DE2708649A1 - Freigabeeinrichtung fuer eine seenotrettungseinrichtung bzw. seenotrettungsvorrichtung - Google Patents

Freigabeeinrichtung fuer eine seenotrettungseinrichtung bzw. seenotrettungsvorrichtung

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DE2708649A1
DE2708649A1 DE19772708649 DE2708649A DE2708649A1 DE 2708649 A1 DE2708649 A1 DE 2708649A1 DE 19772708649 DE19772708649 DE 19772708649 DE 2708649 A DE2708649 A DE 2708649A DE 2708649 A1 DE2708649 A1 DE 2708649A1
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Birgitt Ingeborg Wildhagen
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Dunlop Ltd
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Dunlop Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/22Devices for holding or launching life-buoys, inflatable life-rafts, or other floatable life-saving equipment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Freigabeeinrichtung rür eine Seenotrettungs-
  • einrichtung bzw. Seenotrettungsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Freigabeeinrichtung PUr eine Seenotrettungseinrichtung, bestehend au einen an einem Schiff angebrachten Rettungsfahrzeug, einen Ösenhaken mit einem daran befestigten Ourt zur Befestigung des Rettungsfahrzeuges am Schiff, einem Wasserdruckauslöser mit einen bei Auftreten eines bestimmten Wasserdrucks den Ösenhaken freigebenden Haken und bestehend aus einer Leine, deren eines Ende mit den Schiff und deren anderes Ende mit den Rettungsfahrzeug verbunden ist.
  • Die Forderungen der Praxis an Seenotrettungseinrichtungen bedingen Vorkehrungen, um einerseits das Rettungfahrzeug während des Nichtgebrauchs sicher an Deck eines Schiffs zu befestigen, ohne daß es sich bei schweren Seegang löst oder beschädigt wird, und um andererseits das Rettungsfahrzeug auch dann einsatzfähig zu machen, wenn keine Zeit für das Lösen von Befestigungsgurten oder Leinen zur Verfügung steht.
  • Bei einem Seenotrettungsfall, bei welchem der Schiffsbesatzung genügend Zeit bleibt, um das Rettungsfahrzeug aursusuchen, die Befestigungsgurte und Leinen zu trennen und das Rettungsfahrzeug auf dem Wasser abzusetzen, treten im allgemeinen keine besonderen Probleme auf. Aber auch ohne daß die Besetzung etwas unternehmen muß, muß sich das Rettungsfahrzeug in jedem Fall - auch wenn der Befestigungsgurt nicht durchtrennt worden ist - vom sinkenden Schiff lösen, um zu verhindern, daß das Rettungsfahrzeug zusammen mit dem Schiff sinkt. Hierzu wird ein Wasserdruckauslöser (GB-PS 907 001) (hydrostatische Auslöseeinheit)/verwendet, an welchem der Befestigungsgurt für das Rettungsfahrzeug befestigt ist. Erreicht das sinkende Schiff eine bestimmte Tiefe so spricht der Wasserdruckauslöser an und gibt die Verbindung zwischen Rettungsfahrzeug und Schiff frei. Dadurch kann das Rettungsfahrzeug nach oben aufschwimmen und kann von der Besatzung bestiegen werden.
