DE3530978C1 - Vorrichtung zum Ausstanzen von Öffnungen in eine zweilagige Folienbahn - Google Patents

Description

findet und dadurch ein AneinanderschweiBen der beiden Lagen während der Leertakte mit Sicherheit vermieden wird.

Bei den bekannten Vorrichtungen mit beheiztem Stanzmesser befindet sich das beheizte Stanzmesser unter der Folienbahn und der Stempel über der Folienbahn. Hierbei ist das Stanzmesser von einem dieses leicht überragenden Gegenlager für den Stempel umgeben, das in seiner obersten Stellung federelastisch gehalten ist, so daß es beim Niedergehen des Stempels von diesem heruntergedrückt wird. Beim Ausdehnen während der Leertakte kann es nun dazu kommen, daß die unters Lage der Folienbahn auf dieses Gegenlager zu liegen kommt und durch das Erweichen während der Leertakte an diesem feötklebt Um auch diese Quelle von Störungen zu vermeiden, ist bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsfonn vorgesehen, daß die Trennplatte zum beidseitigen Umfassen der dem unter der Folienbahn angeordneten beheizten Stanzmesser benachbarten unteren Lage der Folienbahn aus zwei ein- ander parallelen Platten besteht Dadurch wird erreicht, daß durch die obere Platte die beiden Lagen der Folienbahn voneinander und durch die untere Plar-s die untere Lage von dem Gegenlager für den Stempel getrennt ist. Hierbei dient die untere Platte gleichzeitig als Warmeisolation, die ein Weichwerden der unteren Lage der Folienbahn verhindert

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsfonn der Erfindung ist die Trennplatte kühlbar, so daß der angestrebte Effekt besonders wirkungsvoll erreicht wird.

Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung an Hand einer in der Zeichnung dargestellten Ausfüh rungsform im einzelnen erläutert

Die Zeichnung ist eine perspektivisch stark vereinfachte, schematische Darstellung des Ausführungsbeispiels.

Die Zeichnung zeigt die Stanzstation einer Maschine zum Herstellen von Kunststoffbeuteln mit geschweißten Seitennähten. Beutelherstellmaschinen dieser Art sind bekar.it so daß sich eine Beschreibung derselben erübrigt Bei diesen bekannten Beutelherstellmaschinen wird eine zweilagige Folienbahn 1 in Form eines flachgedrückten und einseitig aufgeschnittenen Schlauches mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Vorschubwalzenpaare taktweise vorgeschoben, wobei während der Pausen der taktweisen Vorschubbewegung die einzelnen Beutel durch Querschweißen und gleichzeitiges Trennen hergestellt werden.

Für den Fall, daß diese Beutel in der Nähe ihrer Offnung Grifflöcher habet., werden vor dem Schweißen und Trennen der einzelnen Beutel in die beiden Lagen der Folietibahn 1 öffnungen 2 und 2' eingestanzt die bei den Beuteln Grifflöcher bilden. Dies erfolgt in der in der Zeichnung dargestellten Stanzstation, die unterhalb der Folienbahn 1 ein in der Zeichnung nicht dargestelltes beheiztes und hohles Stanzmesser aufweist gegen das die Folienbahn 1 durch einen Stempel 3 gedruckt wird, der von einem Druckzylinder 4 zum Andrücken der Folienbahn 1 an das Stanzmesser ab- und wieder in die in der Zeichnung dargestellte angehobene Stellung zurückbewegbar ist. Diese Bewegung des Stempels 3 erfoigt während der Pausen der taktweisen Vorschubbewegung der Folienbahn 1.

Im Bereich der in der Zeichnung dargestellten Stanzstation ist die Fclienbahn 1 nicht geführt, was in der Zeichnung durch eine Stützplatte 5 angedeutet ist, die vor der Stanzstation endet. Eine ähnliche Führung, die auch aus Walzen gebildet sein kann, ist der Stanzstation voreilend angeordnet in der Zeichnung jedoch aus Emfachheitsjjründen nicht dargestellt

Dem Zwischenraum zwischen dem Stempel 3 und dem Stanzmesser voreilend ist eine Trennplatte 6 für den Eingriff zwischen die beiden Lagen der Folienbahn vorgesehen, die von zur Folienbahn 1 parallelen Führungsstangen 7 aus der in der Zeichnung dargestellten Ruhestellung gegen die Vorschubrichtung 10 der Folienbahn 1 in eine Trennstellung bewegbar ist in der sie sich mit den Öffnungen 2, 2' und dem Bereich der Folienbahn deckt der durch die Wärme des unter der Folienbahn 1 befindlichen Stanzmessers während der Leertakte bis zum Aufweichen erwärmt werden kann. Die Platte 6 ist an einem Führungsklotz 8 befestigt der auf den Führungsstangen 7 geführt ist und mit der Kolbenstange 9 eines Antriebs 11 in Form eines Druckzylinders verbunden ist Die beiden Führungsstangen 7 sind zu beiden Seiten der Stanzstation an Stützen 12 und 12* befestigt wobei die der Platte 6 benachbarte Stütze 12 den Druckzylinder trägt

Die Stützplatte 5 und die Stüu^n 12 und 12' sind ebenso wie der Druckzylinder mittels „iner Stützleiste 13 mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Gestell fest verbunden.

