DE2705456B1

DE2705456B1 - Vorrichtung zur Kuehlung von Pferdebeinen

Info

Publication number: DE2705456B1
Application number: DE19772705456
Authority: DE
Inventors: Hugo Mogck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-02-10
Filing date: 1977-02-10
Publication date: 1978-02-09
Also published as: FR2392659A1; FR2392659B1; DE2705456C2; GB1560871A

Description

Das Hauptpatent 24 23 202 betrifft eine Vorrichtung zur Kühlung von Pferdebeinen, bei der mindestens eine an eine Druckwasserquelle anschließbare Manschette vorgesehen ist, die das zu kühlende Pferdebein umschließt und die im Bereich ihres Umfangs mit einer Mehrzahl von Auslaßöffnungen versehen ist

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der Erfindung nach dem Hauptpatent und bezieht sich auf eine besondere Ausbildung der Manschette.

In der PS 24 23 202 des Hauptpatents ist bereits eine zweckmäßige Ausbildung der Manschette beschrieben worden, die aus zwei mit Hilfe eines verstellbaren Gurtes zusammengehaltenen Teilstücken besteht Damit ist sichergestellt, daß dieselbe Manschette für verschieden starke Pferdebeine bzw. bei einem Pferd sowohl für Vorder- und Unterarm als auch für Unterschenkel und Schienbein verwendet werden kann. Das Anlegen dieser Manschette ist allerdings verhältnismäßig mühsam, was besonders dann nachteilig ist wenn durch auftretende Nervosität des Pferdes Eile geboten ist

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu vermeiden und die Handhabung der Manschette zu verbessern.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht daß die Manschette aus einem plastisch verformbaren Schlauchstück besteht das spiralförmig gebogen ist und dessen Ende verschlossen ist

Die plastische Verformbarkeit des spiralförmigen Schlauchstückes ermöglicht eine stufenlose Verstellung der Manschette und gewährleistet unabhängig von der jeweiligen Beinstärke einen ausreichend festen Sitz. Gleichzeitig wird auch eine bessere und gleichmäßigere Kühlwirkung erzielt da die einzelnen Spiralen der Manschette einen vollständig geschlossenen Wassermantel liefern, der zudem einen größeren vertikalen Bereich der zu behandelnden Stelle erfaßt

Die plastische Verformbarkeit der Manschette läßt sich nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung am einfachsten dadurch erreichen, daß in dem Schlauchstuck ein Draht aus einem weichen, biegsamen Stahl eingeführt ist

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 die Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent in schematischer Darstellung, und

Fig.2 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen

Ausgestaltung der Manschette der Vorrichtung nach F i g. 1 in vergrößerter Darstellung.

Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt insgesamt vier Manschetten 10, die vorzugsweise jeweils aus einem Stück eines herkömmlichen Plastikschlauches bestehen, dessen Länge im wesentlichen dem Umfang des Vorderarmes bzw. Unterschenkels eines Pferdes entspricht Die Innenseite jeder Manschette 10 ist mit mehreren Auslaßöffnungen U versehen, die im

to wesentlichen gleichmäßig über die Länge des Schlauchstücks verteilt sind und zweckmäßigerweise durch einfaches Durchstechen des Plastikschlauches hergestellt sein können. Die Enden der Schlauchstücke sind jeweils über eine T-Formstück 12 zusammengefügt, das an ein Leitungsstück 13 angeschlossen ist Das Leitungsstück 13 besteht ebenso wie die Manschetten vorzugsweise aus einem Stück Plastikschlauch.

Mit Hilfe der Leitungsstücke 13 sind die Manschetten 10 paarweise an eine Verbindungsleitung 14 angeschk»- sen, wobei der Anschluß zweckmäßigerweise ebenfalb über ein T-Formstück 15 erfolgt Die Verbindungsleitung 14 kommt im angelegten Zustand der Vorrichtung auf dem Pferderücken zu liegen und setzt sich zweckmäßigerweise aus zwei Plastikschlauchstücken zusammen, deren gegenüberliegenden Enden Ober ein T-Formstück 16 zusammengefügt sind Ober eine an das T-Formstück 16 angeschlossene Druckleitung 17 kann die Vorrichtung an jede beliebige Druckwasserquelle (nicht dargestellt) angeschlossen werden, wodurch das

Pferd eine größere Bewegungsfreiheit erhält

Die Verbindungsleitung 14 sowie die Leitungsstücke 13 sind in ihren Längen so abgestimmt, daß die Vorrichtung fest am Körper des Pferdes anliegt Um einen besseren Halt der Vorrichtung zu erzielen, kann die Verbindungsleitung 14 auch auf einer entsprechenden Unterlage befestigt werden. Zu beiden Seiten des T-Formstücks 16 sind außerdem Absperrventile 18 und 19 vorgesehen, durch die der Wasserzulauf zu den beiden Manschettenpaaren steuerbar ist

Die in Fig.2 gezeigte Ausführungsform einer Manschette 30 besteht aus einem spiralförmigen gebogenen Schlauchstuck 31, das Ober ein Kniestück 32 an das Leitungsstack 13 angeschlossen ist und dessen Ende mittels eines Stopfens 33 verschlossen ist Dn Schlauchstuck 31 kann entweder aus einem plastisch verformbaren Material bestehen oder enthält der Einfachheit halber einen vorzugsweise 3 mm starken Draht 34 aus einem weichen, biegsamen Stahl, der nach dem Einfahren spiralförmig gebogen wird. Das dem

so Stopfen 33 zugewandte Ende des Drahtes 34 ist frei beweglich, während das andere Ende aus Stabilitätsgründen vorzugsweise durch das Kniestück 32 geführt ist und sich noch in das Leitungsstück 13 hinein erstreckt Die Auslaßöffnungen 11 an der Innenseite des Schlauchstackes 31 werden zweckmäßigerweise nach der Verformung des Schlauchstücks bzw. des Drahts hergestellt um sicherzustellen, daß sie nach dem Anlegen der Manschette sowohl bei zusammengezogener als auch bei auseinandergezogener Spirale immer wieder ihre ursprüngliche Lage einnehmen.

Vorzugsweise kann als Unterlage für das Leitungsstück 13 der Vorrichtung ein Gurt (nicht dargestellt) vorgesehen sein, der dem Pferd am Rumpf angelegt wird und auf dem das Leitungsstück mittels Schnallen längenmäßig verstellbar befestigt ist Die Länge des Leitungsstacks 13 ist zweckmäßigerweise so been, daß die Manschette selbst bei maximaler Körpergöße des Pferdes mindestens bis zum Röhrenbein reicht Bei

einer Behandlung oberhalb des Röhrenbeins bzw. bei Pferden mit einer geringeren Körpergröße wird die Manschette zusammen mit dem Leitungsstück entspre chend angehoben und das Leitungsstück in der neuen Lage erneut festgezogen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Kühlung von Pferdebeinen, bei der mindestens eine an eine Druckwasserquelle anschließbare Manschette vorgesehen ist, die das zu kühlende Pferdebein umschließt und die im Bereich ihres Umfangs mit einer Mehrzahl von Auslaßöffnungen versehen ist, nach Hauptpatent 24 23 202, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (10) aus einem plastisch verformbaren Schlauchstfick (31) besteht, das spiralförmig gebogen ist und dessen Ende verschlossen ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schlauchstück (31) ein Draht (34) aus einem weichen, biegsamen Stahl eingeführt ist