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MUlltransportbehälter mit
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eingebauter Pre8vorrichttxng Die Erfindung betrifft einen MQltransportbehälter
mit eingebauter, mittels mindestens eines hydraulischen oder pneumatischen Antriebszylinders
angetriebener Preßvorrichtung0 Mülltransportbehälter mit eingebauter Preßvorrichtung
sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt (DT-OS 1 927 799, DT-OS
2 135 971, Gbm 7 341 170).
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Bei all den bekannten Behältern iuß während der Preßarbeit des Preßorganes
der Nülleinwurf in den Behälter unterbrochen werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden,
also einen MUlltransportbehälter mit eingebauter Preßvorrichtung zu schaffen, bei
welcher die Nulleingabe in den Behälter während des Preßvorganges nicht unterbrochen
werden BUS.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgeiäß dadurch gelöst, daß der
Mülltransportbehälter durch eine mit Abstand vom Behälterboden verlaufende Querwandung
in
einen Einwurfraum und in einen Preßraum unterteilt ist, und daß im Einwurfraum ein
in Bodennähe unter der Querwandung hindurch bis in den Preßraum hinein bewegbarer
Preßstempel gelagert ist, der in ein im Binwurfraun ausgebildetes Schutzgehäuse
zurückziehbar ist und auf seiner Rückseite mit einem Verkleidungskörper versehen
ist, der ein Einfallen von Null hinter den Preßsteipel und in die Öffnung des Schutzgehäuses
verhindert.
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Der Preßsteipel des erfindungsgemäß ausgebildeten Mülltransportbehälters
kann beispielsweise kontinuierlich in seine Preßstellung und zurück bewegt werden,
während Müll in den Einwurfraum des Behälters eingegeben wird.
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Während der Verstellbewegung des Preßstempels trifft der einfallende
Müll auf den an der Rückseite des Pre ßstempel s angebrachten Verkle idungskörper,
bleibt auf dem Verkleidungskörper liegen, wird bei der RUckstellung des Preßsteipels
am Öffnungsrand des Schutzgehäuses abgestreift und fällt schließlich vor den zurückgezogenen
Preßstempel, so daß dieser Müll beim nächsten Preßhub des Prebstempels unter der
Querwandung hindurch in den Preßraum gedrückt wird.
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Der Preßstempel kann vorzugsweise in gekrümmten FUhrungsbahnen an
den Seitenwänden des Behälters gelagert sein. Dadurch läßt sich einerseits der Preßstempel
in
einem Schutzgehäuse unterbringen, das nicht parallel zum Behälterboden ausgerichtet
ist, sondern beispielsweise auf einer schrägen Stirnwandung des MUlltransportbehälters
angeordnet ist, und anderseits kann der Stempel dadurch in eine maximale Preßstellung
gebracht werden, in welcher seine Druckrichtung schräg in den Preßraum hineingerichtet
ist. Dadurch wird verhindert, daß der Müll nur im Bodenbereich des Preßraumes durch
den Preßstempel verdichtet wird, und es wird erreicht, daß der in den Preßraum eingeschobene
Müll auch in den oberen Bereich des Preßraumes gedrückt wird0 Ein kräftemäßig gUnstiger
Antrieb des Preßsteipels läßt sich durch eine Anlenkung der Kolbenstange des oder
der Antriebszylinder im bodennahen Endbereich des Preßstempels und die Anlenkung
des oder der Antriebszylinder am Mülltransportbehälter etwa auf halber Höhe des
Behälters erzielen.
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Die Druckbewegung nach oben kann noch dadurch verstärkt werden, daß
der Preßstempel mindestens teilweise und mittels gesonderter Antriebs- oder Steuermittel
im Bereich seiner maximalen Preßstellung nach oben verschwenkbar gelagert ist und
somit einen in den oberen Bereich des Preßraumes gerichteten Preßdruck ausüben kann.
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Der Binwurfraum erfordert keinen Verschlußdeckel, und in die freie
Einwurföffnung kann der Müll nicht nur von der Stirnseite her, sondern auch von
den benachbarten Seiten her direkt von oben eingegeben werden.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Mülltransportbehälters anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung näher erläutert.
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Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht des
den Einwurfraum aufweisenden Teiles des Mülltransportbehälters bei einer abgenoiaenen
Seiternwand; Fig. 2 einen Querschnitt durch den Mülltransportbehälter entlang der
Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 eine Seitenansicht eines mit einem Fahrgestell versehenen
MUlltransportbehälters.
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Die Zeichnung zeigt nur einen Teil des MLllltransportbehälters 10,
der eine horizontale Bodenwandung 11, vertikale Seitenwände 12 und eine hintere
schräge Stirnwandung 13 aufweist. Der Behälter ruht auf zwei parallel zum Behälterboden
11 und zueinander verlaufenden FuBschienen 14, von denen aus der Zeichnung nur eine
ersichtlich ist.
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Der Mülltransportbehälter 10 ist zum größten Teil mittels einer Dachwandung
15 verschlossen, die bis zu einer innerhalb des Behälters angeordneten Querwandung
16 reicht, mit welcher der Innenraum des Mülltransportbehälters 10 in einen durch
die Dachwandung 16 abgeschlossenen Preßraum 17 und in einen hinteren Binwurfraum
18 unterteilt ist. Der Einwurfraum 18 ist von oben und von der Behälterstirnseite
her zum Einwurf von Müll offen, wie durch Pfeile 1 angedeutet ist. Die Querwandung
16 endet an einem Versteifungssteg 20 mit Abstand vom Behälterboden 11, so daß eine
Durchtrittsöffnung 21 vom Eiuuurfraum 18 in den Preßraum 17 zwischen dem Quersteg
20 und der Bodenwandung 11 besteht.
