DE270555C

DE270555C -

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Publication number: DE270555C
Application number: DENDAT270555D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 270555 KLASSE 54 tf. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1912 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Verpackungsmaterial aus zwei Papierbahnen und. einem dazwischen eingeklebten Holzwollseil.

Gemäß der Erfindung wird das endlose Holzwollseil in regelmäßigen Schlangenwindungen unter einen mit losen Zackenrädern ausgerüsteten verstellbaren Lattenrost befördert, welcher ein Zusammenpressen des Seiles bewirkt und letzteres den beiden mit Klebstoff versehenen Papierbahnen zuführt. ■

Auf diese ■ Weise ist es möglich, die ganze Breite der Papierbahnen mit dem empfindlichen Holzwollseil in gleichförmigen Schlangenlinien auszufüllen und ein Verpackungsmaterial zu erzielen, das für die verschiedensten Zwecke sehr vorteilhaft verwendet werden kann.

Das Bilden der schlangenförmigen Windungen kann von Hand oder maschinell erfolgen, wie dies an Hand der Zeichnung näher erläutert werden soll. Es bedeutet:

Fig. ι einen Längsschnitt durch den wesentlichen Teil der Maschine,

Fig. 2 einen Grundriß von Fig. 1, während Fig. 3 die Bildung der schlangenförmigen Windungen des Holzwollseiles schematisch veranschaulicht.

Auf dem Tisch α ruht in Lagern b eine Querwelle c, welche von einem Triebrad c¹ aus in Drehung gesetzt wird und, auf ihrer Breite verteilt, eine Anzahl Zackenräder d trägt. Ein Rost e, dessen einzelne Stäbe auf Schienen f einstellbar sind, zu welchem Zwecke die an den Roststäben sitzenden Schraubenbolzen durch Schlitze der Schienen f greifen und Muttern g tragen, steht mit den Zackenrädern d derart in Verbindung, daß beim Verstellen eines der Roststäbe e auch das zugehörige Zackenrad d in Längsrichtung auf der Welle c verstellt wird.

Das Holzwollseil m ist auf einer Spindel oder einer Trommel derart aufgewickelt, daß es sich von derselben leicht abziehen läßt; beispielsweise erfolgt die Abwicklung des Holzwollseiles ähnlich wie das Aufwinden von Copsen in der Baumwollspinnerei.

Das Holzwollseil m wird vor die Zackenräder d derart gelegt, daß es von den einzelnen Rädern gleichzeitig ergriffen und in Pfeilrichtung der Fig. 1 nach rückwärts befördert werden kann.

Die Geschwindigkeit der Förderung ist einstellbar. Von dem Verhältnis der Geschwindigkeit des Einlegens der Seilwindungen zur Geschwindigkeit ihrer Beförderung hängt die Dichte der aneinanderliegenden Seilwindungen ab. Die Seilwindungen gelangen zwischen die Papierlagen p und s, welche an ihren mit dem Holzwollseil in Berührung kommenden Flächen Klebstoff aufweisen. Die Papierbahnen p und s, die über Walzen h geführt sind, bedecken das in schlangenförmige Windungen gelegte Holzwollseil zu beiden Seiten, so daß die Maschine auf diese Weise ein fertiges Verpackungsmaterial erzeugt.

Das Holzwollseil m kann zweckmäßig auch maschinell den Zackenrädern d vorgelegt werden. Zu diesem Zwecke wird das von einer

Trommel oder Spindel kommende Seil m durch einen Führungsring * geleitet, welcher an einem Arm k einer schwingenden Welle I angebracht ist. Die stehende Welle I dreht sich derart hin und her, daß der Arm k und der Ring i in Pfeilrichtung der Fig. 2 hin und her schwingen, wodurch das Seil m in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise schlangenförmig hin und her geführt wird und in diejenige Lage gelangt, bei der es immer wieder von neuem durch die Zackenräder d ergriffen und weiterbefördert werden kann.

Claims

Patent-An Spruch :
Maschine zur Herstellung von Verpackungsmaterial aus zwei Papierbahnen und einem dazwischen eingeklebten Holzwollseil, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Holzwollseil (m) in regelmäßigen Schlangenwindungen unter einen mit losen Zackenrädern (A) ausgerüsteten verstellbaren Lattenrost (e) befördert wird, welcher, ein Zusammenpressen des Seiles bewirkt und letzteres den beiden mit Klebstoff versehenen Papierbahnen zuführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.