  • Auch in diesem Fall bleibt das Rettungsfahrzeug zunächst noch mit den Schiff verbunden, um der in der Nähe des Schiffs befindlichen Besatzung die Möglichkeit zu geben, das Rettungsfahrzeug zu erreichen. Diese Verbindung wird Aber eine sogenannte Reißfanglinie hergestellt. Jedoch kann diese Verbindung zwischen den schwimmenden Rettungsfahrzeug und dem sinkenden Schiff nicht unbegrenzt bestehen bleiben, sondern sie nuß spätestens dann unterbrochen werden, wenn das Schiff soweit sinkt, daß die Reißfangleine gespannt wird und damit die Gefahr besteht, daß das sinkende Schiff das Rettungsfahrzeug mit sich in die Tiefe reißt. Entsprechend wird die Festigkeit der Reißfanglinie so gewählt, des die Reißfanglinie bei Erreichen einer bestimmten Kraft reißt. Die Wahl der Grenzfestigkeit des Seiles ist schwierig, da das Seil einerseits eine bestimmte Festigkeit haben soll, um für eine bestimmte Zeit eine Verbindung zwischen Rettungsfahrzeug und Schiff, auch bei schwerem Seegang, aufrechtzuerhalten, andererseits aber eine bestimmte Festigkeit des Seils aus den vorgenannten Gründen nicht überschritten werden soll. DarUberhinaus ist nachteilig, daß die Reißfangleine nach dem Bruch nicht zum Abschleppen des Rettungsfahrzeuges aufgrund der geringen Festigkeit verwendbar ist. Hinzu kommt noch, daß die Bruchstelle mehr oder weniger weit vom Rettungsfahrzeug entfernt liegen kann, so daß das verbliebene Stück zum Bergen ohnehin ungenügend lang ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Freigabevorrichtung der eingangs genannten Art zu schafen, die den Forderungen der wichtigsten Seenotfälle gleichermaßen gerecht wird. Im Einsatz der Seenotrettungseinrichtung soll darUberhinaus die Sicherheit erhöht werden, mit der das Rettungsfahrzeug beim Sinken eines Schiffes dem vorgesehenen Zweck dienen kann. Weiterhin soll sichergestellt werden, daß am Rettungsfahrzeug eine Leine zur Verfügung steht, die auch zu Abschleppzwecken geeignet ist.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das schiffsseitige Ende der Leine an einem Wasserdruckauslöser befestigt ist, insbesondere an dem Wasserdruckauslöser für den Befestigungagurt des Rettungsfahrzeuges anstatt mit dem Deck des Schiffes selbst verbunden zu sein.
  • Dies ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, da erheblicht Kräfte zwischen Rettungsfahrzeug und Schiff Ueber die Leine Ubertragen werden können, die so aufgenommen werden mUssen, daß der Wasserdruckauslöser noch auslösen kann.
  • Hierbei ist zu beachten, daß die bekannten Wasserdruckauslöser einen Auslöser aufweisen, der nur dann auslösen kann, wenn er durch nach oben gerichtete Kräfte beansprucht wird.
  • Weiterhin ist zu beachten, daß der Haken des Wasserdruckauslösens Uberhaupt nicht bewegt werden kann und damit nicht auslösen kann, wenn er durch seitliche Kräfte beansprucht bzw. verklemmt wird. Die von der Leine herrUhrenden Kräfte können daher nicht vom Haken eines bekannten Wasserdruckauslösers aufgenommen werden, da nur in Sonderfällen dabei sichergestellt wäre, daß der Wasserdruckauslöser tatsächlich auslöst. Es dar hierbei nicht außer acht gelassen werden, daß die Leinenkräfte in horizontaler und in vertikaler Richtung in einen Winkel zwischen 0 und 1800 angreifen können und daß von diesen Kräften höchstens eine kleine Komponente in vertikaler Richtung am Haken des Wasgerdruckauslösers angreift.
  • Erfindungsgemäß wird daher der Ösenhaken der Freigabevorrichtung um einen Aurlagerpunkt schwenkbar gehaltert, wobei die Leinenkräfte nicht direkt auf den Ösenhaken, sondern vermittels eines ZurrbUgels auf den Ösenhaken übertraten werden. Der Zurrbügol stellt dabei sicher, daß eine Kraftumlenkung der Leinenkräfte auf die am Haken des Wasserdruckauslösers angreifenden Kräfte auch dann erfolgt, wenn die Leinenkräfte nach oben gerichtet sind. In dem häufigeren Fall, daß die Leinenkräfte nach unten gerichtet wirksam sind, greift die Leinenkraft unmittelbar oberhalb des Schwenkpunkte bzw. Auflagerpunkte des Ösenhakens an, so daß nur eine verhältnismäßig kleine Kraft auf den Haken des Auslösers wirksam ist, durch deren vertikale nach oben gerichtete Komponente ein sicheres Auslösen gewährleistet ist.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform einer Freigabe vorrichtung gemäß der Erfindung weist der ZurrbUgel eine Öse mit einer Ösenöffnung aur, die kleiner als die Außenabmessung der Öse des Ösenhakens ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß der Zurrbügel nicht über die Öse des Ösenhakens geführt werden kann. Wird jedoch der Ösenhaken durch den Wasserdruckauslöser ausgeklinkt, so kann der Schaft des Ösenhakens sowie der Vorsprung durch die Ösenöffnung des Zurrbügels hindurchgehen und die Leine freigeben.
