DE2705527C3 - Verfahren zum Abtrennen von Glasposten - Google Patents
Verfahren zum Abtrennen von GlaspostenInfo
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- C03B7/10—Cutting-off or severing the glass flow with the aid of knives or scissors or non-contacting cutting means, e.g. a gas jet; Construction of the blades used
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtrennen von Glasposten von einem vertikal fließenden Strang
geschmolzenen Glases, bei dem dem abgetrennten Glasposten eine seitliche Bewegung erteilt wird.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren, bei dem ein abgetrennter Glasposten aus
einer vertikalen in eine horizontale Lage übergeführt wird, wenn er in eine Form fällt.
Die Frontteile von Fernsehbildröhren werden in horizontal gelagerten, oben offenen Formen hergestellt.
Es ist dabei erwünscht, abgetrennte Posten geschmolzenen Glases in die Formen derart einzugeben, daß die
Glasposten entlang der horizontalen Achse der Form zu liegen kommen. Das bedeutet, daß sich der Glasposten
während des Herunterfallens in die Form um etwa 90° drehen muß. Bei bekannten Verfahren zum Abtrennen
und Drehen des Glaspostens führen zwei sich bewegende Scherblätter die Abtrennung durch, während ein Stößel, der an der Unterseite des unteren
Scherblattes befestigt ist, während des Abtrennens gegen den Posten an dessen oberes Ende schlägt und
damit den Posten aus einer vertikalen in eine horizontale Lage überführt Es ist des weiteren bekannt,
zur Durchführung der Abtrennung und Drehung Scherblätter mit verschiedenen Blattdicken einzusetzen.
Die Posten können auch dadurch gedreht werden, daß das untere Scherblatt stumpf ausgebildet wird. Dieser
Stand der Technik ist in den US-PS 19 40 339,22 71 004, 28 12 619,36 07 208 und 37 36 826 offenbart.
Alle diese Verfahren des Standes der Technik haben den Nachteil, daß sie auf dem fertigen Glasprodukt eine
von der Abtrennung und Drehung des Glaspostens
herrührende Inhomogenität erzeugen. Diese Inhomogenität entsteht durch die ungleichmäßige Kühlung des
Glaspostens gleich zu Anfang aufgrund des längeren Kontaktes der heißen Postenoberfläche mit einem
relativ kühlen Flächenabschnitt der Abtrenn- und Drehvorrichtung. Im Falle des stampfen Scherblattes
wird ein gezackter Rand ausgebildet, von dem dünne Glasspitzen hervorstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zuga^ade, ein
Verfahren zur Abtrennung von Glasposten von einem vertikal fließenden Strang geschmolzenen Glases, bei
dem dem abgetrennten Glasposten eine seitliche Bewegung erteilt wird, zur Verfügung zu stellen, mittels
dem die durch das Abtrennen und seitliche Bewegen verursachten Inhomogenitäten am fertigen Glasprodukt auf einem Minimum gehalten werden können.
