DE2705985A1 - Verfahren und vorrichtung zum abbau von mineralien, insbesondere fuer untertaegige steinsalz- oder kalisalzgewinnung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum abbau von mineralien, insbesondere fuer untertaegige steinsalz- oder kalisalzgewinnung

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DE2705985A1 DE19772705985 DE2705985A DE2705985A1 DE 2705985 A1 DE2705985 A1 DE 2705985A1 DE 19772705985 DE19772705985 DE 19772705985 DE 2705985 A DE2705985 A DE 2705985A DE 2705985 A1 DE2705985 A1 DE 2705985A1
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Rudolf Grossmann
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C41/00Methods of underground or surface mining; Layouts therefor
    • E21C41/16Methods of underground mining; Layouts therefor
    • E21C41/20Methods of underground mining; Layouts therefor for rock salt or potash salt

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Abbau von
  • Mineralien, insbesondere für untertägige Steinsalz- oder Kalisalzgewinnung Die Erfindung bezieht sich auf ein Abbauverfahren, insbesondere für Steinsalz oder Kalisalz, dessen Abbau schnitte in Verbindung mit einer Fördervorrichtung einen kontinuierlichen Abbau von Abbaufeldern ohne Leerfahrten der Abbaumaschine oder Umsetz- bzw.
  • Umbauzeiten des Fördermittels ermöglichen.
  • Insbesondere im Steinsalz- und Kalisalzbergbau werden bisher Abbauverfahren angewendet, die ausgehend von einer Richtstrecke sich mittels Schneiden oder Sprengen in das neue Abbaufeld vorarbeiten. Auch bei Auffahren einer Abbaustrecke von der Richtstrecke aus wird das Feld oben und zur Seite mittels Schneiden oder Sprengen abgebaut. Das anfallende Abbaugut wird mittels Ladevorrichtungen, wie Bagger, Schrapper oder dergleichen, aufgenommen und evtl. über Brechvorrichtungen, die das in großen Stücken anfallende Abbaugut zerkleinern, und über Fördermittel (Förderbänder, Fahrlader ) in die Hauptförderstrecke transportiert.
  • Bei den großen Abmessungen der Abbaufelder erfordert der Transport von der Gewinnungsstelle zur Strecke und weiter zur Hauptförderstrecke entweder den Einsatz einer großen Anzahl teurer Transportfahrzeuge oder bei Verwendung von Förderbändern ein ständiges Verlängern bzw. Umsetzen der Förderbänder mit den entsprechenden Stillstandszeiten.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile durch das Erstellen einer Bereitstellungsstrecke, die dem neuen Abbaufeld an der Richtstrecke gegenüberliegt.
  • In dieser Bereitstellungsstrecke wird ein verfahrbares Fördermittel in seiner ganzen, der Länge des neuen Abbau feldes entsprechenden Länge mit allen erforderlichen Versorgungsleitungen für den Abbau fertig montiert. Die Abbaumaschine fährt gegenüber dieser Bereitstellungsstrecke im neuen Abbaufeld eine Abbaustrecke auf, wobei sie das Fördermittel mitnimmt. Die folgenden söhligen Schnitte,der Abbaumaschine liegen auf beiden Seiten der aufgefahrenen Abbaustrecke. Nach dem söhligen Abbau des Abbaufeldes setzt die Abbaumaschine ihre weiteren Gewinnungsschnitte im Liegenden an, so daß das Abbaufeld bis auf die nächsttiefere Sohle unter Stehenlassen eines Sicherheitspfeilers abgebaut wird. Das Fördermittel wird den Gewinnungsschnitten entsprechend aus der Bereitstellungsstrecke herausgezogen und wieder hineingczogen, so daß ein kontinuierlicher Abbaubetrieb gewährleistet ist. Das in seiner Längsrichtung hin- und herfahrende Fördermittel hat eine stationäre Antriebs- und Entladestelle, in der die Antriebstrommeln in Verbindung mit Umlenktrommeln eine Entladestelle bilden, die das aus beiden Richtungen anförderbare Abbaugut auf ein Weitertransportmittel abwirft.