  • Zufolge des verbesserten und verstärkten Freigabemechanismus gemäS der Erfindung ist es möglich, Leinen von beträchtlich erhöhter Festigkeit zu verwenden, welche direkt mit der hydrostatischen Freigabeeinheit verbunden sind.
  • Es war bisher allgemeine Praxis, Reißleinen zu verwenden, die eine nominelle Bruchfestigkeit von 500 kg aurwiesen. Durch die Verwendung von Knoten kann dieser Betrag um etwa 50% verringert werden. In der Praxis waren daher Bruchfestigkeiten von 250 kg üblich und waren nicht ausreichend, um dem Auftrieb eines nicht aufgeblasenen Rettungsbootes zu widerstehen, In Falle eines sinkenden Schiffes wurde daher ein hydrostatisch ausgelöstes Rettungsboot durch das Reißen der Reißleine freigegeben.
  • Neuerdings wurden jedoch wesentlich stärkere Leinen als ein Mittel verwendet, um zufälligen Verlust des Rettungsbootes, nachdem dieses bei schwerem Seegang ausgeworfen worden war, zu verhindern. Reißleinenanordnungen mit Bruchfestigkeiten von 500 und 1000 kg (entsprechend der Anwendung) werden nunmehr dadurch die zuständigen Stellen vorgeschrieben.
  • Derartige Anordnungen verlangen, dab die Reißleinen selbst Bruchfestigkeite von 1000 und 2000 kg haben. Es ist in vielen Fällen bekannt, daß derartig starke Leinen nicht unter der Beanspruchung reißen, die durch ein untergetauchtes aufgeblasenes Rettungsboot erzeugt worden. Bekannte bydroetatische Systeme versagen daher bei ihrem vorgesehenen Zweck, wenn sie in Verbindung mit den stärkeren Reißleinen verwendet worden, da die stärkere Reißleine an den untergetauchte Schiff verbleibt und das Rettungsboot festhalt.
  • In derartigen Fällen kann das Rettungsboot die Wasseroberfläche nicht erreichen.
  • Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem dadurch, daß eine hydrostatische Freigabeeinheit geschaffen wird, welche an höhere Reißleinenfestigkeiten für das übliche Wassern angepaßt ist, jedoch eine Schwachstelle aufweist, um sicherzustellen, daß ein untergetauchtes Rettungsboot von der Reißleinenbefestigung an den gesunkenen Fahrzeug freigegeben werden kann.
  • Entsprechend besteht ein weiterer Zweck der Erfindung darin, ein Notfreigabesysem für ein Rettungsboot zu schaffen, welch. don verbesserten Wasserdruckauslösenechanismus beinhaltet, so wie er vorangehend beschrieben worden ist, und in welchen eine Leine mit geringerer Bruchfestigkeit als die Leine des Rettungsbootes an ihrem einen Ende an dem Freigabemechanismus und mit der Reißleine an dem anderen Ende am Schiff befestigt ist, wobei die manuelle Freigabe des Rettungsbootes lediglich die Reißleine zwischen den Rettungsboot und dem Schiff betrifft, wohingegen die hydrostatische Freigabe des Rettungsbootes die schwächere Leine zwischen der Reißleine und dem Schiff betrifft.
  • Nach einer weiteren tusrührungarorm der Erfindung ist das Lager bzw. der Schwenkpuntk für den Ösenhaken an einer halbzylindrischen Mulde angebracht, die den Schaft des Ösenhakens umgibt. Hierbei kommen als Auflager ein Ring, eine gewölbt. Buchse oder ein Zylinder in Frage.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Freigabevorrichtung gemäß der Erfindung ist die Mulde in ein.r Wand ausgebildet, an der sich das Widerlager für den Vorsprung und ein Befestigungsflansch befinden. Hierdurch ist sichergestellt, daß die von der Leine herrührenden Kräfte über die Mulde bzw. das Widerlager an die Wand bzw. bor den Befestigungsflansch auf das Schiff übertragen werden, so daß der Wasserdruckauslöser selbst keinerlei Zugkräfte aufnehmen muß.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Ösenhaken mit einem etwa um 900 von seinem Schaft vorstehenden Hebelarm versehen, welcher unterhalb des Haken des Wasserdruckauslösers angeordnet ist und seinerseits an seinem Ende einen im wesentlichen in Richtung des Schaftes des Ösenhakens erstreckenden Vorsprung (Schulter) aufweist. Durch die Ausbildung des Ösenhakens als Hebel, ist eine Kraftübersetzung bzw. Umlenkung möglich und weiterhin ist sichergeotellt, daß bei Betätigung des Hakens des Wasserdruckauslösers der Haken freigegeben und durch die Ösenöffnung des Zurrbügels hindurchgehen kann.
