DE2706032A1 - Verfahren zur herstellung hydrophiler acrylfasern - Google Patents

Verfahren zur herstellung hydrophiler acrylfasern

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DE2706032A1 DE19772706032 DE2706032A DE2706032A1 DE 2706032 A1 DE2706032 A1 DE 2706032A1 DE 19772706032 DE19772706032 DE 19772706032 DE 2706032 A DE2706032 A DE 2706032A DE 2706032 A1 DE2706032 A1 DE 2706032A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung hydrophiler Acrylfasern
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, hydrophile Fäden und Fasern aus fadenbildenden synthetischen Polymeren nach dem Trockenspinnprozeß herzustellen, indem man dem Spinnlösungsmittel 5 bis 50 Gew.-%, bezogen auf Lösungsmittel und Feststoff, einer Substanz zusetzt, die für das Polymere im wesentlichen ein Nichtlösungsmittel darstellt, die einen höheren Siedepunkt hat als das verwendete Lösungsmittel und die mit dem Spinnlösungsmittel und einer als Waschflüssigkeit für die Fäden geeigneten Flüssigkeit gut mischbar ist und nach dem Spinnprozeß dieses Nichtlösungsmittel aus den hergestellten Fäden wieder auswäscht. Bevorzugte Nichtlösungsmittel in diesem Verfahren sind mehrwertige Alkohole.
  • Derartige, z.B. aus Acrylnitrilpolymerisaten gesponnene Fasern und Fäden weisen eine Kernmantelstruktur auf und haben ein Wasserrückhaltevermögen von mindestens 10 %.
  • Je höher der Gewichtsanteil an zugesetztem Nichtlösungsmittel ist, desto höher wird im allgemeinen die Hydrophilie der Fäden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man als Nichtlösungsmittel auch Wasser einsetzen kann, wenn man Lösungsmittel, Wasser und Polymerisat zusammenbringt, anschließend erhitzt bis eine klare Lösung erhalten worden ist und dann verspinnt.
  • Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von hydrophilen Fäden und Fasern aus fadenbildenden synthetischen Polymeren durch Verspinnen einer Lösung, die neben einem geeigneten Lösungsmittel noch eine Substanz enthält, die für das Polymere im wesentlichen ein Nichtlösungsmittel darstellt und die mit dem Spinnlösungsmittel gut mischbar ist, nach der Verfahrensweise des Trockenspinnens, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Spinnlösung 2 bis 25 Gew.-% Wasser, bezogen auf die Oesamtmlqchung, zugesetzt werden, diese Mischung auf eine Temperatur erhitzt wird, die mindestens der Temperatur entspricht, bei der eine klare Lösung entsteht und die so erhaltene Spinnlösung bei mindestens dieser Temperatur verspinnt.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise Acrylnitrilpolymerisate mit mindestens 50 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 85 Gew.-%,Acrylnitrileinheiten versponnen.
  • Zur Herstellung der Spinnlösung vermischt man das Spinnlösungsmittel,vorzugsweise Dimethylformamid, mit Wasser und dem Polymeren. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, zuerst das Spinnlösungsmittel mit dem Wasser zu mischen und den Polymerfeststoff unter Rühren in diese Mischung einzutragen. Geht man umgekehrt vor, indem man zuerst das Polymere mit dem Spinnlösungsmittel vermischt und dann erst das Wasser einträgt, so kann Verklumpung auftreten.
  • Durch die beschriebene zweckmäßige Vermischung der Bestandteile der Spinnlösung, erhält man bei etwa Raumtemperatur zunächst eine Suspension. Diese Suspension wird dann auf mindestens die Temperatur erhitzt, bei der eine klare Lösung eintritt. Die Höhe dieser Temperatur hängt in entscheidendem Maße von der Zusammensetzung der Spinnlösung ab, d.h. vom Feststoffgehalt, vom Wassergehalt und vom Lösungsmittelgehalt. Die erforderliche Mindesttemperatur ist durch einen Vorversuch jeweils leicht festsillbar.