  • Aus der Deutschen Patentschrift 948 961 ist zwar ein hin- und herbewegbares Förderband bekannt, dessen Fördertrum aber nicht umläuft, sondern ortsfest angeschlagen ist, so daß der Untertrum, der auf dem Liegenden aufliegt, keine Relativbewegung zu seiner Auflagefläche ausführt. Die ortsfeste Entladestelle ist hochgelegt, damit das Gestell, in dem das Band mit Umkehren gelagert ist, sich darunter her bewegen kann.
  • Die Entladung erfolgt mittels Abstreifer. Wirkt der Antrieb auf eine Umkehre, so fährt er mit dem Gestell hin und her.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen Figur 1 das Fördermittel zur Durchführung des Verfahrens in einem Schnitt nach der Linie a-a in Fig. 2 im größeren Maßstab Figur 2 Die Anordnung und Lage der Bereitstellunosstrecke an der Richtstrecke und den Beginn des ersten Gewinnungsschnittes Figur 3 einen Schnitt nach der Linie a-a in Fig. 2 Figur 4 das Abbaufeld nach dem ersten Gewinnungsschnitt und den Beginn des zweiten Gewinnungsschnittes Figur 5 das Abbaufeld nach dem zweiten Gewinnungsschnitt und den Beginn des dritten Gewinnungsschnittes Figur 6 einen Schnitt nach der Linie bb in Fig. 5 Figur 7 das Abbaufeld nach dem dritten Gewinnungsschnitt und den Beginn des ersten Gewinnungsschnittes in das Liegende Figur 8 einen Schnitt nach der Linie c-c in Fig. 7 unter Weglassung des Fördermittels Figur 9 den Beginn der Gewinnung im Abbaufeld B Figur 10 einen Schnitt nach der Linie d-d in Fig. 9 mit zurückgezogenem Fördermittel Figur 11 die Anordnung der Folgefelder bei Fortführung des Verfahrens In einem neu zu erschließenden Abbaugebiet A wird zuerst eine Richtstrecke (1) aufgefahren. (Fig. 2).
  • Die einzelnen Abbaufelder auf der gleichen Sohle wie die Richtstrecke (1) sind mit A, B, C, D und E bezeichnet. Gegenüber dem ersten Abbaufeld A wird zunächst eine Bereitstellungsstrecke (2) aufgefahren, die in einem Winkel, vorzugsweise einem rechten Winkel, zur Richtstrecke (1) angeordnet ist. Die Länge dieser Bereitstellungsstrecke (2) entspricht der Länge der einzelnen Abbaufelder. In dieser Bereitstelblngsstrecke t2) wird nun das verfahrbare Fördermittel, in diesem Falle ein Gummiförderband (3) in seiner ganzen Länge entsprechend der Länge der Abbaufelder funktionsfertig aufgebaut. Es besteht aus einem über zwei Umkehrtrommeln (4 und 5) geführten Fördertrum (6a und 6b). Der Fördertrum (6a und 6b) ist auf Tragrollen (7a und 7b) aufgelegt, die an verfahrbaren Stützträgern (8) angeordnet sind. Die Stützträger (8) besitzen eine Kopfplatte, die mit einem kurzen Teil (9a) über den mit einem Fahrwerk (10) versehenen Stützträger (8) nach der einen Seite und mit einem langen Teil (9b) nach der anderen Seite herausragt und die mit den Kopfplatten <9a und 9b) der voreinander und hintereinander angeordneten Stützträger (8) gelenkig verbunden ist.
