DE2708925C3 - Vorrichtung zum lageweisen Stapeln von Rohren oder Rundstäben - Google Patents
Vorrichtung zum lageweisen Stapeln von Rohren oder RundstäbenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum lageweisen Stapeln von Rohren oder Rundstäben mit
•inem das angeförderte Stapelgut in einzelnen Stapcllagen
zusammenfassenden Lagenbildner, einer schrittweile um eine Lagenhöhe absenkbaren Stapelauflage und
Biit Tragarmen, die die einzelnen Stapellagen vom Lagenbildner übernehmen und sie auf die unmittelbar
■nter ihnen befindliche oberste Lage des bereits gebildeten Stapels bzw. auf die Stapelauflage ablegen.
Wobei die Tragarme von der abzulegenden, durch einen r>i>
Anschlag gegen ein Mitbewegen gesicherten Stapellage bgenparallel wegbewegbar sind.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art werden Stapelgüter mit rechteckigem Querschnitt oder nut
tinem das formschlüssige Ineinandergreifen überein ·Γ·
■nderliegender Stapelgutstücke ermöglichenden Quer
lchnitt, nicht aber Rohre oder Rundstäbe gestapelt, da
für diese Vorrichtungen eigenstabile Stapel Vorausset
lung sind. Sollen Rohre oder Rundstäbe gebündelt werden, so werden diese Rohre oder Rundstähe in w)
Auffangtaschen eingebracht und dann mit Stahlbändern od, dgl. fest umgeben, um transport- und lagerfähige
Stapel zu erhalten- Die so gebildeten Stapel besitzen jedoch den Nachteil, daß die einzelnen Rohre oder
Rundstäbe bezüglich ihrer Lage im Stapel nicht fixiert f>5
sind, daß sich also bei der Handhabung des Stapels Verschiebungen zwischen den einzelnen Rohren oder
Rundstäben ergeben und daß dadurch der Stapel Prismas verschiebbar in der Stapelauflage (14)
gehaltenen Stützarmen besteht, die in Absenkrichtung der Stapelauflage (14) unverschiebbar festgehalten
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (15) auf der dem
Stapel zugekehrten Seite ein Auflageband (19) trägt, das über stützenfeste Umlenkrollen (20) geführt und
mit der Stapelauflage (14) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Tragarme
(10) in einem etwa einem Außendurchmesser des Stapelgutes (5) entsprechenden Abstand ein Niederhalter
(21) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (11) aus
wenigstens zwei den oberen und wenigstens zwei den unteren Abschnitt bildenden, einen horizontalen
Abstand voneinander aufweisenden Rollen (12, 13) besteht, die eine der Seitenlange des Prismas
entsprechende Mantelmindestlänge besitzen und deren Drehachsen parallel zu den anliegenden
Seitenflächen und senkrecht zu den Seitenkanten des Prismas verlaufen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (11) der
Höhe nach gegenüber der Stapelauflage (14) verstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dsß die Stützenlagerung
(16) in der Stapelauflage (14) im Sinne einer Abstandsänderung der Stütze (15) gegenüber dem
Anschlag (11) verstellbar ist.
