enthalten. Die eine Kanalangabe darstellenden binäreedierten
Signale werden über eine Vielfachleitung 30 in ein Kanalnummer*Register 28 gegeben.
Das Register 28 formt die binäre Kanalwahlinformation
in andere Binärsignale um, die eine der Nummer des gerade gewählten Kanals entsprechende Zahl »N«
darstellen. Zu diese"1. Zweck kann das Register 28 beispielsweise einen Festwertspeicher (ROM = »read
only memory«) enthalten, in dem die Zahleninformation »N« gespeichert ist, um sie jederzeit durch Eingabe der
von der Tastatur 26 kommenden Binärsignale auflinden und ausgeben zu können.
Die Binärsignale, welche die Zahl N darstellen,
werden über eine Vielfachleitung 32 einem programmierbaren Frequenzteiler 34 zugeführt, der die Frequenz
zugeführter Signale durch die Zahl N teilt. Dieser 1 : yV-Teiler 34 ist mit einem lokalen Empfängeroszillator
50 (Überlagerer), einem vor-untersetzenden Frequenzteiler 52, einem Kristall-Bezugsoszillator 40,
einem programmierbaren 1 : Ä-Teiler38, einem Phasendetektor
36 und einem Tiefpaßverstärker 46 in einer Phasensynchronschleife angeordnet Die Anordnung
der Phasensynchronschleife in Verbindung mit dem Kanalwähler bildet einen Normalfrequenzgenerator mit
Frequenzsynthese des in der oben genannten RCA Application Note beschriebenen Typs und eignet sich
zur Abstimmung eines Fernsehempfängers auf genormte Trägerfrequenzen.
Die Mehrzahl der übrigen - eile des in F i g. 1 gezeigten Blockschaltbildes gehöret, zu einer Anordnung
zur automatischen Abstimmung des Empfängers auf ungenormte Trägerfrequenzen, wie sie beispielsweise
bei Gemeinschaftsantennen-Anlagen und bei MATV-Syst-men
vorkommen können. Ausführlichere Logik- und Blockschaltbilder für eine solche Anordnung sind in
den F i g. 2 und 3 gezeigt Eine ausführliche Beschreibung der in den F i g. 2 und 3 gezeigten Einzelheiten
braucht hier nicht gegeben zu werden, da ein Fachmann diese Einzelheiten ohne weiteres verstehen kann, wenn
er die nachstehende Beschreibung der Abstimmeinrichtung des Empfängers nach F i g. 1 verfolgt. Um dieses
Verständnis zu erleichtern, sind Teile der in den F i g. 2 und 3 dargestellten Ausführungsformen und ihre
Verbindungen mit denselben Bezugszeichen versehen, wie sie auch in F i g. 1 zur Bezeichnung dieser Teile
verwendet werden. Um die in den F i g. 2 und 3 veranschaulichten Merkmale der F i g. 1 zuzuordnen,
werden in der nachstehenden Beschreibung der F i g. 1 außerdem Bezeichnungen »0« und »1« für Binärwerte
von zu der Abstimmeinrichtung gehörenden Steuersignalen verwendet. Ein Signal des Binärwerts »0«
entspricht einer Spannung nahe Masse, i'nd ein Signal des Binärwerts »1« entspricht etwa +12 Volt
Gleichspannung in den logischen Schaltungen nach den Fig. 2 und 3. Diese Schaltungen können beispielsweise
integrierte COS/MOS-Schaltungen sein, die mit solchen Spannungen arbeiten.
Bei der Abstimmeinrichtung des Fernsehempfängers nach F i g. 1 gibt es zwei Betriebsarten. In einer ersten
odd nicht-abtasienden Betriebsart, d.h. wen" ein
gewählter Kanal üb,:r eine genormte Trägerfrequenz e; ip;angen wird, sind der programmierbare 1 : AZ-Teiler
34 und der programmierbare 1 : Ä-Teiler 38 jeweils auf
ein vorbestimm^es Teilungsmaß eingesteht.
In der nicht-abtastenden Betriebsart die zur Abstimmung des Empfängers auf Normfrequenzträger angewendet
wird, befindet sich ein vom Benutzer betätigbarer Abtastbetrieb-Einschalter 54 in seiner geöffneten
Stellung (wie dargestellt), so daß ein Steuersignal ABTASTUNG EJN (ein Signal mit dem Sinarwert »1«,
welches das Fehlen bzw. das Komplement eines Steuersignals ABTASTUNG EIN darstellt) über eine
Leitung 58 an »ine Schalterlogik 56 und über eine Leitung 60 an eine Logikschaltung 62 zur Zähler-Voreinstellung
geliefert wird, um die dem Empfang
ungenormte Träger zugeordnete Einrichtung in der weiter unten beschriebenen Weise unwirksam zu
machen.