  • Zwischen den Umkehren (4 und 5) befindet sich die stationäre Antriebs- und Entladestelle 111). Zwei Antriebstrommeln (12) sind in dieser Entladestelle (11) auf gleicher Höhe in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, daß zwischen ihnen eine Rutsche (13) zum Ableiten des angeförderten Abbaugutes Platz findet. Unterhalb der Antriebstrommeln (12) sind versetzt zu ihnen Umlenktrommeln (14) angeordnet, die in der Entladestelle (11) so angebracht sind, daß die miteinander gekuppelten Stützträger (8) unter ihnen herfahren können. Der Obertrum (6a) des Förderbandes (3) wird an beiden Seiten der Antriebs- und Entladestelle (11) auf Gleitflächen (15) nach oben über die Antriebstrommeln (12) und die Umlenktrommeln (14) geführt, so daß die Antriebstronmeln (12) Absristellen bilden, die das aus beiden Laufrictungen des Förderbandes (3) anförderbare Abbaugut auf die zwischen ihnen liegende Rutsche (13) abwerfen können. Die Umkehren (4 und 5) des Förderbandes (3) sind entweder auf verfahrbaren Stützen oder Gleitkufen (16) angeordnet. Bei Vorwärtsbewegung des gesamten Fördermittels (3) in Abbaurichtung (Pfeil), beispielsweise durch Anhängen an die Vortriebsmaschine (18), werden bei ständig umlaufendem Fördertrum (6a und 6b) die Stützträger (8) unter der Antriebs- und Entladestelle (11) hindurch in Abbaurichtung (17) verfahren. Während der Untertrum (6b) auf den Tragrollen (7a) der Stützträger (8) aufliegt, wird der Obertrum (6a) im Bereich der Antriebs- und Entladestelle (11) von den Tragrollen (7b) abgehoben und durch die Antriebs- und Entladestelle (11) geführt. Das Fördermittel (3) kann so weit vorgezogen werden, bis die Umkehre (5) in den Bereich der Gleitfläche (15) kommt. Das Fördermittel (3) wird von einer Spannvorrichtung (19), z. B. einer hydraulischen Seilwinde, unter Vorspannung gehalten. Die Spannvorrichtung (19) befindet sich auf einem selbstfahrenden Fahrzeug (20), das der Vorwärtsbewegung des Fördermittels (3) folgen kann. Dieses Fahrzeug wird auch für alle anfallenden Arbeiten verwendet, wie z. B.
  • das Zurückzichen des Fördermittels (3) in die Bereitstellungsstrecke (2), den Transport des Fördermittels (3) oder einzelner Teile davon in eine neue Bereitstellungsstrecke, das Auflegen des Förderbandes auf die Stützträger, das Umsetzen der Antriebs-und Entladestelle (11) an eine neue Verwendungsstelle usw. Dabei kann das Fahrzeug (20) die Antriebs- und Entladestelle (11) unterfahren und nach Absenken der Antriebs- und Entladestelle (11) diese an die neue Einsatzstelle verbringen.
  • Das Abbauverfahren, das mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtung durchgeführt wird, ist nachfolgend erläutert. Gegenüber der Bereitstellungsstrecke (2) wird die Vortriebsmaschine (18), z. B.
  • ein Marietta-Miner, zum ersten Gewinnungsschnitt I in das Abbaufeld A angesetzt (Fig, 2). Sie fährt söhlig eine Strecke auf, wobei sie das angekuppelte Fördermittel (3) aus der Bereitstellungsstrecke (2) herauszieht und in die Abbaustrecke I mit hineinnimmt. Bei Erreichen der vorgegebenen Endlänge des Abbaufeldes A wird das Fördermittel (3) von der Vortriebsmaschine (18) abgekuppelt und verankert. Die Begrenzung des Abbaufeldes A kann, wie dargestellt, eine weitere Richtstrecke <21) sein. Die Vortriebsmaschine (18) schwenkt um 180 Grad und schneidet nun parallel zum Fördermittel (3), in Richtung auf die Richtstrecke (1) zu, den Gewinnungsschnitt II.
