DE19945997A1 - Vorrichtung zum Verbinden von Schalelementen - Google Patents
Vorrichtung zum Verbinden von SchalelementenInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Verbinden von Schalelementen sind die Elemente 24, 25 über Querriegel 17, 18 und einer Kupplung 19 derart zusammengehalten, daß in die Querriegel 17, 18, die Kupplung durchgreifend, Keile 20, 21, 22, 23 (Längsspannglieder) eingetrieben sind. Über die Keile 20, 21, 22, 23 werden die Elemente 24, 25 dicht aneinandergezogen, so daß die Fuge 26 keinen Spalt aufweist. Die Verbindung mit den Querriegeln 17, 18 und der Kupplung 19 hält die Elemente 24 und 25 fluchtend zusammen. Über ein Querspannglied, einen Haken 34, kann ein Querversatz an der Fuge 26 ausgeglichen werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von
Schalelementen mit außenseitig angeordneten Querriegeln, die
zwei einen Längsschlitz begrenzende miteinander verbundene
Teile aufweisen, wobei die Querriegel benachbarter Schal
elemente über eine Kupplung mit mindestens einem Längsspann
glied miteinander verbindbar sind und die Querriegel und die
Kupplung Durchbruchsöffnungen für das mindestens eine Längs
spannglied aufweisen, das die Schalelemente fluchtend zusam
menzieht.
Eine derartige Wandschalung ist durch den Prospekt "Peri-
Variozugfest, die variable Wandschalung mit Gitter
träger GT 24" bekanntgeworden.
Die bekannten Wandschalungen werden bevorzugt zu der Erstel
lung von Sichtbetonflächen eingesetzt und sind aus Elementen
zusammengesetzt, die aus einer Schalhaut (Schalelement),
Gitterträgern aus Holz und daran befestigten, metallischen
Gurten (Querriegeln) bestehen. Derart aufgebaute Elemente
werden über eine Kupplung aus Metall mittels Keilen, die so
wohl in die Querriegel als auch in die Kupplung eingreifen,
miteinander verspannt, damit eine möglichst exakt fluchtende
Schalungsfläche entsteht. Die bekannte Verbindung erlaubt
ein bündiges, fluchtendes, dichtes, zug- und druckfestes Zu
sammenziehen der Elemente.
Aufgrund der Fertigungstoleranzen, einem Schwind- und/oder
Quellverhalten der einzelnen Komponenten von derartigen
Wandschalungen können am Elementenstoß (Fuge zwischen zwei
Schalhäuten) Absätze entstehen, die vielfach 1 mm bis 5 mm
betragen und die durch die bekannte Verbindungstechnik nicht
ausgeglichen werden können. Die Folge ist, daß Absätze in
der erstellten Sichtbetonwand entstehen, die unerwünscht
sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bekannte Ver
bindungstechnik derart weiterzubilden, daß mit möglichst
einfachen Mitteln auch ein möglicher Querversatz am Elemen
tenstoß ausgeglichen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß min
destens ein Querspannglied am oder an den Querriegeln vorge
sehen ist, das eine Relativbewegung zwischen mindestens ei
nem Querriegel und der Kupplung quer zu einer durch die
Schalelemente definierten Schalungsfläche ermöglicht und daß
die Durchbruchsöffnungen in den Querriegeln und/oder der
Kupplung gegenüber einer Querschnittsfläche des mindestens
einen Längsspanngliedes an der jeweiligen Stelle in den
Durchbruchsöffnungen in der Erstreckung quer oder senkrecht
zur Schalungsfläche größer sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat damit den wesentlichen
Vorteil, daß eine Wandschalung weiterhin zeitgünstig aufge
baut werden kann, die am Elementenstoß absatzfrei ist. Die
Vorteile der bekannten Verbindungstechnik werden dabei nicht
aufgegeben oder verringert, weil die exakt fluchtende Aus
richtung in der Schalungsebene weiterhin uneingeschränkt er
halten bleibt. Die Längsspannglieder gewährleisten in be
kannter Weise das exakte Zusammenziehen der Elemente, damit
am Elementenstoß keine Betonmilch austreten kann. Über die
bekannte Verbindungstechnik werden nach wie vor zuerst zwei
Keile auf der einen Seite der Querriegel gesetzt, damit die
Kupplung einseitig zug- und druckfest angeschlossen ist.