innerhalb der festen Umhüllung durch die Stahlbänder od. dgl. locker wird.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist man dazu übergegangen. Stapel mit sechseckigem Querschnitt zu
bilden, weil diese Stapelform einerseits einen festen Zusammenhalt gewährleistet und andererseits einen
höheren Füllfaktor mit sich bringt. Das Sammeln der Rohre oder Rundstäbe zu einem Stapel mit sechseckigem
Querschnitt erfolgt dabei wieder in Mulden, deren lichter Querschnitt einem halben regelmäßigen Sechseck
entspricht. Die in einer solchen Mulde abgelegten Rohre müssen aber von Hand ausgerichtet werden, um
genaue Stapel zu erhalten. Zur Vermeidung dieser aufwendigen und gefährlichen Handarbeit ist es
bekanni (DL-OS 22 45 117). die aus Holmen oder
Blechen aufgebaute Mulde so auszubilden, daß nicht eine Sechseckseite den Muldenboden ergibt, sondern
daß die Mulde hinsichtlich ihrer vier Seiten eines Sechsecks bildenden Querschnitts auf der Spitze steht
Dadurch soll erreicht werden, daß die in die Mulde abgelegten Rohre entlang der einen Sechseckseite
gegen die andere Sechseckseite des winkelförmigen Müldenbödens rollen Und folglich definierte Lagen
einnehmen. Je nach Aufbau des Stapels wird dabei der winkelförmige Muldenboden abgesenkt, um Platz für
neue Rohre zu schaffen, wobei jedoch nur der Muldenbodan, nicht aber die anschließenden Seitenwände
abgesenkt werden, da ja die Seitenwände sonst
ihre Stützaufgabe für den höheren Stapel nicht erfüllen können. Nachteilig bei dieser bekannten Konstruktion
ist, daß die Rohre nur einzeln in die Mulde abgelegt werden können, wobei die mit einer Vereinzelungseinrichtung
versehene Ablaufbühne für die Rohre relativ gegenüber der Mulde nach jedem abgelegten Rohr um
die Rohrbreite verstellt werden muß, was eine aufwendige und störanfällige Steuerung erfordert
Trotzdem kann keine zufriedenstellende Stapelbildung gewährleistet werden, v/eil es auf Grund der geneigten to
Lagerung der Rohre immer wieder zu einem Oberrollen bereits abgelegter Rohre kommt
Schließlich ist es bekannt (DE-OS 24 45 470), die zu stapelnden Rohre oder Rundstäbe vor dem Ablegen auf
dem Stapel zu entsprechenden Lagen zusammenzufas- is
sen und lageweise abzulegen. Zu diesem Zweck werden die Rohre oder Rundstäbe auf zugleich als Lagenbildner
dienenden Trägern nebeneinander abgelegt und mit diesen Trägern über den Stapel verschoben. Die Rohre
ruhen dabei nicht unmittelbar auf den Trägern, sondern auf auf den Trägern gelagerten, endlosen Transportketten,
die beim Zurückbewegen der Tragarme festgehalten werden, so daß sich zwischen den Tragarmen und
den Transportketten eine Relativbewegung ergibt Diese Relativbewegung der Transportketten gegenüber
den Trägern bewirkt ein Ablegen der Rohre auf den Stapel, der nach dem Ablegen der neuen Rohrlage um
die Lagenhöhe abgesenkt wird. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist vor allem, daß die Rohre oder
Rundstäbe von den Transportketten weg über eine geneigte Ablauffläche der Träger auf die oberste
Stapellage rollen müssen, was ein lagegerechtes Ablegen auf die bereits gestapelten Rohre nicht
sicherstellen kann, zumal die Rohre benachbarter Lagen nicht gegeneinander versetzt, sondern genau übereinan- »
der liegen sollen, um einen im Querschnitt rechteckigen Stapel zu bilden.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und eine Vorrichtung zum
lageweisen Stapeln von Rohren oder Rundstäben zu schaffen, 1 it deren Hilfe in einfacher und rascher Weise
ohne besonderen Steueraufwand Stapel mit sechseckigem Querschnitt gebildet werden können.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art, löst die Erfindung die gestellte ·)■>
Aufgabe dadurch, daß der Anschlag eine Seitenabstützung fü: den Stapel bildet, mu der Stapelauflage
mitbewegbar ist und aus zwei übereinander angeordneten,
unier 60" zueinander geneigten Abschnitten besteht, die zusammen mit der Stapelauflage und einer ίο
die andere Seitenabstützung für den Stapel ergebenden Stütze vier aneinander anschließende Seitenflächen