  • Bei Erreichen der Richtstrecke (1) schwenkt die Vortriebsmaschine (18) um das Fördermittel (3) herum auf dessen andere Seite (Fig. 5). Dieses Schwenken wird durch Ausbrüche (22) im Kreuzungspunkt der Richtstrecke (1) mit der Bereitstellungsstrecke (2) ermöglicht. Auf diesem Kreuzungspunkt steht auch die stationäre Antriebs- und Entladestelle (11) des Fördermittels (3). Nach dem Umfahren des Fördermittels (3) fährt die Vortriebsmaschine (18) nun den Gewinnungsschnitt III in das Abbaufeld A hinein (Fig.5). Bei Erreichen der Richtstrecke (21) schwenkt die Vortriebsmaschine (18) wieder um das Fördermittel (3) herum und befindet sich vor dem Schnittfeld II (Fig.7). Der nun folgende Gewinnungsschnitt im Schnitt feld II wird unter einem Winkel bis zu 30 Grad in das Liegende angesetzt und nach Erreichen der Schnittiefe horizontal weitergeführt (Fig.8). Gleichzeitig mit diesem Gewinnungsschnitt zieht das Fahrzeug (20) das entankerte Fördermittel (3) in die Bereitstellungsstrecke (2) zurück (Fig.7).
  • Die Vortriebsmaschine (18) kann sich nun nach einer Schwenkung um 180 Grad wieder vor das Fördermittel (3) setzen und schneidet nun im Schnitt feld I unter Ansetzen des Gewinnungsschnittes in einem Winkel bis zu 30 Grad in das Liegende den nächsten Gewinnungsschnitt unter gleichzeitiger Mitnahme des Fördermittels (3).
  • Bei den Schnittfahrten parallel zum Fördermittel (3) wird das Abbaugut über einen seiten- und höhenverstellbaren Auslegerförderer (23) von der Vortriebsmaschine (18)auf das Fördermittel (3) gebracht. Unter der Antriebs- und Entladestelle (11) im Kreuzungspunkt der Richtstrecke (1) mit der Bereitstellungsstrecke (2) befindet sich ein Verbindungsschacht (24) zu einer in der nächsttieferen Sohle <25) befindlichen Richtstrecke (26). In dieser Richtstrecke (26) wird während des Abbaus der oberhalb gelegenen Abbaufelder das dort anfallende Abbaugut, das über das Fördermittel (3) die Entladestelle (11) und den Verbindungsschacht (24) herangeführt wird, mittels eines Streckenfördermittels (27) abgefbrdert(Fig. 1).
  • Die Schnittfahrten der Vortriebsmaschine (18) werden in der gleichen Weise wiederholt, bis die nAchsttiefere Sohle (25) erreicht ist (Fig. 8). Durch das winkelige Ansetzen der Vortriebsmaschine (18) im Liegenden bleibt im Bereich des Verbindungsschachtes (24) ein Sicherheitspfeiler (28? stehen, dessen feldseitige Seitenflächen einen Winkel bis zu 30 Grad aufweisen.
  • Nach dem Abbau des Abbaufeldes A bis zur nächsttieferen Sohle (25) wird die Bereitstellungsstrecke (2) als erste Abbaustrecke für das neu abzubauende Abbaufeld B benutzt, in der das Fördermittel (3) mit nun umgekehrter Förderrichtung eingefahren ist. Das Fahrzeug (20) mit der Spannvorrichtung (19) wird zum entgegengesetzten Ende des Fördermittels (3) gefahren und setzt dort an der Umkehre (4) die Spannyorrichtung (19) an (Fig. 9). Das bis zurnächsttieferen Sohle (25) abgebaute Schnittfeld T übernimmt die Funktion der Bereitstellungsstrecke, in die das Fördermittel (3) beim Abbau des Abbaufeldes B zurückgezogen wird (Fig. 10).