  • Die Errindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
  • Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung einer Seenotrettungseinrichtung an einem Schiff, wobei die Freigabevorrichtung lagerichtig jedoch in vergrößertem Maßstab dargestellt ist.
  • Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht durch die in Fig. 1 gezeigte Freigabevorrichtung gemäß II-II der Fig. 4.
  • Pig. 3 zeigt die in Fig. 1 wiedergegebene Freigabevorrichtung bei Blickrichtung gemäß Pfeil A-in Fig. 1, wobei das Gehäuse des Waserdruckauslösen entfernt ist.
  • Fig. 4 zeigt die in Fig. 1 wiedergegebene Freigabe vorrichtung bei Blickrichtung von oben.
  • Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht einer Freigabevorrichtung, welche über eine Schwachstellenleine befestigt ist.
  • Fig. 6 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Ansicht von Teilen der Fig. 5, welche die Befestigung der schwächeren Leine an der Reißleine des Rettungsbootes zeigt.
  • Fig. 7 ist eine schaubildliche Ansicht der Freigabe einrichtung nach der manuellen Freigabe des Rettungsboote.
  • Fig. 8 ist eine schaubildliche Ansicht der Freigabeeinrichtung nach hydrostatischer Freigabe des Rettungsbootes.
  • In den Figuren ist ein Schiff mit 1 und eine Freigabe vorrichtung allgemein mit 2 bezeichnet. An der Freigabevorrichtung 2 ist ein Gehäuse 3 eines Wasserdruckauslösers zu erkennen, hierbei handelt es sich um einen bekannten Wasserdruckauslöser, dessen Membran bei Erreichen eines bestimmten Wasserdrucks den Sperrteil des Wasserdruckauslösers freigibt. Wie in Fig. 1 schematisch gezeigt, weist die Freigabevorrichtung 2 weiterhin einen Befestigungsteil 5, einen Ösenhaken 4 und einen Zurrbflgel 6 auf. Am Zurrbügel 6 ist eine Leine 7 befestigt, welche ihrerseits mit einem Rettungsfahrzeug 8 verbunden ist. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein zusammenlegbares, selbstaurblasbares Floß handeln.
  • In Fig. 2 ist der Befestigungsteil 5 teilweise im Schnitt gezeigt. Am unteren Ende des Befestigungsteiles 5 befindet sich ein Flansch, welcher durch zweckmäßige nicht geneigte Mittel mit dem Schiff 1 verbunden ist. Der Befestigungsteil 5 weist eine Ausnehmung 51 auf, welche die Gestalt einer halbkreisförmigen Mulde hat. Am oberen Ende der halbkreisförmigen Mulde ist ein Auf lager 52 ausgebildet, welches beispielsweise eine schräg verlaufende Lagerfläche oder eine ballige Lagerfläche aufweist, Am unteren Ende der Mulde 51 ist ein Widerlager 54 ausgebildet.
  • Innerhalb der Mulde 51 befindet sich der Ösenhaken 4, deren Schaft 43 von der Wandung der Mulde umgeben ist.
  • Bei der in Fig. 2 geneigten Art der Beanspruchung bzw.
  • Richtung der Leinenkraft liegt der Schart 43 des Onenhakens 5 bei 53 am Auflager 52 auf. Entsprechend bildet der Punkt 53 den Schwenk- oder Hebelpunkt für die Kraftübersetzung der Leinenkraft zur die an einem Haken 31 eines nicht geneigten Wasserdruckauslösers angreifende Kraft. Der Ösenhaken 4 weist an seinem oberen Ende eine ovale Ösenöffnung 41 auf, in welcher ein Gurt 42 (Fig. 3) auf irgendeine zweckmäßige Art und Weise befestigt ist. Der Ourt 42 dient nur Befestigung des Rettungsfahrzeuges während des Nichtgebrauchs. In den Zeichnungen ist der Gurt 42 vermittels einer Seilklemme am Ösenhaken 4 befestigt.