  • Die Spinnlösung wird dann mindestens 1 Minute, vorzugsweise 3 bis 15 Minuten, auf der erforderlichen Temperatur gehalten, um aus der Suspension eine klare quallenfreie Lösung zu erzeugen. Die Verweilzeiten bei dieser Temperatur sollten jedoch nicht weit oberhalb von 15 Minuten liegen, insbesondere dann nicht, wenn bedingt durch die Zusammensetzung der Spinnlösung die erforderliche Mindesttemperatur bereits relativ hoch ist, beispielsweise 130 bis 1500C, weil sich sonst der Rohton der Lösung verschlechtert und gelblich verfärbt Fäden und Fasern erhalten werden. Im Anschluß an diese Temperaturbehandlung wird die Spinnlösung vorzugsweise filtriert und unmittelbar der Spinndüse zugeführt.
  • Läßt man,nachdem man einmal eine klare Lösung erhalten hat, diese Lösung wieder abkühlen, so geliert sie bei einer bestimmten Temperatur und ist dadurch nicht mehr spinnfähig In sollte daher daraut geachtet werden, daß die einmal erhaltende klare Lösung nicht unter die Temperatur absinkt, bei der sie geliert. Diese Geliernngstemperatur liegt unter der obengenannten Mindesttemperatur, bei der eine klare Lösung erhalten wird. Bei niedrigen Lösungstemperaturen, z.B. unterhalb 100°C ist die Temperaturdifferenz zwischen Gelierpunkt der Lösung und Lösungstemperatur vorerst größer als bei höheren Lösungstemperaturen, z.B. oberhalb 1300 C (vgl. Tabelle 1).
  • Wie bereits erwähnt, ist die erforderliche Mindesttemperatur zum Erhalt einer klaren Lösung abhängig von der Zusammensetzung der ursprünglichen Suspension. So ist z.B.
  • bei einer Zusammensetzung aus 20 Gew.-% Acrylnitrilpolymerisat, 5 Gew.-% Wasser und 75 Gew.-% Spinnlösungsmittel eine Mindesttemperatur von etwa 80°C erforderlich, um eine spinnbare Lösung zu erhalten. Steigert man den Wassergehalt bei gleichbleibendem Polymerfeststoffgehalt von 20 % auf 20 %, so tritt bei etwa 130°C eine klare Lösung auf. Mit steigender Polymerfeststoffmenge sinkt die einsetzbare Wassermenge. So kann beispielsweise noch eine Spinnlösung aus 45 Gew.-% Acrylnitrilpolymerisatfeststoff mit 2 bis 6 Gew.-% Wasser und 49 bis 53 Gew.-% Spinnlösungsmittel erfindungsgemäß versponnen werden. Die Spinnlösungstemperatur beträgt dabei mindestens 1 200C, vorzugsweise 130 bis 150°C und die Gelierung tritt bei Tempeeaturen von unter etwa 100°C auf. Andererseits kann natürlich die Feststoffkonzentration der Spinnlösung auch unter 20 Gew.-$ abgesenkt werden, wenn man den Wassergehalt entsprechend steigert.
  • Ublicherweise liegen die Spinnlösungskonzentrationen an Polymerfeststoff beim erfindungsgemäßen Verfahren je nach K-Wert des Polymerisates,der vorzugsweise 80 bis 95 beträgt, in der Größenordnung von etwa 20 bis 30 Gew.-%.
