DE2705293C3 - Vorrichtung zur Bildung von geordneten Packungsgruppen aus einem schrittweise vorbewegten Band von Packungen - Google Patents
Vorrichtung zur Bildung von geordneten Packungsgruppen aus einem schrittweise vorbewegten Band von PackungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung von geordneten Packungsgruppen aus einem schrittweise vorbewegten Band von Packungen, mit einer längs
der Bewegungsbahn des Bandes angeordneten Trennvorrichtung, die einen an einer Seite des Bandes
angeordneten und senkrecht zu demselben über die Bandfläche verstellbaren Stempel und eine an der
anderen Seite des Bandes angeordnete Matrize aufweist, wobei die durch Zusammenwirken des
Stempels mit der Matrize abgetrennten Gruppen von Packungen an der Seite der Matrize aufeinandergestapelt und einem Magazin zugeführt werden.
Diese Vorrichtung findet vor allem beim Zerschneiden und Stapeln von thermogeformten Kunststofftafeln,
die auch als Blisterpackungen bekannt sind, Verwendung. Bei der Herstellung von Blisterpackungen werden
in eine thermoplastische Folie Aufnahmezellen geformt, in die dann das Packgut, beispielsweise Tabletten,
eingefüllt wird. Zum Schließen der Aufnahmezellen wird eine Metallfolie aufgeschweißt. Auf diese Weise
erhält man ein kontinuierliches Band, von dem die einzelnen Packungen abgeschnitten und anschließend
gruppenweise in Schachteln untergebracht werden. Zum Zerschneiden und Gruppieren der Packungen
werden derzeit besondere Vorrichtungen verwendet, welche zusätzliche Förder- und Zuordnungsorgane
benötigen und folglich einen großen technischen und wirtschaftlichen Aufwand erforderlich machen.
Durch die DE-OS 20 38 309 ist eine Vorrichtung zum
Aufbringen von Verschlußfolien auf lagerfähige Behälter bekanntgeworden, bei der unterhalb einer Schneid-
cder Trennstation ein vertikal bewegliches Schnittwerkzeug angeordnet ist Über die Ausbildung und
Führung dieses Trennwerkzeuges sind keine näheren Angaben gemacht
ίο Eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung ist
in der DE-OS 19 03 260 beschrieben und dargestellt und dient zur Verpackung blattförmiger Gegenstände,
insbesondere von Wertzeichen und Wertpapieren. Dabei ist eine Schweiß- und Trennvorrichtung vorgese
hen, in der zwei Folienbahnen, die zwischen sich die
blattförmigen Gegenstände aufnehmen, miteinander verschweißt und durch einen Stempel nach unten aus
einem Schweißrahmen herausgedrückt werden. Die Führung dieses Stempels ist dabei mit baulichen
der Matrize laufen muß und ein langer Hub des
genau passend gehalten werden kann.
Vorrichtung zum Zählen, Stapeln und Verpacken von Gegenständen, wobei eine Hebebühne, bei der Herstellung die Stapel von unten nach oben schiebt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erläuterten Gattung so
auszubilden, daß eine saubere Trennung der Packungen
vom Band und eine ordnungsgemäße Überführung der abgetrennten Packungen zum Stapel gewährleistet ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Stempel hohl ausgebildet ist und in einem
äußeren, verstellbaren, das Band gegen den Rand der Matrize andrückenden Führungs- und Klemmkörper
verschiebbar ist und daß im hohlen Stempel ein Auswerfer für die abgetrennten Gruppen von Packungen angeordnet ist, der über die Matrize hinaus
«ο bewegbar ist.
