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Vorrichtung zum Verbinden von Querriegeln
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von Querriegeln
von Betonschalungen mit einem Kupplungsstück, das in einem Schlitz der Querriegel
durch Steckteile befestigbar ist, die Aussparungen im Querriegel und Kupplungsstück
durchdringen.
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Eitie derartige aus einem Prospekt der Firrna DOKA bekannte Vorrichtung
weist ein Kupplungsstück auf, das in einer Reihe mehrere Bohrungen aufweist, und
die Querriegel vor Schalplatten, die für dieses Kupplungsstück erforderlici sind,
weiseii ebenfalls im Abstand voneinander Bohrungen auf; zum zugfesten Verbinden
zweier Querriegel verschiedener Schalplatten wird das Kupplungsstück in den Schlitz
der beide Querriegel eingelegt und durch Steckbolzen mit je einem Querriegel verbunden.
Da zwischen den Steckbolzen und den Wandungen der Aussparungen immer ein Spiel besteht,
ist die Verbindung, die mit Hilfe der bekannten Vorrichtung vorgenommen wird, auch
dann, wenn zwei Steckbolzen zur Verbindung mit jedem Querriegel verwendet werden,
nicht völlig starr, sondern es ist infolge des Spiels der Bolzen eine geringe Schwenkbewegung
der miteinander verbundenen Schalplatten um eine zur Längsriciitung der Bolzen parallele
Achse möglich.
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Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Verbinden von S halplatten,
bei der das Kupplungsstück durch Keiliaschen gegen Stege gepreßt wird, die den Schlitz
iiberbrücken, besteht zwar keinerlei Schwenkbarkeit der Schalplatten relativ zueinander,
die Verbindung mit Hilfe der Keiliaschen kann jedoch nicht allzu große, in Längsrichtung
der Querriegel utid des Kupplungsstücks wirkende Kräfte aufnehmen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
geschilderten Art zu schaffen, die sowohl hohe Jangskräfte aufnehmen kann, als auch
in einer Richtung senkrecht zur Schalebene völlig spielfrei ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in nn sich
bekannter Weise die Querriegel den Schlitz überbrückende, als Anlage für das Kupplungsstück
dienende Stege aufweisen, daß mindestens ein Steckteil ein Keil ist, der mindestens
bei fertiggestellter Verbindung zwischen Querriegel und Kupplungsstück relativ zur
Längsrichtung des Querriegels derart um seine Keil-Längsachse verdreht ist, daß
der Keil sowohl eine in Längsrichtung des Querriegels wirkende Kraft als auch eine
rechtwinklig dazu wirkende, das Kupplungsstück gegen die Stege pressende Kraft erzeugt,
und daß die Aussparungen derart geformt sind, daß eine Drehbewegung oder Schwenkbewegung
des Keils um seine Längsachse während des Einschlagens des Keils möglich ist.
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Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß mit dem gleichen Spannmittel,
nämlich dem Keil einerseits Kupplungsstück und Querriegel relativ zueinander in
ihrer längsrichtung verschoben werden können, bis beispielsweise die Stirnflächen
der Schalhäute zweier miteinander zu verbindenden Schalplatten aneinander zur Anlage
kommen, und daß außerdem das Kupplungsstück innerhalb des Querriegels etwa senkrecht
zur Schalebene beim Einschlagen des Keils in Richtung auf
die Stege
zu verschoben wird, bis es an den Stegen fest und ohne Spiel anliegt.
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Geh; man davon aus, daß der Keil nach dem Einsetzen in teilweise miteinander
fluchtende Aussparungen von Querriegel und Kupplungsstück zunächst eine Keilkraft
erzeugt, die fast ausschließlich in Idngsrichtung des Kupplungsstücks bewirkt, so
wird beim Eintreiben des Keils zunächst eine Lärigsversciiebung des Supplungsstücks
relativ zum Querriegel bewirkt; dabei soll angenommen werden, daß das-Kupplungsstück
noch nicht an den Stegen anliegt.