Danach wird ein weiterer Keil in ein erstes freies Langloch
des benachbarten Querriegels eingetrieben, der das andere
Kupplungsende umgreift. Der Keil wird so weit eingetrieben,
bis der Schalhautstoß dicht gezogen ist. Danach wird in be
kannter Weise mit einem weiteren Keil gekontert, damit die
Verbindung komplett ist.
Sollte nun am Elementenstoß noch ein Versatz quer zur Schal
hautfläche ausgebildet sein, so kann ein Querspannglied der
art am Querriegel angesetzt werden, daß bei einer Betätigung
dieses Gliedes entweder der eine Querriegel und die Kupplung
oder der andere Querriegel und die Kupplung neben der Fuge
relativ zueinander verschoben werden und zwar so weit, bis
der Absatz am Elementenstoß ausgeglichen ist, indem eine
Schalhaut gegenüber der angrenzenden Schalhaut vor oder zu
rück bewegt wird. Ist kein Absatz mehr vorhanden, so bleibt
das Querspannglied noch so lange in der gewünschten Stellung
am Querriegel befestigt, bis der Betoniervorgang abgeschlos
sen ist.
Eine Querausrichtung der einzelnen Elemente senkrecht zur
Schalungsfläche ist nur möglich, weil die Durchbruchsöffnun
gen entweder an der Kupplung oder an den Querriegeln quer
zur Schalungsfläche ein- oder beidseitig vergrößert sind.
Somit kann bei Bedarf der Querriegel relativ zur Kupplung
verschoben werden. Technisch gleichwirkend und ebenfalls vom
Erfindungsgedanken erfaßt sind Ausgestaltungen, die vorse
hen, daß man die Querschnittsfläche eines Längsspanngliedes
so abändert, daß man einen seitlichen Freiraum in einer be
kannten, unveränderten Durchbruchsöffnung im Querriegel oder
in der Kupplung erhält.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Quer
spannglied als Haken ausgebildet, der einenends an der Kupp
lung angreift und sich anderenends an einer Außenseite, die
parallel zur Schalungsfläche verläuft, des Querriegels ab
stützt, und es wird durch eine Veränderung der wirksamen
Länge eines Hakenschaftes die Relativbewegung zwischen Quer
riegel und Kupplung ausgelöst.
Dies hat den Vorteil, daß man mit einfachsten Mitteln die
gewünschte Relativbewegung zwischen Querriegel und Kupplung
auslösen und sichern kann. Die wirksame Länge des Haken
schaftes kann über eine Keil-, Exzenter- oder Schraubverbin
dung erfolgen. Sind im Hakenschaft Durchbruchsöffnungen in
dem Bereich vorgesehen, der seitlich über den Querriegel
vorsteht, so kann in diese Durchbruchsöffnung ein Keil ein
getrieben werden, der sich seitlich am Querriegel abstützt.
Je weiter der Keil in die Öffnung eingetrieben wird, desto
größer ist die relative Bewegung zwischen Querriegel und
Kupplung. Ebenfalls könnte eine Lasche mit einer Öffnung an
der Kupplung derart angeschweißt sein, daß die Lasche mit
der Öffnung seitlich über die Querriegel vorsteht. Wird nun
in die Öffnung ein Keil oder Bolzen eingetrieben, derart,
daß bei einem Vortrieb des Keiles oder des Bolzens unter Ab
stützung des Keiles oder des Bolzens am Querriegel sich der
Querriegel relativ zur Kupplung verschiebt, so kann mit
einer derartigen Ausgestaltung auch ein am Elementenstoß
ausgebildeter Absatz ausgeglichen werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Querriegel
aus zwei metallischen U-Profilen gebildet, die über Quer
stege den Längsschlitz bildend voneinander beabstandet sind.