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Im Innern des Einwurfraumes 18 ist auf der schrägen Stirnwandung 13
des N(11ltransportbehälters ein Schutzgehäuse 22 angeordnet, das eine der Durchtrittsöffnung
21
gegenüberliegende Offnung aufweist, die vollständig durch einen
Preßstempel 23 ausgefüllt ist, der mit einem auf seiner Rückseite angesetzten Verkleidungskörper
24 in das Schutzgehäuse 22 einschiebbar ist.
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Im Schutzgehäuse 22 ist außerdem mindestens ein hydraulischer Betätigungszylinder
25 angeordnet und mit seinem einen Ende 26 am Behälter 10 angelenkt.
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Die Kolbenstange des Antriebs zylinders 25 ist mit ihrem Ende 27 gelenkig
mit dem Stempel 23 in dessen unterem Randbereich verbunden.
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An beiden vertikalen Seitenwänden 12 des MUlltransportbehälters 10
ist jeweils eine gekrümmte FUhrungsnut 28 ausgebildet, in welche der Preßstempel
23 mit seitlichen FUhrnngsnasen 29 eingreift, von denen eine in Fig. 2 angedeutet
ist. Außerdem ist im Bereich des Einwurfraumes 18 die Bodenwandung 11 des MUlltransportbehälters
10 mit einer gekrümmten FUhrungswand 30 versehen, deren XrUmmung an die Krümüüng
der seitlichen FUhrungsnuten 28 angepaßt ist.
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Der Preßstempel 23 läßt sich aus seiner aus Fig. 1 ersichtlichen Ausgangsstellung,
in welcher er zusammen mit seinem Verkleidungskörper 24 in das Schutzgehäuse 22
eingeschoben ist, mittels des hydraulischen
Antriebszylinders 25
bis in die Durchgangsöffnung 21 in seine mit strichpunktierten Linien eingetragene
maximale Preßstellung 23 bewegen, Dabei wird der Preßstempel 23 in den seitlichen
Führungsnuten 28 geführt und gleitet dicht entlang des Führungsbodens 30, wobei
das dort aufliegende Füllgut durch die Durchtrittsöffnung 21 hindurch in den Preßraum
17 des Mülltransportbehälters 10 befördert wird0 In seiner maximalen Preßstellung
23' ist der Preßsteinpel 23 schräg zur horizontalen Bodenwandung 11 gerichtet, so
daß seine Hauptdruckrichtung schräg nach oben in den Preßraum 17 hinein verläuft,
Während der gesamten Arbeits- und Rückstellbewegung des Preßstempels 23 verhindert
der Verkleidungskörper 24 ein Einfallen von Müll in die Öffnung des Schutzgehäuses
22 und in den Raum hinter dem Preßstempel 23. Der während der Verstellbewegung des
Preßstempels 23 eingeworfene Müll, der auf der schrägen Dachwandung des Schutzgehäuses
22 nach unten abrutschen kann, liegt zunächst auf dem aus dem Schutzgehäuse ausgefahrenen
Teil des Verkleidungskörpers auf.
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Wie in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, kann beim
dargestellten Ausfilhrungsbeispiel
der Mittelteil des Preßstempels
23 als Walzensektor 31 ausgebildet sein, der um eine in der Preßstempelebene liegende
obere Schwenkachse 32 aus der Preßstempelebene heraus nach oben verschwenkbar ist.
Diese Verschwenkbewegung, die ein Hochpressen des in die Preßkammer eingeschobenen
Mülls bewirkt, kann mittels eines nicht dargestellten zusätzlichen Antriebs zylinders
erzielt werden, der innerhalb des Verkleidungskörpers 24 des Preßstempels 23 angeordnet
ist. Der zusätzliche Antriebszylinder ist so gesteuert, daß eine Verschwenkbewegung
des Walzensektors 31 erst nach Erreichen der maximalen Preßstellung 23' des Preßstempels
23 ausgeführt und der Walzensektor 31 beim Rückhub des Preßstempels 23 wieder in
den Verkleidungskörper 24 zurUckbewegt wird.
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Fig. 3 zeigt die Seitenansicht eines MUlltransportbehälters 33, der
auf einem Fahrgestell 34 mit Rädern 35 angeordnet ist, das mit einer Deichsel 36
zum Anhängen an ein Zugfahrzeug versehen ist. An der Deichsel ist ein Stützrand
37 befestigt, das ein kippsicheres Abstellen des Mülltransportbehälters erlaubt
und das Manövrieren des fahrbaren Mülltransportbehälters erleichtert. Bei dem in
Fig. 3 gezeigten AusfUhrungsbeispiel des Mülltransportbehälters ist der Preßraum
17'
höher ausgeführt als der Einwurfraum 18'. Die deckelfreie Einwurföffnung
38 des NUlltransportbehälters 33 liegt also etwas tiefer als die Dachwandung 39
des Preßraumbereichs 17'. An seiner dem Einwurfraum 18' entgegengesetzten Stirnseite
ist der Nülltransportbehälter 33 durch eine abnehmbare oder abklappbare Türe 40
verschlossen. Zum Entleeren des MUlltransportbehälters wird diese Türe 40 geöffnet,
so daß der Müll ungehindert durch die vorzugsweise die ganze Stirnseite des Behälters
umfassende Auswurföffnung ausfallen kann0 Zur Erleichterung der Entleerung kann
der Mülltransportbehälter 33 auf dem Fahrgestell 34 kippbar gelagert sein.
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Der fahrbare MUlltransportbehälter 33 läßt sich beispielsweise direkt
unter einen Müll schacht verfahren, oder parallel zu einer Rampe aufstellen, von
wo aus der Müll seitlich in die Einwurföffnung 38 eingegeben werden kann.
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