DE2708545A1

DE2708545A1 - Viergelenk-moebelscharnier

Info

Publication number: DE2708545A1
Application number: DE19772708545
Authority: DE
Inventors: Gerhard Lautenschlaeger; Jun Karl Lautenschlaeger
Original assignee: Karl Lautenschlaeger GmbH and Co KG Moebelbeschlafabrik
Current assignee: Karl Lautenschlaeger GmbH and Co KG Moebelbeschlafabrik
Priority date: 1977-02-28
Filing date: 1977-02-28
Publication date: 1978-08-31
Also published as: US4184228A; ATA801277A; IT1091392B; DE2708545C2; AT373345B

Description

³ATENTANWALTEHELBERaZENZ · 6142 BENSHEIMAUERBACH · FASANENWEG 14 ■ TEL: (062 51) 7 4106 Seite

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Karl Lautenschläger KG, Möbelbeschlagfabrik, 6IO7 Reinheim Viergelenk-Möbelscharnier

Die Erfindung betrifft ein Mobelscharnier mit zwei an einem Tür-Anschlagteil einerseits und einem Wand-Anschlagteil andererseits nach Art eines Viergelenks schwenkbar angelenkten Scharnierlenkern.

Solche Viergelenk-Scharniere, bei denen der Tür-Anschlagteil in der Regel als in einer Ausnehmung der anzulenkenden Tür einsetzbarer Einstecktopf und der Tragwand-Anschlagteil als langgestreckter, auf einer an der Tragwand des Möbelstücks befestigten Montageplatte verstellbar befestigter Tragarm ausgebildet ist, haben sich in den letzten Jahren im Möbelbau in zunehmendem Maße durchgesetzt, weil sie nicht nur von außen unsichtbar im Schrankinnern angebracht werden können, sondern auch kinematisch günstige Türöffnungs- und Schließbewegungen mit Türöffnungswinkeln bis zu II5⁰ gestatten. Dabei werden diese Scharniere oft mit einem zusätzlichen Schnäppermechanismus ausgerüstet, welcher die zugeordnete Tür durch Federkraft in zwei stabile Endlagen drängt,

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nämlich entweder die ganz geschlossene oder die ganz geöffnete Endstellung. Wenn mit solchen Viergelenk-Scharnieren versehene Türen mit solchem Schwung geöffnet werden, daß sie mit relativ hoher Geschwindigkeit in der Öffnungssteilung anschlagen, oder wenn ein in den Scharnieren vorgesehener Schnäppermechanismus eine so starke Federspannung hat, daß die Tür mit merklicher Geschwindigkeit bis in die Öffnungsstellung beschleunigt wird, dann muß die der Tür innewohnende kinetische Energie bei Erreichen der Öffnungsstellung auf kürzestem Wege vernichtet werden, d.h. es treten Stöße auf, die im Laufe der Zeit zu einer Lockerung der Befestigung des Tür-Anschlagteils oder des Tragwand-Anschlagteils führen können. Demgegenüber ist ein schwungvolles Schließen der Tür weniger kritisch, weil hierbei meist die Innenseite der Tür vor die Stirnflächen der Tragwand oder in einen Falz der Tragwand schlägt, so daß die auftretenden Stöße zwischen der Tür und dem Schrankkorpus direkt, d.h. nicht über die Scharniere und deren Befestigungen einwirken.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannten Viergelenk-Scharniere so weiterzubilden, daß die Scharnierbauteile sowie ihre Befestigung am Möbelstück von stoßartigen Beanspruchungen entlastet wird, wie sie entstehen können, wenn eine Möbeltür mit hoher kinetischer Energie in der Öffnungsstellung anschlägt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Raum zwischen den Scharnierlenkern des Möbelscharniers ein elastisch verformbares Dämpfungselement so angeordnet ist, daß es bei einer Verschwenkung des Scharniers in die Öffnungsstellung kurz vor Erreichen der vorge-

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gebenen Endstellung unter Abstützung an wenigstens einem der Scharnierlenker verformt wird. Die kinetische Energie der Tür wird also über einen gewissen Verschwenkungsbereich in der Nähe der Öffnungsstellung durch Verformung des Dämpfungselements abgebaut, so daß ein stoßartiges Anschlagen der Tür vermieden wird.

Das Dämpfungselement kann an einem der Scharnierlenker befestigt sein und im Bereich der Öffnungsstellung dann am anderen Scharnierlenker oder direkt oder indirekt an einem der Anschlagteile anliegen.