Die Steuerung des Druckzylinders für die Bewegung der Ti cnnplatte 6 ist von der Steuerung der absatzweisen Vorschubbewegung der Folienbahn 1 abgeleitet und so ausgebildet, daß der Druckzylinder die Platte 6 immer dann aus der in der Zeichnung dargestellten Ruhestellung in die Trennstellung zwischen dem Stempel 3 und dem beheizten Stanzmesser verschiebt wenn die taktweise Vorschubbewegung der Folienbahn 1 für einen oder mehrere Leertakte unterbrochen wird. Die Rückbewegung der Platte 6 wird durch den Druckzylinder, der mit einem beidseitig beaufschlagten Kolben versehen sein kann, dann eingeleitet wenn der taktweise Vorschub der Folienbahn 1 nach einem oder mehreren Leertakten wieder eingeschaltet wird.

Die Platte 6 kann aus einem schlecht leitenden Material, z. B. aus Aluminium, bestehen.

Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Platte in bekannter Weise gekühlt z. B. dadurch, daß sie mit Kanälen zum Durchführen eines Kühlmittels, z. B. Wasser, versehen ist

Bei einem weiteren, in der Zeichnurg nur gestrichelt angedeuteten Ausführungsbeispiel besteht die Trennplatte aus zwei sich deckenden, einander parallelen Platten 6 und 6', die die untere Lage der Folienbahn 1 beidseitig umfassen. Dadurch wird die untere Lage der Folienbahn 1 durch die Platte 6' bei der Trennstellung derselben nicht nur von der oberen Lage, sondern auch von dem Stanzmesser und einem dieses umfassenden, federnd nachgiebig angeordneten Gegenlager für den Stempel 3 getrennt und so ein Ankleben der unteren Lage an dieses Gegenlager verhindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 lienbahn nicht durch Leertakte unterbrochen wird, die Patentansprüche: z. B. bei der Herstellung von Kunststoffbeuteln, bei denen die öffnungen als Grifflöcher dienen, nicht zu ver-

1. Vorrichtung zum Ausstanzen von öffnungen (2, meiden sind, da die hergestellten und an einem Stapel- Z) in eine zweitägige Folienbahn (1) aus thermopla- 5 platz gestapelten Beutel abtransportiert werden müssen stischem Kunststoff während der Pausen einer takt- und während des Abtransportes eines solchen Stapels weben Vorschubbewegung der Folienbahn in einer die taktweise Vorschubbewegung der Folienbahn un-Vorschubrichtung (10) mit einem beheizten Stanz- terbrochen werden muß. Die Erfahrung hat nun gezeigt, messer, einem die Folienbahn an das Stanzmesser daß es bei diesen bekannten Vorrichtungen während drückenden Stempel (3) und einem in der Vorschub- 10 der Leertakte zum Aneinanderschweißen der Ränder richtung der Folienbahn dem Zwischenraum zwi- der öffnungen in den beiden Lagen kommt Aus diesem sehen dem Stempel und dem Stanzmesser voreilend Grund haben sich diese bekannten Vorrichtungen bei angeordneten, zwischen die beiden Lagen der Fo- Maschinen zum Herstellen von Kunststoffbeuteln mit lienbahn eingreifenden Trennglied, dadurch ge- Grifflöchern nicht bewährt

kennzeichnet, daß das Trennglied als Trenn- 15 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorplatte (6) ausgebildet ist die entgegen der Vorschub- richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei richtung (10) in eine Trennstellung zwischen Stem- der auch während der Leertakte ein Aneinanderschweipel (3) und Stanzmesser und zurück bewegbar und Ben der Ränder der durch das beheizte Stanzmesser für diese Bewegung mit einem Antrieb (11) verbun- ausgestanzten öffnungen vermieden wird.