  • Je höher der Feststoffgehalt der Spinnlösung ist, um so geringer wird der Zusatz an Wasser und um so mehr steigt die Viskosität der Spinnlösung an. Bei einer Feststoffkonzentration von 45 Gew.-% in der Spinnlösung ist es nicht mehr möglich, den Wasseranteil auf über 6 Gew.-l zu steigern, da man beispielsweise bei einer Wassermenge von 10 Gew.-% nur noch einen dicken Brei erhält. Andererseits weisen die aus diesen Spinnlösungen hergestellten Fäden bei sehr niedrigen Wassergehalten der Spinnlösung von beispielsweise unter 2 Gew.-% keine ausreichende Hydrophilie mehr auf, so daß die obere Grenze für den Polymerfeststoffgehalt der Spinnlösung bei etwa 45 Gew.-$ liegt. Umgekehrt sollte der Feststoffgehalt der Spinnlösung auch nicht deutlich unter etwa 20 Gew,-a absinken, damit eine ausreichende Verfestigung der Spinnlösung im Spinnschacht gesichert ist.
  • Innerhalb der genannten Grenzen jedoch ist die Zusammensetzung der Spinnlösung beliebig variierbar.
  • Das Verspinnen der Spinnlösung erfolgt nach einem üblichen Trockenspinnprozeß. Dabei werden die Spinnbedingungen, d.h.
  • insbesondere die Schacht- und Lufttemperatur, auf die Zusammensetzung der Spinnlösung und die gewünschte Hydrophilie der ersponnen Fäden und Fasern abgestimmt.
  • Besonders bevorzugt werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Schacht- und Lufttemperatur so eingestellt, daß sie niedriger oder höchstens gleich der Temperatur der Spinnlösung sind.
  • Die für das erfindungsgemäße Verfahren notwendigen Schacht-und Lufttemperaturen sind weiten Grenzen variierbar. Sie können je nach der Zusammensetzung der Spinnlösung bei Dimethylformamid als Lösungsmittel zwischen Raumtemperatur und etwa 2200C eingestellt werden. Schacht- und Lufttemperatur richten sich in der Regel nach dem Gelierungspunkt der Spinnlösung. Je niedriger der Gelierungspunkt ist, desto niedriger können Schacht- und Lufttemperatur gewählt werden. Sind die Schacht- und Lufttemperaturen höher als die der Spinnlösungstemperatur, so können im Einzelfall auch noch Fasern mit hydrophilen Eigenschaften erzeugt werden, jedoch ist bei diesen die Hydrophilie geringer.
  • Je mehr die Schacht- und Lufttemperaturen nach oben von der Spinnlösungstemperatur abweichen, desto häufiger treten Spinnstörungen in Form von Abrissen durch schlagartig verdampfendes Wasser auf. Dies insbesondere dann, wenn die Spinnlösungstemperatur unter 1000C beträgt und die Schacht-und Lufttemperaturen wesentlich über 1000C betragen.
  • Bei der Wahl der Schacht- und Lufttemperaturen ist in jedem Falle darauf zu achten, daß die Spinnlösung im Spinnschacht geliert oder sich verfestigt. Bei der oben erwähnten Spinnlösung aus 20 Gew.-% Acrylnitrilpolymerisat, 5 Gew.-$ Wasser und 75 Gew.-$ Spinnlosungsmittel läßt sich beispielsweise elne ausgezeichnete Verspinnung bei Schacht- und Lufttemperaturen von 400C bei einer Spinnlösungstemperatur von 800C erzielen. Besteht beispielsweise die Spinnlösung aus 20 Gew.-% Polymerfeststoff, 20 Gew.-* Wasser und 60 Gew.-% Dimethylformamid, so ist bei einer Spinnlösungstemperatur von 1 300C eine Schacht- und Lufttemperatur von ca. 1000C, vorzugsweise 20 bis 500C, hervorragend geeignet.
  • Zur Erzielung einer ausreichenden Hydrophilie sind daher Temperaturen des Schachtes und der Luft im Spinnschacht unter der Spinnlösungstemperatur bevorzugt.
