DE2704292A1 - Lagereinheit fuer sitzmoebel - Google Patents

Lagereinheit fuer sitzmoebel

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DE2704292A1 DE19772704292 DE2704292A DE2704292A1 DE 2704292 A1 DE2704292 A1 DE 2704292A1 DE 19772704292 DE19772704292 DE 19772704292 DE 2704292 A DE2704292 A DE 2704292A DE 2704292 A1 DE2704292 A1 DE 2704292A1
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    • A47C3/025Rocking chairs with seat, or seat and back-rest unit elastically or pivotally mounted in a rigid base frame
    • A47C3/026Rocking chairs with seat, or seat and back-rest unit elastically or pivotally mounted in a rigid base frame with central column, e.g. rocking office chairs; Tilting chairs
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    • A47C1/027Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts, being the back-rest, or the back-rest and seat unit, having adjustable and lockable inclination by means of clamps or friction locking members
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Description

  • Lagereinheit für Sitzmöbel
  • Die Erfindung betrifft ein. Lagereinheit zur Befestigung und Sitzplatte und Rückenlehne eines Sitzmöbels an einen Ständer, alt einen ständerseitigen Lagerteil und einen sitzplattenseitigen Lagerteil, die mittels eines Hanptgelenkes miteinander verbunden sind und um eine waagerechte Achse schwenkbar sind, mit einem Lehnenträger, mit Federmitteln zum Vorspannen der Sitzplatte in eine Endschwenklage und alt Feststeilmitteln zum Arretieren der Sitzplatte in einer beliebigen Schwenklage, wobei die Lagerteile als ein das Hauptgelenk, die Federmittel und die Feststellmittel aufnehmendes Gehäuse ausgebildet sind.
  • Derartige Lagereinbeiten werden Oblicherweise von Hersteller des Sitzmöbels beim Zusammenbau von Ständer, Sitzplatte und Ruckenlehne montiert. Die Lagereinheit muß dabei an die jeweils verwendete Rückenlehne angepaßt werden. Insbesondere wenn auch die Rückenlehne um ein Lehnengelenk für sich schwenkbar sein soll, sind beim Anbringen der jeweiligen Rückenlehne Eingriffe in die Lagermechanik notwendig. Wegen des relativ komplexen Aufbaus der Lagermechanik mit Gelenken, Federmitteln und Feststellmitteln wird dadurch die Montage der Lagereinheit und des ganzen Sitzmöbels recht aufwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagereinheit der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie filr eine Vielzahl von Sitzmöbeln verwendbar Ist, ohne daß hierzu Eingriffe in die im Gehause eingeschlossene mechanik notwendig sind oder die Lagereinheit verändert werden muß.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Lehnenträger aus den Gehäuse der Lagereinheit herausgeführt ist und mit einer außerhalb des Gehäuses liegenden Anschlußstelle zur Verbindung des Lehnenträgers mit der Rackenlehne ausgebildet ist. Die Anschlußstelle kann als Anschlußflansch ausgebildet sein, an welcher die REckenlehne anschraubbar ist. So kann beispielsweise bei eine aus einem förmig gebogenen Flachprofil hergestellten Lehnenträger der Anschlußflansch von den U-Steg des Flachprofils gebildet sein.
  • Eine andere Ausftihrungsforn sieht vor, daß an den Außenseiten der U-Schenkel und parallel zu diesen zwei Flachprofilwangen angeschweißt sind, die mit den U-Steg ein in entgegengesetzter Richtung offenes U-Profil bilden und daß die Flachprofilwangen Bohrungen zum Durchtritt von Befestigungsbolzen aufweisen.
  • Ein in den oben beschriebenen Sinne aus einen U-fon ig gebogenen Flachprofil gebildeter Lehnenträger, dessen U-Schenkel mit ihren freien Enden mit einem Lehnengelenk verbunden sind und der durch Federmittel in eine Endlage vorgespannt und in einer beliebigen Schwenklage arretierbar ist dUrfte jedoch nicht stabil genug sein, um beispielsweise auch die Lehne eines als Sessel ausgebildeten Sitzmöbels zu tragen. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, wenn der Lehnenträger mit einem außerhalb des Gehäuses angeordneten, ebenfalls U-förmig ausgebildeten Profilrahmen verbunden ist, dessen U-Quersteg an dem U-Steg des Flachprofils des Lehnenträgers befestigt ist und dessen Seitenschenkel über ihre freien Enden um die Schwenkachse des Lehnengelenkes schwenkbar mit diesem verbunden sind und daß mindestens eine Anschlußstelle zum Anschluß einer Rückenlehne an dem Profilrahmen vorgesehen ist.
  • Während das Verstellen und Arretieren der RUckenlehne weiterhin durch die an dem Lehnenträger angreifende Mechanik der Lagereinheit erfolgt, erhält man mit dem Profilrahmen gleichzeitig eine breitere Basis zum Ansetzen einer Sesselruckenlehne. Die Verbindung des Profilrahmens mit dem Lehnengelenk kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß die freien Enden der Seitenschenkel des Profilrahmens mit Lagerhülsen versehen sind, die von dem auch die Lagerhülse des Lehnenträgers durchsetzenden Lagerbolzen getragen werden.