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Wird nun eine weitere Relativbewegung zwischen Kupplungsstück und
Querriegel dadurch unmöglich, daß beispielsweise die Stirnflächen der Schalhäute
in der oben geschilderten Weise aneinander zur Anlage kommen, so bewirkt eine senkrecht
zur Schalebene gerichtete Kraftkomponente der Keilkraft, daß sich das Kupplungsstück
etwa in Richtung rechtwinklig auf die Schalebene zu verschiebt. Hierdurch wandert
auch die Anlagestelle des Keils an der Aussparung im Kupplungsstück auf die Schalebene
zu, so daß sich der Keil hierbei etwas verdreht oder verschwenkt. Weil hierbei gleichzeitig
auch der Abstand der beiden Flächen, an denen die Keilflächen anliegen, etwas größer
wird, kann der Keil nunmehr weiter eingeschlagen werden; hierbei dreht er sich in
der oben geschilderten Weise weiter. Dies geschieht so lange, bis das Kupplungsstück
an den Stegen anliegt. Bei dem
geschilderten Vorgang tritt keine
ängsverschiebung zwischen Kupplungsstück und Querriegel auf, die Projektion der
in Eingriff mit Kupplungsstück und Querriegel befindlichen Abschnitte der Keilflächen
auf die Schalebene ändert sich während des Verdrehens des Keils durch Einschlagen
nicht.
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Durch die Erfindung wird es somit ermöglicht, mit nur einem einzigen
SpRnnmittel unterschiedliche Bewegungen zwischen Kupplungsstück und Querriegel in:i£ngsrichtung
und in der Richtung quer dazu zu erzeugen. Da sich der Keil beim Einschlagen in
der oben geschilderten Weise dreht, ist es zur Herstellung einer spielfreien Verbindung
nicht erforderlich, daß die Wegstrecken, um die das Kupplungsstück relativ zum Querriegel
in Längsrichtung und in Querrichtung verschoben wird, zueinander in einem vorher
festgelegten Verhältnis stehen; dies wäre auf der Baustelle auch garnicht möglich.
Je nachdem, in welchem Verhältnis diese beiden genannten Strecken zueinander stehen,
verdreht sich der Keil während des Einsdlagens mehr oder weniger stark. Das oben
geschilderte Merkmal der Erfindung, daß sich der Keil innerhalb der Aussparungen
ungehindert drehen kann, bedeutet, daß der Keil in der oben geschilderten Weise
sich verdrehen kann, damit nach dem Spannen in Längsrichtung des Quorriegels das
Kupplungsstück auf die Stege zu gedrückt wird, Wäre der Keil beispielsweise in einer
starren Führung geführt, die ihn z.B. so hält, daß die Keilkräfte mit der Längsrichtung
des Querriegels ständig einen Winkel von 450 einschließen, so wäre zwar auch
eine
gleichzeitige Bewegung des Kupplungsstüeks relativ zum Querriegel sowohl in Längsrichtung
als auch quer dazu möglich, die Verschiebestrecken würden sich in diesem Falle jedoch
wie 1 : 1 verhalten, es wäre also nur in seltenen Ausnahmefällen möglich, gleichzeitig
eine dichte Anlage des Kupplungsstücks an den Stegen und eine dichte Anlage der
Stirnflächen der Schalhäute der miteinander zu verbindenden Schalplatten zu erhalten.
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Das Verdrehen des Keils um seine Längsachse kann dadurch erreicht
werden oder zusätzlich unterstützt werden, daß die Keilflächen am Rand der Aussparungen
entlanggleiten, so daß also nach dem Verdrehen die Keilflächen an anderen Abschnitten
der Wandfläche der Aussparungen anliegen als vorher. Bei anderen Ausführungsformen
der Erfindung dagegen sind Führungsmittel vorgesehen, die sicherstellen, daß die
Keilflächen im wesentlichen immer mit denselben Bereichen der Aussparungen zusammenwirken.
Hierbei erfolgt das Verdrehen des Keils um seine Längsachse ausschließlich infolge
einer Änderung der Lage der beiden Gegenflächen zueinander. Die EMhrungsmittel können
beispielsweise durch einen gezahnten Verlauf der Wand der Aussparung gebildet sein,
es ist auch möglich, daß derartige Führungen durch Kerben gebildet sind, die beim
Einschlagen des Keils selbst entstehen. Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
ist dagegen vorgesehen, daß die Aussparungen eckig ausgebildet sind, und daß der
Keil durch in einer Ecke zusammenlaufende Flächen einer Aussparung geführt ist.