  • In einigen Sonderfällen, so z.B. bei geringem Wassergehalt und relativ geringem Polymerfeststoffgehalt der Spinnlösung kann es vorkommen, daß eine derartige Lösung selbst bei Raumtemperatur nicht geliert, so z.B. eine Lösung aus 2,5 Gew.-% Wasser, 20 Gew.-% Acrylnitrilpolymerisat und 77,5 % Dimethylformamid. Eine solche Lösung ist nur noch dadurch verspinnbar, d.h. im Spinnschacht zu verfestigen, daß hohe Schacht- und Lufttemperaturen, im vorliegenden Falle beispielsweise 1500C, angewendet werden. Infolge von gleichzeitiger Wasser- und Spinnlösungsmittelverdampfung im Schacht wird jedoch in einem solchen Falle keine hohe Hydrophilie der Fäden erzeugt.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Fäden werden in der in dieser Technik bekannten Weise nachbehandelt, d.h. gewaschen, verstreckt, wobei die Reihenfolge auch umgekehrt sein kann, arriviert, getrocknet und gegebenenfalls gekräuselt und zu Stapelfasern eingeschnitten.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden mikroporöse Fäden und Fasern erhalten, die eine Kernmantelstruktur aufweisen und ein Wasserrückhaltevermögen von 10 % und darüber besitzen.
  • In den folgenden Beispielen beziehen sich Teil- und Prozentangaben wenn nicht anders vermerkt auf das Gewicht.
  • Beispiel 1 a) 60 kg DMF wurden mit 17,5 kg Wasser in einem Kessel unter Rühren vermischt. Anschließend wurden 22,5 kg eines Acrylnitrilcopolymerisates aus 93,6 % Acrylnitril, 5,7 % Acrylsäuremethylester und 0,7 % Natriummethallylsulfonat (K-Wert 81 ) unter Rühren bei Raumtemperatur zudosiert.
  • Die Suspension wurde in einem 60 cm langen doppelwandigen Rohr von 8 cm innerem Durchmesser mit Dampf von 3,2 bar Druck erhitzt. Die Temperatur der Lösung am Rohrausgang betrug 1350C. . Im Rohr befanden sich mehrere Mischkämme zur Homogenisierung. Die Spinnlösung wurde nach Verlassen der Aufheizvorrichtung filtriert und dem Spinnschacht zugeführt. Die gesamte Verweilzeit der Suspension von der Aufheizvorrichtung bis zur Spinndüse betrug ca. 10 Minuten.
  • Die Spinnlösung wurde aus einer 180 Loch-Düse in einem Spinnschacht bei einer Spinnschacht- und Lufttemperatur von 1000C trocken versponnen. Die Luftmenge betrug 40 cbm pro Stunde. Das Spinngut vom Titer 1720 dtex wurde auf Spulen gesammelt und zu einem Band vom Gesamttiter 103'200 dtex gefacht. Das Faserkabel wurde anschließend in kochendem Wasser verstreckt und auf Wbliche Weise zu Fasern vom Endtiter 3,3 dtex nachbehandelt.
  • Die Fasern wiesen eine Kern/Mantel-Struktur auf und hatten einen runden Querschnitt, wobei der Anteil der Mantelfläche ca. 15 % der gesamten Querschnittsfläche ausmacht. Das Wasserrückhaltevermögen betrug 83 %.
  • b) Ein Teil der Spinnlösung wurde bei einer Spinnschacht-und Lufttemperatur von 1 1500C versponnen, das Spinngut wiederum auf Spulen gesammelt, zu einem Band gefacht und wie bereits erwähnt zu Fasern vom Endtiter 3,3 dtex nachbehandelt. Die Kern-Mantelfasern hatten ein Wasserrückhaltevermögen von 34 %.
  • In der folgenden Tabelle sind weitere Spinnlösungszusammensetzungen angeführt. Sie wurden alle wie in Beispiel 1 beschrieben zu Kern-Mantelfasern vom Endtiter 3,3 dtex verarbeitet. Als Feststoff wurde das Polymerisat von Beispiel 1 eingesetzt.