Als Antwort auf das Steuersignal ABTASTUNG EIN erzeugt die Schalterlogik 56 ein Steuersignal »ABTA- r>
STUNG STOPNr. 1« (mit dem Binärwert »0«), das über
eine Leitung 90 zu einem Takt-Einschalter 68 gelangt, um zu verhindern, daß Taktimpulse von einem
1 :/t-Teiler 66 über eine Leitung 114 den Takteingang
eines umkehrbaren Zählers 42 erreichen. Die Folge ist, daß der Zähler 42 das 1 : /?-Teiiungsmaß des Frequenzteilers
38 nicht ändert, wie er es sonst bei der weiter unten beschriebenen abtastenden Betriebsart tut.
Bei jeder von beiden Betriebsarten wählt der Benutzer einen Kanal, indem er entsprechende Tasten
der Kanalwahltastatur 26 drückt oder anderweitig betätigt. Das Kanalnummer-Register 28 empfängt von
der Tastatur 26 Binärsignale entsprechend der Kanalwahlinformation und zieht aus seinem Speicherteil
Biiiärsigitme, weiche die dein gewählten ΚίϊΠαί cnisprs- Zv
chende Zahl A/darstellen. Die Binärdarstellung der Zahl N wird in den programmierbaren 1 : /V-Teiler 34
eingegeben, so daß dieser die Frequenz seiner Eingangssignale durch die Zahl A/teilt.
Immer wenn in der nicht-abtastenden oder der abtastenden Betriebsart ein neuer Kanal gewählt wird,
gibt das Kanalnummer-Register 28 neben der aus seinem Speicherteil gezogenen Binärdarstellung der
Zahl N außerdem ein Steuersignal »IMPULSSTART« (Binärwert »1«) ab, welches über eine Leitung 78 der
Schalterlogik 56 zugeführt wird, um Flipflops 5612 und 5614 (in Fig.3 gezeigt) zurückzusetzen. Die Funktion
dieser Flipfiops wird weiter unten beschrieben. Als Antwort auf das Steuersignal IMPULSSTART erzeugt
die Schalterlogik 56 ihrerseits ein Steuersignal (Binärwert »0« auf der Leitung 88), welches dann seinerseits
einen Schalter 48 veranlaßt, das Ausgangssignal (Leitung 122) einer Tiefpaß- und Verstärkerschaltung 46
über die Leitung 128 auf den Steucreingang des spannungsgesteuerten Oszillators 50 zu koppeln, um die
oben beschriebene Phasensynchronschleife zu schließen.
Das Steuersignal IMPULSSTART wird außerdem dem Zähler-Voreinsteller 62 zugeführt, um ihn vor der
Eingabe einer neuen Information aus dem Kanalnummer-Register
28 zurückzusetzen.
Neben der richtigen Zahl N für den programmierbaren Frequenzteiler 34 und neben dem Steuersignal
IMPULSSTARTliefert das Kanalnummer-Register 28
außerdem drei sogenannte Bandsteuersignale (jeweils so mit dem Binärwert »1«): Ein Steuersignal »UHF«, wenn
ein Kanal im UHF-Bereich (z.B. Kanäle 14 bis 83) gewählt worden ist; ein Steuersignal »UVHFa, wenn ein
Kanal im unteren VHF-Bereich (z. B. Kanäle 2 bis 6) gewählt worden ist; ein Steuersignal »OVHF«, wenn ein
Kanal im oberen VHF-Bereich (z. B. Kanäle 7 bis 13) gewählt worden ist Die Bandsteuersignale wirken in
Verbindung mit dem Steuersignal ABTASTUNG EIN auf den Zähler-Voreinsteller 62, damit dieser die jeweils
richtige Zahl R wählt.
Die besagten Bandsteuersignale werden außerdem in einer geeigneten bekannten Weise (nicht gezeigt)
spannungsgesteuerten Abstimmelementen wie etwa Kapazitätsdioden im Oszillator 50 und im 1 : K-Voruntersetzer
52 zugeführt, um die Frequenz des Eingangssignals des 1 : /Y-Teilers 34 entsprechend dem Frequenzband
einzustellen, in dem sich der gewählte Kanal befindet
Die Werte /Vund Rznm Abstimmen des Empfängers
auf Normfrequenzträger sind in den Spalten »N Abtastung & Nicht-Abtastung» und »R Nicht-Abta
stung« in der Tabelle nach Fig.6 angegeben. Diese
Tabellenwerte gelten für eine Ausführungsform, bei der die Frequenz des Kristalloszillators 40 fünf MHz beträgt
und der Vöfuntersetzer 52 die Frequenz des Ausgangssignals
des spannungsgesteuerten Oszillators SO durch 256 teilt. Es sei darauf hingewiesen, daß die Werte von N
in MHz auch diejenigen Frequenzen des lokalen Überlagerersignals vom spannungsgesteuerten Oszillator
50 angeben, die bei ihrer Mischung mil deii jeweils empfangenen genormten Trägerfrequenzen zu Zwischenfrequenzsignalen
(Differenzfrequenz) führen, in denen der Bildträger bei 45,75 MHz liegt (der genormte
ZF-Bildträger in den meisten USA-Empfängern).
