DE2708421A1 - Verfahren zum mischen von bildsignalen bei der druckformherstellung - Google Patents
Verfahren zum mischen von bildsignalen bei der druckformherstellungInfo
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Description
Verfahren zum Mischen von Bildsignalen bei der Druckformherstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Mischen von Bildsignalen bei der Druckformherstellung, bei dem eine Bildvorlage
optoelektronisch abgetastet und als Druckform wieder aufgezeichnet wird.
Die Erfindung findet bei Färb- und Schwarz/Weiß-Scannern, bei
Graviermaschinen und auch bei Farbsichtgeräten Anwendung. Unter Bildsignalen sollen auch Farbmeßwertsignale, Farbauszugsignale
und jede Form von Korrektursignalen verstanden werden.
Die zu lösenden Aufgaben sollen am Beispiel eines Farbscanners erläutert werden.
Ein Farbscanner dient zur Herstellung von korrigierten Farbauszügen
für den Mehrfarbendruck. Zur Gewinnung von Farbsignalen wird die zu reproduzierende farbige Bildvorlage, die auf einer rotierenden
Abtasttrommel aufgespannt ist, von einem optoelektronischen Abtastorgan punkt- und zeilenweise abgetastet. Die Farbsignale, welche
die Farbanteile der abgetasteten Bildpunkte repräsentieren, gelangen in eine Farbkorrekturschaltung, an deren Ausgang die nach den
Gesetzmäßigkeiten der subtraktiven Farbmischung errechneten Färb-
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auszugssignale und gegebenenfalls ein Schwarzauszugs- und Farbrücknahmesignal
zur Aufzeichnung der FarbauszUge "Magenta",
"Cyan", "Gelb" und "Schwarz" zur Verfügung stehen. Die Farbauszugssignale werden verstärkt und je einer Schreiblampe als
Aufzeichnungsorgan zugeführt, deren Helligkeit durch das zugeordnete
Farbauszugssignal moduliert ist.
Auf einer ebenfalls rotierenden Aufzeichnungstrommel sind Filme
aufgespannt, die durch die Schreiblampen punkt- und zeilenweise belichtet werden.
Die belichteten und entwickelten Filme sind die gewünschten Farbauszüge
zur Herstellung der Druckformen für den Mehrfarbendruck.
Selbstverständlich können auch Flachbett-Geräte verwendet werden.
Eine reprotechnische Aufgabe bei der Schwarz/Weiß- oder Farbreproduktion
ist das Ineinanderkopieren von zwei oder mehreren Bildvorlagen, auch Bildmontage genannt. Beispielsweise kann die
eine Bildvorlage ein Hintergrundmotiv und die andere ein Vordergrundmotiv oder eine Schrift enthalten. Allgemein geht es beim
Ineinanderkopieren darum, gewisse Bildbestandteile oder örtlich begrenzte Bereiche auf verschiedenen Bildvorlagen gleichzeitig
und räumlich nebeneinander in der Reproduktion erscheinen zu lassen.
Aus der DT-PS 1172 540 ist bereits ein Verfahren bekannt, bei
dem die zu kombinierenden Bildvorlagen nebeneinander auf eine Abtasttrommel aufgespannt und gleichzeitig von je einem Abtast-
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organ zur Erzeugung von Bildsignalen abgetastet werden. Die Bildsignale werden wechselweise über einen von einem Steuersignal
beeinflußten elektronischen Schalter auf die Schreiblampe
gegeben, welche die Aufzeichnung der gewünschten Bildkombination mit an sich scharfen Konturen an den Bereichsgrenzen
vornimmt.
Da aber die Helligkeitsänderung der Schreiblampe nicht trägheitslos
dem durch das Umschalten bedingten Bildsignalsprung folgen kann, entstehen in der Reproduktion häufig helle oder
dunkle Säume, die sich äußerst störend bemerkbar machen.
Zur Steuerung des Schalters dient bei dem bekannten Verfahren eine Maske, welche die Flächenbereiche der beizubehaltenden,
lückenlos aneinahdergrenzenden oder die auszublendenden Bildbestandteile
enthält. Diese Maske wird zur Gewinnung des Steuersignals für den Schalter mittels eines Abtasters synchron
und registerhaltig zu den Bildvorlagen abgetastet.
