DE270719C - - Google Patents

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DE270719C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/30Structural association of asynchronous induction motors with auxiliary electric devices influencing the characteristics of the motor or controlling the motor, e.g. with impedances or switches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 270719 KLASSE 21 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1913 ab.
Um bei Spinnmaschinen mit Antrieb durch einen Drehstrommotor ein sanftes Anlaufen dieses Motors zu erzielen, hat man beiderseits neben dem Arbeitsanker und getrennt von ihm einen Leeranker angeordnet. Diese Leeranker, deren Zweck es ist, durch Ablenkung des im Stator erzeugten magnetischen Kraftflusses den in den Rotor übertretenden Kraftfluß zu vermindern, können verstellt werden, um das
ίο Anlaufmoment des Motors durch Veränderung des an dem Rotor vorbeigehenden Flusses zu regeln.
Nach der vorliegenden Erfindung soll das sanfte Anlaufen des Motors vollkommener und einfacher erreicht werden, indem die gewöhnlichen, nicht selbst als Widerstände ausgebildeten Kurzschlußringe des Ankers, dessen Wicklung mit keinem besonderen Widerstände hintereinander geschaltet ist, dauernd oder nur während des Anlaufs von magnetischen Körpern mantelartig umgeben werden. Die Verminderung des Anlaufdrehmomentes ist hierbei nur eine Folge der Phasenverschiebung, welche die Rotorströme · erleiden, indem sie in dem magnetisierbaren Mantel ein neues vom Statorfeld unabhängiges Feld erzeugen.
Es gibt baulich ähnlich erscheinende Ausführungen, die aber eine andere Wirkungsweise haben. Bei der einen, nach Patentschrift 248139, Kl. 21 d, bilden die Kurzschlußringe das sie umfassende Eisen und ferner noch angebrachte Widerstandsringe richtige Transformatoren. Bei der anderen, nach der amerikanischen Patentschrift 936292, sind Kurzschlußringe von geringem Widerstände mit anderen Kurzschlußringen von hohem Widerstände parallel geschaltet und die Ankerströme werden beim Anlauf des Motors durch Eisenkörper, welche die Kurzschlußringe von geringem Widerstände umgeben, gezwungen, die Kurzschlußringe mit hohem Widerstände zu bevorzugen.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht vier Ausführungsbeispiele.
In allen Figuren ist α der Stator und b der Rotor, der auf der Welle c festsitzt, d ist ein gewöhnlicher Kurzschluß ring, an den die Ankerleiter β angeschlossen sind. In Fig. 1 ist f ein mit dem Rotor fest verbundener magnetisierbarer Ring, durch dessen Schlitze g die Leitungen e zu den Ringen d geführt sind. k ist ein ebenfalls magnetisierbarer Ring, der innerhalb gewisser Grenzen auf der Welle c achsial hin und her gehen kann und durch einen Federkeil i mitgenommen wird. Zwischen dem Rotor und einem Ansatz der Nabe des Ringes h liegt die Feder j.
Wenn der Motor steht oder mit der normalen Umlaufzahl arbeitet, liegt der Ring h gegen den auf der Welle c festen Bund k an. Wird der Motor angelassen, so wird der Ring h durch die magnetische Wirkung, welche die in dem Ring d pulsierenden Ströme hervorrufen, entgegen der Feder / bis in die in der Fig. 1 angegebenen Lage angezogen, ' in der er den Kurzschlußring d mantelartig umgibt und mit dem an dem Anker festen Ring f einen möglichst guten magnetischen Schluß bildet. In dieser Stellung des Ringes h ist die Selbstinduktion in dem Kurzschluß ring d am größten, und demgemäß erreicht die Verringerung des Anlaufdrehmomentes des Motors den beabsich-
tigten größten Wert. Je mehr der Motor in Gang kommt, desto schwächer werden die Ströme in dem Kurzschlußring d, so daß die Feder j den Ring h wieder allmählich zurückdrücken kann. Wenn der Motor die volle Umlaufzahl erreicht hat, liegt auch der Ring h wieder gegen den Bund k an.
Es kann gegenüber jedem der beiden Kurzschlußringe des Motors ein solcher verstellbarer
ίο Ring h angeordnet werden. Die Ringe h können auch so angeordnet werden, daß sie sich nicht mitdrehen, und sie können ferner unverschiebbar in der durch die Zeichnung dargestellten oder einer beliebigen Zwischenstellung festsitzen.