Am Anfang, wenn vom Benutzer ein Kanal gewählt worden ist und der programmierbare 1 : N-Teiler 34
sowie der programmierbare 1 : /?-Teiler 38 eingestellt Vrorden sind, schwingt der spcnrvj"gsgesieusrW: Gsziüa
tor 50 zunächst mit einer unbestimmten Frequenz (z. B. irgendwo in der Mitte des gewählten Bandes). Die
Betriebsfrequenz des Oszillators 50 wird abhängig vom ausgangsseitigen Gleichspannungs-Steuersigiial der
Tiefpaß- und Verstärkerschaltung 46 so lange geändert, bis das vom Ausgang des Phasendetektors 36 gelieferte
Fehlersignal anzeigt, daß kein Phasen- oder Frequenzunterschied zwischen den Ausgangssignalen des programm'
irbaren 1 : N-Teilers 34 und des programmierbaren
1 : R-Teilers 38 mehr vorhanden ist Zu diesem
Zeitpunkt liefert die Phasensynchronschleife (gebildet aus dem spannungsgesteuerten Oszillator '50, dem
1 : K-Voruntersetzer 52, dein programmierbaren
1 : /V-Teiler 34, dem Phasendetektor 36. dem programmierbaren
1 : Λ-Teiler 38, dem Kristalloszillator 40 und der Tiefpaß- und Verstärkerschaltung 46) eir lokales
Oszillatorsignal (Überlagerersignal) am Ausgang des spannungsgesteuerten Oszillators 50 mit einer frequenz
do. die zur Frequenz fm des Ausgangssignals des
Kristalloszillators 40 in folgender Beziehung steht:
NK
R
R
fu
O)
Das Ausgangssignal der Tiefpaß- und Verstärkerschaltung 46 sollte einen genügend großen Amplitudenbereich
haben, daß damit das Überlagerersijjnal des lokalen Oszillators für das betreffende Band über einen
größeren Frequenzbereich geändert werden kann, als es
dem Abstand benachbarter Kanäle entspricht Der besagte Amplitudenbereich sei zweckmäßii'erweise
breit genug, damit der Empfänger auf alle Kanf'e des
betreffenden Bandes abgestimmt werden kanr. So soll beispielsweise die Tiefpaß- und Verstärkerschi ltung 46
im unteren VHF-Bereich eine Steuerspannunj; liefern,
die über einen ausreichend großen Bereich zwischen einer ersten und einer zweiten Spannung gehen kann,
um den Empfänger auf einen beliebigen der Kanäle 2,3,
4,5 und 6 abstimmen zu können.
Das lokale Überlagerersignal vom Ausgang des spannungsgesteuerten Oszillators 50 wird dem Mischer
16 zugeführt worin es in herkömmlicher Weise mit dem Ausgangssignal des HF-Verstärkers 14 kombiniert wird,
um ein ZF-Signal mit einem Bildträger zu erzeugen, dessen Frequenz (z.B. 45,75MHz) gleich ist der
Differenz zwischen den Frequenzen des empfangenen Trägers und des lokalen GberiagcreTsignals. Das
ZF-Signal wird im ZF-Verstärker 18 verstärkt und
mittels des Videodetek'.ors 20 wird anschließend die
Videoinformation abgeleitet. Die Videosignale werden in der Schaltung 22 verarbeitet, um auf der Schirmfläche
der Bildröhre 29 ein Bild zu erzeugen.
Wenn der Fernsehteilnehmer Signale aus einem mit üngefiofmten Trägern arbeitenden Netz empfangen will
(z. B. über eine Gemeinschafts-Antennenanlage oder ein M/, fV-System), dann wird der Abtaslbetrieb-Einschalter
34 geschlossen und dadurch ein Steuersignal ABTASTUNG EIN (Binärwert »0«) erzeugt, um die
Abstimmeinrichtung in die zweite od<£r abtastende Betriebsart umzuschalten. In dieser zweiten oder
abtastenden Betriebsart wird während des Empfangs einer ungenormten Trägerfrequenz, die irgendwo in
unbestimmter Nähe (z. B. im Bereich von ± 2 MHz) der
Frequenz eines entsprechenden Normfrequenzträgers Üegt. der programmierbare 1 : A/-Teiler 34 wiederum
auf einen festen Wert entsprechend dem ausgewählten
...-.-λ :„j™i.