Um auch hier störende Säume in der Reproduktion zu vermeiden, muß die Maskenform sehr genau den Konturen der Bildbestandteile
angepaßt werden, wodurch die Maskenherstellung aufwendig und zeitraubend ist.
Unerwünschte Säume entstehen auch bei nicht zeilengenauem Abtasten
und Aufzeichnen.
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Diese Fehler werden nach dem Erfindungsgedanken dann vermieden,
wenn innerhalb einer schmalen Zone an den Bereichsgrenzen ein stetiger Bildsignalwechsel erfolgt.
Verlaufende übergänge sind oft auch aus redaktionellen Gründen
erwünscht.
Andere reprotechnische Aufgaben bestehen darin, Färb- und/oder
Tonwertkorrekturen innerhalb örtlich begrenzter Bereiche der Bildvorlage zu ändern.
Beispielsweise soll eine Selektivkorrektur nur in einem bestimmten
Bereich wirksam oder ein Bereich von der Selektivkorrektur ausgeschlossen werden. Oft ist auch eine Tonwertkorrektur bei
einem übergang in der Bildvorlage von Bunt zu Unbunt erforderlich.
Diese Bereiche können durch entsprechend geformte Steuermasken festgelegt sein oder durch Farbauswahl-Schaltung ermittelt
werden.
Nach der britischen Patentschrift 1 400 806 sind die Bereichsgrenzen auch als Positionsdaten in einem X-Y-Koordinatensystem
gespeichert. Während der Reproduktion werden dann die aktuellen Positionsdaten des Abtastorgans mit den gespeicherten Positionsdaten verglichen.
Bei allen bekannten Verfahren werden die Korrektursignale sprungartig
an den Bereichsgrenzen mittels eines Schalters umgeschaltet.
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Häufig ist aber ein sanfter übergang des Korrektureinflusses
an den Bereichsgrenzen erwünscht.
Ebenso möchte man bei der Schwarz/Weiß- und Farbreproduktion die verschiedenen Regler im Signalweg der Bild- bzw. Farbsignale
durch Steuersignale betätigen, wobei das Wirksamwerden der Regler während der Reproduktion, durch die Steuersignale
beeinflußt, nicht spontan, sondern innerhalb gewisser Übergangszonen stetig erfolgt.
Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Mischen von Bildsignalen bei der
Druckformherstellung anzugeben, mit dem verlaufende übergänge an Konturen der Bildvorlage und in der Wirkung von Korrektursignalen
erreicht werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen des Erfindungsgedankens sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die in den Ansprüchen gekennzeichneten und weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den im folgenden beschriebenen und in den
Figuren 1-6 dargestellten Anwendungsbeispielen hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine Mischschaltung;
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Fig. 2 eine graphische Darstellung von Signalverläufen;
Fig. 3 ein erstes Anwendungsbeispiel der Mischschaltung;
Fig. 4 ein zweites Anwendungsbeispiel der Mischschaltung;
Fig. 5 ein drittes Anwendungsbeispiel der Mischschaltung;
Fig. 6 ein viertes Anwendungsbeispiel der Mischschaltung.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Schaltungsanordnung zum Mischen zweier Bildsignale.
Ein erstes Signal A wird über den Eingang 1 einem Modulator 2 in einer Mischschaltung 3 und ein zweites Signal B über den Eingang
4 einem weiteren Modulator 5 zugeführt. Der Modulator 2 ist außerdem mit einem über den Eingang 6 zugeleiteten Steuersignal S
und der Modulator 5 mit dem mittels eines Inverters 7 amplitudeninvertierten Steuersignal (1 - S) beaufschlagt. Das Steuersignal
legt den Einsatzpunkt und die Charakteristik der Mischung fest.
Vorzugsweise sind die Modulatoren 2 und 5 lineare Multiplizierstufen.
Der Inverter 7 besteht aus einem gegengekoppelten Operationsverstärker,
dessen invertierender Eingang mit dem Steuersignal S
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beaufschlagt 1st. Das amplitudeninvertierte Steuersignal S wird mit einer Konstantspannung addiert, die so gewählt ist,
daß das Ausgangssignal des Inverters 7 beim maximalen Steuersignal S gleich Null ist.