  • Auch hier können zur Erleichterung der Kombination der Lagereinheit mit unterschiedlichen Rückenlehnen an dem U-Quersteg des Profilrahmens Anschlußflansche zum Befestigen der RAckenlehne ausgebildet sein.
  • Bei der AusfUhrung der Lagereinheit mit dem Profilrahmen kann außerdem zusätzlich zu den auf den Lehnenträger wirkenden Federmitteln eine weitere gleichsinnig wirkende Feder vorgesehen sein, die einerseits a Profilrahmen, beispielsweise an einem Seitenschenkel und andererseits an einer Lagereinheit, beispielsweise an einer ebenen seitenwand des Gehäusekastens angreift.
  • Die soweit beschriebene Lagereinheit ist mit einer Vielzahl von Rückenlehnen für die unterschiedlichsten Typen von Sitzmöbeln kombinierbar, ohne daß Eingriffe in die Mechanik der Lage reinheit notwendig sind und ohne daß die Lagereinheit selber verändert werden muß.
  • Die Lagereinheit soll nicht nur mit möglichst vielen verschiedenen Rückenlehnen, sondern auch mit unterschiedlichen Ständern kombinierbar sein. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lagereinheit eine Anschlußeinheit zur Verbindung der Lagereinheit mit einem Ständer aufweist, die zwei lösbar miteinander verbindbare Teile umfaßt, deren eines mit der Lagereinheit verbunden ist und deren anderes einen Anschlußflansch zur Befestigung an dem Ständer aufweist. Somit ist die eigentliche Lagereinheit mit ihrer komplizierten Mechanik völlig unabhängig von dem jeweils verwendeten Ständer und kann vormontiert geliefert und unverändert in das Sitzmöbel eingebaut werden. Es braucht lediglich der zweite Teil der Anschlußeinheit mit einem für den jeweiligen Ständer geeigneten Anschlußflansch versehen zu werden, was wesentlich weniger aufwendig ist als eine Änderung der Lagereinheit.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Anschlußeinheit als erstes Teil eine einen Innenkonus aufweisende Hülse, die in dem Boden des ständerseitigen Lagerteils eingelassen ist und als zweiten Teil einen zum Einstecken in die Hülse komplementär ausgeformten Außenkonus mit dem Anschlußflansch für den Ständer.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprechen und der folgenden Beschreibung. Die beiliegenden Zeichnungen erläutern die Erfindung anhand von AusfUhrungsbeispielen. Es stellen dar: Fig. 1 schematisch die Vorderansicht eines die erfindungsgemäße Lagereinheit verwendenden Stuhl, Fig. 2 einen Längsuchnitt durch die erfindungsgemäße Lagereinheit entlang der Linie II-II in Fig. 4, Fig. 3 einen anderen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Lagereinheit entlang der Linie ITI-III in Fig. 4, Fig. 4 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Lagereinheit, wobei die vorderen und rückwärtigen Seitenwände der Lagerteile weggebrochen sind, Fig. 5 eine Schnittansicht einer für die erfindungsgemäße Lagereinheit besonders geeigneten Klemmvorrichtung als Feststellmittel zum Arretieren von Sitzplatte und Rückenlehne, Fig. 6 eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Lagereinheit mit Schnitt durch den Lehnenträger längs der Linie VI-VI in Fig. 2, Fig. 7 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Lagereinheit in Richtung des Pfeiles D in Fig. 2, Fig. 8 eine Detaildarstellung der Verbindung des Lehnenträgers mit einer Rückenlehne gemäß einer ersten Ausführungsform, Fig. 9 eine Detaildarstellung der Verbindung des Lehnenträgers mit einer Rückenlehne gemäß einer zweiten Aus fübrungs form, Fig. 10 eine Draufsicht auf eine fAr sesselartige Sitzmöbel ausgebildete Lagereinheit, und Fig. 11 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Lagereinheit gemäß Fig. lo nach Linie X1-XI in Fig. lo.
  • Gemäß Fig. 1 besteht der von der erfindungsgemäßen Lagereinheit Gebrauch machende Stuhl aus einem Ständer 1 mit einem mehrarmigen Fuß 2 und einem Standrohr 3, der in Fig. 1 nur angedeuteten erfindungsgemäßen Lagereinheit 4, der Sitzplatte S und der an einem Lehnenträger 6 (Fig. 2) angebrachten Rückenlehne, die allgemein mit 7 bezeichnet ist. Das Standrohr 3 ist alt einer Federeinrichtung 8, vorzugsweise einer Gasdruckfeder versehen, die in Verbindung mit einer nicht gezeigten, von einem Hebel 9 betätigbaren Arretiervorrichtung eine Höhenver- stellung von Sitzplatte 5 und Rückenlehne 7 erlaubt.