Hierdurch kann eine
besonders sichere Führung des Keils erreicht
werden.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Ecken der Aussparungen
konkav abgerundet und die Keilflächen sind entsprechend in einer zur Längsrichtung
des Keils etwa senkrechten Ebene konvex gekrümmt, so daß die Keilflächen auf einer
verhältnismäßig großen Breite an den Wänden der Aussparungen anliegen und dadurch
große Kräfte übertragen werden, ohne daß ein allzu großer Verschleiß auftritt.
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Die Aussparungen können unterschiedliche Form haben, bei einer Ausführungsform
der Erfindung sind die Aussparungen als Langlöcher ausgebildet.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung weisen die Aussparungen
im wesentlichen Rechteckform auf.
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Dabei kann es zweckmäßig sein, die Längsrichtung der Langlöcher bzw.
der Rechtecke in Längsrichtung des Querriegels verlaufen zu lassen.
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Oben wurden bereits einige Formen von Aussparungen besprochen, die
symmetrisch sind. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Aussparungen im Querriegel und/oder im Kupplungsstück bezüglich einer parallel zur
Schalebene verlaufenden Ebene unsymmetrisch sind. Dies kann Vorteile bieten, um
das richtige Einsetzen des Keils ohne Aufwendung besonderer Aufmerksamkeit zu erleichtern.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Aussparungen im wesentlichen
trapezförmig, dabei verlaufen die Basisseiten des Trapezes vorteilllaft etwa in
Langsrichtung des Kupplungsstcks bzw. Querriegels.
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Wenn die Aussparungen sowohl im Querriegel als auch im Kupplungsstück
unsymmetrisch sind, so kann es gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorteilhaft
sein, die Aussparungen so anzuordnen, daß sie relativ zu einer parallel zur Schalebene
verlaufenden Ebene im Kupplungsstück entgegengesetzt orientiert sind wie im Querriegel.
Am Beispiel der oben erwähnten Trapezform erklärt, heißt das, daß beispielsweise
im Querriegel die längere Trapez seite der Aussparungen von den Stegen wegweist,
wogegen die längere Trapezseite der Aussparungen im Kupplungsstück den Stegen zugewandt
ist.
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Die geschilderte Ausführungsform, bei der die langere Seite der Aussparungen
im Querriegel von den Stegen wegweist und die längere Seite der Aussparungen im
Kupplungsstück zu den Stegen hinweist, ist besonders vorteilhaft, weil es dabei
fast unmöglich ist, den Keil falsch einzusetzen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind im Querriegel und im
Kupplungsstück jeweils mehrere Aussparungen in einer Reihe in Längsrichtung hintereinander
angeordnet,
und die Teilung der Aussparungen im Querriegel und
im Kupplungsstück ist verschieden. Dadurch, daß eine Reihe von Aussparungen vorgesehen
ist, wird s ermöglicht, Kupplungsstück und Querriegel in unterschiedlichen Stellungen
miteinander zu verbinden und somit auch zwischen zwei verschiedenen Schaiplatten
einen wZhlbaren Abstand vorzusehen.
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Dadurch, daß die Teilung der Aussparungen verschieden ist, also der
Ioebabstand von Mitte zu Mitte verschieden ist, wird erreicht, daß unabhängig von
der jeweiligen Lage zwischen Querriegel und Kupplungsstück immer mindestens eine
Stelle vorhanden ist, an der ein Keil eingeschlagen werden kann, um den Spannvorgang
durchzuführen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn nicht lediglich eine einzige derartige
Stelle vorhanden ist, sondern mehrere, so daß dann, wenn ein Keil vollständig eingetrieben
ist, dies aber zur Beendigung des Spannvorgangs noch nicht ausreicht, an einer anderen
Stelle, wo sich zwei Aussparungen im Querriegel und im Kupplungsstück noch nicht
80 stark überlappen, ein weiterer Keil eingesetzt werden kann, der nach dem Ziehen
des erstgenannten Keils eingetrieben werden kann, um den Spannvorgang weiterzuführen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist außerdem vorgesehen, daß
die Befestigung zwischen Kupplungsstück und Querriegel durch zwei Keile vorgenommen
ist, die in IEngsrichtung des Querriegels gegeneinander wirken. Hierdurch wird die
durch die Keile bewirkte Verbindung zwischen Kupplungsstück und Querriegel in Längsrichtung
des Querriegels sowohl zugfest als auch druckfest; beide Keile
sind
vorzugsweise so arlgeordrlet, daX sie beide ein Anpressen des Kupplungsstucks aQ
die Stege bewirken; die Verbindung ist also zugfest, druckfest und außerdem in Richtung
senkrecht zur Schalebene völlig spielfrei.