  • Tabelle 1
    Polymer- Wasser DMF Gelierungs- Spinntemperaturen(°C) Wasserrrückhalte-
    feststoff punkt der vermögen nach DIN
    gehalt Spinnlösung Lösung Schacht Luft 53814 in %
    (%) (%) (%) (%)
    20 5 75 20 80 40 40 41
    20 20 60 110 130 40 40 145
    25 5 70 30 80 55 100 18
    25 10 65 80 100 55 100 48
    25 15 60 100 130 80 100 93
    25 20 55 120 143 80 100 131
    30 6 64 60 120 55 100 19
    30 9 61 80 133 80 100 26
    37.5 4,5 58 80 127 88 150 18
    40 5 55 90 130 110 150 17
    45 4 51 100 143 110 150 14
    Beispiel 2 (Vergleich) Das Acrylnitrilcopolymerisat, aus Beispiel 1 wurde wie dort beschrieben gelöst, filtriert und einer 180 Lochdüse bei einer Spinnschacht- und Lufttemperatur von 2000C zugeführt.
  • Es erfolgte schlagartige Wasserverdampfung unterhalb der Düse im Spinnschacht, es traten Spinnstörungen auf und die Fäden ließen sich nicht mehr einwandfrei auf einer Spule anlegen.
  • Beispiel 3 (Vergleich) 50 kg DMF wurden mit 5 kg Wasser in einem Kessel unter Rühren vermischt. Anschließend wurden 45 kg des Acrylnitrilcopolymerisates aus Beispiel 1 unter Rühren bei Raumtemperatur zudosiert. Die Suspension wurde wie in Beispiel 1 beschrieben, in einem Rohr auf 110°C erhitzt.
  • Die Spinnlösung hatte eine Viskosität von ca. 600 Sugelfallsekunden und war damit zu zäh, um eine Verspinnung durchzuführen.
  • Beispiel 4 (Vergleich) 61 kg DMF wurden mit 9 kg Wasser unter Rühren vermischt und mit 30 kg des Acrylnitrilcopolymerisates aus Beispiel 1 unter Rühren bei Raumtemperatur versetzt. Die Suspension wurde wieder wie in Beispiel 1 angegeben bei 1350C gelöst, anschließend abgekühlt und der Spinndüse zugeführt. Bei 900C wurde die Spinnlösung trübe, es trat Entmischung ein und bei 800C war die Lösung vollkommen geliert und nicht mehr verspinnbar.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1) Verfahren zur Herstellung von hydrophilen Fäden und Fasern aus fadenbildenden syntnetischen Polymeren durch Verspinnen einer Lösung, die neben einem geeigneten Lösungsmittel noch eine Substanz enthält, die für das Polymere im wesentlichen ein Nichtlösungsmittel darstellt und die mit dem Spinnlösungsmittel gut mischbar ist, nach der Verfahrensweise des Trockenspinnens dadurch gekennzeichnet, daß der Spinnlösung 2 bis 25 Gew.-$ Wasser, bezogen auf die Gesamtmls¢hung, zugesetzt werden, diese Mischung auf eine Temperatur erhitzt wird, die mindestens der Temperatur entspricht, bei der eine klare Lösung entsteht und die so erhaltene Spinnlösung bei einer Temperatur v rsplnnt, die oberhalb des Oelierungspunktes dieser Lösung liegt.
  2. 2) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das synthetische Polymere ein Acrylnitrilpolymerisat mit mindestens 50 Gew.-% Acrylnitril-Einheiten ist.
  3. 3) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schacht- und Lufttemperatur beim Spinnprozeß maximal den Wert der Temperatur der Spinnlösung erreicht.
  4. 4) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Mischungsverhältnis von Polymerfeststoff zu Wasser von mindestens 4:1 die Schacht- und Lufttemperatur beim Spinnprozeß über der Spinnlösungstemperatur liegt.
  5. 5) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnlösung mindestens 40 Gew.-% Polymerfeststoff vom K-Wert mindestens 80 und maximal 6 Gew.-% Wasser enthält.
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