Im Bereich der Mittellinie sind in Jochen der beiden U-Pro
file die miteinander fluchtenden Durchbruchsöffnungen ausge
bildet, und in den Längsschlitz der Querriegel ist die Kupp
lung mit längs der Mittellinie ausgebildeten Durchbruchsöff
nungen einlegbar. Bei eingelegter Kupplung fluchten die
Durchbruchsöffnungen in den Querriegel und in der Kupplung
zumindest teilweilse miteinander. Das mindestens eine Längs
spannglied zum Zusammenziehen der Schalelemente ist in über
einanderliegende Durchbruchsöffnungen der Querriegel und der
Kupplung eintreibbar.
Mit dieser konstruktiven Ausgestaltung ist die bekannte Ver
bindungstechnik weitgehend aufrechterhalten worden, mit dem
Vorteil, daß mit der bekannten und kostengünstig abgeänder
ten Verbindungstechnik auch ein Querversatz am Elementenstoß
wirksam ausgeglichen werden kann.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind
die Durchbruchsöffnungen der Querriegel oder der Kupplung
auf einer Seite oder auf beiden Seiten der Mittellinie, die
parallel zur Schalungsfläche verläuft, vergrößert, aus
gebuchtet.
Mit dieser Abänderung der bekannten Durchbruchsöffnungen
lassen sich Querverschiebungen an schon verspannten Elemen
ten einfachst durchführen.
Die Lehre der Erfindung läßt sich auch mit einer in den Jo
chen zu den bekannten Durchbruchsöffnungen versetzten Loch
reihe verwirklichen, die mit versetzten Durchbruchsöffnungen
in der Kupplung teilweise fluchtend kommuniziert. Über Keile
können diese Durchbruchsöffnungen in den Querriegeln und in
der Kupplung gegenseitig derart ausgerichtet werden, daß ei
ne Relativbewegung zwischen dem Querriegel und der Kupplung
entsteht und somit ein Versatz in Querrichtung am Elementen
stoß kompensiert werden kann.
Die Durchbruchsöffnungen in den Querriegeln und Kupplungn
sind in der Regel als Langlöcher mit runden oder eckigen
Enden oder als Rundlochbohrungen ausgebildet. Die bekannten
Durchbruchsöffnungen sind somit einfachst abänderbar, indem
man sie seitlich entweder an der Kupplung oder an dem Quer
riegel ausbuchtet. Über ein Querspannglied lassen sich dann
die Querriegel zur Kupplung wunschgemäß verschieben, stabi
lisieren und sichern.
Es versteht sich, daß bei allen Ausführungsformen der
Erfindung die Fläche der Durchtrittsöffnungen seitlich neben
einem eingetriebenen Längsspannglied derart abgeändert sein
muß, daß über ein Querspannglied das Längsspannglied in
dieser Durchtrittsöffnung quer zur Schalfläche verschoben
werden kann.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genann
ten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungs
gemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen mit
einander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen
sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, son
dern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Die Erfindung
ist in den nachfolgenden Figuren beispielhaft dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer Wand
schalung mit zwei Elementen, von denen der Elemen
tenstoß hervorgehoben ist;
Fig. 2a ein erfindungsgemäßes Lochbild einer Kupplung, wie
sie zwischen benachbarten Querriegeln einsetzbar
ist;
Fig. 2b eine Seitenansicht der Draufsicht von Fig. 2a ei
ner erfindungsgemäßen Kupplung;
Fig. 3 eine Ausschnittsvergrößerung aus Fig. 2a;
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Verbindung von zwei Elemen
ten einer Wandschalung mit einem erfindungsgemäßen
Querspannglied, einem Haken;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Verbin
dung von zwei benachbarten Querriegeln mit einer
Kupplung.
Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen den erfindungs
gemäßen Gegenstand teilweise stark schematisiert und sind
nicht maßstäblich zu verstehen. Die Gegenstände in den Figu
ren sind so gezeigt, daß ihr Aufbau und die erfindungsgemä
ßen Ausgestaltungen deutlich gezeigt werden können.