  • An seinem unteren Ende weist der Ösenhaken 4 einen etwa rechtwinklig vorstehenden Hebelarm 44 auf, welcher an seinem freien Ende einen in Richtung des Schaftes 43 erstreckenden Vorsprung 45 aufweist. Bei nach oben gerichteten Leinenkräften gelangt der Vorsprung 45 an das Widerlager 54, so daß die auftretenden Leinenkräfte nicht auf den Haken 31 Ubertragen werden, sendern stattdessen über den Befestigungsteil 5 an das Schiff angelegt werden.
  • Der Zurrbügel 6 weist eine Ösenöffnung 61 ovaler Form auf, wobei die Ösenöffnung 61 den Schaft 43 des Osenhakens umfaßt. In der zweiten Ösenöffnung 62 des Zurrbügels 6 ist die Leine 7 in zweckmäßiger Weise befestigt. In der in Fig. 2 gezeigten Lage umfaßt der Zurrbügel 6 den Schaft 43 des Ösenhakens unmittelbar oberhalb des Punktes 53.
  • In der in Fig. 1 wiedergegebenen. Situation ist der Gurt 42 bereits vom Rettungsfahrzeug 8 getrennt worden.
  • Weiterhin ist das Rettungsfahrzeug 8 bereits auf das Wasser gesetzt worden, wobei die Leine 7 eine Verbindung zum Schiff 1 aufrechterhält. Solange wie das Schiff 1 schwimmfähig bleibt, ist das Floß 8 über die Leine 7 mit dem Schiff in Verbindung und sich im Rettungsfahrzeug 8 befindende Personen können leicht ausgemacht werden, indem nach dem Schiff 1 gesucht wird.
  • Sinkt nun das Schiff 1, so wird im Wasserdruckauslöser 3 eine steigende Kraft wirksam, die schließlich den Haken 31 freigibt, so daß er sich bei einer verhältnismäßig geringen nach oben gerichteten Kraft um seinen in Fig. 3 gezeigten Schwenkpunkt 32 verschwenken kann und den osenhaken freigibt. Der Ösenhaken 4 gelangt mit seinem Schaft 43 und dem Hebelarm 44 aus der Osenöffnung 61 des Zurrbügels heraus, so daß in diesem Fall die Verbindung zwischen dem Rettungsfahrzeug 8 und dem Schiff 1 getrennt wird. Die Leine 7, die an dem schiffsseitigen Ende vom Schiff getrennt wird, kann in das Rettungsfahrzeug 8 eingeholt werden und möglicherweise zum Abschleppen des Rettungsfahrzeuges 8 dienen.
  • Die Ösenöffnungen 61 und 62 des Zurrbugels 6 können gleich groß ausgebildet sein, damit eine Verwechslung beim Zusammenbau der Freigabevorrichtung gemäß der Erfindung ausgeschlossen ist.
  • In den Figuren 5 bis 8 ist die Verwendung der verbesserten Freigabeeinrichtung gemäß der Erfindung in Verbindung mit einer Schwachstellenleine bzw. einer schwE-cheren Leine und einer starken Reißleine verdeutlicht.
  • Das Rettungsfahrzeug ist in einem starren Behälter 800 untergebracht, welcher seinerseits an Deck eines Schiffes in einer Mulde oder einem Auflager befestigt ist, welche bzw. welches durch zwei Beine 801 gebildet ist. An Deck und an diesem befestigt zwischen den Beinen 801 ist die Freigabeeinrichtung 200 angeordnet. Die Freigabeeinrichtung 200 entspricht der in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Anordnung und weist eine Wasserdruckauslöseeinrichtung 300 auf. Ein Ösenhaken 400 ist an seinem unteren Ende um den nicht gezeigten Haken des Wasserdruckauslösers 300 festgehakt. Die Ösenöffnung 410 des Usenhakens 400 ist mit einem Halterungsgurt 420 Uber einen Schnellauslöseschäkel 421 verbunden. Das andere Ende des Gurtes 420 ist an dem Schiff befestigt, was jedoch nicht gezeigt ist. Der Behälter 800 ist dadurch fest in dem Auflager gehaltert.