Dabei kann das Dämpfungselement beispielsweise auf der dem äußeren Scharnierlenker zugewandten Seite des inneren Scharnierlenkers oder alternativ auch umgekehrt auf der dem inneren Scharnierlenker zugewandten Seite des äußeren Scharnierlenkers befestigt sein.

Das Dämpfungselement kann auch einstückig aus dem Material eines der Scharnierlenker selbst gebildet sein, wenn es nämlich als aus einem der Scharnierlenker freigeschnittene, an einer Seite Jedoch noch einstückig mit dem Scharnierlenker zusammenhängende Zunge ausgebildet ist, die aus der Ebene des Scharnierlenkers in Richtung auf den anderen Scharnierlenker bleibend herausgebogen, jedoch elastisch zurückbiegbar ist.

Venn das erfindungsgemäße Scharnier ein Schnapperscharnier ist, dessen Tragwand-Anschlagteil als langgestreckter Tragarm ausgebildet ist und ein Schnäppermechanismus vorgesehen ist, der von einem an einem tragarmseitigen Fortsatz des äußeren Scharnierlenkers angreifenden, unter Federvorspannung stehenden Druckstück gebildet wird,

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welches den äußeren Scharnierlenker bei einer Verschwenkung von der Schließ- in die Öffnungsstellung zunächst bis in eine Totpunktsteilung in Schließrichtung und Jenseits der Totpunktstellung in Öffnungsrichtung beaufschlagt, empfiehlt es sich, das Dämpferelement als ein vom Druckstück in den Raum zwischen die Scharnierlenker vorspringenden elastisch verbiegbaren Ann auszubilden, der sich bei Annäherung an die Öffnungsstellung an der dem äußeren Scharnierlenker zugewandten Seite des inneren Scharnierlenkers anlegt und elastisch verbiegt. Bas Dämpferelement wird also in den Schnäppermechanismus integriert.

Dabei kann in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Ausgestaltung dann so getroffen werden, daß am freien Ende des elastisch verbiegbaren Armes ein zur tragarmseitigen Schwenkachse des äußeren Scharnierlenkers abgewinkelter Anschlagabschnitt angesetzt ist, dessen Länge so bemessen ist, daß er in der vorgesehenen Öffnungsstellung an dem den äußeren Scharnierlenker schwenkbar am Tragarm anlenkenden Lagerstift bzw. der diesen Stift umgreifenden Lageröse des Scharnierlenkers anliegt. Dieser Anschlagabschnitt bestimmt die Lage des Tür-Anschlagteils und damit der Tür in der Öffnungsstellung, da er nach seiner Anlage am Lagerstift bzw. der ihn umgreifenden Lageröse eine weitere Verschwenkung des Tür-Anschlagteils in die Öffnungsstellung verhindert. Da andererseits die Spannung der Feder(n) des Schnäppermechanismus den Tür-Anschlagteil weiter in Öffnungsrichtung zu verschwenken versucht und diese Federspannung ein höheres Moment ausübt als das durch die Verformung des elastisch verbiegbaren Armes erzeugte bremsende Moment, wird also in der durch die Länge des Anschlagabschnitts vorgegebenen Öffnungssteilung eine Verrastung der Tür in der Öffnungsstellung bewirkt. Der Anschlagabschnitt kann also auch als Teil eines das Scharnier bzw. die mit ihm angelenkte

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Tür in ihrer Öffnungsstellung haltenden Verrastungsmeciianismus angesehen werden. Durch unterschiedliche lange Bemessung des AnschlagabSchnitts kann der maximale Öffnungswinkel einer mit dem erfindungsgemäßen Scharnier anzuschlagenden Tür also auch in vorbestimmtem Maße verändert werden. So kann beispielsweise ein an sich bis zu einem Öffnungswinkel von 115 zu öffnendes Scharnier bei entsprechender Bemessung der Länge dieses Anschlagabschnitts auf einen Öffnungswinkel von 90 beschränkt werden.

Das Druckstück1 der verbiegbare Arm und gegebenenfalls der Anschlagabschnitt sind vorzugsweise aus Kunststoff gespritzt.

Auch bei separater Anbringung des Dämpferelements an einem der Scharnierlenker im Falle von Viergelenk-Scharnieren ohne Schnäppermechanismus wird das Dämpferelement aus Gründen der Preiswürdigkeit vorzugsweise aus Kunststoff oder Gummi hergestellt. Alternativ können die Dämpferelemente auch aus metallischem Werkstoff, beispielsweise in Form einer metallischen Blattfeder, hergestellt werden.

Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:

Fig. 1 eine Schnittansicht mit durch die Längsmittelachse gelegter Schnittebene durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Viergelenk-Scharniers mit Schnäppermechanismus in der Schließstellung;

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittansicht durch das in Fig. 1 gezeigte Scharnier in der Öffnungssteilung;

Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittansicht durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Scharniers ohne Schnäppermechanismus ; und

Fig. k eine der Fig. 3 entsprechende Schnittansicht durch das in Fig. 3 gezeigte Scharnier in der Öffnungsstellung. 309335/0374

Das in den Figuren 1 und 2 gezeigte, in seiner Gesamtheit mit 10bezeichnete erfindungsgemäße Scharnier ist ein Viergelenk-Scharnier, bei dem der in einer entsprechenden Ausnehmung der Möbeltür 12 eingesetzte als Einschlagoder Einstecktopf Ik ausgebildete Tür-Anschlagteil mit dem als langgestreckter Tragarm 16 ausgebildeten Wand-Anschlagteil über zwei Scharnierlenker 18 und 20 schwenkbar verbunden ist. Die Halterung des Tragarmes l6 an der Seitenwand 22 des Möbelstücks erfolgt in bekannter Weise auf einer an der Seitenwand 22 befestigten Montageplatte.

Der Schnäppermechanismus des Scharniers 10 weist einen Fortsatz Z6 am tragarmseitigen Ende des Scharnierlenkers 18 und ein in einem Ausschnitt in der Oberseite des Tragarms l6 angeordnetes Federelement 30 auf, das sich im gezeigten Fall aus einem hohlen, einseitig offenen Druckstück 32 aus Kunststoff und zwei parallel nebeneinander im Druckstück angeordneten unter Druckvorspannung stehenden Schraubenfedern 3^ zusammensetzt. Die geschlossene Seite des Druckstücks ist außen mit einer rinnenartig querverlaufenden Vertiefung 36 versehen, in welche das freie Ende des Fortsatzes 26 eingreift, während die an der offenen Seite des Druckstücks liegenden Enden der Schraubenfedern 3k an einer ins Tragarminnere weisenden Abwinklung 38 der den Ausschnitt in der Oberseite des Tragarms 16 innen begrenzenden Tragarmkante abgestützt ist. Die rinnenartige Vertiefung 36 ist vorzugsweise so tief ausgebildet, daß sie am Rinnengrund gerade ins hohle Innere des Druckstücks 32 durchbricht. Der Fortsatz 26 des Scharnierlenkers 18 stützt sich dann also direkt auf der innersten Windung der Federn 3^ ab, so daß ein Verschleiß des Druckstücks in der Vertiefung 36 nicht auftritt. An

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seinem rückwärtigen Ende ist das Druckstück 32 an der Ober- und Unterseite noch etwas verlängert, so daß es die Abwinklung 38 an der Ober- und Unterseite etwas übergreift und in diesem Boreich von der Abwi-iklung geführt wird. Die in Fig. 2 erkennbare Ausnehmung 40 im oberen verlängerten Teil des Druckstücks 32 ermöglicht den Zugang zu einer im Tragarm darunterliegenden Gewindebohrung, die zur Aufnahme einer Stiftschraube 42 dient, mit welcher die Stellung des Tragarms l6 relativ zur Montageplatte 24 verändert worden kann. Die in der Längseinstellung veränderliche Befestigung des Tragarms auf der Montageplatte 24 erfolgt in üblicher !/eise mittels der in Fig. 1 gezeigten, einen Längsschlitz 44 im Tragarm l6 durchsetzenden und in die Montageplatte 24 eingeschraubten Befestigungsschraube 46.

Der Fortsatz 26 des Scharaierlenkers 18 ist relativ zur Anlenkachse des Scharnierler-Icers 18 am Tragarm l6 so gerichtet, daß die von den Schraubenfedern 34 über das Druckstück 32 auf ihn ausgeübten Federkräfte ein Moment erzeugen, welches den Schamierlenker in der Schließstellung (Fig. l) in Schließ- und in der Öffnungsstellung (Fig. 2) in Öffnungsrichtung zu verschwenken versucht.