eines liejenden, regelmäßigen, sechsseitigen Prismas bestimmen, das sich durch die Hüllflächen des aus
jeweils um ein Stapelgutstück gegenüber der nächsten ··
Stapellage vermehrten oder verminderten Lagen aufgebauten Stapels ergibt, und daß die in der
Stapelablage gelagerte Stütze unterhalb der Tragarme endet und eine entsprechend dem schrittweisen
Absenken der Stapelauflage schrittweise vergrößerbare w»
wirksame Länge aufweist. Durch das Vorsehen zweier
unter 60° zueinander geneigter Seitenabstützungen Für den Stapel läßt sich ein Stapel aus Rundmaterial
aufbauen, der die Form eines halben sechsseitigen Prismas besitzt, wenn durch den Lagenbildner Stapellagen
bereitgestellt werden,deren Stückzahlen gegenüber der jeweils vorhergehenden Lage um eins vermehrt ist
Daß diese sich in der Ft'ickzahl voneinander unterscheidenden
Lagen so aufeinander abgelegt werden, daß die Rohre oder Rundsräbe der jeweils oberen Lage
zwischen den Rohren und Rundsl.äben der unmittelbar darunterliegenden Lage zu liegen kommen, wird dabei
dadurch erreicht, daß die eine Seitenabstützung gleichzeitig den Anschlag bildet, mit dessen Hilfe die
einzelnen Lagen beim Wegbewegen der die Lagen über den Stapel transportierenden Tragarme von diesen
Tragarmen heruntergeschoben werden. Durch das Absenken der Stapelauflage um jeweils eine Lagenhöhe
wird nach jeder Lagenab'.ige dieser Anschlag automatisch
entsprechend verstellt, weil er ja mit der Stapelauflage mitbewegt wird und sich auf Grund seiner
Neigung gegenüber den Tragarmen nicht nur normal zur Lage, sondern auch parallel dazu bewegt Voraussetzung
hierfür ist natürlich, daß sich die Tragarme jeweils unmittelbar oberhalb der jeweils obersten Stapellage
befinden, was auch wegen der Lärrnbelästung gefordert werden muß und an sich üblich ist Ist die mittlere Lage,
also die breiteste Lage des angestrebten, im Querschnitt sechseckigen Stapels abgelegt, so r>r;ssen die aufeinanderfolgenden
Stapeüagen wieder jeweils um ein Stapelstück vermindert werden, was durch einen
entsprechenden Lagenbildner ohne weiteres erreicht werden kann. Der das Abstreifen von den Tragarmen
bewirkende Anschlag wird dann von dem oberen Abschnitt der einen Seitenbegrenzung gebildet, wobei
es keiner Seitenabstützung auf der anderen Stapelseite mehr bedarf, da die nunmehr abgelegten Stapellagen die
jeweils vorhergehenden Stapellage» n'cht mehr überragen.
Um die einzelnen Stapellagen mit Hilfe der Tragarme über den Stapel transportieren zu können, darf die dem
Abstreifanschlag gegenüberliegerde Stütze für den Stapel die jeweils oberste Stapellage des bereits
gebildeten Stapels nicht überragen. Diese Stütze ist daher in der Stapelauflage selbst gelagert und endet
unterhalb der Tragarme, muß aber in ihrer wirksamen Länge beim schrittweisen Absenken der Stapelauflage
schrittweise vergrößert werden.
Damit diese schrittweise Verlängerung in einfacher V'eise erreicht werden kann, besteht sie aus wenigstens
zwei in Umfangsrichtung der anliegenden Seitenfläche des Prismas verschiebbar in der Stapelauf'age gehaltenen
Stützarmen, die in Absenkrichtung der iJtapelauflage unverschiebbar festgehalten sirJ, so daß die
Höhenlage der Stütze stets gleich bleibt.
Da sich bei einer solchen Ausführung die Stütze nicht wie der gegenüberliegende Anschlag mit der Stapelauflage
mitbewegt, ergibt sich zwischen den an dieser Stütze anliegenden Rohren oder Rundstäben eine
Relativbewegung, die dazu führen kann, daß diese Rohre oder Rundsuibe sich an den benachbai'.en
Rohren oder Rundstaben ihrer Lage abwälzen und aus ihrer Lage in die daruberliegende Lage bewegt werden
Um dies zu verhindern, trägt die Stütze auf der dem Stapel zugekehrten Seite in weiterer Ausoildung der
Erfindung ein Auflageband, das über stützenfeste Umlenkrollen geführt und mit der Stapelauflagr
verbunden ist. P:eses Auflageband wird daher mit der
Stapelauflage mitbewegt, so daß sich zwischen den
anliegenden Stapelgutstücken und dem Auflageband keine Relativbewegung mehr ergeben kann.