  • Ein Zurrbügel 600 weist zwei ösenöffnungen 610 und 620 (Fig. 6) auf. Die osenöffnung 610 umgibt den Schart 430 des Ösenhakens 400 und ist dadurch an der Freigabeeinrichtung befestigt. Eine Leine 700 ist an ihrem einen Ende mit der osenöiinung 620 und mit ihrem anderen Ende mit dem innerhalb des Behälters 800 befindlichen Rettungsboot verbunden. Eine Leitung 900, welche schwächer als die Leitung 700 ausgebildet ist, ist ebenfalls mit ihrem einen Ende mit der Ösenöffnung 620 verbunden. Das andere Ende der Leitung 900 ist mit dem Schiffsdeck über einen Ösenbolzen 901 verbunden.
  • Die manuelle Freigabe des Rettungsbootes ist in Fig. 7 dargestellt. Der Gurt 420 ist von der Freigabeeinheit durch den gelösten Schäkel bzw. Zurrbügel 421 getrennt. Das Rettungsboot hat sich entsprechend von seinem Auflager wegbewegt und ist über Bord geworfen worden. Es ist zu sehen, daß die Leitung 700 mit der Freigabeeinheit durch die Einwirkung des ZurrbUgels 600 in Verbindung bleibt. Dementsprechend verbleibt die schwächere Leitung 900 unwirksam, und das Rettungsfahrzeug ist mit seinem Mutterschiff lediglich durch die starke Leitung 700 in Verbindung.
  • Die Freigabe des Rettungsfahrzeuges vermittels der hydrostatischen Freigabeeinrichtung ist in Fig. 8 dargestellt. In einer Situation, wo das Rettungsboot nicht von Hand von einem sinkenden Schiff getrennt werden kann, verbleibt es an Ort und Stelle und ist beispielsweise um 1,8 bis 4,5 m unterhalb der Wasseroberfläche. Bei dieser Wassertiefe spricht der Wasserdruckauslöser an.
  • Dadurch wird bewirkt, daß der Haken des Wasserdruckauslösers von dem Ende 450 des Ösenhakens 400 sich löst, um auf diese Art und Weise den osenhaken und den Freigabegurt 420 zu lösen. In dieser Situation geht der Schaft 430 und der Endteil 450 des Ösenhakens 400 leicht durch die Usenöffnung 610 des Zurrbügels 600 hindurch und verbleibt an dem Gurt 420 über den Schekel 421 befestigt. Demgemäß bilden die Leine 700 und die schwächere Leine 900, welche an dem Schekel 600 befestigt ist, zusammen die Leinenverbindung.
  • Es ist nun offensichtlich, daß die Festigkeit der Anordnung gleich derjenigen der schwächeren Leitung 900 ist. Daraus folgt, daß die Leinen, welche kalkuliert sind, so daß sie unter irgendeiner gegebenen Bedingung reißen, ohne Verringerung der hohen Leinenfestigkeit, welche für das manuelle Wassern und Abschleppen erforderlich ist, verwendet werden können. Weiterhin können zufolge der verbesserten Freigabeeinrichtung gemäß der Erfindung mit höherer Festigkeit erwünschtere und höher als übliche Festigkeiten aufweisende Leinen sicher eingesetzt werden.
  • Es wird betont, daß Abänderungen der oben beschriebenen Anordnungen innerhalb der Erfindung liegen. So ist es beispielsweise nicht notwendig, einen Zurrbügel mit zwei Osenöffnungen zu verwenden. Falls gewünscht können die festere Leine und die Leine mit geringerer Festigkeit an der Use eines Schäkels mit einer einzigen Ösenöffnung befestigt werden, und diese eine Öse könnte um den Schaft des Usenhakens herum angeordnet werden. Als Alternative könnte der Zurrbügel ein einziges Ohr und einen von dem Ohr vorstehenden Vorsprung aufweisen, wobei die Leinen, nämlich die Leine 700 und die Leine 900 mit geringerer Festigkeit an dem Vorsprung befestigt sind.