Die Ausgänge der Modulatoren 2 und 5 stehen gegebenenfalls über Korrekturstufen 8 und 9, die in der Fig. 1 nur gestrichelt
angedeutet sind, mit einer Addierstufe 10 in Verbindung. An dem Ausgang 11 der Mischstufe 3 erscheint das Mischsignal C =
SxB+ (1-S)x A.
Allgemein werden die Korrekturstufen für eine Tonwert- und/oder Farbkorrektur in den Signalwegen der Signale A, B oder C angeordnet.
In einer bevorzugten Variante der Mischstufe 3 sind die Korrekturstufen
8 und 9 direkt den Modulatoren 2 und 5 nachgeschaltet und die Addierstufe 10 als Potentiometer mit Mittelabgriff ausgeführt.
Dadurch kann eine von dem Steuersignal S unabhängige Balanceeinstellung für die Ausgangssignale der Modulatoren 2
und 5 durchgeführt werden.
In vorteilhafter Weise wird als Steuersignal S ein Maskensignal, ein Farbsignal oder ein aus den Farbsignalen abgeleitetes Signal
verwendet.
Fig. 2 zeigt den Verlauf der in der Mischstufe 3 beeinflußten Signale A und B und das Mischsignal C in einer Übergangszone 12,
die durch die Werte S=O und S = 1 des Steuersignals S begrenzt
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ist und deren Breite durch den Verlauf des Steuersignals S geändert werden kann.
Steigt das Steuersignal S innerhalb der Übergangszone 12 stetig an, sind auch die Einzelverläufe der Signale A und B stetig, und
es ergibt sich entsprechend dem Verlauf des Mischsignals C innerhalb der Ubergangszone 12 ein weicher Wechsel vom Signal A zum
Signal B.
Bei gleich großen Signalen A und B ist das Mischsignal C unabhängig
vom Steuersignal S und direkt dem Signal A bzw. B proportional.
In Fig. 2 ist das Steuersignal S innerhalb der Ubergangszone 12 linear ansteigend dargestellt. Selbstverständlich ist jeder
beliebige Verlauf denkbar.
Fig. 3 zeigt ein Anwendungsbeispiel der Mischschaltung beim Ineinanderkopieren
von Bildvorlagen mit einem Schwarz/Weiß-Scanner.
Auf einer rotierenden Abtasttrommel 14 sind zwei Bildvorlagen 15 und 16 aufgespannt, deren Bildbestandteile 17 und 18 in der
Reproduktion kombiniert erscheinen sollen.
Zur Erzeugung der Bildsignale A und B werden die Bildvorlagen 15 und 16 von optoelektronischen Abtastorganen 19 und 20, die sich
parallel an der Abtasttrommel 14 entlangbewegen, punkt- und
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zeilenweise abgetastet. Die Bildsignale A und B gelangen an die Eingänge 1 und 4 der Mischschaltung 3. Das Bildsignal C,
das am Ausgang 11 der Mischschaltung 3 zur Verfügung steht, wird einer Gradationsstufe 21 zugeführt, in der eine von der
Druckart, dem Druckverfahren und dem Druckträger abhängige Gradation vorgewählt ist.
Das in der Gradationsstufe 21 modifizierte und in einem Endverstärker
22 verstärkte Bildsignal C moduliert die Helligkeit eines Aufzeichnungsorgans 23 in Form einer Schreiblampe,
die sich parallel an einer ebenfalls rotierenden Aufzeichnungstrommel
24 mit einem Film 25 als Aufzeichnungsträger entlangbewegt.
Das Aufzeichnungsorgan 23 belichtet die zu kombinierenden
Bildbestandteile 17 und 18 aus den beiden Bildvorlagen 15 und 16 punkt- und zeilenweise auf den Film 25.
Eine Steuermaske 26, welche die zu ineinanderkopierenden Bereiche der Bildvorlagen 15 und 16 als Schwarz/Weiß-Information enthält,
ist auf die Abtasttrommel 14 aufgespannt. Die Steuermaske 26, die auch auf einer separaten Maskentrommel angeordnet sein kann,
wird zur Gewinnung des Steuersignals S synchron mit den Bildvorlagen 15 und 16 von einem weiteren Abtaster 27 punkt- und
zeilenweise abgetastet.