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Man kann die Vorrichtung so ausbilden oder verwenden, daß beim Spannen
zunächst auch eine wesentliche Anpreßkraft erzeugt wird, die das Kupplungsstück
gegen die Stege preßt; um jedoch die zu überwindenden Reibungskräfte möglichst gering
zu halten, wird bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung die Vorrichtung
so ausgebildet oder verwendet, daß zu Beginn des Spannvorganges, also des Einschlagens
des Keils im wesentlichen nur eine Spannkraft in Längsrichtung des querriegels besteht.
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Die Vorrichtung kann so ausgebildet sein, daß es möglich ist, am Anfang
des durch das Einschlagen des Keils bewirkten Spannvorgangs zunächst ausschließlich
in Längsrichtung des Querriegels wirkende Kräfte zu erzielen.
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Wenn dieser Spantlvorgang in Längsrichtung beendet ist, kann man beispielsweise
mit Hilfe eines Hammerschlags das Kupplungsstück etwas in Richtung auf die Stege
zu verschieben und hierdurch wird auch in der oben geschilderten Weise eine geringe
Verdrehung des Keils um seine Längsachse bewirkt; anschließend kann dann durch weiteres
Eintreiben des Keils diese Verdrehung vergrößert und das Anpressen des Kupplungsstücks
an die Stege mit Hilfe des Keils bewirkt werden. Anstatt auf das Kupplungsstück
zu schlagen, könnte man den Keil auch mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs etwas
verdrehen. Der Keil kann auch mit einer das Verdrehen von Hand erleichternden Handhabe
versehen sein.
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Sofern die Vorrichtung so ausgebildet sein soll, daß zunächst jeweils
der Spannvorgang in Längsrichtung des Querriegels abgeschlossen wird, bevor das
Kupplungsstück an die Stege angepreßt wird, können auch lösbare oder in anderer
Weise außer Wirkung bringbare Führungsmittel vorgesehen sein, die zu Beginn des
Spannvorgangs den Keil derart halten, daß die Keilkraft fast ausschließlich in Längsrichtung
des Querriegels wirkt; sobald dieser Spannvorgang in Längsrichtung beendet ist,
werden die Führungsmittel außer Wirkung gebracht, so daß beim weiteren Eintreiben
des Keils dieser sich nun verdrehen kann und das Kupplungsstück an die Stege anpressen
kann.
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Oben wurde bereits erläutert, daß sich der Keil in der Weise verdrehen
kann, daß er nicht ständig an der gleichen Stelle der Aussparung anliegt, sondern
am Rand der Aussparung entlang gleitet. Es ist auch möglich, dieses Entlanggleiten
zumindest teilweise dadurch zu bewirken, daß der Keil von Hand oder mit Hilfe eines
Werkzeugs verdreht wird, beispielsweise nachdem man mit dem Keil zuvor fast ausschließlich
in Längsrichtung des Querriegels verlaufende Keilkräfte erzeugt hat. Die gleiche
Wirkung, die erreicht wird, wenn man den Keil von Hand verdreht, kann man auf folgende
Weise erreichen: Nachdem beispielsweise zunächst ausschließlich Spantikräfte in
Längsrichtung des Querriegels erzeugt wurden, wobei die Keilebene, die in
der
Hichtung dieser Kräfte verläuft, also parallel zur Langsrichtung des Querriegels
verläuft, wird der Keil herausgezogen uiid in einer um seine Längsachse mehr oder
weniger stark verdrehten Stellung wieder eingesetzt und weiter eigeschlagen, Hierbei
werden dann auch in einer Richtung rechtwinklig zur Schalebene wirkende Kräfte erzeugt
und während das Kupplungsstück durch den Keil in Richtung auf die Stege bewegt wird,
verdreht sich der Keil weiter in der bereits eingangs geschilderten Weise.
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Wenn nach dem Spannen in Längsrichtung auf der Verbindung zwischen
Kupplungsstück und Querriegel Zug- oder Druckkräfte stehen, so daß man den Keil
zweckmäßigerweise nicht ohne weiteres herauszieht, ist es dann, wenn mehrere Aussparungen
im Querriegel und im Kupplungsstück vorhanden sind und sich mindestens ein weiteres
Paar von Aussparungen derart teilweise überlappen, daß der Keil dort hindurchgesteckt
werden kann, möglich, einen zweiten Keil an jener Stelle so einzustecken, daß seine
Keilebene schräg zur Längsrichtung des Querriegels verläuft und diesen Keil einzuschlagen.