  • Wie aus Fig. 1 erkennbar, weist die erfindungsgenilß an allen Seiten im wesentlichen geschlossene Lagereinheit 4 ein mit dem Standrohr aber eine später noch genauer beschriebene Anschlußeinheit verbundenes Lagerteil 1o und ein mit der Sitzplatte 5 verbundenes Lagerteil 11 auf. Das Lagerteil lo ist dabei als Gehlusekasten und das Lagerteil 11 als ein den Gehäusekasten übergreifender Gehäusedeckel ausgebildet. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Lagerteile lo und 11 wird weiter unten noch genauer behandelt. Wie ebenfalls im folgenden noch näher erläutert werden wird, sind beide Lagerteile lo, 11 um eine in der Zeichnungsebene liegende waagerechte Achse gegeneinander verschwenkbar, so daß die Sitzplatte 5 entsprechend verschwenkt werden kann. Um dieselbe Achse ist der Lehnenträger 6 unabhängig von der Sitzplatte 5 schwenkbar. Alle dieser Verschwenkung undder Arretierung in den bestissten Schwenklagen dienenden Elemente sind innerhalb der Lagerteile lo, 11 untergebracht. Lediglich der Arretierungshebel 12 mit seinem Handgriff 13 steht zur bequemen Bedienung der Feststell- oder Arretierungsmittel aus den Lagerteilen lo, 11 heraus. Wie sich ebenfalls aus der folgenden Beschreibung ergeben wird, kann die Arretierung von Sitzplatte 5 und Rückenlehne 7 in beliebigen Schwenklagen durch Drehung des Arretierungshebels 12 um seine Achse gelost bzw.
  • bewirkt werden.
  • Es sei nun zunächst auf Fig. 4 Bezug genommen, die die Lagereinheit 4 mit den Lagerteilen lo und 11 in einer Fig. 1 ntsprechenden Vorderansicht zeigt, wobei aber die vorderen und rUckwärtigen Seitenwände der Lagerteile lo und 11 entfernt sind, um den Blick auf die Lagermechanik freizugeben. Die Lagerteile lo und 11 sind um eine waagerechte Achse A-A schwenkbar miteinander verbunden. Zu diesem Zweck sind innen an den normal zur Achse A-A verlaufenden und im wesentlichen eben ausgebildeten Seitenwänden 14 und 15 des Lagerteils lo je eine Lagerhülse 16 und 17 starr befestigt. Diese Befestigung kann vorzugsweise durch eine Verschweißung erfolgen. In Fig. 4 ist die rechte Lagerhülse 17 teilweise weggebrochen, um den Blick auf später erläuterte Elemente freizugeben. Durch die Lagerhülsen 16 und 17 erstreckt sich ein Lagerbolzen 18, der in den parallel zu den Seitenwänden 14 und 15 des Lagerteils lo verlaufenden Seitenwänden 19 und 20 des äußeren Lagerteils 11 befestigt ist. Für die Ausbildung dieses Lagerbolzens 18 und seine Befestigung in den Wänden 19 und 20 des Lagerteils 11 sind verschiedene Möglichkeiten denkbar. So kann es sich beispielsweise um einen durchgehenden Lagerbolzen handeln, oder um zwei Lagerbolzenstummel. Ferner kann der Lagerbolzen selbst bis in die Wände 19 und 20 geführt und dort verschraubt oder vernietet sein, oder er kann zu diesem Zweck mit besonderen Ansätzen versehen sein. Zwischen den Innenseiten der Wände 19 und 20 und den Außenseiten der Wände 14 und 15 befinden sich Scheiben 21, vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial mit guten Gleiteigenschaften. Zwischen den beiden Lagerhülsen 16 und 17 befindet sich auf dem Gelenk- oder Lagerbolzen 18 eine weitere Lagerhülse 22. Die Lagerhülse 22 ist von den Lagerhülsen 16 und 17 durch den Scheiben 21 entsprechende Scheiben 23 getrennt, von denen nur die linke Scheibe 23 in Fig. 4 erkennbar ist. An der Lagerhülse 22 ist der Lehnenträger 6 befestlegt, vorzugsweise angeschweißt.
  • Die beschriebene und in Fig. 4 dargestellte Anordnung von Lagerteilen und Gelenken ermöglicht eine Schwenkbewegung des Lagerteils 11 um die Achse A-A gegenüber dem Lagerteil to und eine von dieser Schwenkbewegung unabhängige Schwenkbewegung des Lehnenträgers 6 und damit der Lehne 7 um dieselbe Achse A-A sowohl gegenüber dem Lagerteil lo, als auch gegenüber dem Lagerteil 11.
  • Die Sitzplatte 5 und der Lehnenträger 6 werden mittels Federmitteln in Endschwenklagen vorgespannt. Wie aus den Fig. 2 und 4 erkennbar, ist zu diesem Zweck einerseits eine Druckfeder 24, vorzugsweise eine Gasdruckfeder, zwischen dem Lehnenträger 6 und dem Lagerteil 1o vorgesehen, die den Lehnenträger 6 in der Darstellung von Fig. 2 im Gegenuhrzeigersinn vorspannt, die Rückenlehne 7 also nach vorn drucke. Wie man am besten aus Fig. 3 erkennt, befindet sich andererseits eine Schraubenzugfeder 25 zwischen einem mit dem sitzplattenseitigen Lagerteil 11 verbundenen Federangriffshebel 26 und dem hinteren Ende des ständerseitigen Lagerteils 10.