Einem ähnlichen Zweck dient die Maßnahme, oberhalb der Tragarme in einem etwa einen Außendurchmesser
des f/.apelgutes entsprechenden Abstand
einen Niederhalter vorzusehen, der das Übereinanderrollen des sich auf den Tragarmen befindlichen
Stapelgutes verhindert.
Um den fertigen Stapel nach seiner Umwicklung mit Stahlbändern od. dgl. ohne Schwierigkeiten in seiner
Längsrichtung abtransportieren zu können, besteht der
Anschlag aus wenigstens Zwei den oberen und wenigstens zwei den unteren Abschnitt bildenden, einen
horizontalen Abstand voneinander aufweisenden Rollen, die eine der Seilenlänge des Prismas entsprechende
Mantelmindestlänge besitzen und deren Drehachsen parallel zu den anliegenden Seitenflächen und senkrecht
zu den Seitenkanten· des Prismas verlaufen. Diese Rollen erlauben einen problemlosen Abtransport des
Stapels, ohne daß die ihnen zufallende Aufgabe der Seitenabstützung des Stapels und der Mitnahmesicherung
der Lagen gegenüber den sich von den auf ihnen befindlichen Lagen wegbewegenden Tragarmen beeinträchtigt
wird.
Ein Anpassen der erfindungsgemäßen Vorrichtung an verschiedene Au3endurchmesser des Stapelgutes und
an verschiedene Lagenzahlen und -größen wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Anschlag der
Höhe nach gegenüber der Stapeiauflage und die Stützenlagerung im Sinne einer Abstandsänderung der
Stütze gegenüber dem Anschlag verstellbar sind. Diese Verstellungen ergeben nämlich eine Änderung der
Seitenlängen des dem Prisma zugrundeliegenden Sechseckes.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum lageweisen Stapeln von Rohren oder Rundstäben
werden also im Querschnitt ein regelmäßiges Sechseck ergebende Stapel aufgebaut, bei denen eine Verschiebung
der einzelnen Stapelgutstücke innerhalb des Stapels auf Grund ihrer besonderen Aneinanderreihung
nach der festen Umhüllung des Stapels mit Stahlbändern od. dgl. unmöglich ist. Die gebildeten Stapel sind
daher stabil und können ohne Gefahr eines Lockerwerdens innerhalb der Umhüllung platzsparend mit
gleichartigen Stapeln gelagert werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiei schematisch dargestellt. Es
zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum
lägcwctacii ola[>cii~i vOü ϊ\ΟιιΓΟΓι OtiCT (\ϋΐΐ\ι5ΐΰι>€Π ΐΐϊ
Draufsicht,
Fi g 2 einen Querschnitt durch diese Vorrichtung in
vergrößertem Maßstab, die
F i g. 3 und 4 einen Querschnitt durch die eigentliche Stapelvorrichtung in zwei verschiedenen Stellungen, die
F i g. 5 und 6 die Verstellmöglichkeiten der Stapelvorrichtung zur Anpassung an verschiedene Stapelgrößen
und
F i g. 7 eine besondere Ausbildung der in der Stapelauflage gelagerten Stütze.
Das zu stapelnde Gut, Rohre oder Rundstäbe, wird mit Hilfe eines Rollganges 1 in seiner Längsrichtung
dem Lagenbildner 2 zugeführt, der im wesentlichen aus
zwei hintereinander angeordneten Querförderern 3 und 4 besteht, die sich bezüglich ihrer Förderstrecken
überlappen, so daß das durch den Förderer 3 vom Rollgang t abgenommene Stapelgut 5 in den Bereich
des Förderers 4 transportiert wird. Das Stapelgut 5 wird dabei auf es tragenden Gleitschienen 6 verschoben, und
zwar durch Mitnehmer 7, die auf endlosen, um Umlenkrollen 8 geführten Ketten od. dgl. befestigt sind
und über die durch die Gleitschienen 6 gegebene Gleitebene vorragen.