Wenn dieser Keil beim Einschlagen Spannkräfte auf Kupplungsstück und Querriegel
ausübt und somit die soeben erwähnte Druck- oder Zugbelastung aufnimmt, kann der
erstgenannte Keil entfernt werden.
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In den zuletzt geschilderten Fällen sind die außer Eingriff bringbaren
Führungsmittel, die den Keil zu Beginn des Spannvorgaiigs in einer Stellung halten,
iti der er fast ausschließlich in Längsrichtung des Querriegels wirkende Kräfte
erzeugt, vorzugsweise die Reilflächen des Keils und die Gegenflächen, an denen diese
Keilflächen anliegen. Das Außereingriffbringen erfolgt durch Herausziehen des Keils
und durch Einsetzen des Keils in einer verdrehten Stellung.
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Bei Ausführungsformen der Erfindung, bei der der Keil in der oben
geschilderten Weise konvexe Keilflächen aufweist, sind in den Aussparungen entsprechende
konvexe Flächen vorgesehen, die den Keil in einer Stellung, in der er fast ausschließlich
in Längsrichtung des Querriegels wirkende Kr'säfte erzeugt, halten.
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Es sei besonders darauf hingewiesen, daß auch bei diesen Ausfiihrtxngsformen,
bei denen der Keil nach dem Spannen in Lättgsrichtung herausgezogen und um seine
Längsachse verdreht wieder eingesetzt wird, nach der Beendigung des Spannvorgangs
in Längsrichtung, wenn also sich Kupplungsstück ur)d querriegel in Längsrichtung
nicht mehr gegenseitig verschieben lassen, in der oben beschriebenen Weise eine
Verdrehung des Keils beim weiteren Einschlagen erfolgen kann. Durch das Herausziehen
des Keils und das Einsetzen in einer um seine Längsachse verdrehten Stellung wird
der Winkel, um den der Keil nach dem Anpressen des Kupplungsstücks an die Stege
gegenüber der ursprünglich
vorhandenerl Stellung verdreht ist,
allerdings erheblich vergrößert gegeiiiber jenem Anwendungsfall, wo lediglich durch
eintreiben des Keiles das Verdrehen des Keils bewirkt wird.
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Wenn vor Beginn eines Spannvorgangs der Keil so in das durch zwei
teilweise miteinander fluchtende Aussparungen von Kupplungsstück und Querriegel
gebildete Fenster eingesetzt wird, dsß die Keilebene bereits schräg zur Längsrichtung
des Querriegels verlauft, so wird beim Einschlagen des Keils, bei dem sich Kupplungsstück
und Querriegel gegenseitig verschieben und die Uberlappung der beiden Aussparungen
zunimmt, die geschilderte Schräglage verringert, es wird also der Winkel, den die
Keilebene und die Langsrichtung des Querriegels miteinander einschließen, verkleinert,
wenn man annimmt, daß lediglich eine Lärigsverschiebung zwischen Eupplungsstück
und Querriegel eintritt.
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Wenn diese Längsverschiebung darein zum Stillstand gekommen ist, dreht
sich der Keil beim weiteren Einschlagen wieder in der anderen Richtung, wobei ein
Anpressen des Kupplungsstück an die Stege erfolgt. Wenn die Schräglage des Keils
zu Beginn des Spannvorgangs zu hoch erscheint, beispielsweise weil hierdurch unerwünscht
hohe Anpreßkräfte des Eupplungsstücks an die Stege auftreten können, so kann es
vorteilhaft sein, bei diesen Fällen den Keil zu Beginn des Spannvorgangs so anzuordnen,
daß er lediglich in Längsrichtung des Querriegels verlaufende Kräfte erzeugt, und
nach Beendigung dieses Spannvorgangs in Längsrichtung des Querriegels den Keil in
der oben geschilderten Weise zu verdrehen oder herauszuziehen und etwas verdreht
wieder einzusetzen.