Diese Aufgabe wird durch ein eingangs beschriebenes
Verfahren gelöst, das durch folgende Schritte gekennzeichnet ist:
Vorschieben des einen Scherblattes von zwei gegenüberliegenden Scherblättern in horizontaler Richtung auf die Achse des Glasstranges zu;
gleichzeitiges Vorschieben des anderen Scherblattes in horizontaler Richtung auf die Achse des Glasstranges
zu;
Übergreifen der zwei Scherblätter ungefähr an der
Glasstrangachse, un dadurch den Glasposten von dem Glasstrang abzutrennen;
Zurückziehen des ersten Scherblattes von der Glasstrangachse;
gleichzeitiges weiteres Vorschieben des zweiten Scherblattes zu einer Stelle jenseits der Glasstrangachse in
Richtung des Zurückziehens des ersten Scherblattes; und
Zurückziehen des zweiten Scherblattes von der Stellung
jenseits der Glasstrangachsc.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die vorstehend aufgezeigten Nachteile der Verfahren nach
dem Stand der Technik vermieden. Erfindungsgemäß übergreifen die beiden Scherblätter einander ungefähr
an der Glasstrangachse. An dieser Stelle wird der Glasposten von dem Strang geschmolzenen Glases
abgetrennt Danach werden jedoch beide Scherblätter nicht sofort in ihre Ausgangsstellungen zurückgezogen,
sondern das untere Scherblatt wird während des Zurückziehens des oberen Scherblattes über die
Glasstrangachse hinaus vorgeschoben. Dadurch wird der abgetrennte Glasposten, dessen oberes Ende sich
noch mit dem unteren Scherblatt in Berührung befindet aus seiner vertikalen Lage herausbewegt, so daß sich
dieser während des Herunterfallens vom Abtrennpunkt in eine offene Glasform um 90° dreht
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise so ausgeführt, daß die Scherblätter die gegenüberliegenden Oberflächenbereiche des Glasstranges nahezu
gleichzeitig berühren. Es ist besonders wünschenswert daß die Scherblätter die Achse des Glasstranges nahezu
gleichzeitig erreichen, so daß eine gleichmäßige Überlappung der Scherblätter und eine gleichförmige
Trennwirkung über den Strang des geschmolzenen Glases eintritt
Zur besseren Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient die nachfolgende Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform desselben in Verbindung mit der Zeichnung, von der
F i g. 1 eine schematische seitliche Schnittansicht des Entnahmeabschnittes eines Glasschmelzofens ist der
das Abtrennen und Drehen eines Glaspostens von
einem geschmolzenen Glasstrom zeigt,
Fig.2 eine vergrößerte Teildraufsicht ist, die die
Scherblätter in zwei Stellungen während eines Schei^yklus
zeigt,
F i g- 3 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des
zum Glasabtrennen verwendeten Antriebs zeigt, und
Fig.4 eine im wesentlichen Fig.3 entsprechende
Draufsicht ist, wobei jedoch verschiedene Teile des Antriebs andere Längen aufweisen.
F i g. 1 zeige ein Abgabegefäß 10, das geschmolzenes
Glas 12 enthält Dieses weist einen in der der Glasformiiidustrie allgemein üblichen Aufbau auf und
wird zur Lieferung von geschmolzenem Glas an weitere Maschinen verwendet Das Niveau der Glasschmelze 12
im Abgabegefäß 10 wird über einen beweglichen Rohraufbau 14 gesteuert
Ein sich hin- und herbewegender Stempel aus feuerfestem Material bewegt sich in der Masse des
geschmolzenen Glases 12 auf und ab und preßt Glas durch eine öffnung 18 im Boden des Abgabegefäßes 10.
Ein Öffnungsring 20 aus feuerfestem Material umgibt
die Öffnung 18 und hiift seinerseits bei der Formgebung des Stromes aus geschmolzenem Glas, der daraus
austritt Es ist allgemein bekannt und üblich, den geschmolzenen Glasstrom, wenn er aus dem Öffnungsring 20 austritt, in einzelne Glasposten zu zerlegen. Es
wurde ausgeführt, daß es bei der Herstellung drr Frontteile von Fernsehbildröhren wünschenswert in,
daß diese Glasposten aus einer vertikalen Lage während ihres Herunterfallens in eine horizontale Lage
überführt werden. Die vorliegende Erfindung ist dazu ausyi-.legt, diese Lageänderung bei minimaler thermischer
Schädigung des Glaspostens mit einer bisher unerreichten Einfachheit des Mechanismus zu erreichen.