OVHFnnd UVHF. Diese Komplementärsignale werden
über eine Vielfachleitung 64 auf eine logische Abtastungs-Stopschaltung
70 gegeben, um diese Schaltung auf einen von zwei vorgewählten Werten (abhängig davon, ob der gewählte Kanal im oberen oder im
Unteren VHF-Band liegt) oberhalb desjenigen Werts einzustellen, auf den die Zahl R in der fiicht-abtastenden
Betriebsart eingestellt werden würde, Der zweite vorgewählte Wert entspricht dem Höchstwert, auf den
die Zahl R in der abtastenden Betriebsart erhöht werden kann. Die den verschiedenen Kanälen zugeordneten
zweiten vorgewählten Werte sind in der mit »STOP R« bezeichneten Spalte der Tabelle nach F i g. 6
eingetragen.
Als Antwort auf das Steuersignal ABTASTUNG EIN gibt die Schalterlogik 56 ein Steuersignal ABTA
STUNG STOP NrA (Binärwert »1«, der das Fehlen bzw. das Komplement des Steuersignals ABTASTUNG
CTVlD Kt- 1
zunächst auf ein erstes Teilungsmaß eingestellt, welches kleiner ist als das dem entsprechenden Normfrequenzträger
zugeordnete Teilungsmaß (auf welches der programmierbare 1 : /?-TeiIer 38 im Falle der ersten
Betriebsart eingestellt werden würde), und dann wird dieses erste Teilungsmaß progressiv in Richtung auf ein
zweites Teilungsmaß erhöht, welches größer ist, als der dem entsprechenden Normfrequenzträger zugeordnete
Wert, bis die Abstimmung erhalten wird oder bis das zweite Teilungsmaß erreicht ist, wie es weiter unten
noch ausführlicher erläutert wird.
f. ei der abtastenden Betriebsart wählt der Benutzer (wie bei der nicht-abtastenden Betriebsart) einen Kanal
durch Niederdrücken entsprechender Tasten auf der Kanalwahltastatur, und abhängig davon werden Binärinformationen,
welche die Zahl N darstellen, in den programmierbaren 1 : N-Teiler 34 eingegeben. Außerdem
erzeugt das Kanalnummer-Register 28 noch ein Steuersignal //Wi7LSS7MÄ7"(Binärwert »1«), welches
auf die Schalterlogik 56 gegeben wird, um die Flipflops 5612 und 5614 zurückzusetzen. Als Antwort auf das
Steuersignal IMPULSSTARTerzeugt die Schalterlogik
56 ein Steuersignal (Binärwert »0« auf der Leitung 88), um den Schalter 48 zu veranlassen, den Ausgang der
Tiefpaß- und Verstärkerschaltung 46 zunächst auf den Steuereingang des spannungsgesteuerten Oszillators 50
zu koppeln. Außerdem setzt das Steuersignal IM PULSSTART such den Zähler-Voreinstelier 62 zurück,
bevor in diesen neue Daten aus dem Kanalnummer-Register 28 eingegeben werden. Auch liefert das
Kanalnummer-Register 28 wie bei der nicht-abtastenden Betriebsart ein Steuersignal UHF, UVHF oder
OVHF, je nachdem, in welchem Frequenzband der gewählte Kanal liegt.
Entsprechend dem vom Kanalnummer-Register 28 gelieferten Steuersignal OVHF oder UVHF und dem
vom Schalter 54 gelieferten Steuersignal ABTASTUNG EIN gibt der Zähler-Voreinsteller 62 Binärsignale auf
den umkehrbaren Zähler 42, welche den ersten vorgewählten Wert unter demjenigen Wert darstellen,
auf den die Zahl R bei Wahl desselben Kanals im nicht-abtastenden Betrieb eingestellt werden würde.
Die den verschiedenen Kanälen zugeordneten ersten voreingestellten Werte, die während des abtastenden
Betriebs in den umkehrbaren Zähler 42 eingegeben werden, sind in der mit »STA/? 7"/?«bezeichneten Spalte
der Tabeile nach F i g. 6 angegeben.
Der Zähler-Voreinsteller 62 erzeugt außerdem die
Komplemente OX1HF und UVHF der Steuersignale
Taktsignale aus einem 1 : /4-Teiler 66 den Takteingang
des umkehrbaren Zählers 42 erreichen. Unter Steuerung durch diese Taktsignale erhöht der umkehrbare Zähler
42 die Zahl R vom ersten vorgewählten Wert auf den zweiten vorgewählten Wert. Die den verschiedenen
Kanälen zugeordneten zweiten vorgewählten Werte sind in der mit »STOP R« bezeichneten Spalte der
Tabelle nach F i g. 6 eingetragen.