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Die 1"orm Aer Aussparungen ist für die Wirkungsweise der Erfindung
nicht von wesentlicher Bedeutung, obwohl es besonders vorteilhafte Formen gibt,
die später noch erlautet werden. Bei bestimmten Formen der Aussparungen, wenn din
Aussparung beispielsweise als kreisrunde Löcher ausgebildet ist, kann mit Hilfe
des Keils eine Kraft komponent;e rechtwinklig zur h:ingsrichtung des Querriegels
erzeugt werden, solange die Aussparungen nicht vollständig miteinander fluchten.
Besonders vorteilhaft und für zahlreiche normen der Aussparungen anwendbar ist Jedoch
eine AusfLihrungsfoIm der Erfindung, bei der der Abstand der Aussparungen im Querriegel
von der durch die Stege gebildeten Anlagefläche kleiner ist als der Abstand der
Aussparungen in dem Kupplungsstück von der an den Stegen anliegenden Seite des gupplungsseücks.
Der Vorteil liegt hierbei darin, daß auch dann, wenn das Kupplungsstück bereits
fast oder vollstandig an den Stegen anliegt, diejenige Keilfläche, die näher an
der Rückseite des Schlitzes liegt, an der die Stege angeordnet sind, mit Sicherheit
und ausschließlich an dem Rand einer Aussparung des Kupplungsstücks anliegt, wogegen
die andere Keilfläche ausschließlich an dem Rand einer Aussparung des Querriegels
anliegt, so daß eine Kraftkomponente rechtwinklig zur Querriegellängsrichtung erzeugt
werden kann.
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Wenn die Aussparungen eine derartige Form haben, daß man ihnen einen
Mittelpunkt zuordnen kann, so kann man auch sagen, daß die Achsen der Aussparungen
in dem Querriegel und in dem Kupplungsstück in einer Richtung rechtwinklig zur Schalebene
versetzt angeordnet sind.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können Je einzeln
für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der
Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen: Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht einer
Schalplatte, bei der das Kupplungsstück und der Keil nicht dargestellt ist, Fig.
2 einen Schnitt entsprechend der Linie II-II in Fig. 1, bei dem das Kupplungsstck
in einer Lage gezeichnet ist, in der es aus dem Schlitz des Querriegels herausgenommen
ist, Fig. 3 stark vergrößert und abgebrochen dargestellt zwei Paare von teilweise
miteinander fluchtenden Aussparungen des Kupplungsstücks und des Querriegels, in
die jeweils ein Keil eingesetzt ist, wobei die Keilkräfte in Längsrichtung des Querriegels
gesehen gegeneinander wirken, und Fig. 4 eine Seitenansicht eines Keils, in dem
die konvex gerundeten Keilflächen durch Schattierung angedeutet sind.
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Fig. 5 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung mit einer geanderten Form
der Aussparungen.
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Wie Fig. 1 zeigt, weist der Querriegel zwei U-Profile 1 und 2 aus
Metall auf, die mit ihren Jochen 3 einander zugewandt im Abstand voneinander angeordnet
sind und die durch eingeschweißte Stege 4, die im Bereich der in Fig. 1 rechten
Schenkel 5 der U-Profile 1 und 2 angeordnet sind, miteinander verbunden sind. In
den Schlitz 6 zwischen den Jochen 3 kann ein Kupplungsstück 8 (Fig. 2) eingelegt
werde. An der in Fig. 1 rechten Seite des aus den U-Profilen 1 und 2 gebildeten
Querriegels sind Außengurt 9 von als Holzgittertrager ausgebildeten L5ngstra"gern
in nicht näher dargest-ellter Weise befestigt, auf deren nicht dargestellten Innengurten
die chalhaut der Schalplatte befestigt ist.
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In den Jochen 3 der beiden U-Profile 1 und 2 sind miteinander fluchtende
Aussparungen 12 etwa im Bereich der Mittellinie der Joche 3 in gleichmäßigen Abständen
vorgesehen; wie Fig. 2 und 3 zeigen, weisen diese Aussparungen 12 eine Trapezform
auf, wobei die Ecken jedoch abgerundet sind.
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Das Kupplungsstück 8 weist in gleichmäßigen Abständen Aussparungen
13 auf, deren Form völlig mit der der Aussparungen 12 übereinstimmt, jedoch weist
bei den Aussparungen 12 im Querriegel die kürzere Basis des Trapezes zur Itückseite
des Schlitzes, wo sich die Stege 4 befinden, wogegen das Kupplungsstück 8 so in
den Schlitz eingelegt werden soll, daß die kürzere Basis der die Aussparungen 13
bildenden Trapeze nach außen zeigt, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Im Ausführungsbeispiel
sind in einem Querriegel jeweils acht Aussparungen 12 in einer Reihe in Längsrichtung
des Querriegels hintereinander
vorgesehen, und das Kupplungsstück
8 weist zweimal fünf Aussparungen 13 auf. Es können aber auch erheblich mehr Aussparungen
vorgesehen sein.