Fig. 1 zeigt mit 10 den Ausschnitt einer Wandschalung mit
zwei nur teilweise dargestellten Schalelementen 11, 12
(Schalhäute), die an Gitterträgern 13, 14 befestigt sind.
Die Gitterträger 13, 14 sind über Platten 15, 16 mit Quer
riegeln 17, 18 (Gurte) verbunden. In den Querriegeln 17, 18
ist eine Kupplung 19 eingelegt, die über Keile 20, 21, 22,
23 (Längsspannglieder) mit den Querriegeln 17, 18 druck- und
zugfest verbunden werden kann. In der Figur sind die Keile
20, 21, 22, 23 in einem Schnitt gezeigt, damit die Kontur
der Durchbruchsöffnungen 29 noch zu erkennen sind.
Die Schalelemente 11, 12 mit den Gitterträgern 13, 14 und
den Querriegeln 17, 18 bilden jeweils Elemente 24, 25, die
an einer Fuge 26 (Elementenstoß) zusammenstoßen.
Über eine an sich bekannte Verbindungstechnik werden die
Elemente 24, 25 dicht aneinandergezogen, so daß die Fuge 26
am Elementenstoß den Durchtritt von Betonmilch beim Beto
niervorgang verhindert. Keile 20, 21, 22, 23 werden in die
Querriegel 17, 18 und die Kupplung 19 durchgreifend so weit
eingetrieben, bis die Elemente 24, 25 fluchtgenau bündig
dicht, zug- und druckfest miteinander verbunden sind.
Die bekannte Verbindungstechnik ermöglicht keinen Ausgleich
der Schalelemente 11, 12 quer zu der durch die Schalelemen
te 11, 12 definierten Schalungsfläche, so daß beim Dichtzie
hen der Elemente ein Absatz 27 entstehen kann.
Die in der Fig. 1 gezeigten Querriegel 17, 18 sind aus zwei
metallischen U-Profilen gebildet, die über Querstege 28 von
einander beabstandet sind. Im Bereich der Mittellinie der
Joche der beiden U-Profile sind miteinander fluchtende
Durchbruchsöffnungen, wie Langlöcher 29, ausgebildet. In der
Kupplung 19 sind längs der Mittellinie weitere Durchbruchs
öffnungen 30 ausgebildet. Die Durchbruchsöffnungen 30 der
Kupplung 19 kommunizieren zumindest teilweise mit den Durch
bruchsöffnungen 29 der Querriegel 17, 18, damit zum Verbin
den Keile 20, 21, 22, 23 in die Durchbruchsöffnungen 29, 30
eingetrieben werden können.
Die Kupplung 19 ist ebenfalls aus zwei voneinander beabstan
deten, metallischen Flachprofilen gebildet, die über Di
stanzhalter 31 miteinander verbunden sind. Die Durchbruchs
öffnungen, erweiterte, ausgebuchtete Langlöcher 30, sind in
beiden Flachprofilen der Kupplung 19 vorgesehen.
Wird nun eine Kupplung 19 als Überbrückung der Fuge 26 in
die Querriegel 17, 18 eingelegt, so fluchten die übereinan
der angeordneten Durchbruchsöffnungen zumindest teilweise,
so daß Freiräume 32 entstehen, in die die
Keile 20, 21, 22, 23 eingetrieben werden können.
Fig. 2a zeigt in Draufsicht die erfindungsgemäße Kupplung 19
mit einem erfindungsgemäßen Lochbild. Es sind die erweiter
ten Durchbruchsöffnungen, erweiterte Langlöcher 30, und das
obere Ende der Distanzhalter 31 zu sehen.
Fig. 2b zeigt die Seitenansicht der erfindungsgemäßen Kupp
lung 19 gemäß Fig. 2a mit den erweiterten Langlöchern 30 und
den Distanzhaltern 31.
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt III aus Fig. 2a in vergrößer
ter Darstellung. Das erweiterte Langloch 30 ist aus einem
symmetrischen Langloch ausgeformt, in dem auf einer Seite
zur Mittellinie 33 die Durchbruchsöffnung erweitert wurde.