  • Die Befestigung der Feder 24 an Lehnenträger 6 erfolgt Uber einen Zapfen 27, der in ausreichendem Abstand von der Achse A-A nahe dem hinteren Ende der Lagerteile lo, 11 seitlich vom Lehnenträger 6 absteht, und an diesem vorzugsweise angeschweiß ist. Zur Befestigung des anderen Endes der Feder 24 an Lagerteil lo ist ein weiterer Zapfen 28 nahe dem Boden 29 des Lagerteils lo innen an dessen Wand 15 befestigt, vorzugsweise angeschweißt. Wie in Fig. 4 angedeutet, kann der Zapfen 28 zusätzlich in einem mit dem Boden 29 des Lagerteils lo verbundenen Träger 30 gehalten sein.
  • Das demin den Federangriffshebel 26 eingehängten Ende der Schraubenzugfeder 25 entgegengesetzte Ende ist nahe dem rückwertigen Ende des Lagerteils lo um einen Zapfen 31 gelegt (siehe Fig. 2 und 3), der innen an der Seitenwand 14 des Lagerteils 10 angebracht, vorzugsweise angeschweißt ist. Der Federangriffshebel 26 ist vorzugsweise Teil eines später näher erläuterten Klemmscheibenhalters 32, der am Boden 33 des Lagerteils 11 befestigt ist und von diesem nach unten ragt.
  • Hinsichtlich der relativen Lage der Systespunkte, d.h. insbesondere der Achse A-A, der Angriffspunkte der Federn 24 und 25, der Achse des Arretierungshebels 12, der Achse des Standrohre 3 etc. wird ausdrücklich auf die Figuren, insbesondere die Fig. 2 bis 4, Bezug genommen.
  • Wie aus den Fig. 2 und 3 erkennbar, besitzen die Wände 14, 15 des inneren, ständerseitigen Lagerteils lo von der Schwenkachse A-A ab nach hinten eine abnehmende Höhe. Der in Fig. 2 eingetragene Neigungswinkel α der Oberkante dieser Wände bestimmt den maximalen Schwenkbereich des Lagerteils 11. Die vordere Endschwenklage des Lagerteils 11 um das Lagerteil lo ergibt sich durch die Auflage des Bodens 33 des äußeren, sitzplattenseitigen Lagerteils 11 auf den Oberkanten der Wände 14 und 15 des anderen Lagerteils lo in dessen vorderem Bereich, während die hintere Endschwenklage durch die Auflage des Bodens 33 auf den hinteren geneigten Oberkanten der Wände 14 und 15 bestimmt wird. Wie in den Fig. 2 und 3 angedeutet, fallen die Wände 14 und 15 von der Schwenkachse A-A leicht nach vorn ab, um auch eine nach vorn geneigte Stellung der Sitzplatte 5 zu ermöglichen. Es ist klar, daß abweichend von den Figuren andere Neigungen der Oberkanten der Wände 14 und 15 oder andere Anschlagmittel zur Erzielung eines bestimmten Schwenkbereichs möglich sind.
  • Der Schwenkbereich des Lehnenträgers 6 um die Achse A-A wird nach oben bzw. vorn durch einen am Boden 33 des Lagerteils 11 befestigten Gunnipuffer 6a begrenzt. Nach hinten oder unten endet der Schwenkbereich du Lehnenträger. 6 dann, wenn er auf den Boden 29 des Lagerteils lo auftrifft.
  • Mittels der im folgenden beschriebenen, als Klemmvorrichtung ausgebildeten Feststellmittel können die Sitzplatte 5 und der Lehnenträger 6 stufenlos in jeder beliebigen Schwenklage unabhSngig voneinander arretiert bzw. festgeklemmt werden. Wie aus den Fig. 2 bis 4 erkennbar, sind zu diesem Zweck das sitzplattenseitige Lagerteil 11 und der Lehnenträger 6 jeweils mit einer Klemmscheibe 34 bzw. 35 versehen. Hinsichtlich der bevorzugten Form dieser Klemmscheiben wird ausdrücklich auf die Fig. 2 und 3 Bezug genommen. Die Klemmscheibe 34 ist an dem bereits in Verbindung mit dem Federangriffshebel 26 erwähnten Klemascheibenhalter 32 befestigt. Der Klemmscheibenhalter 32 ist im wesentlichen L-förmig ausgebildet und mit dem Fuß des L so am Boden 33 befestigt, daß der Steg des L im wesentlichen parallel zu den Wänden der Lagerteile 10, 11 nach unten ragt. Wie aus Fig. 4 erkennbar, ist der Federangriffshebel 26 ein aus dem Klemmscheibenhalter 32 in Richtung auf die Wand 14 herausgebogenes Teil. Dadurch erhält die Schraubenzugfeder 25 einen gentigenden Abstand von der Klemmscheibe 35. Durch diese Versetzung von Federangriffshebel 26 zur Hauptfläche des Klemmscheibenhalters 32 wird außerdem erzielt, daß die Wirkungslinie der Schrqubenzugfeder genau in der Ebene der Klemmscheibe 34 liegt.