Der Abtaster 27, der mit dem Eingang 6 der Mischschaltung 3
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verbunden ist, liefert entsprechend der Schwarz/Weiß-Information
der Steuermaske 26 ein binäres Steuersignal (S - O; S = 1),
mit dem entweder Bildsignal A oder Bildsignal B über die Mischschaltung 3 zum Aufzeichnungsorgan 23 durchgeschaltet wird.
Nach dem Erfindungsgedanken erfolgt die Maskenabtastung unter
gleichzeitiger Umfeldauswertung der abgetasteten Bildpunkte. Die Umfeldauswertung kann einerseits durch Berechnung von Umfeldinformationen
aus abgespeicherten Bildpunkt-Daten und andererseits durch eine unscharfe Abtastung der Maske mit einer Blende erfolgen,
die einen größeren Durchmesser als die Bildpunktblende der Abtastorgane 19 und 20 aufweist (Umfeldblende). Beispielsweise entsteht
bei der Unscharfabtastung der Steuermaske 26 das an sich binäre Steuersignal S mit einem stetigen Wechsel innerhalb einer Ubergangszone
an den Konturen der Steuermaske, wodurch weiche übergänge an den Konturen der Bildbestandteile erzielt werden. Die
Breite der Ubergangszone wird in vorteilhafter Weise durch den
Durchmesser der Blende vorgegeben.
Fig. 4 zeigt ein zweites Anwendungsbeispiel der Mischschaltung bei einem Farbscanner.
Beispielsweise geht es bei der sogenannten Teilbildkorrektur darum, bestimmte, durch die Lage oder Eigenschaft gekennzeichnete
Bereiche einer Bildvorlage einer geänderten Korrektur zu unterziehen. Die Korrektur kann sich dabei auf die Farbe oder
den Tonwert (Gradation) beziehen. Oft möchte man eine geänderte Korrektur nicht sprungartig an den Bereichsgrenzen einsetzen
lassen, sondern vielmehr einen verlaufenden Korrektureinfluß erzielen, was durch entsprechende Mischung unterschiedlich
korrigierter FarbsignfÄ9JrJAgP^ 9 *
ORIGINAL INSPECTED
Auf einer rotierenden Abtasttrommel 30 ist eine farbige Bildvorlage
31 aufgespannt, die von einem parallel an der Abtasttrommel 30 entlanggeführten Abtastorgan 32 punkt- und zeilenweise
abgetastet wird.
In dem Abtastorgan 32 wird das Abtastlicht in drei Teilstrahlen zerlegt, um sie je einem Farbkanal zuzuführen. Den Farbkanälen
sind Farbfilter zur Farbtrennung und optoelektronische Wandler zur Gewinnung von drei Farbsignalen R, G und B zugeordnet, welche
die Farbanteile der abgetasteten Bildpunkte repräsentieren. Die Farbsignale gelangen gleichzeitig an zwei Korrekturstufen
und 34, von denen die eine zur Korrektur des Gesamtbildes 31 und die andere zur Korrektur des Teilbildes 31· voreingestellt
ist.
An den Ausgängen der Korrekturstufen 33 und 34 stehen zwei unterschiedlich korrigierte Farbauszug-Signaltripel A und B zur
Aufzeichnung der Farbauszüge zur Verfügung.
Die Korrekturstufen 33 und 34 sind mit den Eingängen 1 und 4 einer Mischschaltung 31 verbunden, die gegenüber der in Fig. 1
dargestellten Mischschaltung 3 wegen der größeren Anzahl von Eingangssignalen entsprechend erweitert ist.
Die drei Farbauszugssignale C (Mg, Cy, Ye) werden über den Ausgang
6 der Mischstufe 31 und über einen Endverstärker 35 jeweils
einer Schreiblampe 36 als Aufzeichnungsorgan zugeführt. Auf einer
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ebenfalls rotierenden Aufzeichnungstrommel 37 sind Filme 38
als Aufzeichnungsträger aufgespannt. Die Schreiblampen 36,
deren Helligkeiten durch die jeweils zugeordneten Farbauszugssignale moduliert sind, bewegen sich gemeinsam axial an der
Aufzeichnungstrommel 37 entlang und nehmen die punkt- und zeilenweise
Belichtung der Filme 38 vor.
Die belichteten und entwickelten Filme 38 sind die gewünschten Farbauszüge "Magenta", "Gelb" und "Cyan".