In das erweiterte Langloch 30 ist mit einer strichpunktier
ten Linie die Querschnittsfläche eines Keils 20 eingezeich
net. Das erweiterte Langloch 30 schafft einen weiteren
seitlichen Freiraum für den Keil 20 quer zur Mittellinie 33.
Fig. 4 zeigt die Elemente 24 und 25 aus Fig. 1 mit einem
Haken 34 (Querspannglied), der den in Fig. 1 gezeigten
Absatz 27 am Elementenstoß ausgleichen kann. Der Haken 34
hintergreift einen Distanzhalter 31 der Kupplung 19 und
stützt sich im anderen Endbereich über eine Schraubverbin
dung seitlich am Querriegel 17 ab. Mit einer Schraubverbin
dung 35 kann durch eine Drehung in Pfeilrichtung 36 die
wirksame Länge eines Hakenschaftes 37 verkürzt werden. Durch
diese Verkürzung wandert das Schalelement 11 in Pfeilrich
tung 38, und der in Fig. 1 gezeigte Absatz 27 wird durch
eine Relativbewegung zwischen der Kupplung 19 und dem Quer
riegel 17 egalisiert. Der Haken 34 verbleibt am Querrie
gel 17 so lange, bis der Betoniervorgang abgeschlossen ist.
Für eine bessere Übersicht sind die in der Figur gezeigten
Keile 20, 21, 22, 23 im Schnitt gezeigt.
Wird ein Querspannglied eingesetzt, so kann es vorteilhaft
sein, die zug- und/oder druckfeste Verkeilung mit einem
Längsspannglied auf der Seite von der Fuge, auf der das
Querspannglied angesetzt ist, teilweise oder ganz zu lösen,
damit die Relativbewegung zwischen Querriegel und Kupplung
kraftreduziert ausgelöst werden kann und weitgehend keine
Reibungskräfte an der Schalhautfuge auftreten.
Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt einer Seitenansicht von den
Elementen 24 und 25, wie sie über die Querriegel 17 und 18
und die Kupplung 19 miteinander verspannt sind. In einen
Längsschlitz 39 wird die Kupplung 19 eingeschoben und
anschließend einseitig über Keile 20, 21 zug- und druckfest
mit dem Querriegel 18 verbunden. Anschließend wird der
Keil 22 durch den Querriegel 17 und die Kupplung 19 so weit
eingetrieben, bis die Schalelemente 11, 12 dichtgezogen
sind. Danach kann nun mit einem in der Fig. 5 nicht
gezeigten Querspannglied ein möglicher Querversatz an der
Fuge 26 ausgeglichen werden. Ist der Querversatz ausgegli
chen, so kann mit dem Keil 23 unter Verbleib des Querspann
gliedes am Querriegel 17 die gesamte Verbindung gesichert
werden.
In der Figur sind noch Gitterträger 13 und 14 aus Holz
gezeigt, an denen einerseits die Schalelemente 11, 12 und
andererseits die Querriegel 17, 18 befestigt sind.