  • Die Klaitscheibe 35 ist an einem Klemmscheibenhalter 36 angebracht, der am Lehnenträger 6 befestigt, vorzugsweise angeschweiß ist, wie dies insbesondere aus Fig. 2 so deutlich erkennbar ist, daß sich eine weitere Beschreibung erübrigt.
  • Aus später erläuterten Gründen sind beide Klemmscheiben 34 und 35 an ihrem zugehörigen Klemmscheibenhalter 32 bzw. 36 in einer Richtung senkrecht zu ihren Klemmflächen mit einer gewissen Beweglichkeit angebracht. Durch eine formschlüssige Verbindung mittels jeweils zweier Stifte 37 bzw. 38 sind die Klemmscheiben 34 und 35 in der Ebene ihrer Klemaflächen bzw.
  • in der Ebene parallel zu den Wänden der Lagerteile 10, 11 spielfrei befestigt. Die Beweglichkeit zwischen Klemmscheiben 34, 35 und zugehörigem Klemmscheibenhalter 32, 36 ist in Fig. 4 durch den Abstand d angedeutet. Wie am besten aus den Fig. 4 und 5 erkennbar, laufen die Klemmscheiben 34 und 35 zwischen den Klemmbacken 39, 40 und 41 hindurch. Die Klemmbacke 39 sitzt auf einer Imbusschraube 42 ohne Schraubenkopf, die in der Gewindebohrung eines Blocks 43 geführt ist und bei Drehung gegenüber diesem Block axial beweglich ist. Der Block ist mit dem Boden 29 und der Wand 14 des ständerseitigen Lagerteils lo verschweißt. Die Klemmbacke 40 ist mittels eines Klemmbackenträgers 44 gesondert am Boden 29 befestigt. Wie aus den Fig. 2 und 5 erkennbar, besitzt der Klemmbackenträger 44 - vorzugsweise zwei - Ansätze 44a, die durch Langlöcher 45 in dinBoden 29 gesteckt und unter dem Boden umgeknickt sind. Auf diese Weise ist der Kleimbackenträger und mit ihm die Klemmbacke 40 in der Richtung senkrecht zum Boden 29 nicht beweglich. In Achsrichtung von Imbusschraube 42 und Arretierungshebel 12 ist der Klemmbackenträger 40 dagegen beweglich. Die Klemmbacke 41 ist am Ende des Arretierungshebels 12 befestigt. Der innerhalb der Lagerteile mit einem Außengewinde versehene Arretierungshebel 12 ist in einem mit einer durchgehenden Gewindebohrung versehenen Lagerbock 46 gelagert. Eine Drehung des Arretierungshebels 12 mit Hilfe seines Handgriffs 13 hat daher gegen(Lber dem Lagerbock 46 eine Axialverschiebung des Arretierungshebels und damit der Klemmbacke 41 zur Folge. Der Lagerbock 46 ist am Boden 29 des Lagerteils 10 befestigt, vorzugsweise angeschweißt.
  • Wie anhand von Fig. 5 leicht verständllch,lst die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Klenanvorrichtung folgende. Eine aufgrund entsprechender Drehung des Arretierungshebels 12 hervorgerufene Axialbewegung in Richtung des Pfeils B bringt die Klemmfläche der Klemmbacke 41 mit der Klemmscheibe 35 in BerUhrung und drUckt diese gegen die in Fig. 5 rechte Klemmfläche der Klemmbacke 40. Da sowohl die Klemmscheibe 35 als auch die Klemmbacke 40 in dieser Axialrichtung beweglich sind, werden sie in Fig. 5 nach links verschoben, eo daß die linke Klemmfläche der Klemmbacke 40 an die Klemmscheibe 34 anstößt und diese, die ebenfalls in Axialrichtung beweglich ist, gegen die Klemmfläche der Klemmbacke 39 drUckt. Die Klemmbacke 39 stützt sich Uber die Schraube 42 und den Block 43 am ständerseitigen Lagerteil lo ab. Der Arretierungshebel 12 stUtzt sich Uber den Lagerbock 46 ebenfalls am Lagerteil lo ab. Auf diese Weise können die Slammscheiben 34 und 35 zwischen den Klemmflächen der Klemmbacken 39, 40 und 41 eingeklemmt werden, so daß eine Bewegung des Lagerteils 11 bzw. des Lehnenträgers 6 um die Achse A-A verhindert wird.
  • Aufgrund der Gewindeführung des Arretierungshebels 12 im Lagerbock 46 ist die von der Axialbewegung des Arretierungshebels herrührende Klemmung selbsthemmend, d.h. eine Lösung der Verklemmung kann nur durch eine äußere Krafteinwirkung auf den Arretierungshebel 12 erfolgen.
  • Die Justierbarkeit der Klo-backe 39 mittels der Schraube 42 ermöglicht die Einstellung bestimmter Lagen für den Arretierungshebel 12 bzw. seinen Handgriff 13 zur Arretierung bzw. Ldsung.
  • Zur Ausgleichung von Abnutzungserscheinungen an den Klemmflächen kann die Klemmbacke 39 nachjustiert werden, so daß die Arretierungs- und Lösungs-Stellungen des Handgriffs 13 immer dieselben bleiben.