Die von dem Querförderer 3 erfaßten Rohre 5 werden dabei von einem nicht dargestellten Zählwerk
gezählt,- das beim Erreichen eines vorgegebenen
Zählstandes den Antrieb für den Querförderer 4 eingeschaltet. Die so bei stillstehendem Förderer 4 in
seinem Bereich angesammelten Rohre 5, die nunmehr
eine Stapellage bilden, werden einem Weiteren Quefförderer
9 zugeführt, der sie dann an die eigentliche Stapelvorrichtung weitergibt. Der Querförderef 9 bildet
daher gewissermaßen einen Pufferspeicher.
Da dem Zählwerk über einen Speicher ein sich zunächst von Lage zu Lage um eins vermehrter
Zählstand und dann ein sich jeweils Um eins vermindernder Zählstand vorgegeben wird, können
durch den Lagenbildner 2 in einfacher Weise Lagen erhalten werden, die sich von der jeweils vorhergehen-
(5 den Lage um ein Rohr 5 unterscheiden, so daß mit Hilfe
dieser Lagen ein in seinem Querschnitt ein regelmäßiges Sechseck bildender Stapel aufgebaut werden kann.
Die vom Lagenbildner 2 dem Querförderer 9 übergebenen Lagen werden durch den Querföl'derer 9
Tragarmen 10 zugeführt, mit deren Hilfe die aufgenommenen
Lagen auf den bereits gebildeten Stapel abgelegt werden können, wie dies insbesondere aus den Fig.2
bis 4 hervorgeht. Zu diesem Zweck werden die Tragarme 10 über dem bereits gebildeten Stapel
lagenparallel von der auf ihnen ausruhenden Stapellage we} 'ezogen, wobei die Lage durch einen Anschlag 11
gegen eine Mitnahme gesichert ist. Dieser Anschlag 11 besteht aus zwei Abschnitten, die übereinander liegen
und jeweils durch Rollen 12 und 13 gebildet werden und mit der Stapelauflage 14 mitbewegbar sind. Die
Stapeiauflage 14 muß nämlich nach jeder Lagenablage entsprechend der Lagenhöhe abgesenkt werden, damit
die Tragarme 10 wieder in den Bereich des Förderers 9 bewegt werden können, um eine neue Lage aufzunehmen.
Das durch die Tragarmbewegung bedingte Abstreifen der auf den Tragarmen 10 befindlichen Lage kann
entweder durch ein Verschieben der Tragarme quer zur Längsrichtung der Rohre 5 oder d· .. ein Verschwenken
der Tragarme bewirkt werden, wie dies strichpunk tiert in F i g. 1 angedeutet ist
Um ein Auseinanderfallen des noch nicht mit Stsh!b£"dsr^ cd. d"!. ürnhü!!?1?" ^ianpU 711 vprhindern.
müssen für den Stapel Seitenabstützungen vorgesehen werden. Der Anschlag 11 bildet dabei in vorteilhafter
Weise die eine Seitenabstützung. Die andere Seitenabstützung ist durch eine aus einzelnen Stützarmen
bestehende Stütze 15 gegeben, die in einer Gleitführung
16 längsverschiebbar in der Stapelauflage 14 gelagert ist Diese Stütze 15 wird jedoch in Richtung der
Absenkbewegung der Stapelauflage 14 durch ein Lager
17 festgehalten, das lediglich quer zur Senkbewegung der Stapeiauflage 14 in einer Schiene 18 gleiten kann, so
daß bei einem Absenken der Stapelauflage 14 die Stütze 15 in Richtung der Gleitführung 16 gegenüber der
Stapeiauflage 14 verschoben wird. Die Stütze 15 bewahrt daher ihre Höhenlage, wobei ihre wirksame
Stützlänge beim Absenken der Stapelauflage 14 jeweils um eine Lagenhöhe verlängert wird.
Da sich beim Verschieben der Stütze 15 gegenüber der Stapelauflage 14 auch eine Relativbewegung
zwischen der Stütze 15 und den an ihr anliegenden Rohren 5 ergibt, könnte die sichere lagenweise Bildung
des Stapels durch Obereinanderrollen der Rohre
gefährdet werden. Um dies zu vermeiden, kann die Stütze auf der dem Stapel zugekehrten Seite ein
Auflageband 19 tragen, das über stützenfeste Umlenkrollen 20 geführt und mit seinen beiden Enden mit der
27Ö8 925
Stapelauflage verbunden ist, wie dies Fig. 7 zeigt.