Bei einer Vorrichtung zum Verbinden von Schalelementen sind
die Elemente 24, 25 über Querriegel 17, 18 und einer Kupp
lung 19 derart zusammengehalten, daß in die Querriegel 17,
18, die Kupplung 19 durchgreifend, Keile 20, 21, 22, 23
(Längsspannglieder) eingetrieben sind. Über die Kei
le 20, 21, 22, 23 werden die Elemente 24, 25 dicht aneinan
dergezogen, so daß die Fuge 26 keinen Spalt aufweist. Die
Verbindung mit den Querriegeln 17, 18 und der Kupplung 19
hält die Elemente 24 und 25 fluchtend zusammen. Über ein
Querspannglied, einen Haken 34 kann ein Querversatz an der
Fuge 26 ausgeglichen werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Verbinden von Schalelementen (11, 12)
mit außenseitig angeordneten Querriegeln (17, 18), die
zwei einen Längsschlitz (39) begrenzende miteinander
verbundene Teile aufweisen, wobei die Querriegel (17,
18) benachbarter Schalelemente (11, 12) über eine Kupp
lung (19) mit mindestens einem Längsspannglied (20, 21,
22, 23) miteinander verbindbar sind und die Quer
riegel (17, 18) und die Kupplung (19) Durchbruchsöffnun
gen (29) für das mindestens eine Längsspannglied (20,
21, 22, 23) aufweisen, das die Schalelemente (11, 12)
fluchtend zusammenzieht,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Querspannglied (34) am oder an den
Querriegeln (17, 18) vorgesehen ist, das eine Relativbe
wegung zwischen mindestens einem Querriegel (17, 18) und
der Kupplung (19) quer zu einer durch die Schalelemen
te (11, 12) definierten Schalfläche ermöglicht und daß
die Durchbruchsöffnungen (29) in den Querriegeln (17,
18) und/oder der Kupplung (19) gegenüber einer Quer
schnittsfläche des mindestens einen Längsspannglie
des (20, 21, 22, 23) an der jeweiligen Stelle in den
Durchbruchsöffnungen (29) in der Erstreckung quer oder
senkrecht zur Schalungsfläche größer sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Querspannglied als Haken (34) ausgebildet ist, der
einenends an der Kupplung (19) angreift und sich ande
renends an einer Außenseite, die parallel zur Scha
lungsfläche verläuft, der Querriegel (17, 18) abstützt
und daß eine Veränderung der wirksamen Länge eines
Hakenschaftes (37) die Relativbewegung zwischen Quer
riegel (17, 18) und der Kupplung (19) auslöst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Veränderung der wirksamen Länge des Hakenschaf
tes (37) durch eine Keil-, Exzenter- oder Schraubverbin
dung erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Querspannglied (34) als Keil oder Bolzen ausgebildet
ist, der in eine Öffnung der Kupplung (19) derart ein
treibbar ist, daß bei einem Vortrieb des Keiles oder des
Bolzens unter Abstützung des Keiles oder des Bolzens am
Querriegel (17, 18) sich der Querriegel (17, 18) relativ
zur Kupplung (19) verschiebt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querriegel (17, 18) aus
zwei metallischen U-Profilen gebildet sind, die über
Querstege (28) den Längsschlitz (39) bildend voneinander
beabstandet sind, daß im Bereich der Mittellinie in
Jochen der beiden U-Profile die beiden miteinander
fluchtenden Durchbruchsöffnungen (29) ausgebildet sind,
daß die Kupplung (19) mit längs der Mittellinie (33)
ausgebildeten Durchbruchsöffnungen (30) in den Längs
schlitz (39) einlegbar ist, daß bei eingelegter Kupp
lung (19) die Durchbruchsöffnungen (29, 30) in den Quer
riegeln (17, 18) und der Kupplung (19) zumindest teil
weise fluchten und daß das mindestens eine Längsspann
glied (20, 21, 22, 23) zum Zusammenziehen der Schalele
mente (11, 12) in übereinander liegende Durchbruchsöff
nungen (29, 30) der Querriegel (17, 18) und der Kupp
lung (19) eintreibbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchbruchsöffnungen (29, 30) der Querriegel (17,
18) oder der Kupplung (19) auf einer Seite oder auf bei
den Seiten der Mittellinie (33), die parallel zur Scha
lungsfläche verläuft, vergrößert, ausgebuchtet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbruchsöffnun
gen (29, 30) Langlöcher mit runden oder eckigen Enden
oder Rundlochbohrungen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999145997 DE19945997B4 (de) | 1999-09-24 | 1999-09-24 | Vorrichtung zum Verbinden von Schalelementen |
AT14682000A AT411475B (de) | 1999-09-24 | 2000-08-25 | Vorrichtung zum verbinden von schalelementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999145997 DE19945997B4 (de) | 1999-09-24 | 1999-09-24 | Vorrichtung zum Verbinden von Schalelementen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19945997A1 true DE19945997A1 (de) | 2001-05-03 |
DE19945997B4 DE19945997B4 (de) | 2004-04-29 |
Family
ID=7923285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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