Die beiden Ringe f und h werden zweckmäßig durch radiale Schnitte unterteilt oder aus einer Anzahl einzelner voneinander isolierter Segmente zusammengesetzt.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Ring h sich während des Stillstandes des Motors in dem beabsichtigten geringsten Abstand von dem Anker befindet, durch die Schleuderkraft der Massen I aber entgegen einer Feder m in dem Maße zurückgezogen wird, wie der Motor in Gang kommt. Die Massen sind in bekannter Weise drehbar mit Lenkern 0 verbunden, die an dem auf der Welle c unbewegbar sitzenden Ring p und der Nabe des Ringes h angreifen.
Die Schrauben q oder sie ersetzende gleichwertige Mittel dienen dazu, dem Ringe h die im Einzelfall zweckmäßige Anfangseinstellung zu geben.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der magnetisierbare Ring f durch 'das Eisenpaket r des Rotors δ und dessen Endscheiben ersetzt ist. Der Ring h ist hierbei auf einem Hals s des Lagerschildes angebracht und läuft nicht mit um. Die Wirkungsweise ist die gleiche, wie die mit Bezug auf Fig. 1 beschriebene.
Fig. 4 zeigt eine Ausführung, bei der der Rotor ebenfalls nicht mitrotierend auf einem Hals des Lagerschildes sitzt, aber mit einer Ringnut t versehen ist, in die ein Hebel eingreifen kann, mittels dessen sich der Ring d während des Anlaufens des Motors oder vorher beliebig einstellen läßt. Der Hebel kann mit einer Spindel verbunden sein, die ihn und demgemäß den Ring A in irgendeiner gewünsch-, ten Zwischenstellung während der ganzen Anlaufdauer festhält. Man kann den Ring aber auch auf dem Lagerhals in Schraubengängen von beliebiger Steigung laufen lassen, so daß durch Drehung des Ringes der gewünschte Abstand zwischen ihm und dem Rotor einstellbar ist.
In den Fig. 3 und 4 liegen die Ankerleiter in tiefen Ankernuten, die ein elektrisch oder magnetisch wirksames Material nicht enthalten. Bei Rotoren nach dieser Anordnung dienen die verstellbaren Ringe h nur zur Feineinstellung des Anlaufdrehmoments.
Die Ringe f können auch bei den" Ausführungen nach Fig. 1 und 2 fehlen. Die Schrauben q oder dergleichen zur Einstellung dienende Mittel können auch bei Fig. 1 bis 4 Anwendung finden.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
  2. I. Einrichtung zur Erzielung eines sanften Anlaufens durch Verminderung des Anzugsdrehmoments bei Drehstrommotoren mit Kurzschlußanker, dessen Kurzschlußringe dauernd oder nur während des Anlaufens von magnetisierbaren Körpern mantelartig umschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker eine gewöhnliehe, nicht mit besonderen Widerständen in Serie geschaltete Käfigwicklung besitzt, bei der insbesondere die Kurzschlußringe nicht als Widerstände ausgebildet sind.*
    • 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß achsial bewegliche Teile der magnetisierbaren Körper während des normalen Laufes des Motors in einem gewissen Abstande von dem Anker sich befinden, beim Anlassen des Motors aber selbsttätig in die wirksame Lage gehen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß achsial bewegliche Teile der magnetisierbaren Körper beim Anlassen des Motors entgegen einer Feder o. dgl. durch die magnetische Wirkung der Kurzschlußringe in die wirksame Lage gezogen und nach Erreichen des Volllaufes des Motors selbsttätig wieder in die Anfangslage zurückgeschoben werden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß achsial bewegliche Teile der magnetisierbaren Körper während des Stillstandes des Motors in jeweilig zweckmäßigem Abstand von dem Rotor sich befinden, während des Anlaufens des Motors aber durch die Schleuderwirkung mit in Umlauf gesetzter Massen · von dem Anker abgerückt werden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Teile der magnetisierbaren Körper achsial verschiebbar auf Ansätzen der Lagerschilde des Motors angeordnet sind, wobei sie mit dem Rotor umlaufen oder stillstehen können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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