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Wie in Fig. 2 gut erkennbar ist, ist die Teilung der Aussparungen
12, also der Abstand der Aussparungen 12 von Mitte zu Mitte, kleiner als die Teilung
der Aussparungen 13, und zwar entsprechen fünf Abstände bei den Aussparungen 12
vier Abständen bei den Aussparungen 13.
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Die Verbindung des Kupplungsstücks 8 mit dem Querriegel eines der
beiden in Fig. 2 lediglich andeutungsweise gezeigten Schalungselemente ist in Fig.
3 deutlicher gezeigt.
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Das Kupplungsstück 8 ist dabei in einer Lage gezeigt, in der es an
den Stegen 4 jeweils fest anliegt, so daß zwischen den Stegen 4 und dem Kupplungsstück
kein Spiel vorhanden ist. Infolge der ungleichen Teilung der Aussparungen 12 und
13 und deswegen, weil zahlreiche Aussparungen vorhanden sind, fluchten zwei Aussparungen
13' und 13 " des Kupplungsstücks 8 teilweise mit entsprechenden Aussparungen 12'
und 12" des Querriegels, also des in Fig. 3 lediglich sichtbaren U-Profils 2; in
die beiden sich durch die Uberlappung ergebenden Fenster ist jeweils ein Keil 15'
und 15" so eingesetzt, daß er sich an den spitzwinkligen Ecken der trapezförmigen
Aussparungen 12 und 13 abstützt. Die Querrichtung der Keile 15' und 15", also die
Richtung, in der die beim Einschlagen der Keile erzeugten Keilkräfte wirken, verläuft
unter einem spitzen Winkel zur Längsrichtung des Querriegels geneigt. Die den Stegen
4 zugewandte Keilfläche 16' bzw. 16" liegt im Bereich der den Stegen zugewandten
längeren
Trapezseit:e der Aussparungen 13 an, die den Stegen 4
abgewandte Keilfläche 17' bzw. 17" liegt im Bereich der längeren Trapezseite der
Aussparungen 12 des Querriegels an. Hierdurch erzeugen beide Keile 15' und 15" eine
rechtwinklig zur Längsrichtung des Querriegels verlaufende Eraftkomponente, die
bestrebt ist, das Kupplungsstück 8 mit seiner den Stegen 4 zugewandten Fläche 20
gegen die Stege 4 zu pressen. Gleichzeitig erzeugen die Keile 15' und 15" aber auch
Kraftkomponenten, die in Längsrichtung des Querriegels wirken; wie man erkennt,
sind diese Kraftkomponenten einander entgegengesetzt, 80 daß das Kupplungsstück
8 mit dem Querriegel sowohl zugfest als auch druckfest verbunden ist.
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Man erkennt, daß das Kupplungsstück 8 in der in der Fig. 3 gezeigt
Stellung nicht von den Stegen 4 entfernt werden kann, weil sich hierbei die Ecke
21' der Aussparung 12'und die Ecke 22' der Aussparung 13', die beide abgerundet
sind, einander nähern müßten, was wegen des eingeschlagenen Keils 15'nicht möglich
ist. Ein derartiges Abrücken des Kupplungsstücks 8 von den Stegen 4 wäre nur möglich,
wenn der Keil 21 etwas herausgezogen wird. Umgekehrt wird beim Einschlagen des Keils
21' eine Kraftkomponente erzeugt, die bestrebt ist, das Kupplungsstück 8 gegen die
Stege 4 zu pressen.
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Wie Fig. 3 zeigt, sind die Keilflächen 16 und 17 des Keils 15 konvex
abgerundet, um eine gute großflächige Anlage an den Aussparungen 12 und 13 zu erzielen.
Eine Seitenansicht des Keils 15, der im wesentlichen überall eine gleiche Dicke
aufweist, ist in Fig. 4 gezeigt.