Dadurch, daß erfindungsgemäB drei getrennte Elemente zum Abtrennen der Packungsgruppen vorgesehen sind, wird der gesamte Trennvorgang sauber und
zuverlässig durchgeführt, wobei durch die hohle
« Ausbildung des Stempels sowie die Anordnung der drei
Elemente ineinander ein kleiner Raumbedarf und eine kompakte Bauweise gewährleistet sind. Die drei
Elemente sind in gleicher Richtung verschiebbar, was durch parallele Kolbenstangen auf einfache Weise
erreicht werden kann. Das eine Element, der äußere Führungs- und Klemmkörper, sorgt dafür, daß das Band
beim Trennvorgang festgehalten wird, indem der obere Rand des Körpers das Band gegen den unteren Rand
der Matrize drückt. Der Führungs- und Klemmkörper
r>5 braucht keine eigene Antriebskolbenstange, da er
zusammen mit dem Stempel bewegt, beim Anschlagen die Matrize jedoch zurückgehalten wird, beispielsweise
über elastische Muffen. Der Stempel sorgt für die eigentliche Trennung des gehaltenen Bandes, und der
so Auswerfer bewirkt die Zubrinpng der getrennten
Packungsgruppen zu einem Stapel außerhalb der Matrize. Bei dieser Vorrichtung braucht der Stempel
nicht den ganzen Weg bis zur Stapelstelle zurückzulegen, sondern nur eine sehr geringe Strecke, die für den
t.5 eigentlichen Trennvorgang ausreicht. Dadurch kann die
Toleranz leichter eingehalten und der Schnitt sauber durchgeführt werden. Dagegen kann der Auswerfer, der
mit der Matrize nicht in enger Toleranz geführt werden
muß, weil er lediglich zum Verstellen der bereits getrennten Packungsgruppen dient, einen längeren
Weg zurücklegen und dadurch die Packungsgruppen an die für die Aufstapelung günstigste Stelle bringen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist Es
zeigt
Fig. 1 eine Schnittdarstellung in der Ebene I-I der iu
F i g. 2 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig.2 eine Schnittdarstellung in der Ebene H-II der
Fig. 1.
Die dargestellte Vorrichtung dient zum Herstellen und Stapeln von sogenannten Blisterpaclcungen, die aus
einem schrittweise vorbewegten Band geformt werden. In den Figuren ist das Band mit A bezeichnet und
bewegt sich in einer Waagrechtebene in Pfeilrichtung B. Die Bewegung des Bandes ist intermittierend, wobei
jeder Bewegungsschritt der in Pfeilrichtung B gemessenen Packungsbreite entspricht Die Pfeilrichtung B wird
auch als Längsrichtung bezeichnet, während die Querrichtung im rechten Winkel dazu verläuft.
Die Vorrichtung besteht aus einem Gestell, welches sich aus einer Grundplatte 1 und zwei daraufstehenden,
oberhalb durch eine Traverse 4 miteinander verbundenen Schultern 2, 3 zusammensetzt Die Grundplatte 1
weist ein Loch 5 auf, in welchem ein Körper 6 zentriert ist Am Körper 6 und an den Schultern 2, 3 sind zwei
Flügel 7, 8 für die Abstützung des Körpers 6 » angeschweißt Aus dem Körper 6 sind zwei senkrechte,
parallele Bohrungen 9,10 herausgearbeitet in welchen zwei Schäfte 13, 14 unter Zwischenlage von Antifriktions-Buchsen
11,12 geführt sind. Am oberen Ende des
Schaftes 13 ist eine Platte 16 mit Hilfe eines Bolzens 15 J5
befestigt In den Plattenecken ragen vier Muffen 17 oberhalb über die Platte 16 hinaus. In den Muffen 17 ist
unter Zwischenlage von Antifriktionsbuchsen 18 je ein Zapfen 19 geführt Die Zapfen 19 sind an der Traverse 4
befestigt und ragen unterhalb darüber hinaus. Die Platte 16 wird durch die Wirkung eines (nicht abgebildeten)
Nockens, welcher am unteren Ende des Schaftes 13 vorgesehen ist, aufwärts und abwärts bewegt Die Platte
16 ist außerdem durch den verschiebbaren Eingriff der Zapfen 19 in den Muffen 17 gegen Drehbewegungen
gesichert
Auf der Platte 16 ist mit Hilfe von Schrauben 20 ein Schnittwerkzeug (Stempel 21) in der Form eines