Die aus dem spannungsgesteuerten Oszillator 50, dem 1 : K-Voruntersetzer 52, dem programmierbaren
I : yV-Teiler 34, dem Phasendetektor 36, dem Kristalloszillator
40, dem programmierbaren 1 : Λ-Teiler 38 und der Tiefpaß- und Verstärkerschaltung 46 bestehende
Phasensynchronschleife arbeitet wie bei der nicht-ablastenden Betriebsart, um die Frequenz 4o des lokalen
Oszillatorsignals entsprechend der obigen Gleichung (1) zu steuern. Solange jedoch die aufeinanderfolgenden
Taktimpulse aus dem 1 : A-Teiler 66 den umkehrbaren Zähler 42 erreichen, wird die Zahl R fortschreitend mit
jedem dieser Taktimpulse um einen vorbestimmten
•to Betrag erhöht. Wie die mit »ΔR« bezeichnete Spalte in
der Tabelle nach F i g. 6 zeigt, sind diese Beträge oder Schritte der Erhöhung von R für die verschiedenen
Kanäle gleich 2, wenn das Teilungsmaß A gleich 2 gewählt ist Diese schrittweise Erhöhung hat zur Folge,
daß die Frequenz des lokalen Oszillator- oder Überlagerersignals stufenweise vermindert wird. Die
Anfangs- und Endwerte der Frequenzen des lokalen Überlagerersignals und die Größe der Frequenzstufen
für die verschiedenen Kanäle sind in den Spalten
so »ftoSTART« und »fLoSTOP« und »4/i.o« der Tabelle
nach F i g. 6 angegeben, und zwar für den Fall, daß das Teilungsmaß A gleich 2 gewählt ist.
Das lokale Überlagerersignal vom Ausgang des spannungsgesteuerten Oszillators 50 wird wie bei der
nicht-abtastenden Betriebsart mit dem Ausgangssignal des HF-Verstärkers 14 im Mischer 16 kombiniert, um
ein moduliertes ZF-Signal zu erzeugen, dessen Trägerfrequenz in direkter Beziehung innerhalb eines dem
Frequenzbereich des lokalen Überlagerersignals entsprechenden Bereich stufenweise erhöht wird. Der
Abtastbereich für jeden Kanal ist so breit gewählt daß er diejenige Frequenz des lokalen Überlagerersignals
umfaßt die bei Kombinierung mit der empfangenen ungenormten Trägerfrequenz im Mischer 16 zu einem
6ϊ modulierten ZF-Signal führt in welchem der Bildträger
die vorbesiimnue Frequenz (z. B. 45.75 MHz) hat. Wenn
die ZF-Trägerfrequenz stufenweise vermindert wird, erzeugt ein zur automatischen Feinabstimmung (AFA)
»■ Ϊ I
dienender und mit dem Ausgang des ZF-Verstärkers 18 gekoppelter Frequenzdiskriminator 92 eine Spannung,
die ein Maß für die Frequenzabweichung zwischen der Frequenz des ZF-Trägers und 45,75 M Hz ist. Die F i g. 4
zeigt in einer graphischen Darstellung für die Feinabstimmungsautomatik (AFA-Schaltung) 92 eine S-förmige
Spannungs/Frequenz-Kennlinie 412, die typische Spannungs- und Frequenzwerte für die in den Fig.2
und 3 gezeigte Ausführungsform hat. Die S-förmige Kennlinie 412 hat zwischen einer Minimum- und einer
Maximumamplitude einen Amplitudenbereich entsprechend einer Frequenzabweichung (±25 KHz), die ein
Bruchteil des Frequenzabslandes zwischen den Kanälen ist (6 MHz). Die Richtung, in der sich die Frequenz des
modulierten ZF-Trägers bei der Abtastung ändert (Abtastrichtung), ist ebenfalls in der F i g. 4 angegeben.
Das am (+ )-Ausgang der AFA-Schaltung 92 erzeugte Ausgangssignal wird über eine Leitung 104 auf einen
Schwellendetektor 82 gegeben, der dieses Signal überwacht. Der Schwellendetektor 82 erzeugt ein
Steuersignal SCHWELLE (Binärwert »1«). wenn die Spannung am (+ ^-Ausgang der AHA-Schaltung 92 über
einen vorbestimmten Schwellenwert 414 ansteigt. Das Steuersignal SCHWELLE wird über eine Leitung 106
auf die Schaltlogik 56 gegeben, worin es das Flipflop 5612 setzt.