  • In manchen Fällen kann es sich als vorteilhaft erweisen, statt des Abbaufeldes B das auf der anderen Seite der Richtstrecke (21) liegende Abbaufeld C abzubauen (Fig.11). In diesem Falle wird die Antriebs-und Entladestelle (11) mittels des Fahrzeugs (20) an den neuen Einsatzort in der Richtstrecke (21) verbracht. Die einzelnen Schnitte der Vortriebsmaschine (18) werden wie beim Abbau des Abbaufeldes A gefahren.
  • Bei Abbau des an das Abbaufeld A unter Stehenlassen eines Sicherheitspfeilers (30) angrenzenden Abbaufeldes D wird zuerst wieder eine neue, dem Abbaufeld D an der Richtstrecke (1) gegenüberliegende Bereitstellungsstrecke (29) aufgefahren, in die hinein das Fördermittel (3) mittels des Fahrzeugs (20) verbracht wird (Fig. 9). Die Antriebs- und Entladestelle (11) wird von dem Fahrzeug (20) an seine neue Verwendungsstelle im Kreuzungspunkt zwischen der Richtstrecke (1) und der neuen Bereitstellungsstrecke (29) verbracht.
  • Um die Versorgung der Abbaustrecke und Schnittfelder mit allen Medien sicherzustellen und die Bewetterung des Abbaustoßes ständig aufrechtzuerhalten, sind die Leitungen am Fördermittel fest installiert. Das hat den Vorteil, daß z. B. die Wetterlutten während des Betriebes nicht verlängert zu werden brauchen. Das Gebläse für die Wetterzuführung ist stets auf der Umkehre angeordnet, die sich auf dem dem Vortrieb abgewandten Ende des Fördermittels (3) befindet.
  • Bei Umkehr des Vortriebes und damit der Förderrichtung des Fördermittels (3) wird das Gebläse auf der entgegengesetzten Umkehre installiert.

Claims (28)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Abbau von Mineralien, insbesondere für untertägige Gewinnung von Steinsalz oder Kalisalz, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß nach dem Auffahren der Richtstrecke (1) winklig, vorzugsweise fechtwinklig zu dieser eine Bereitstellungsstrecke (2) erstellt wird und gegenüber dieser Bereitstellungsstrecke (2) - im gleichen Winkel zur Richtstrecke (1) - mittels einer Vortriebsmaschine (18) bzw. Gewinnungsmaschine - unter Mitnahme eines Fördermittels (3) bei gleichzeitiger Abförderung des Abbaugutes der erste Gewinnungsschnitt I für eine Abbaustrecke in das neue Abbaufeld A aufgefahren wird (Fig.2), bei Erreichen einer vorgegebenen Endlänge des Abbaufeldes A das Fördermittel (3) von der Vortriebsmaschine (18) abgekuppelt und die Vortriebsmaschine (18) um 180 geschwenkt wird und - parallel zum Fördermittel (3) zurück auf die Richtstrecke (1) zu - den zweiten Gewinnungsschnitt II auffährt (Fig.4), bei Erreichen der Richtstrecke (1) eine Schwenkung von 180? um das Fördermittel (3) ausführt und auf dessen anderer Seite den dritten Gewinnungsschnitt III wieder in das Abbaufeld A auffährt (Fig.5), dann bei Erreichen der Endlänge des Abbaufeldes A wieder um 180° um das Fördermittel (3) herum auf dessen andere Seite schwenkt und den nun folgenden Gewinnungsschnitt im Schnittfeld II zurück zur Richtstrecke (1) in das Liegende bis zu einem Winkel von 30° ansetzt (Fig.7), nach Erreichen der Schnittiefe horizontal weiterschneidet (Fig.8) und daß die weiteren Abbauschnitte in der gleichen Weise wiederholt werden, bis unter Stehenlassen eines Sicherheitspfeilers (28) die nächsttiefere Sohle (25) erreicht ist (Fig.8), wobei das in der Bereitstellungsstrecke (2) in seiner ganzen Länge fertig montierte, mit allen Vorrichtungen und Leitungen versehene Fördermittel (3) den Abbauschnitten entsprechend aus dieser Bereitstellungsstrecke (2) herausgezogen und wieder in sie hineingezogen wird.