  • L e e r s e i t e

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Freigabeeinrichtung zur Verwendung mit einer Seenotrettungsvorrichtung, gemäß welcher ein Rettung fahrzeug auf einem Schiff befestigt und lösbar mit einem Wasserdruckauslösemechanismus verbunden ist, welcher das Rettungsfahrzeug bei Erreichen eines vorbestimmten Wasserdrucks freigibt, wobei die Einrichtung an dem Wasserdruckauslösemechanismus freigebbaren Osenhaken, einen Zurrbügel, welcher an einer Leine befestigt werden kann, welche an dem Rettungsfahrzeug angebracht ist und welche den Schaft des Ösenhakens umgeben kann, und eine ungefähr halbkreisförmig ausgebildete Lagerfläche für den dsenhaken aufweist, wodurch der Zurrbügel Uber einen Winkel zwischen o und 1800 in der horizontalen und der vertikalen Richtung relativ zum Schaft des Ösenhakens bewegbar ist, wobei bei nach unten gerichteten Kräften der Osenhaken gegen die ungefähr halbkreisförmige ausgebildete Lagerfläche anschlägt, um auf diese Art und Weise eine Schwenkung um einen Lagerpunkt zu ermöglichen, wobei der Ösenhaken eine Schulter an seinem unteren Ende aufweist, welche bei nach oben gerichteten Kräften gegen einen festen Anschlag schlägt und der Zurrbügel an dem Osenhaken unmittelbar oberhalb der Lagerfläche positionierbar ist.
  2. 2. Freigabeeinrichtung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der ZurrbUgel (6) eine Öse mit einer Ösenöffnung (61) aufweist, die kleiner als die Außenabmessung der Öse (41) des Ösenhakens (4) ist.
  3. 3. Freigabeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager (52) bzw. die Auflagerfläche oben an einer halbzylindrischen Mulde (53) angebracht ist, die den Schaft (43) des osenhakens (4) umgibt.
  4. 4. Freigabeeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde (53) in einer Wand (59 ausgebildet ist, an der sich das Widerlager (54) für den Vorsprung (45) und ein Befestigungsflansch befinden.
  5. 5. Freigabeeinrichtung rUr eine Seenotrettungseinrichtung nach einem der AnsprUche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ösenhaken (4) einen in etwa um 900 von dem Schar{);orstehenden und unterhalb des Hakens (31) des Wasserdruckauslösers angeordneten Hebelarm (44) aufweist, an dem der im wesentlichen in Richtung des Schaftes (43) des Ösenhakens (4) erstreckende Vorsprung (45) ausgebildet ist.
  6. 6. Seenotrettungsvorrichtung unter Einschluß eines Rettungsbootes, welches an Deck eines Schiffes befestigt ist, und einer Freigabeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leine an ihrem einen Ende am Rettungsboot und an dem anderen Ende an der Freigabeeinrichtung befestigt ist und daß eine Leine mit geringerer Bruchfestigkeit als die erste Leine mit ihrem einen Ende an der Freigabeeinrichtung und mit dem anderen Ende an dem Deck des Schiffes befestigt ist, wobei bei manueller Freigabe des Rettungsbootes lediglich die Leine zwischen dem Rettungsboot und dem Schiff wirksam ist, wohingegen bei hydrostatischer Freigabe des Rettungsbootes die schwächere Leine zwischen der Leine mit höherer Festigkeit und dem Schiff wirksam ist.
  7. 7. Seenotrettungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die schwächere Leine mit der Freigabeeinrichtung Uber das eine Ende eines stäbchenförmigen ZurrbUgels oder Klemmschäkels befestigt ist, wohingegen das andere Ende des ZurrbUgels freigebbar mit dem Wasserdruckauslöser verbunden ist, wobei die Leine ebenfalls an dem Zurrbugel befestigt ist.
  8. 8. Seenotrettungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leine mit dem gleichen Ende des Zurrbügels wie die schwächere Leine verbunden ist.
  9. 9. Seenotrettungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Leine eine Bruchfestigkeit von wenigstens 1000 kg und die schwächere Leine eine Bruchfestigkeit von bis zu 250 kg aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3024859A1 (de) * 1980-07-01 1982-01-21 Autoflug Gmbh, 2084 Rellingen Halterung fuer eine rettungsinsel o.dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3024859A1 (de) * 1980-07-01 1982-01-21 Autoflug Gmbh, 2084 Rellingen Halterung fuer eine rettungsinsel o.dgl.

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