Das AFA-Signal (Signal zur automatischen Feinabstimmung)
vom (-)-Ausgang der AFA-Schaltung 92 wird über eine Leitung 124 einem AFA-Verstärker 94
zugeführt. Der Verstärkungsfaktor des AFA-Verstärkers ist so gewählt, daß das verstärkte AFA-Signal im
wesentlichen den gleichen Amplitudenbereich zwischen einer ersten und einer zweiten Spannung hat wie das
Ausgangssignal der Tiefpaß- und Verstärkerschaltung 46. Das heißt, der Amplitudenbereich des verstärkten
Ausgangssignals des AFA-Verstärkers 94 sollte bei Zuführung dieses Signals zum spannungsgesteuerten
Oszillator 50 im wesentlichen dieselbe Spannung für einen gewählten Kanal liefern, wie es das Ausgangssignal
der Tiefpaß- und Verstärkerschaltung 46 tut. Es sei erwähnt, daß die besagte erste und zweite Spannung des
verstärkten AFA-Signals Frequenzabweichungen des Zwischenfrequenzträgers zwischen denjenigen Abweichungen
entsprechen, die den Maximal- und Minimalspannungen der Frequenzdiskriminatorkennlinie der
AFA-Schaltung 92 zugeordnet sind.
Die F i g. 5 ist eine Kennlinie, weiche die Spannung eines verstärkten AFA-Ausgangssignals des AFA-Verstärkers
94 abhängig von der Frequenz zeigt und in der typische Spannungs- und Frequenzwerte für die
Ausführungsform nach den Fig.2 und 3 angegeben
sind. Die Richtung, in der die Frequenz des modulierten ZF-Trägers bei der Abtastung geändert wird, ist in
Fi g. 5 ebenfalls angegeben. Außerdem zeigt die Fig. 5
die ungefähren Werte der dem spannungsgesteuerten Oszillator 50 zugeführten Steuerspannungen für die
Kanäle des Unteren VHF-Bandes. Eine ähnliche Charakteristik ist den Kanälen des oberen VHF-Bandes
zugeordnet Schließlich zeigt die F i g. 5 noch einen Teil einer Treppenfunktion 514 ähnlich dem Ausgangssignal
der Tiefpaß- und Verstärkerschaltung 46, weiche die stufenweise Erhöhung der Frequenz des modulierten
ZF-Trägers bewirkt
Ein Vergleicher 48 vergleicht das ihm über eine Leitung 100 zugeführte Ausgangssignal der Tiefpaß-
und Verstärkerschaltang 46 (Wellenform 514) mit dem über eine Leitung 98 zugeführten Ausgangssignal des
AFA-Verstärkers 94 (Wellenform 512) und erzeugt ein Steuersignal VERGLEICH (Binärwert »1«), wenn die
Spannungen dieser beiden Signals gleich sind. Das Steuersignal VERGLEICH wird über eine Leitung 102
auf die Scha'*logik 56 gegeben und setzt darin das
Flipflop 5614.
Wenn da* Flipflop 5612 als Antwort auf das Steuersignal SCHWELLE und das Flipflop 5614 als
Antwort auf das Steuersignal VERGLEICH gesetzt sind, dann liefert die Schaltlogik 56 ein Steuersignal
ίο (Binärwert »1« auf der Leitung 88), um den Ausgang der
Tiefpaß- und Verstärkerschaltung 46 vom Steuereingang des spannungsgesteuerten Oszillators 50 abzutrennen
und statt dessen den Ausgang des AFA-Verstärkers 94 mit dem Steuereingarig des spannungsgesteuerten
Oszillators 50 zu koppeln. Nun steuert das verstärkte AFA-Signal die Frequenz des vom Ausgang des
spannungsgesteuerten Oszillators 50 gelieferten lokalen
Überlagerersignals.
Wenn infolge von Änderungen der Temperatur oder der Kenngrößen von Bauteilen oder dergleichen die
Frequenz des Überlagerersignals von derjenigen Frequenz aus wandert, die zum Zeitpunkt des
Umschaltens des Steuereingangs am spannungsgesteuerten Oszillator 50 vom Ausgangssignal der Tiefpaß-
und Verstärkerschaltung 46 auf das verstärkte AFA-Signal eingestellt war. wirkt die AFA-Schaltung 92 nach
Art einer Gegenkopplung, um ein verstärktes AFA-Signal zu erzeugen, welches der auf die Auswanderung
zurückzuführenden Frequenzänderung entgegenwirkt.
Das Steuersignal SCHWELLE zeigt an. daß sich das verstärkte AFA-Signal im richtigen Sinne zur Durchführung
der automatischen Feinabstimmung ändert. Der Schwellenwert 414 in F i g. 4 entspricht dem Schwellenwert
516 in Fig. 5. Wenn der Schalter 48 verstärkte AFA-Signale von der AFA-Schaltung 92 zum spannungsgesteuerten
Oszillator 50 geben würde, bevor das verstärkte AFA-Signal den Schwellenwert 516 erreicht
hat, dann würde keine automatische Feinabstimmung erzielt werden, weil sich die zum spannungsgesteuerten
■40 Oszillator 50 gelieferte Steuerspannung in der falschen
Richtung ändern würde, d. h. entlang der Flanke 518 der Kennlinie 512 statt entlang der Flanke 520.