  2. 2. Abbauverfahren und Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bei jedem in das Liegende hinein gerichteten Gewinnungsschnitt der Vortriebsmaschine (18) im Schnittfeld II, in Richtung auf die Richtstrecke (1) zu, gleichzeitig das Fördermittel (3) in die Bereitstellungsstrecke (2) zurückgezogen wird.
  3. 3. Abbauverfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daR bei jedem in das Liegende hinein gerichteten Gewinnungs- Lchnitt der Vortriebsmaschine (18) im mittleren Schnittfeld I, von der Richtstrecke (1) aus in das Abbaufeld A hinein, das Fördermittel (3) von der Vortriebsmaschine (18) mit vorgezogen wird.
  4. 4. Abbauverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Fördermittel (3) während seiner Vorwärtsbewegung durch eine an der dem Vortrieb abgewandten Umkehre angreifenden Spannvorrichtung unter Vorspannung gehalten wird.
  5. 5. Abbauverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bei Erreichen der vorgegebenen Endlänge des Abbaufeldes A das Fördermittel (3) von der Vortriebsmaschine (18) abgekuppelt und verankert wird.
  6. 6. Abbauverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die vorgegebene Endlänge des Abbaufeldes Ä durch eine parallel zur Richtstrecke (1) liegende weitere Richtstrecke (21) begrenzt wird.
  7. 7. Abbauverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bei den Gewinnungsschnitten der Vortriebsmaschine (18) parallel zum Fördermittel (3) das anfallende Abbaugut mittels eines seiten- und höhenverstellbaren Auslegerförderers (23) von der Vortriebsmaschine (18) auf das Fördermittel (3) gebracht wird.
  8. 8. Abbauverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß am Kreuzungspunkt der Richtstrecke (1) mit der Bereitstellungsstrecke (2) und dem ersten Schnittfeld I die Antriebs- und Entladestelle (11) des Fördermittels (3) angeordnet ist.
  9. 9. Abbauverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Richtstrecke (1) im Kreuzungspunkt mit der Bereitstellungsstrecke (2) und dem ersten Abbauschnitt I durch einen Verbindungsschacht (24) mit der Richtstrecke (26) der nächsttieferen Sohle (25) verbunden ist.
  10. 10. Abbauverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Richtstrecke (26) der unteren Sohle (25) nährend des Abbaus der oberen Abbaufelder als Förderstrecke zum Abfördern des von dort durch den Verbindungsschacht (24) herangeführten Abbaugutes dient.
  11. 11. Abbauverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß nach dem vollständigen Abbau des ersten Abbaufeldes A die Bereitstellungsstrecke (2) als Abbaustrecke für das zweite, dem ersten Abbaufeld A an der Richtstrecke (1) gegenüberliegende Abbaufeld B benutzt wird (Fig.9).
  12. 12. Abbauverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das abgebaute Mittelfeld unter dem Schnittfeld I des ersten Abbau feldes A als Bereitstellungsstrecke für den Abbau des zweiten, dem ersten Abbaufeld A an der Richtstrecke (1) gegenüberliegenden Abbaufeldes B benutzt wird (Fig.10).
  13. 13. Abbauverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das abgebaute Mittelfeld unter dem Schnittfeld I des ersten Abbau feldes A als Bereitstellungsstrecke für den Abbau eines weiteren, dem ersten Abbaufeld A an der Richtstrecke (21) gegenüberliegenden Abbaufeldes C benutzt wird.
  14. 14. Abbauverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der um den Verbindungsschacht (24) herum stehenbleibende Sicherheitspfeiler (28) nach dem Abbau der Felder A und B - entsprechend dem Ansetzen der Vortriebsmaschine (18) im Liegenden unter einem bestimmten Winkel - eine Neigung der feldseitigen Seitenflächen bis zu 300 aufweist.