Wie aus Fig. 1 ersehen werden kann, existieren zwei Scherblätter, die den Strom geschmolzenen Glases 12 in
einzelne Posten zerlegen. Das obere Scherblatt ist mit 22 und das untere Scherblatt mit 24 bezeichnet Eine der
Glasstrangachse entsprechende vertikale Mittellinie ist in F i g. 1 als Bezugslinie eingezeichnet. Das obere und
das untere Scherblatt 22 und 24 überschneiden einander an der Mittellinie 26. An dieser Stelle wird der Strang
geschmolzenen Glases, der aus dem Öffnungsring 20 austritt, in einzelne Posten zerteilt Die Stellungen des
oberen und des unteren Scherblattes 22 und 24, wie sie in F i g. 1 dargestellt sind, sind diejenigen, die kurz nach
dem Abtrennen des Postens 28 auftreten. Zu diesem Zeitpunkt ist das untere Scherblatt 24 leicht über die
Mittellinie 26 vorgedrungen, während das obere Scherblatt 22 bereits mit seiner Rückwärtsbewegung
von der Mittellinie 26 aus begonnen hat. Das untere Scherblatt 24 bewegt sich erst eine kurze Zeitspanne in
F i g. 1 dargestellten Lage zurück. Das führt dazu, daß das untere Scherblatt 24 den Posten etwas nach links
drückt, wie in Fig. 1 dargestellt. Die strichpunktierten Darstellungen des Postens 28, die mit 28a und 2Sb
bezeichnet sind, zeigen, wie sich der Posten 28 während des Herunierfaliens von dem Abtrennungspunkt in eine
oben offene Glasform um 90° dreht Somit landet der Posten 28 in der Form 30 in einer Lage, die besonders
wünschenswert für eine weitere Verarbeitung des Glaspostenil für den Frontteil einer Fernsehbildröhre
ist.
F i g. 2 zeigt in einem sehr viel größeren Maßstab das gegenseitige Überschneiden und die Bewegung des
oberen 22 und des unteren Scherblattes 24. Das obere Scherblatt 22 wird von einem oberen Scherarm 32
getragen und bewegt, während das untere Scherblatt 24 von einem unteren Scherarm 34 getragen und bewegt
wird. Die Mittellinie ist in F i g. 2 mit 26 bezeichnet Das obere und untere Scherblatt 22 und 24, die in F i g. 2 in
voll ausgezogenen Linien dargestellt sind, überschnei- '> den etwas die Mittellinie 26, wenn beide zusammentreffen.
Diese Überschneidung wird eingestellt, bevor die Scherblätter in die entsprechende Vorrichtung eingebaut
werden, und wird von der Vorrichtung im konstanten Rhythmus erreicht Es ist besonders
w wünschenswert, daß sich die Scherblätter an der
Mittellinie 26 etwa zum gleichen Zeitpunkt treffen, so daß eine gleichmäßige Überlappung der Scherblätter
und eine gleichförmige Trennwirkung über den Strang des geschmolzenen Glases eintritt Es ist zu erkennen,
ι < daß eine gleichmäßige Überschneidung des oberen und
des unteren Scherblattes 22 und 24 über der Mittellinie 26 eintritt Genau bei diesem Übergreifen tritt das
endgültige Abtrennen des geschmolzenen Glases ein. Die strichpunktierten Linien zeigen in etwa die Stellung
in der Scherblätter in F i g. 1. Diese Stellungen, die mit 22a
und 24a bezeichnet sind, verdeuu.. nen, daß sich das
untere Scherblatt eine beträchtliche S.recke über die Mittellinie hinaus bewegt hat Während sich jedoch das
untere Scherblatt 24 über die Mittellinie hinaus bewegt
.'■". hat das obere Scherblatt 22 seine Bewegung in Richtung
auf dzi untere Scherblatt 24 beendet und zieht sich von
der Mittellinie 26 zurück. Somit zeigt die Stellung 22a in Fig.2, daß sich das obere Scherblatt 22 von der
Mittellinie 26 weg bewegt hat und keine zusätzliche
to Übergreifung der beiden Scherblätter auftritt Dies ist
wichtig, um sicherzustellen, daß eine ungleichmäßige Blattabnutzung nicht eintritt Somit wird durch die
Bewegung des unteren Scherblattes 24 der abgetrennte Posten 28 zur Seite gedrückt so daß er seine
i. 90° -Drehung während des freien Falls beginnt
Zur konstruktiven Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgeschlagen, das das eine
Scherblatt bewegende Gestänge langer auszubilden als das andere Gestänge. Das wiederum bewirkt Jaß das
•in mit dem längeren Gestänge versehene Scherblatt die
Mittellinienstellung leicht übergreift Es ist natürlich klar, daß es das untere Scherblatt 24 ist das
vorzugsweise über die Mittellinie hinausgreifen sollte, da das obere Scherblatt 22 den Kontakt mit dem
•n abgetrennten Glasposten zu dem Zeitpunkt bereits
verloren hat, bei dem das Abtrennen beendet ist. Dadurch wird der Glasposten durch die Bewegung des
unteren Scherblattes 24 zur Seite bewegt und erhält die erwünschte Drehbewegung. Es sind heutzutage vielfälti-
-.0 ge Formen von Schermechanismen in der Glasindustrie
im Gebrauch. Es ist für die Erfindung grundsätzlich unerheblich, welcher besondere Mechanismus verwendet
wird, solange es möglich ist, die erforderlichen unfi sdiiedlichen Gestängegrößen zu erreichen. Bei-
v, spielsweise sind geeignete Mechanismen in den vorstehend erwähiiten Veröffentlichungen beschrieben.