rechteckigen Kastens befestigt, welcher aus einem Boden 22 und einer urrifangsseitig davon abstehenden so
Wand 23 besteht Die Wand 23 umschließt einen Hohlraum 24, und ihr oberer freier Rand bildet eine
Schnittkante 23 zum Zerschneiden der Packungen. Auf der Wand 23 ist ein als Führungs- und Klemmkörper
wirkender Bund 26 geführt, welcher an der Außenoberfläche der Wand 23 anliegt und folglich rechteckig
geformt ist. Von den vier Seiten des Bundes 26 stehen Vorsprünge 27 ab, welche etwa in Seitenmitte Ösen
aufweisen, in die entsprechende Bolzen 28 geschraubt sind. Die Bolzenschäfte laufen verschiebbar durch in der
Platte 16 vorhandene Löcher 29. Auf den zwischen den Vorsprüngen 27 und der Platte 16 liegenden Bolzenabschnitten
sind Muffen 30 aus federndem Material vorgesehen, deren Unterteil in auf der Platte vorhandene
Vertiefungen pingreift Die Muffen 30 halten den Bund 26 in einer angehobenen Stellung, in welcher der
obere Rand 31 des Bui/des 26 über die Schnittkante 25
hinausragt. Diese Stellung ist bestimmt durch den Anschlag der Köpfe der Bolzen 28 gegen die Unterseite
der Platte 16. Aus der Platte 16 und aus dem Boden des
Stempels 21 sind zwei untereinander und zum Schaft 14 parallele Löcher 32 herausgearbeitet In diesen Löchern
sind zwei Stangen 33 geführt, deren untere Enden an zwei Fortsätzen 34 eines am oberen Ende des Schaftes
14 vorgesehenen Ständers 35 befestigt sind. Die Fortsätze 34 erstrecken sich V-förmig vom Ständer 35
aus, so daß die Stangen 33 seitlich des Schaftes 13 zu liegen kommen.
An den oberen Enden der Stangen 33 ist eine rechteckige Platte (Auswerfer 36) befestigt weiche im
Hohlraum 24 untergebracht ist Der Auswerfer 36 weist eine mittlere Längsrippe 37 und zwei seitliche
Randrippen 38 auf. Die Rippen 38,37 verlaufen parallel
zur Richtung B. Der Schaft 14 wird analog zum Schaft 13 von einem nicht abgebildeten Nocken aufwärts und
abwärts bewegt so daß der Auswerfer die Packungen einzeln in ein Magazin schieben kann, wo sie in
vorbestimmter Anzahl in Stapeln ?■ ^ppiert werden.
In der Traverse 4 ist είπε Öffnung 33. Auf der
Unterseite der Traverse 4 ist rund um die öffnung 39 herum ein Sitz 40 für die Aufnahme einer mit dem
Stempel 21 zusammenarbeitenden Matrize 41 zum Abschneiden der Packungen vom Band A gebildet
Die Matrize 41 ist rechteckig geformt und weist eine
scharfe Innenkante 42 auf, welche eine dem Stempel 21 entsprechende öffnung 43 umschließt Wenn der Schaft
13 durch den Nocken aufwärts bewegt wird, kann der Stempel 21 in die öffnung 43 eindringen. Die Öffnung 43
ist etwas enger als die öffnung 39, so daß eine Art Auslaufmantel zum Abschneiden der Packung entsteht
Zur beschriebenen Vorrichtung gehört schließlich ein Magazin für die Aufnahme der abgeschnittenen
Packungen. Das Magazin besteht aus zwei parallelen Wänden 44,45, welche längs den beiden Längsrändern
der öffnung 39 auf der Traverse 4 befestigt sind. Am
unteren Rand sind die Wände 44, 45 mit Stufe."« 46, 47 versehen, weiche gegeneinander über die Senkrechtebenen abstehen, in welchen die gegenüberliegenden
Langswände der öffnung 43 verlaufen.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet auf folgende Art und Weise. Das Band A1 aus welchem geordnete
Packungsgruppen geformt werden sollen, ist im Bereich der öffnung 43 seitlich unterhalb von den Rippen 36 und
in der Mitte von der Rippe 37 abgestützt Arn Ende jedes Bandvorschubs wird der Schaft 13 aus einer
unteren Stellung aufwärts bewegt und führt dadurch zur federnden Einspannung des Bandes A zwischen dem
Rand 31 des Bundes 26 und der Unterseite der Matrize 41.