  • Wie man der Beschreibung und den Figuren entnimmt, sind alle Klemmflächen der Klemmbacken 39, 40 und 41 sowie der Klemmscheiben 34 und 35 undurchbrochene Flächen, die nicht durch eine Bohrung, ein Langloch oder dergleichen verkleinert sind. Dadurch ergeben sich relativ große Klemmflächen, die eine sichere Klemmung gewährleisten und die aus den Figuren ersichtliche erfindungsgemäße Form der Klemmscheiben und den damit verbundene nen insgesamt kompakten Aufbau der Klemmvorrichtung ermöglichen.
  • Zur hohen Klo-kraft trägt auch die Tatsache bei, daß sowohl die Klemmscheiben 34 und 35 als auch die Klemmbacke 40 in Klemmachsrichtung beweglich sind, so daß eine Verkantung nicht tattfindet und eine ganzflächige Berührung der einzelnen Klemmflächen untereinander sichergestellt wird. Die miteinander zu verklemmenden Kl ~ flAchen bestehen vorzugsweise aus Material ion hohen gegenseitigen Reibwerts. Als vorteilhaft hat sich die Verwendung von Stahl fUr die Klo-scheiben 34 und 35 und von Nessing fUr die Klo-backen 39 bis 41 bzw. für deren Klemmflächen erwiesen. Eine Möglichkeit für die Befestigung der Klemmbacke 40 am Klemmbackenträger 44 ist aus Fig. 5 erkennbar, ohne daß es hierzu weiterer Erläuterungen bedürfte.
  • Gemäß Fig. 4 ist zwischen der rechten Stirnfläche du Lagerbocks 46 und der Innenfläche der Wand 15 des ständerseitigen Lagerteils lo ein Abstand gelusen, innerhalb dessen sich auf der Arretierungsh@bel 12 ein Anschlagring 47 mit einer Feststellschraube 48 befindet. Der Anschlagring 47 ist mittels der Feststellschraube 48 auf dem Arretierungshebel 12 festgeklemmt.
  • Die Feststellschraube 48 dient als Anschlag fUr die Ldsungsbewegung des Arretierungshebels 12.
  • Würde man die Lagereinheit in der in Fig. 4 dargestellten offenen Bauweise belassen, so bestUnde die Gefahr, daß ein Benutzer aus Versehen in die Lagereinheit hineingreift und sich zwischen den Lagerteilen lo und 11 oder in der Mechanik der Lagereinheit 4 die Finger klo-t. Um dies zu vermeiden, weist die erfindungsgemäße Lagereinheit ein im wesentlichen vollständig geschlossenes Gehäuse auf, wie man aus den Fig. 1 bis 3 erkennt.
  • So wird das ständerseitige Lagerteil lo durch zwei parallel zur Schwenkachse A-A verlaufende gekrümmte Seitenwände 49 und 50 zu einem kastenförmigen Gehäuseteil vervollständigt. Analog weist das sitzplattenseitige Lagerteil 11 parallel zur Schwenkachse A-A verlaufende Stirnwände 51 und 52 auf, von denen die rUckwärtige Stirnwand 52 ebenfalls gekrUrmt ist, wogegen die entgegengesetzte vordere Stirnwand 51 im wesentlichen oben verläuft. Diese setzt sich Uber den Boden 33 des sitzplattenseitigen Lagerteile 11 hinaus in einen BUgel 53 fort (Flg. 6), welche der Befestigung der Sitzplatte 5 auf dem sitzplattenseitigen Lagerteil 11 dient. In der Fig. 4 ist dieser BUgel 53 nicht dargestellt, da er einstückig mit der vorderen Stirnwand 51 ausgebildet ist und mit dieser zusammen in Fig. 4 entfernt wurde.
  • Die achsparallelen Seitenwände 49, So und 52 sind Teile von Zylinderflächen, deren Zylinderachse mit der Schwenkachse A-A zusammenfällt. Somit sind die Seitenwände 50 und 52 koaxial zur Schwenkachse A-A angeordnet und halten beim Verschwenken des sitzplattenseitigen Lagerteils 11 um die Schwenkachse A-A stets den gleichen Abstand voneinander ein, der so gering ist, daß ein Benutzer eines mit der Lagereinheit 4 versehenen Sitzmöbels nicht zwischen die Seitenwände 50 und 52 greifen kann. Auch an der Vorderseite des Gehäuses der Lagereinheit 4 ist der Abstand zwischen der gekrümmten Seitenwand 49 des ständerseitigen Lagerteils lo und der Stirnwand 51 des sitz- plattenseitigen Lagerteils so gering, daß ein Benutzer nicht zwischen die beiden Seitenwände greifen kann. Weder in den beiden Endschwenklagen, wenn der Boden 33 des sitzplattenseitigen Lagerteils 11 die Oberkanten der Seitenwände des ständerseitigen Lagerteils lo berührt, noch in einer Zwischenlage gibt das Gehäuse der Lagereinheit 4 also irgendwelche öffnungen frei, in die ein Benutzer unabsichtlich hineingreifen und sich dabei verletzen kann.