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In Fig. 3 ist ersichtlich, daß die kürzere Basis 24 der Aussparungen
12 im Querriegel dichter an den Stegen 4 liegt als die längere Basis 25 der Aussparungen
13, und daß auch die äußere, längere Basis 26 der Aussparungen 12 dichter an den
Stegen 4 liegt als die äußere, kürzere Basis 27 der trapezförmigen Aussparung 13.
Es kann also nicht vorkommen, daß infolge von Fertigungstoleranzen die Keile das
Kupplungsstück von den Stegen 4 wegdrücken.
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In Fig. 3 ist noch angedeutet, daß anstatt von trapezförmigen Aussparungen
12 und 13 beispielsweise auch rechteckige Aussparungen verwendet werden können,
ohne daß hierdurch die Funktionsfähigkeit der Anordnung leitet.
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Hierzu sind mit strichpunktierten Linien die Aussparungen 12 und 13
zeichnerisch zu Rechtecken 32 und 33 umgewandelt, wobei die längere Trapez seite
gleichzeitig die längere Seite des Rechtecks bildet. Es versteht sich, daß es auch
möglich ist, sowohl rechteckförmige Aussparungen als auch trapezförmige Aussparungen
gemischt zu verwenden.
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Fig. 5 zeigt ähnlich wie Fig. 3 wiederum vom Querriegel nur eines
der U-Profile 41; in dem Querriegel ist das Kupplungsstück 42 eingelegt. Die Aussparungen
43 des Querriegels und 44 des Kupplungsstücks unterscheiden sich von den entsprechenden
Aussparungen 12 und 13 (Fig. 2) lediglich dadurch, daß die Schellkel der trapezförmigen
Aussparungen 43 und 44 nicht völlig geradlinig verlaufen, wie in Fig. 2 und 3, sondern
daß in diesen Schenkels Ausbuchtungen 46 vorgesehen sind,
die es
gestatten, wie die rechte Seite der Fig. 5 zeigt, einen Keil 15"' so zu führen,
daß er beim Einschlagen ßpae Orafte erzeugt, die im wesentlichen genau in Längsrichtung
den querriegels wirken. Ist der Spannvorgang durch Einrchlagen des Keils 15"' soweit
abgeschlossen, daß beispielsweise die Stirnseiten der Stahlhäute der beiden miteinander
zu verbindenden 8chalungselemente aneinander anliegen, so kann dieser Keil 15"'
herausgezogen werden und verdreht so eingesetzt werden, wie es auf der linken Seite
von Fig. 3 dargestellt ist, oder aber es wird an einer anderen Stelle des Kupplungsstücks
und Querriegels dort, wo sich zwei Aussparungen 43 und 44 teilweise überlappen,
ein Keil 15"" in der genanllten Schrägstellung eingesetzt. Sobald dieser Keil 15
beim Einschlagen Spannkräfte ausübt, kann der Keil 15"' gezogen werden, ohne daß
die durch die Keile in Längsrichtung des Querriegels erzeugten Spannkräfte auch
nur einen Augenblick unterbrocllen sind.
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Bei den in Fig. 3 dargestellten strichpunktiert gezeigten rectkigen
Aussparungen 32 und 33 kann man ebenfalls die soeben geschilderten Ausbuchtungen
46 etwa in der Mitte der kurzen Seiten der Rechtecke vorsehen; statt dessen ist
es aber auch möglich, zum Ausüben einer lediglich in Längsrictltung den Querriegels
wirkenden Spannkraft einen Keil mit ebenen KeilfläcEIen zu verwenden, der aus diesem
Grunde an den geraden kurzen Seiten der rechteckigen Aussparungen 32 und 33 in einer
Lage anliegt, daß die gewünschten in Längsrichtung des Querriegels wirkenden Spannkräfte
erzeugt werden. Ist in Längsrichtung des Querriegels der Spannvorgang abgeschlossen,
so wird ein weiterer Keil 15 nebst konvex abgerundeten Keilflächen in der aus Fig.
3 ersichtlichen Schräglage eingesetzt, worauf hin dann der nicht dargestellte x
mit ebenen Keilflächen entfernt werden kann.
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Es wurde lediglich die Verbindung der einen Seite des Kupplungsstücks
mit dem Querriegel einer einzigen Schalplatte besprochen; es versteht sich, daß
das andere Ende des Kupplwigsstücks mit dem querriegel einer anderen Schalungsplatte
in der gleichen Weise verbwiden werden kann, um auf diese Weise die beiden Schalplatten
miteinander zu verbinden.
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