Zur tragarmseitigen Lagerung v/eist der Scharnierlenker 18 in seinem Endbereich, zwei seitliche rechtwinklig umgebogene Wangen 48 auf, in denen Lagerbohrungen für den im Tragarm vernieteten zugehörigen und die Anlenkachse für den Scharnierlenker 18 bildenden Lagerstift vorgesehen sind.

An der dem inneren S charnie--lenker 20 zugewandten Unterseite des Druckstücks 32 ist einstückig ein schräg zwischen die Scharnierlenker 20, 18 vorspringender Arm 52 angespritzt, der - wie in Fig. 2 erkennbar ist -

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ORIGWAL INSPECTED

beim Verschwenken des Scharniers 10 in die Öffnungsstellung kurz vor Erreichen der ganz geöffneten Stellung auf der dem äußeren Scharnierlenker 18 zugewandten Seite des inneren Scharnierlenkers 20 zur Anlage kommt und sich dann auf dem restlichen Öffnungsweg elastisch verbiegt und die mit dem Scharnier angelenkte Tür 12 abbremst. Die Bremswirkung ist durch die V/ahl des Kunststoffs sowie die Dicken- und Längenbemessung und die Form des Armes 52 in weitem Bereich veränderbar.

Am freien Ende des Armes 52 ist ein in Richtung auf den Lagerstift 50 abgewinkelter Anschlagabschnitt 56 angespritzt, der bei Erreichen der ganz geöffneten Scharnierstellung am Lagerstift 50 zur Anlage kommt. Ein Überbiegen des Armes 52 wird also mit Sicherheit vermieden. Durch Veränderung der Länge des Anschlagabschnitts 56 kann auch der maximale Öffnungswinkel eines Scharniers auf einen vorgegebenen V/ert eingestellt werden. Durch Verlängerung des Anschlagabschnitts 56 könnte beispielsweise das im dargestellten Fall von der Viergelenk-Kinematik her einen Öffnungswinkel von 115 aufweisende Scharnier 10 beispielsweise auf einen Öffnungswinkel von 90° begrenzt werden.

Das in den Figuren 3 und k gezeigte Scharnier 60 entspricht dem zuvor in Verbindung mit den Figuren 1 und 2 beschriebenen Scharnier 10 veitgehend und die entsprechenden Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß insoweit auf die Beschreibung des Scharniers 10 verwiesen werden kann. Im Unterschied zum Scharnier fehlt beim Scharnier 60 aber ein Schnäppermechanismus, so daß dem Fortsatz 26, dem Druckstück 32 und den Federn 3** entsprechende Bauteile entfallen. Die Lagerung des tragarmseitigen Endes des äußeren Scharnierlenkers 18

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erfolgt - im Unterschied zur Lagerung des äußeren Scharnierlenkers des Scharniers 10 - mit der üblichen eingerollten Lageröse 62.

Das Dämpferelement 6k ist beim Scharnier 60 als gesondertes elastisch verformbares Kunststoffelement ausgebildet, das auf der dem äußeren Scharnierlenker 18 zugewandten Seite des inneren Scharnierlenkers 20 befestigt ist, und zwar in einem mittleren Bereich, in dem es bei Annäherung des Scharniers an die Öffnungsstellung an der eingerollten Lageröse 62 des äußeren Scharnierlenkers 18 zur Anlage kommt und durch seine elastische Verformung die mit dem Scharnier 60 angelenkte Tür abbremst.

Die Befestigung des Dämpferelements 6k erfolgt im dargestellten Fall in einer Bohrung 66 des inneren Scharnierlenkers 20, wobei das an seiner dem Scharnierlenker20 zugewandten Seite entsprechend ausgebildete Dämpferelement beispielsweise in die Bohrung eingerastet oder auch in ihr verklebt werden kann.

Um die.erforderliche elastische Verformbarkeit zu erreichen, hat das Dämpferelement 6k in seinem verformbaren Teil 68 die in Fig. 3 erkennbare Kreisabschnittsform, Bei Annäherung an die Öffnungsstellung wird der kreisabschnittsförmige Teil 68 in der in Fig. k gezeigten Weise elastisch flachgedrückt. Bin im Innern des Kreisabschnitts 68 vorgesehener Vorsprung 70 entspricht in seiner Funktion dem Anschlagabschnitt 56 des Scharniers 10. Durch veränderte Bemessung der Länge dieses Vorsprungs 70 ist - in gewissem Rahmen - wieder eine Einstellung des maximalen Öffnungswinkels des Scharniers möglich.