  • Da bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Lehnenträger 6 nicht mit dem sitzplattenseitigen Lagerteil 11 fest verbunden ist, sondern unabhängig von den Lagerteilen 10 und 11 um die Achse A-A schwenkbar angeordnet ist, mUssen in dem Gehäuse der Lagereinheit 4 Öffnungen vorgesehen sein, um den Lehnenträger 6 aus dem Gehäuse herauszuführen und ihm ein Verschwenken zu ermöglichen. Damit die für das Verschwenken des Lehnenträgers 6 notwendigen öffnungen im Gehäuse nicht so groß werden, daß ein Benutzer des Sitzmöbels wieder unabsichtlich in diese Öffnungen hineingreift und sich dabei möglicherweise die Finger klemmt, besteht der Lehnenträger 6 im wesentlichen aus einem U-förmig gebogenen Flachprofil (Fig. 4, 6, 8, 9 und lo), dessen Seitenschenkel 54, 55 mit ihren freien Enden an der Lagerhülse 22 befestigt sind.
  • Die Seitenschenkel 54, 55 des Lehnenträgers 6 treten durch Schlitze 56 und 57 bzw. 58 und 59 in den rückwärtigen gekrUntei Seitenwänden 52 bzw. So der Lagerteile 11 und 10 aus den Gehäuse der Lagereinheit 4 aus. Das U-förmig gebogene Flachprofil besitzt eine Stärke von etwa 4 mm und die Breite der Schlitze 56, 57, 58 und 59 beträgt etwa 8 mm. Somit ist genU-gend Spiel fUr eine Schwenkbewegung des Lehnenträgers 6 vorhanden, wobei die Schlitze 56, 57, 58 und 59 aber so schmal sind, daß niemand hineingreifen kann.
  • Außerhalb des Gehäuses sind die Seitenschenkel 54, 55 durch einen U-Steg 60 des Flachprofils miteinander verbunden, der bei der Schwenkbewegung des Lehnenträgers 6 eine im wesentlichen koaxial zu den Seitenwänden 50 und 52 verlaufende Schwenkbahn beschreibt.
  • Der Lehnenträger 6 kann mit einem Stützarm 61 der Rückenlehne 7 einstückig ausgebildet sein. So ist bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel der Lehnenträger 6 mit dem StUtzarm 61 verschweißt und bildet mit diesem eine Einheit.
  • Um die Lagereinheit aber auch leichter mit anderen Rückenlehnen kombinieren zu können, ist es zweckmäßig, eine Trennstelle zwischen dem Lehnenträger 6 und dem Stützarm 61 der Rückenlehne 7 vorzusehen. In Fig. 8 ist hierzu eine erste Ausführungsform dargestellt. Zur Befestigung des Stützarme 61 an dem Lehnenträger 6 sind in dem U-Steg 60 des Lehnenträgers 6 Bohrungen 62 vorgesehen, durch welche hindurch Schraubbolzen 63 in den StUtzarm 61 eingreifen, und diesen gegen den Lehnenträger 6 spannen.
  • Nach der Ausführungsform gemäß Fig. 9 sind an die Außenseiten der Seitenschenkel 54 und 55 weitere Flachprofile 64, 65 angeschweißt, welche den U-Steg 60 in Richtung der Rtickenlehne 7 Uberragen und somit ein in Richtung der Rückenlehne 7 offene U ergeben. Zwischen die Flachprofile 64 und 65 kann der Sttltzarm 61 der Rückenlehne 7 eingesetzt und mittels Schraubbolzen 66, welche die Flachprofile 64 und 65 in Bohrungen 67 durchsetzen, fest mit dem Lehnenträger 6 verbunden werden.
  • Wie bereits eingangs festgestellt, weist die erfindungsgemäße Lagereinheit 4 eine besondere, allgemein mit 68 bezeichnete Anschlußeinheit zur Befestigung der Lagereinheit 4 auf dem Ständer 1 auf. Die Anschlußeinheit 68 ist genauer in Fig. 2 dargestellt, während sie in den übrigen Figuren nur schematisch angedeutet ist. Die Anschlußeinheit 68 umfaßt eine Konushülse 69 die in den Boden 29 des ständerseitigen Lagerteils lo eingesetzt und durch einen mit dem Boden 29 verbundenen SttltzbUgel 70 abgestützt ist. Der ständerseitige Teil der Anschlußeinheit 68 ist von einem Adapter 71 gebildet, der eine Außenkonusfläche 72 zum Einstecken in die Innenkonusfläche 73 der konushülse 69 aufweist und mit einem Flansch 74 versehen ist, der zur Verbindung des Adapters 71 mit dem jeweiligen Ständer 1 an diesen angepaßt ist. Im dargestellten Beispiel weist der Flansch 74 einen Außengewindeabschnitt 75 auf, mit dem der Adapter 71 in das Standrohr 3 eingeschraubt werden kann. Ebensogut ist es jedoch möglich, den Flansch mit dem Standrohr zu verschweißen oder Schraubenbohrungen in dem Flansch vorzusehen, durch welche hindurch der Adapter 71 mit dem Standrohr 3 verschraubt werden kann. Somit braucht für eine Kombination der Lagereinheit mit einem beliebigen Ständer nicht die Lagereinheit selber sondern nur der Adapter 71 an den Ständer angepaßt zu werden.