Das Steuersignal VERGLEICH zeigt an, daß das verstärkte AFA-Signal eine Steuerspann^ng liefert, die
bei Beaufschlagung des spannungsgesteuerten Oszillators 50 diesen zur Abgabe eines Überlagerersignals
veranlaßt, dessen Frequenz ausreichend nahe an der dem ausgewählten Kanal zugeordneten Überlagererfrequenz
liegt Als Beispiel sei angenommen, daß der
so Kanal 4 gewählt worden ist Falls dann der Schalter 48
den Ausgang des AFA-Verstärkers 94 mit dem Steuereingang des spannungsgesteuerten Oszillators 50
verbinden würde, wenn die Spannung des AFA-Signats beim Schwellenwert 516 läge, würde die dem spannungsgesteuerten
Oszillator 50 angelegte Steuerspannung einem Kanal in der Nähe des Kanals 2 statt der für
den Kanal 4 erforderlichen Steuerspannung entsprechen.
Der spannungsgesteuerte Oszillator 50 wird also von seiner über die Phasensynchronschleife gehenden
Steuerung auf die automatische Feinabstimmung umgeschaltet wenn beide Steuersignale SCHWELLE
und VERGLEICH vorhanden sind. Wenn die Steuersignale SCHWELLE und VERGLEICH erzeugt worden
sind, liefert die Schalüogik 56 außerdem ein Steuersignal
ABTASTUNG STOP Nr. 1 (Binärwert »0« auf der Leitung 90), mit welchem die Zuführung der Taktsignale
zum Takteiü<Tan<:r des umkehrbaren Zählers 42 unter-
bunden wird, um eine weitere Erhöhung des Teilungs- »nnftes des programmierbaren I : R-Teilers 38 zu
verhindern und damit den Abtastbetrieb tu beenden.
Wenn keine automatische Feinabstimmung erzielt wird, bevor die Zahl R ihren Endwert erreich; (»R
STOP« in der Tabelle nach Fig.6), dann erzeugt die
Abtastungs-Stopschaltung 70 ein Steuersignal ABTA STUNG STOP Nr. 2 (Binärwert »0« auf der Leitung
108), um die weitere Zuführung von Taktsignalen zum Takteingang des umkehrbaren Zählers 42 zu unterbinden
und die Abtastung zu beenden. Der Fernsehteilnehmer sieht dann ein Bild schlechter Qualität und kann
einen anderen Kanal wählen, oder er kann ein neues Abtastintervall einleiten, indem er einen anderen Kanal
wählt und dann den ursprünglich gewählten Kanal neu wählt
Es sei betont, daß die Frequenz des modulierten ZF-Trägers durch Verminderung der Frequenz des vom
lokalen Oszillator kommenden Überlagerersignals progressiv vermindert wird. Dies ist zweckmäßig, damit
der erste zu erreichende Träger tatsächlich der gewünschte Bildträger und nicht der Tonträger eines
benachbarten Kanals ist. Die Gefahr von Falschabstimmungen wird also vermieden oder sehr gering gehalten.
Wenn vom Kanalnummer-Register 28 ein Steuersignal UHF erzeugt worden ist, selbst wenn der
Abtastbetrieb-Einschalter 54 zum Zwecke der Abstimmung des Empfängers auf eine ungenormte Trägerfrequenz
geschlossen worden ist. dann erzeugt die Schaltlogik 56 als Antwort auf dieses UHF-Steuersignal
ein Steuersignal ABTASTUNG STOP Nr. 1, um über die Takt-Einschaltlogik 68 zu ν jrhindern, daß Taktsignale
vom 1 : Λ-Teiler 66 zum Takteingang des umkehrbaren
Zählers 42 gelangen. Daher wird, ob der Abtastbetrieb-Einschalter geschlossen ist oder nicht, die
Zahl R im programmierbaren 1 : Ä-Teiler 38 nicht
erhöht, wenn ein UHF-Kanal gewählt worden ist. Diese Vorkehrung ist getroffen, weil die meisten Fernseh-Versorgungssysteme
die Frequenzen der UHF-Träger nicht auf andere UHF-Frequenzen umsetzen, so daß bei Wahl
eines UHF-Kanals die abtastende Betriebsart nicht erforderlich ist Im Bedarfsfall kann die Abstimmeinrichtung
jedoch auch so modifiziert werden, daß mit ihr eine Abstimmung auf ungenormte UHF-Trägerfrequenzen
in der abtastenden Betriebsart geschehen kann.