Bei dem in den F i g. 3 und 4 dargestellten Beispiel ijt
ein Mechanismus nach der US-PS 37 36 826 verwendet F i g. 3 zeigt einen Antriebsmechanismus zum Bewegen
no des oberen und unteren Scherblattes 22 und 24 in
Richtung auf den Glasstrang und wieder zurück, In Fig.3 sind die Scherblätter 22 und 24 in ihrer
vollständig geöffneten Stellung dargestellt Ein Getriebekasten 36 enthält die wesentlichen Antriebskompo-
t>-> nenten des Mechanismus und ist unter dem Abgabegefäß
10 angebracht Der untere und der obere Scherarm 32 und 34 sind beide drehbar an einer Welle 38 befestigt
Die Welle 38 ist nicht angetrieben und dient als
Schwenkpunkt für die Arme 32 und 34. Zwei Kurbelarme 40 und 42 werden durch den Mechanismus
in dem Getriebekasten 36 angetrieben. Der Kurbelarm 40 seinerseits ist über einen Schwenkzapfen 44 mit
einem Gelenkarm 46 verbunden. Der Gelenkarm 46 ist schwenkbar mit dem oberen Scherarm 32 durch einen
Schwenkzapfen 48 verbunden. Gleichermaßen ist der Kurbelarm 42 mit einem zweiten Gelenkarm SO durch
einen Schwenkzapfen 52 verbunden, und der Gelenkarm 50 ist mit dem unteren Scherarm 34 über einen
Schwenkzapfen 54 verbunden. Es ist bei dem dargestellten mechanischen Antrieb deutlich, daB die Drehung der
Kurbelarme 40 und 42 die Gelenkarme 46 und 50 antreibt, die ihrerseits den oberen und den unteren
Scherarm 32 und 34 in Richtung auf die Mittellinie 26 drücken. Diese Bewegung endet darin, daB sich das
obere und das untere Scherblatt 22 und 24 über der Mittellinie 26 überschneiden. Diese Bewegung verursacht natürlich eine Abtrennung des ausgegebenen
Stranges geschmolzenen Glases.
Von wesentlicher Bedeutung ist, daß die Gelenkarme 46 und 50 nicht symmetrisch ausgebildet sind. Die Arme
40 und 42 sind im wesentlichen identisch, ebenso wie die oberen Scherarme 32 und 34. Somit würden, wenn die
Kurbelarmgelenkarme 46 und 50 die gleiche Länge hätten, die Scherblätter 22 und 24 an einem gemeinsamen Punkt zusammentreffen, dort ihre Bewegung
stoppen und dann wieder zurückgeführt werden. Deshalb ist die Entfernung L zwischen den Mittellinien
der Schwenkzapfen 48 und 44 geringer als die Entfernung L plus M zwischen den Schwenkzapfen 52
und 54. Dieser Längenunterschied bedeutet, daß das untere Scherblatt 24 über die Mittellinie 26 hinaus
bewegt wird, während das obere Scherblatt 22 nicht auf diese Weise bewegt wird, wenn die Kurbelarme 40 und
42 beide Elemente um die gleiche Entfernung bewegen. Dies ist exakt die Bewegung, die in den F i g. 1 und 2
dargestellt ist
In Fig.4 ist ein Mechanismus dargestellt, der im
wesentlichen identisch mit dem der F i g. 3 ist, jedoch eine andere Abänderung im Antriebsgestänge aufweist,
um das gleiche Resultat zu erzielen. Einander entsprechende Elemente sind in Fig.4 mit den gleichen
Bezugszeichen wie in F i g. 3 versehen, wobei die Beschreibung bezüglich dieser Elemente auch auf F i g. 4 j
zutrifft.