den ist und da? die Trennplatte (6) eine Größe auf- 20 Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzei-

weist die sich mindestens mit dem Rand der gestanz- chen des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale vor-

ten öffnungen (2,2') deckt geschlagen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Die Steuerung des Antriebes der Platte kann hierbei zeichnet daß die Trennplatte zum beidseitigen Um- von der Steuerung der Bewegung des Stempels so abgefassen der dem unter der Folienbahn (1) angeordne- 25 leitet sein, daß unmittelbar nach dem Ausstanzen der ten beheizten Stanzmesser benachbarten unteren öffnungen die Platte in den Zwischenraum zwischen die Lage der Folienbahn aus zwei einander parallelen beiden Öffnungen der Folienbahnlagen eingreift und so Platten (6 und 6') besteht eventuell aneinanderhaftende Randteile noch während

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- des erweichten Zustandes des Folienmaterials voneinzeichnet daß beide die Trennplatte bildenden Plat- 30 ander trennt

ten (6,6') deckungsgleich sind. Bei einer sehr schnellen Taktfolge der taktweisen

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, Vorschubbewegung der Folienbahn ist eine solche dadurch gekennzeichnet &aß die Steuerung des An- Steuerung des Antriebes der Platte nicht erforderlich, triebes (11) der Trennplatte (S) .so ausgebildet ist daß da durch die unmittelbar nach dem Ausstanzen erfoldie Bewegung der Trennplatte in c ε- Trennstellung 35 gende Vorschubbewegung der Folienbahn die öffnunnur mit der Einschaltung eines Leertaktes und ihre gen zu beiden Seiten der Platte zu liegen kommen, wenn Rückbewegung mit der Wiedereinschaltung des die Platte in ihrer Ruhesteiiung dem Zwischenraum zwitaktweisen Vorschubes nach einem oder mehreren sehen dem Stanzmesser und dem Stempel unmittelbar Leertakten erfolgt voreilend so angeordnet ist daß bei einem dem Stanzen

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 40 folgenden Vorschubschritt die öffnungen zu beiden Seidadurch gekennzeichnet, daß die Trennplatte (6,6') ten der Platte zu liegen kommen, so daS dadurch evenkühlbar ist tuell beim Stanzen aneinanderhaftende Randteile sofort

wieder voneinander getrennt werden.

Als Ursache für das Aneinanderhaften der Randteile

45 während der Leertakte wurde erkannt daß beim Unterbrechen der taktweisen Vorschubbewegung, also beim

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausstan- Einschalten eines Leertaktes, die Zugspannung der Fo-

zen von öffnungen in eine zweilagige Folienbahn aus lienbahn nachläßt so daß die beiden Lagen trotz der

thermoplastischem Kunststoff während der Pausen ei- bekannten Trennstäbe zur Anlage aneinander kommen

ner taktweisen Vorschubbewegung der Folienbahn in 50 und beim Erwärmen durch das auch beim Abschalten

einer Vorschubrichtung mit einem beheizten Stanzmes- nicht sofort abkühlende Stanzmesser so stark aneinan-

ser, einem die Folienbahn an das Stanzmesser drücken- derschweißen können, daß beim Wiedereinschalten des

den Stempel und einem in der Vorschubrichtung der taktweisen Vorschubes nach einem oder mehreren

Folienbahn dem Zwischenraum zwischen dem Stempel Leertakten die beiden Lagen der Folienbahn nicht mehr

und dem Stanzmesser voreilend angeordneten, zwi- 55 durch den dem Zwischenraum zwischen Stanzmesser

sehen die beiden Lagen der Folienbahn eingreifenden und dem Stempel voreilenden Trennstab voneinander

Trennglied. getrennt werden können, ohne daß eine Beschädigung

Vorrichtungen dieser Art sind bekannt. Bei diesen der Folienbahn eintritt

bekannten Vorrichtungen sind als Trennglieder zwei Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfin-

Stäbe vorgesehen, die dem genannten Zwischenraum ω dung ist daher vorgesehen, daß die Steuerung des An-

zwisehen dem Stanzmesser und dem Stempel voreilend triebes der Trennplatte so ausgebildet ist, daß die Bewe-

und nacheilend angeordnet sind, so daß die beiden La- gung der Trennplatte in die Trennstellung nur mit der

gen der Folienbahn in dem genannten Zwischenraum im Einschaltung eines Leertaktes und ihre Rückbewegung

Abstand voneinander gehalten werden. Dadurch soll in die Ruhestellung mit der Wiedereinschaltung des

vermieden werden, daß die Ränder der öffnungen in 65 taktweisen Vorschubes nach einem oder mehreren

den beiden Lagen der Folienbahn aneinanderschwei- Leertakten erfolgt. Dadurch wird erreicht, daß sich die

ßen. Diese Maßnahme genügt in der Regel jedoch nur Trennplatte während eines oder mehrerer Lccrtaktc

dann, wenn die taktweise Vorschubbewegung der Fo- immer zwischen den beiden Lagen der Folienbahn bc-