DE2706930A1 - Textilmaschine, insbesondere kettenwirkmaschine mit langschusseinrichtung - Google Patents

Description

10. 2. 1977

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ΚΑ R L MAYER

Textilmaschinenfabrik GmbH 6053 Obertshausen bei Offenbach

Textilmaschine, insbesondere Kettenwirkmaschine mit Langschußeinrichtung.

Die Erfindung betrifft eine Textilmaschine, insbesondere eine Kettenwirkmaschine mit einer Langschußeinrichtung zur Herstellung von Netzware aus Kunststoffgarn. Man hat bisher Netzware entweder auf Textilmaschinen mittels Weben oder Maschenbildung hergestellt, was Vielyadenmaterial und Maßnahmen zur Stabilisierung der Netzmaschen bedingt. Andererseits hat man Netzware aus Kunststoffgarn auf Spezial-Schweißmaschinen gefertigt.

Nach der Aufgabe, die der Erfindung zu Grunde liegt,soll Netzware aus Kunststoffgarn bei einfachem Verfahren, möglichst geringen Fadenverbrauch, unabhängig von der Fadenstärke und bei hoher Maschinengeschwindigkeit hergestellt werden.

Dies gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß herkömmliche, auch schon länger im Gebrauch befindliche Textilmaschinen, insbesondere Kettenwirkmaschinen mit Langschußeinrichtung verwendet werden, die außer der Üblichen schon erwähnten Langschußeinrichtung und der üblichen Kettfadenzuführung ein mit den Schußfadenvorbringern zusammenwirkendes, zum Verschweißen der Schuß- und Kettfäden angeordnetes und entsprechend ausgebildetes, in Schwingrichtung hin- und hergehend antreibbares Schweißschwert oder dergleichen vorgesehen ist. Die zu einer Langschußeinrichtung einer Kettenwirkmaschine gehörigen und üblich vorhandenen Schußfadenvorbringer werden mit einer mit

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dem Schweißschwert zusammenwirkenden, lösbar angeordneten Gegendruckschiene versehen. Anstelle der leicht lösbar ausgebildeten und angeordneten Wirknadelbarre wird lediglich das Schweißschwert eingebaut. Die Schwing- und Versatzbewegung der die Kettfaden führenden Legebarre kann entfallen. Die von oben zugeführten Kettfäden werden im Takt der beliebig groß wählbaren Netzmaschen mit dem zugeführten Schußfaden verschweißt. Außerdem können durch die bei Kettenwirkmaschinen üblichen Legebarren Diagonal fäden oder auch Musterfäden gelegt und mit an den Netzfäden verschweißt werden.

Es ist somit jederzeit möglich geworden, z. B. einem Benutzer einer für eine beliebige Wirkware geeigneten Kettenwirkmaschine durch Nachlieferung der hauptsächlichen Teile, wie Schweißschwert, Gegendruckschiene und dergl., in den Stand zu versetzen, nach kürzester Montagearbelt eine geschweißte Netzware auf einfache Weise bei beliebiger Fadenstärke und hoher Ma£erte¥-^H geschwindigkeit herzustellen und darüberhinaus, wenn er wünscht, noch ein beliebiges Muster einzuarbeiten.

Nachstehend ist ein Ausführungsbespiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Ausschnitt einer Kettenwirkmaschine im Bereich der

Maschenbildung;
Fig. 2 den gleichen Ausschnitt in einer anderen Arbeltsstellung.

Bei der an sich üblichen Kettenwirkmaschine, wie sie hier im Beispiel dargestellt ist, werden die Kettfäden 1 durch die Lochnadeln 2 auf üblicher

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Weise zugeführt und gelangen nach unten an der vorhandenen Abschlagkante der Maschine vorbei. Die Schußfäden 4 werden durch die vorhandene übliche Langschußeinrichtung gelegt und durch die ebenfalls üblich vorhandenen Fadenvorbringer 5 in der Pfeil richtung 6 zugeführt. Anstelle der Nadelfontur ist ein in der Pfeilrichtung 7 hin- und hergehendes Schweißschwert 8 angeordnet, und zwar in dem Bereich, in welchem die Schußfäden 4 mit den Kettfaden 1 zusammentreffen. Sobald dies eingetreten ist, d. h. sobald der Schußfaden gemäß Fig. 2 den Kettfaden 1 erreicht hat, und zwar durch entsprechende Bewegung des Fadenvorbringers 5, fährt von der anderen Seite das Schweißschwert 8 bis an die Fadenschar heran und durch die Anordnung der Gegendruckschiene 9 an den Fadenführer« wird der Schweißvorgang gemäß Fig. 2 an der vorgesehenen Stelle durchgeführt. Danach geht die hergestellte Ware in der Pfeilrichtung 10 nach unten, und zwar kann dies schrittweise im Takt der Schweißung erfolgen, oder aber der Schweißvorgang findet durch entsprechende schrittweise Bewegung in der Pfeil richtung 11 des Schweißschwertes und des Fadenvorbringers kontinuierlich statt. Nach der Schweißung gehen die Teile 8 und 5 wieder nach oben in ihre Ausgangslage zurück um einen neuen Schußfaden anzuschweißen. Außer den Lochnadeln 2 können noch zusätzliche Legebarren mit Lochnadeln vorhanden sein, die Netzdiagonal fäden oder Musterfäden an die Schweißstelle legen und ebenfalls hier mit den Schuß- und Kettfaden verschweißt werden.

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Claims (5)

10. 2. 1977 - May 644 - PATENTANSPRÜCHE:

1. Textilmaschine, insbesondere Kettenwirkmaschine mit einer Langschußeinrichtung zur Herstellung von Netzware aus Kunststoffgarn, dadurch gekennzeichnet, daß außer einer Langschußeinrichtung und einer Kettfadenzuführung ein mit den Schußfadenvorbringern (5) zusammenwirkendes, zum Verschweißen der Schuß- und Kettfaden (1,4) angeordnetes und entsprechend ausgebildetes, in Schwingrichtung hin- und hergehend antreibbares Schweißschwert (8) oder dergleichen vorgesehen ist.

2. Textilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfadenvorbringer (5) mit einer mit dem Schwert (8) zusammenwirkende, lösbar angeordnete Gegendruckschiene (9) vorgesehen sind.

3. Textilmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Kettenwirkmaschine die Wirknadelbarre gegen das Schweißschwert (8) austauschbar ausgebildet und angeordnet ist.

4. Textil maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß außer der die Kettfäden (1) führenden Legebarre Musterfäden führende, auf übliche Weise <jesteuerte und angetriebene Legebarren vorhanden sind.

ORIGINAL INSPECTED

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5. Textilmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißschwert (8) und gegebenenfalls die Gegendruckschiene (9) außer ihrer hin- und
hergehenden eine auf- und abgehende Bewegung ausführen.

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