Auf einer synchron mit der Abtasttrommel 30 rotierenden Maskentrommel
39 befindet sich eine Maske 40, welche den Bereich 4O1
unterschiedlicher Korrektur als Steuerinformation enthält. Ein Abtaster 41 mit einer Umfeldblende tastet die Maske 40 ab und
erzeugt das Steuersignal S, das dem Eingang 6 der Mischschaltung 31 zugeführt wird.
In Fig. 5 ist ein drittes Anwendungsbeispiel der Mischschaltung dargestellt.
Bei der Reproduktion einer farbigen Bildvorlage besteht gelegentlich
die Aufgabe, die Gradation abhängig von der Bunt/Unbunt-Eigenschaft der Bildvorlage zu ändern.
Die Farbsignale werden dann entweder nach einer Farbgradation oder nach einer Graugradation modifiziert. In diesem Falle soll
keine sprungartige, sondern vielmehr eine stetige Gradationsänderung in Abhängigkeit des von Unbunt zu Bunt oder umgekehrt
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verlaufenden Überganges in der Bildvorlage erfolgen.
Die durch optoelektronisches Abtasten der Bildvorlage 31 mittels des Abtastorgans 32 gewonnenen Farbsignale R, G und B werden
zunächst einer Farbkorrekturstufe 43 zur Bildung der Farbauszugssignale
"Magenta" (Mg), "Cyan" (Cy) und "Gelb" (Ye) zugeführt.
Diese Farbauszugssignale gelangen gleichzeitig auf eine Farb-Gradationsstufe
44 und eine Grau-Gradationsstufe 45. Die Gradationsstufen 44 und 45 sind mit den Eingängen 1 und 4 der
Mischstufe 3' verbunden.
Die Ausgangssignale C der Mischschaltung 31 sind über die Endverstärker
35 an die Schreiblampen 36 geführt, welche die Filme 38 belichten. Nach dem Erfindungsgedanken wird das Steuersignal
S für die Mischschaltung 3' mittels einer Erkennungsschaltung aus den Farbauszugssignalen gewonnen.
Die Erkennungsschaltung 46 besteht aus einer ersten Transformationsstufe
47, in der aus den Farbauszugssignalen Mg, Cy, Ye gemäß der Transformationsgleichung X = 0,5 Ye + O,5 Cy - Mg ein
Signal X gebildet wird. In einem nachgeschalteten Betragsbildner 48 entsteht das Signal/X/. In einer zweiten Transformationsstufe
49 wird aus den Farbsignalen Cy und Ye entsprechend der Transformationsgleichung Y = 0,87 Cy - 0,87 Ye ein Signal Y
gewonnen. Ein nachgeschalteter zweiter Betragsbildner 50 erzeugt das Signal/Y/. Die Signale /X/ und /Y/ werden in einer
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Addierstufe 51 zum Steuersignal S summiert, das dem Eingang 6
der Mischschaltung 3' zugeführt wird.
Wenn in der Bildvorlage 31 "Farbe" abgetastet wird, hat das
Steuersignal S einen maximalen Wert. Wenn dagegen "Grau" ermittelt wird, ist das Steuersignal S=O. Bei einem stetigen
Übergang von "Farbe" zu "Grau" verläuft auch das Steuersignal S stetig. Vorteilhafterweise kann als Steuersignal S auch das
Schwarzauszugssignal, das Farbrücknahmesignal (UCR-Signal) oder ein aus dem maximalen und minimalen Farbsignal gebildetes
Differenzsignal Verwendung finden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die
Gradationsstufen 44 und 45, wie in Fig. 1 erläutert, auch hinter den Modulatoren 2 und 5 in der Mischschaltung 31 angeordnet
werden.
Eine Weiterbildung des Erfindungsgedankens besteht darin, die
Mischschaltung in der Funktion eines Balancereglers zu verwenden, wobei die Balance der Eingangssignale A und B von dem Steuersignal
S beeinflußt wird.
Fig. 6 zeigt die Anwendung der Mischschaltung als Balanceregler zwischen einem Färb- und dem Schwarzauszugssignal.
Die durch Abtasten einer Bildvorlage gewonnenen Farbsignale R, G und B werden einem ersten Farbrechner 52 für die Farbauszüge
Magenta, Cyan und Gelb und einem zweiten Farbrechner 53 für
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den Schwarzauszug zugeführt. Über einen Farbauswahlschalter 54
gelangt eines der Farbsignale (A) auf den Eingang 1 der Mischschaltung 31, deren Eingang 4 mit dem Schwarzauszugssignal (B)
beaufschlagt ist.