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Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedanlcens eine Reihe von Abwandlungen und Weiterbildungen verwirklicht werden können. So kann das Dämpferelement eine von den beschriebenen Formen abweichende Form haben und aus anderem Material hergestellt werden, sofern gewährleistet ist, daß es elastisch verformbar ist. Besonders einfach kann das Dämpferelement auch aus dem Material eines der Scharnierlenker selbst dadurch hergestellt werden, daß aus diesem Lenker eine einstückig mit dem Lenker zusammenhängende Zunge freigeschnitten und bleibend in Richtung auf den anderen Lenker verformt wird, wobei das Maß der Verformung dieser Zunge in Richtung auf den anderen Lenker den Beginn ihrer Dämpfungs- oder Abbremsfunktion beim Öffnen der mit dem Scharnier angeschlagenen Tür und die Bemessung ihrer Größe ihre Elastizität, d.h. die Stärke der Bremswirkung bestimmt. Anstatt am inneren Lenker 20 könnte es in gleicher Veise auch an der dem inneren Lenker 20 zugewandten Seite des äußeren Lenkers 18 vorgesehen werden.

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Leerse ite

Claims

Patentansprüche

1. Möbelscharnier mit zwei an einem Tür-Anschlagteil einerseits und einem Vand-Anschlagteil andererseits nach Art eines Viergelenks schwenkbar angelenkten Scharnierlenkern, dadurch gekennzeichnet, daß im Raum zwischen den Scharnierlenkern (l8; 20) ein elastisch verformbares Dämpfungselement (52; 56; 64) so angeordnet ist, daß es bei einer Verschwenkung des Scharniers (lO; 6O) in die Öffnungsstellung kurz vor Erreichen der vorgegebenen Endstellung unter Abstützung an wenigstens einem der Scharnierlenker (l8; 20) verformt wird.

2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (64) an einem der Scharnierlenker (20) befestigt und im Bereich der Öffnungsstellung am anderen Scharnierlenker (l8) oder direkt oder indirekt an einem der Anschlagteile (l4; 16) anliegt.

3· Scharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (64) auf der dem äußeren Scharnierlenker (l8) zugewandten Seite des inneren Scharnierlenkers (20) befestigt ist.

4. Scharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement auf der dem inneren Scharnierlenker (20) zugewandten Seite des äußeren Scharnierlenkers (18) befestigt ist.

5. Scharnier nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement eine aus dem Material eines der Scharnierlenker (l8; 20) freigeschnittene und in Richtung zum anderen Scharnierlenker (20; 18) bleibend herausgebogene, elastisch zurückbiegbare Zunge ist, die an einer Seite noch einstückig mit dem Scharnierlenker (l8; 20) zusammenhängt.

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ORIGINAL INSPECTED

6. Scharnier nach Anspruch 1, dessen Tragwand-Anschlagteil als langgestreckter Tragarm ausgebildet ist und das einen Schnäpperniechanismus aufweist, der von einem an einem tragarmseitigen Fortsatz des äußeren Scharnierlenkers angreifenden, unter Federvorspannung stehenden Druckstück gebildet wird, welches den äußeren Scharnierlenker bei einer Verschwenkung von der Schließ- in die Öffnungsstellung zunächst bis in eine Totpunktstellung in Schließrichtung und jenseits der Totpunktstellung in Öffnungsrichtung beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpferelement ein vom Druckstück (32) in den Raum zwischen den Scharnierlenkern (l8; 20) vorspringender elastisch verbiegbarer Arm (52) ist, der sich bei Annäherung an die Öffnungsstellung an der dem äußeren Scharnierlenker (l8) zugewandten Seite des inneren Scharnierlenkers (20) anlegt und elastisch verbiegt.

7· Scharnier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des elastisch verbiegbaren Armes (52) ein zur tragarmseitigen Schwenkachse (50) des äußeren Scharnierlenkers (l8) abgewinkelter Anschlagabschnitt (56) angesetzt ist, dessen Länge so bemessen ist, daß er in der vorgesehenen Öffnungsstellung an dem den äußeren Scharnierlenker (l8) schwenkbar am Tragarm (l6) anlenkenden Lagerstift (50) bzw. der diesen Stift umgreifenden Lageröse des Scharnierlenkers anliegt.

8. Scharnier nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (32), der verbiegbare Arm {52) und gegebenenfalls der Anschlagabschnitt (56) einstückig aus Kunststoff gespritzt sind.

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