Einzelheiten der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsform sind aus den oben genannten Gründen
nicht näher beschrieben worden. Hinsichtlich der Logikschaltung nach F i g. 2 sei jedoch erwähnt, daß die
als Teil des programmierbaren 1 : /?-Teilers 38 vorgesehene integrierte Schaltung CD 4027 ein Flipflop ist,
welches die Frequenz des Ausgangssignals der integrierten Zählerschaltung CD 4059, die ebenfalls im
Teiler 38 enthalten ist, durch 2 dividiert. Folglich sind die eingestellten Zahlen in den integrierten Zählerschaltungen
CD 4029, die den umkehrbaren Zähler 42 darstellen, nur halb so groß wie die in der Tabelle nach Fig.b
angegebenen entsprechenden Werte für R. Außerdem werden der Abtastungs-Stopschaltung 70 nur die
Binärsignale zugeführt, welche »1«, »2« und »4« entsprechen, um die höchstwertige Zifferristelle (Zehnerstelle)
und die niedrigstwertige Ziffernstelle (Einerstelle) der den Werten von »STOP R« entsprechenden
Zahlen zu bilden, da die höchstwertige und die niedrigstwertige Ziffernstelle der den Werten von
»STOP R« entsprechenden Zahlen zu ihrer Bildung keine »8« benötigen. ÄuSerdem werden die Binärsignale
zur Bildung der Hundertstelle der vom umkehrbaren Zähler 4'Jt gelieferten Zahlen nicht auf die logische
Abtastungs-Stopschaltung 70 gegeben, weil die Ziffer in der Hundertstelle für den unteren und den oberen
VHF-Bereich jeweils die gleiche ist und nicht erhöht wird.
Vorstehend wurde in Verbindung mit F i g. 1 beschrieben, daß die Frequenzverminderung des modulierten
ZF-Trägers durch Vergrößerung des Teilungsmaßes des programmierbaren 1 : Λ-Teilers 38 erfolgt. Alternativ
kann man jedoch auch die Frequenz des ZF-Trägers vermindern, indem man den in den programmierbaren
1 : /v"-Teiler 34 eingegebenen Wert vermindert, wie es
mit der gestrichelt angedeuteten Vielfachleilung 126 zwischen dem umkehrbaren Zähler 42 und dem
programmierbaren 1 : /V-Teiler 34 gezeigt ist. Bei der
vorstehend beschriebenen Abstimmeinrichtung erfolgt die progressive Änderung der Frequenz des ZF-Trägers
jeweils im Sinne einer Verminderung, um eine Abstimmung des Empfängers auf den Tonträger eines
benachbarten Kanals zu vermeiden. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, die Frequenz des ZF-Trägers
progressiv jeweils nach oben zu verändern.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Abstimmeinrichtung für den Kanalwähler eines Fernsehempfängers, der einzelnen Kanälen zugeordnete
Fernsehgesamtsignals empfangen kann, deren jedes einem Träger genormter Frequenz oder
einem Träger nicht-genormter Frequenz aufgeprägt ist, wobei letzterer in willkürlicher Nähe der
Normfrequenz liegt, und zwar innerhalb eines \o vorbestimmten Bereichs, der kleiner ist als der
Frequenzabstand zwischen den Kanälen; mit einer Schaltung zur automatischen Feinabstimmung, die
ein Feinabstimmsignal erzeugt, gekennzeichne t durch :
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762660248 DE2660248C2 (de) | 1975-11-14 | 1976-11-10 | Abstimmeinrichtung für Fernsehempfänger |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US63206075A | 1975-11-14 | 1975-11-14 | |
DE19762660248 DE2660248C2 (de) | 1975-11-14 | 1976-11-10 | Abstimmeinrichtung für Fernsehempfänger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2660248C2 true DE2660248C2 (de) | 1982-06-24 |
Family
ID=25771351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762660248 Expired DE2660248C2 (de) | 1975-11-14 | 1976-11-10 | Abstimmeinrichtung für Fernsehempfänger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2660248C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3331609A1 (de) * | 1982-09-01 | 1984-03-01 | RCA Corp., 10020 New York, N.Y. | Waehrend der vertikalruecklaufintervalle arbeitende automatische digitale feinabstimmeinrichtung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3818353A (en) * | 1971-05-08 | 1974-06-18 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Automatic tuning apparatus having dual frequency sweep |
-
1976
- 1976-11-10 DE DE19762660248 patent/DE2660248C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3818353A (en) * | 1971-05-08 | 1974-06-18 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Automatic tuning apparatus having dual frequency sweep |
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DE3331609A1 (de) * | 1982-09-01 | 1984-03-01 | RCA Corp., 10020 New York, N.Y. | Waehrend der vertikalruecklaufintervalle arbeitende automatische digitale feinabstimmeinrichtung |
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OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OD | Request for examination | ||
AC | Divided out of |
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|
D2 | Grant after examination | ||
AC | Divided out of |
Ref country code: DE Ref document number: 2651297 Format of ref document f/p: P |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RCA LICENSING CORP., PRINCETON, N.J., US |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RCA THOMSON LICENSING CORP. (N.D.GES.D.STAATES DEL |