Das Steuersignal S kann wiederum ein Farbauszugssignal oder das Farbrücknahmesignal sein, es kann aber auch von einer Steuermaske,
einer Farbe oder einem Farbton in der Bildvorlage abgeleitet sein.
Die Eingangssignale A und B der Mischschaltung 3 können auch zwei Farbsignale sein. In diesem Falle dient die Mischschaltung
zur Einstellung der Weiß- oder Schwarzfarbenbalance.
Die Mischschaltung 3 kann aber auch mit dem Weißfarben- und dem Schwarzfarben-Korrektursignal beaufschlagt werden, um die
Stärke der Korrektursignale einzustellen. Das Ausgangssignal C der Mischstufe 3 wird dann einem Hauptkanal als Korrektursignal
zuaddiert.
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Leerse ite
Claims (15)
1) Verfahren zum Mischen von Bildsignalen bei der Druckformherstellung,
in dem eine Bildvorlage optoelektronisch abgetastet und als Druckform wieder aufgezeichnet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes zu mischendes Bildsignal (A) mit einem Steuersignal (S) und ein zweites zu mischendes Bildsignal
(B) mit dem in der Amplitude invertierten Steuersignal moduliert wird, wobei das Steuersignal den Einsatzpunkt und
die Mischcharakteristik bestimmt, und daß die modulierten Bildsignale addiert werden, um das Mischsignal (C) zu erhalten.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bildsignale multiplikativ moduliert werden.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuersignal sich innerhalb einer Übergangszone stetig
ändert, um einen stetigen Bildsignalwechsel innerhalb dieser Ubergangszone zu erzielen.
4) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuersignal durch Abtastung einer Steuermaske und gleichzeitiger Umfeldauswertung der abgetasteten Bildpunkte erzeugt
wird.
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ORIGINAL INSPECTED
5) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal durch eine unscharfe Abtastung einer
Steuermaske mittels einer Blende erzeugt wird, deren Durchmesser größer als der der Bildpunktblende ist.
6) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangszone durch den Durchmesser der Blende festgelegt
wird.
7) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersignal aus der Bunt-Unbunt-Eigenschaft der
Bildvorlage abgeleitet wird.
8) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuersic,nal ein Farbsignal oder ein aus den Farbsignalen
abgeleitetes Signal ist.
9) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch
unterschiedliche Koordinaten-Transformationen der Farbsignale (Ma; Cy; Ye) zwei Signale (X; Y) erzeugt werden,
und daß das Steuersignal durch Addition der Beträge dieser Signale (X;Y) gebildet wird.
1O) Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Koordinaten-Transformationen nach den Gleichungen
X = 0,50 Ye + 0,50 Cy - Mg Y = 0,87 Cy + 0,87 Ye
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erfolgt. 809835/0294
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11) Verfahren zum Ineinanderkopieren nach den Ansprüchen 1, 2
und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu mischenden Bildsignale
durch optoelektronische Abtastung von zwei ineinander zukopierenden Bildvorlagen erzeugt werden, und daß
das Steuersignal durch unscharfe Abtastung einer Steuermaske gewonnen wird.
12) Verfahren zur Teilbildkorrektur nach den Ansprüchen 1,2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildsignal gleichzeitig
zwei unterschiedlichen Korrekturen unterzogen wird, wobei die unterschiedlich korrigierten Signale die zu
mischenden Signale sind, und daß das Steuersignal durch unscharfe Abtastung einer Steuermaske erzeugt wird.
13) Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bildsignal einer Färb- und/oder Tonwertkorrektur unterzogen wird.
14) Verfahren zur Tonwertkorrektur nach den Ansprüchen 1,2 und
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildsignal gleichzeitig zwei unterschiedlichen Tonwertkorrekturen unterzogen wird,
wobei die unterschiedlich korrigierten Signale die zu mischenden Bildsignale sind, und daß das Steuersignal aus
der Bunt-ünbunt-Eigenschaft der Bildvorlage abgeleitet wird.
15) Verfahren zur Tonwertkorrektur nach den Ansprüchen 1,2 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tonwertkorrektur an den modulierten
Bildsignalen vorgenommen wird.
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