  15. 15. Abbauverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß nach dem Abbau der sich an der Richtstrecke (1) gegenüberliegenden zwei Abbaufelder A und B dem neuen unter Stehenlassen eines Sicherheitspfeilers (30) angrenzenden Abbaufeld D in der Mitte gegenüber, senkrecht zur Richtstrecke (1) eine neue Bereitstellungstrecke (29) aufgefahren wird.
  16. 16. Abbauverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 15, d a d u r c h e e k e n n z e i c h n e t, daß nach der Erstellung der neuen Bereitstellungsstrecke 129) das Fördermittel (3) in diese verfahren wird.
  17. 17. Abbauverfahren nach den Ansprüchen 1 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Antriebs- und Entladestelle (11) des Fördermittels (3) dem Fortschritt des Abbauverfahrens gemäß an die neue Verwendungsstelle verbracht wird.
  18. 18. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 17, bestehend aus einem in und entgegen der Förderrichtung verfahrbaren Fördermittel mit endlosem, umlaufenden Fördertrum, z. B. einem Gummiförderband, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß die Antriebs- und Entladestelle (111 des ständig umlaufenden Fördertrumes (6a, 6b) stationär ist und die Antriebstrommeln (12) in Verbindung mit UmlenktromielR 4p ,Abwurvfstellen für das aus beiden Förderrichtungen anförderbare Abbaugut bilden (Fig.1).
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der umlaufende Fördertrum (6a, 6b) auf den Tragrollen (7a und 7b) von einzeln auf dem Liegenden verfahrbaren, miteinander gelenkig gekuppelten Stützträgern (8) aufgelegt ist.
  20. 20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 und 19, d a d u r c h ' g e k e n n z e i c h n e t, daß die aneinandergekuppelten Stützträger (8) beim Hin- und Herfahren des Fördermittels (3) unter der stationären Antriebs- und Entladestation (11) durchfahren.
  21. 21. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Obertrum (6a) des Fördermittels (3) im Bereich der stationären Antriebs- und Entladestelle (11) durch Gleitbahnen (15) angehoben wird.
  22. 22. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 21, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Antrieb des Fördermittels (3) reversierbar ist.
  23. 23. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 22, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Umkehren (4, 5) des Fördermittels (3) auf fahrbaren Stützträgern oder auf Kufen (16) angeordnet sind.
  24. 24. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 23, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die, an der dem Vortrieb abgewandten Umkehre angreifende Spannvorrichtung (19) für das Fördermittel (3), z.;B. eine hydraulische Seilwinde, auf einem selbstfahrenden Fahrzeug (20) angeordnet ist.
  25. 25. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 24, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das die Spannvorrichtung (19) für das Fördermittel tragende selbstfahrende Fahrzeug (20) für alle anfallenden Arbeiten, z. B. zum Transport des gesamten Fördermittels oder von einzelnen Teilen davon, zum Umsetzen der Antriebs- und Entladestelle, zum Bandauflegen u. a. verwendet wird.
  26. 26. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 25, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auf der ganzen Länge des Fördermittels (3) alle erforderlichen Leitungen, insbesondere Wetterlutten, zur Heranführung des Wetters an die Abbaustelle fertig montiert werden.
  27. 27. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 26, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gebläse für die Beaufschlagung der Wetterlutten auf der dem Vortrieb abgewandten Umkehre des Fördermittels befestigt ist.
  28. 28. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 bis 27, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bei Umkehr der Abbaurichtung und der Förderrichtung des Fördermittels das Gebläse auf die andere Umkehre gebracht wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4123984A1 (de) * 1991-07-19 1993-01-21 Proizv Ob Edinenie Uralkaly Be Verfahren zum abbau von maechtigen floezen nutzbarer mineralien

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