Damit das Band sofort vom Bund 26 aufgehalten werien kann, ist die Platte 16 so hoch angeordnet, daß
die Oberseite des Bandes beinahe im Gleitkontakt mit der Unterseite dur Matrize 41 steht irc Laufe der
weiteren Aufwärtsbewegung des Schaftes 13 dringt der Stempel 21 in die öffnung 43 ein, und die Packung C
wird durch die scherenähnlich wirkenden Kanten 25,42 abgeschnitten. Dabei wird das Band A in den zwischen
den Aufnahmezellen liegenden Bereichen durchtrennt,
Der sich aufwärtsbewegende Auswerfe«· 35 schiebt
die Packung über die Stufen 46, 47 hinaus, so daß dia
Packungen nicht zurückfallen können. Um die von den Stufen 46, 47 gebildete Verengung zu überwinden,
welche schmäler ist als die in Querrichtung gemessene Breite der Packung C, wird dieselbe leicht gebogen.
Wenn sich die Packung auf den Stufen 46, 47 abstützt, kehren der Auswerfer .36 und der Stempel 21 in die in
F i g. 2 dargestellte, untere Stellung zurück. Darauf wird das Band A um einen weiteren Schritt vorgeschoben,
und eine neue Packung wird auf gleiche Art und Weise abgeschnitten. Bei jeder neuen Packung, welche ins
Magazin befördert wird, werden die bereits darin vorhandenen Packungen angehoben, bis ein Stapel mit
einer bestimmten Anzahl von Packungen entstanden ist. Dieser Packungsstapel wird darauf mit Hilfe eines
Schuborgans 48 weiterbefördert und zum Beispiel in eine darauf ausgerichtete Schachtel eingeführt.
Vom Band A bleiben nur die beiden länglichen Abfallstreifen übrig. Es ist ein Messer 49 vorgesehen,
welches die seitlichen Abfälle zerkleinert. Dieses Messer ist und mit Hilfe von Schrauben 50 am
querliegenden, in Richtung ßgesehen hinteren Rand der
Platte 16 befestigt. Am oberen Ende des Messers 49 ist eine Schnittkante 51 ausgebildet, welche mit der
Schnittkante 52 auf dem unteren querlaufenden Rand der Matrize 41 zusammenarbeitet. Bei der Aufwärtsbewegung
des Schafts 13 dringt das obere Messerende in eine Vertiefung 53 der Platte 16 ein, r.o daß die Abfälle
zerkleinert werden. Während des Zerschneidens werden die Abfälle von einem Vorsprung 54 des Bundes 26
festgehalten, welcher sich in Querrichtung erstreckt und mit dem Messer 49 in Berührung steht.
Anstelle der Stufen 46,47 können federnde, gegen die
Öffnung 39 vorspringende Lappen vorgesehen sein, welche sich bei der Einführung der Packungen ins
Magazin nach außen biegen.
Hierzu 2 Blatt Zeichminpun
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Bildung von geordneten Packüngsgruppen aus einem schrittweise vorbewegten Band von Packungen, mit einer längs der
Bewegungsbahn des Bandes angeordneten Trennvorrichtung, die einen an einer Seite des Bandes
angeordneten und senkrecht zu demselben über die Bandfläche verstellbaren Stempel und eine an der
anderen Seite des Bandes angeordnete Matrize aufweist, wobei die durch Zusammenwirken des
Stempels mit der Matrize abgetrennten Gruppen von Packungen an der Seite der Matrize aufeinandergestapelt und einem Magazin zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (21) hohl ausgebildet ist und in einem äußeren,
verstellbaren, das Band (A) gegen den Rand der Matrize (41) andrückenden Führungs- und Klemmkörper (26) verschiebbar ist und daß im hohlen
Stempel (2i) ein Auswerfer (36) für die abgetrennten
Gruppen von Packungen (C) angeordnet ist, der
Ober die Matrize (41) hinaus bewegbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Stempel unterhalb des Bandes und die Matrize
oberhalb des Bandes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung der Matrize
(41) vom Band (A) aus nach außen geneigt ausgebildet ist und daß oberhalb der Matrize (41)
zwei parallele Wände (44, 45) vorhanden sind, welche mit zueinander weisenden Stufen (46, 47)
zum Abstufen jeweils der letzten ausgestoßenen Gruppe von Packungen (C) versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (36) becherförmig mit nach oben verlaufenden Rändern (38)
ausgebildet ist und mittig mit wenigstens einer Längsrippe (37) versehen ist, die sich bis zur Höhe
der Ränder (38) erstreckt
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Legal Events
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