Zwischen den Antriebsmechanismen der F i g. 3 und 4 bestehen zwei Unterschiede. Zum einen sind die
Gelenkarme 46a und 50a in Fig.4 von gleicher Länge im Gegensatz zu der unterschiedlichen lange dieser
Gelenkarme in F i g. 3. In F i g. 4 wird der Unterschied in der gesamten Gestängebewegung zur Erreichung der
Bewegung des unteren Scherblattes 24 über die Mittellinie 26 hinaus durch einen Unterschied in der
Länge der Kurbelarme 40a und 42a erreicht. Der Kurbelarm 40a wird von einem Getriebe 56 in dem
Getriebekasten 36 angetrieben. Ein gleichartiges Getriebe 58 treibt den Kurbelarm 42a an. Der Abstand von
der Mitte des Getriebes 56 zum Schwenkzapfen 44 ist für den Kurbelarm 40a mit A bezeichnet Der Abstand
von der Mitte des Getriebes 58 zur Mitte des Schwenkzapfens 52 ist etwas größer für den Kurbelarm
42a und mit A + B bezeichnet. Ähnlich wie es in F i g. 3 bei den unterschiedlichen Längen L und A.+M der Fall
war, ist die unterschiedliche Entfernung A und A + Sder
Kurbelarme 40a und 42a veran (wortlich für einen
Unterschied im Gesamtbewegungsverlauf des oberen
und des unteren Scherblattes 22 und 24.
Ein weiteres Merkmal bedarf noch der Klärung. In beiden Fig.3 und 4 liegen die Mittelachsen des
Schwenkzapfens 52, des Schwenkzapfens 54 und des Getriebes 58 auf einer gemeinsamen Linie. Ebenfalls
liegen die Mittelachsen des Schwenkzapfens 48 und des Getriebes 56 auf einer gemeinsamen Linie. Jedoch ist
rlie Achse des Schwenkzapfens 44 gegenüber dieser Linie um einen Winkel α versetzt. Der Winkel « bewirkt
ein Vorlaufen der Phase des Gestänges für den oberen Scherarm 32 relativ zum Gestänge mit dem unteren
Scherarm 34. Dieses Vorlaufen ist erforderlich, um sicherzustellen, daß die beiden Scherblätter 22 und 24
sich beide in der Mitte zum gleichen Zeitpunkt treffen. Ohne dieses Vorlaufen würde die größere Länge des
Kurbelarms 42 dazu führen, daß das Scherblatt 24 vor dem Scherblatt 22 in der Mitte ankommt, was ein
fehlerhaftes Abschneiden und den Verlust der Kontrolle des abgetrennten Postens verursachen würde. Der
Winkel λ ist abhängig von dem verwendeten Gesamtgestänge und liegt, da viele mögliche Antriebsmechanismen im Rahmen dieser Erfindung verwendet werden
können, am günstigsten in dem Bereich zwischen 5° und 45°.
Claims (3)
1. Verfahren zum Abtrennen von Glasposten von einem vertikal fließenden Strang geschmolzenen
Glases, bei dem dem abgetrennten Glasposten eine seitliche Bewegung erteilt wird, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Vorschieben des einen Scherblattes von zwei gegenüberliegenden Scherblättern in horizontaler
Richtung auf die Achse des Glasstranges zu;
gleichzeitiges Vorschieben des anderen Scherblattes in horizontaler Richtung auf die Achse des
Glasstranges zu;
Obergreifen der zwei Scherblätter ungefähr an der
Glasstrangachse, um dadurch den Glasposten von dem Glasstrang abzutrennen;
Zurückziehen des ersten Scherblattes von der Glasstrangachse;
gleichzeitiges weiteres Vorschieben des zweiten Scherblaues zu einer Stelle jenseits der Glasstrangachse in Richtung des Zurückziehens des ersten
Scherblattes; und
Zurückziehen des zweiten Scherblattes von der Stellung jenseits der Glasstrangachse.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherblätter die gegenüberliegenden Oberflächenbereiche des Glasstranges nahezu
gleichzeitig berühren.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherblätter die Achse des
Glasstrange., nahezu gleichzeitig erreichen.
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