Durch die Verbindung dieses Auflagebandes 19 mit der Stapelauflage 14 kann sich keine Relativbewegung
zwischen d^m Auflageband 19 und der Stapelauflage
Und damit auch keine Relativbewegung gegenüber dem
Stapel ergeben; so daß die Gefahr eines Überrollens einzelner Rohre mit Sicherheit ausgeschlossen ist.
Da sich Unter Umständen ein solches Überrollen auch beim Abstreifen einer Lage von den Tragarmen 10
ergeben kann, wird in günstigster Weise oberhalb der Tragarme 10 ein Niederhalter 21 vorgesehen, der
entweder mit den Tragarmen 10 mitbewegt werden kann, wie dies in Fig.2 bis 4 gezeigt wird, oder der
gegenüber den Tragarmen 10 stillsteht.
Nachdem der Stapel in der in den Fig.2 bis 4
dargestellten Art iägenweise gebildet worden ist, kann
er mit Stahlbändern fest umhüllt werden und in seiner Längsrichtung auf einem Rollgang 22 abtransportiert
werden, wobei auf Grund der entlang eines regelmäßigen Sechseckes angeordneten Seitenabstützungen 11
und 15 und der sich untereinander in der Stückzahl unterscheidenden Stapellagen ein Stapel erhalten
wurde, dessen Hüllflächen ein regelmäßiges, sechsseitig
ges Prisma bilden. Diese Stapelform gewährleistet eine
unverschiebbare Halterung der einzelnen Rohre des Stapels innerhalb der Stapelumhüllung, so daß eine
gefahrlose Handhabung des Rohrstapels gewährleistet ist. Außerdem können mehrere derartige Stapel
platzsparend neben- und übereinander abgelagert
ίο werde«!
Um die Größe des aufzubauenden Stapels variieren zu können, können der Anschlag 11 und die Stütze 15
gegenüber der Slapelaüflage 14 verstellt werden. Mit einer Höhenverstellung des Anschlages 11 und einer
Seitenverstellung der Stütze 15 können verschiedene Stapelgrößen in einfacher Weise erreicht werden, wie
dies in den Fig.5 und 6 veranschaulicht ist. Mit Hilfe
einer solchen Verstellung lassen sich aber auch Stapel in Form eines gleichseitigen dreieckigen Prismas aufbauen,
wczu es wohl keiner näheren Erklärung bedarf.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
♦09684/374
Claims (2)
1. Vorrichtung zum lageweisen Stapeln von Rohren oder Rundstäben mit einem das angeförderte
Stapelgut in einzelnen Stapellagen zusammenlassenden Lagenbildner, einer schrittweise um eine
Lagenhöhe absenkbaren Stapelauflage und mit Tragarmen, die die einzelnen Stapellagen vom
Lagenbildner übernehmen und sie auf die unmittelbar unter ihnen befindliche oberste Lage des bereits
gebildeten Stapels bzw. auf die Stapelauflage ablegen, wobei die Tragarme von der abzulegenden,
durch einen Anschlag gegen ein Mitbewegen gesicherten Stapellage lagenparallel wegbewegbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (11) eine Seitenabstützung für den Stapel
bildet, mit der Stapelauflage (14) mitbewegbar ist und aus zwei übereinander angeordneten, unter 60°
zueinander geneigten Abschnitten (12, 13) besteht, die zusammen mit der Stapelauflage (14) umd einer
die andc-e Seitenabstützung für den Stapel ergebenden Stütze (15) vier aneinander anschließende
Seitenflächen eines liegenden, regelmäßigen, sechsseitigen Prismas bestimmen, das sich durch die
Hüllflächen des aus jeweils um ein Stapelgutstück (5) gegenüber der nächsten Stapellage vermehrten oder
verminderten Lagen aufgebauten Stapels ergibt, und daß die in der Stapelauflage (14) gelagerte Stütze
(15) unterhalb der Tragarme (10) endet und eine entsprechend dem schrittweisen Absenken der ic)
Stapelauflage (14) schrittweise vergrößerbare, wirksame Lär.ee aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1,»J aus wenigstens zwei in Umfangsrichtung dei abliegenden Seitenfläche des π
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