  • Die bisher besprochene AusfUhrungsform ist im wesentlichen ftlr StUhle mit leichteren Rflckenlehnen nach der in Fig. 1 dargestellten Art geeignet. Der Lehnenträger 6 in der dort beschriebenen Ausführungsform ist aber nicht stabil genug, um auch schwere Rückenlehnen von sesselartigen Sitzmöbeln zu tragen.
  • Eine hierfür geeignete Ausfuhrungsform der Lagereinheit ist in den Fig. lo und 11 dargestellt. Bei der dort dargestellten Ausführungsform ist die in den Fig. 1 bis 9 dargestellte Lagereinheit durch einen U-förmig ausgebildeten, allgemein mit 76 bezeichneten Profilrahmen ergänzt, dessen D-Querschenkel 77 an denn U-Steg 60 des Flachprofils außen anliegt und mit diesem verschweißt ist und dessen Seitenschenkel 78 und 79 mit der Schwenkachse A-A verbunden sind. Hierzu weisen die Seitenschenkel 78 und 79 an ihren freiem Enden LagerhUlsen 80 und 81 auf, die von einem den Lagerbolzen 18 ersetzenden verlängerten Lagerbolzen 82 getragen werden. Der Profilrahmen 76 ist im dargestellten Beispiel aus zusammengeschweißten Kastenprofilen hergestellt.
  • Mit dem Profilrahmen 76 kann eine RUckenlehne Uber Stützarme 84 und 86 beispielsweise direkt verschweißt sein. Vorzugsweise sind jedoch an dem Querschenkel 77 Anschlußstellen vorgesehen, die das Anbringen verschiedener Rückenlehnen ermöglichen, ohne daß die Lagereinheit 4 selber verändert werden muß. Zwei derartige Beispiele sind in den Figuren lo und 11 dargestellt. Bei einer ersten AusfUhrungsform gemäß der Fig. 11 und der in Fig. lo dargestellten unteren Anschlußstelle umgreift der Stützarm 86 der Rückenlehne gabelförmig den Querschenkel 77 und wird mit den den Querschenkel in senkrechten Bohrungen 87 durchsetzenden Spannbolzen 88 an dem Querschenkel 77 befestigt.
  • Gemäß dem in Fig. 10 am oberen Ende des Querschenkels 77 dargestellten Beispiel ist ein zum Einschieben in den hohlen Stützarm 84 einer Rückenlehne geeigneter Kern 89 mit dem Querschenkel 77 verschweißt. Der Kern 89 weist Bohrungen 90 auf, durch welche hindurch mittels nicht dargestellter Spannbolzen mit dem Stützarm 84 verschraubt werden kann.
  • Bei der auch fUr schwere Rückenlehnen geeigneten zuletzt beschriebenen Ausführungsform der Lagereinheit kann es sein, daß die zum Vorspannen des Lehnenträgers 6 in eine erste Endschwenklage vorgesehene Gasfeder (Fig. 2 bis 4) nicht ausreicht, um den Lehnenträger 6 und damit die Rückenlehne in der gewUnschten Lage zu halten. Um daher die auf den Lehnenträger 6 einwirkenden, in dem Gehäuse 10 eingeschlossenen Federmittel zu unterstUtzen, ist eine gleichsinnig mit der Gasdruckfeder 24 wirkende weitere Gasdruckfeder 91 vorgesehen (Fig. lo und 11) deren eines Ende, hier der Zylinder 92, fiber einen Bolzen 93 mit dem Seitenschenkel 79 des Profilrahmens 77 und deren anderes Ende, hier die Kolbenstange 83, Uber einen Bolzen 85 mit der Seitenwand 14 des ständerseitigen Lagerteils 11 verbunden ist.
  • Die Gasfeder 91 ist, ebenso wie die Gasfeder 24, vorzugsweise so ausgebildet, daß die Dämpfungskraft der Gasfeder 91 bzw. 24 beim Ausschieben der Kolbenstange, d.h. dem Aufrichten der Rückenlehne 7 größer ist als beim Einschieben der Kolbenstange in den Zylinder, d.h. dem Zurückneigen der Rückenlehne. Das kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß im Kolben der Gasfeder ein Rückschlagventil angeordnet ist, das sich beim Einschieben der Kolbenstange öffnet, das aber beim Ausschieben der Kolbenstange durch die Druckgasfüllung schließt und das Druckgas nur durch eine enge Drosselöffnung passieren läßt. Damit wird vermieden, daß die Rückenlehne nach dem Lösen der Klemmvorrichtung zurückschnellt und einen Benutzer eventuell verletzt.
  • Die voranstehend anhand verschiedener Ausführungsbeispiele im einzelnen beschriebene Lagereinheit bietet für den Benutzer den größtmöglichen Schutz vor Verletzungen und für den Hersteller von Sitz- oder Liegemöbeln vielseitige Verwendungsmöglichkeiten. Die Lagereinheit und insbesondere auch ihre Klemmvorrichtung sind bei einer Vielzahl von Sitz- und/oder Liegemöbeln verwendbar, nicht nur bei dem dargestellten Stuhl.
  • Vor allem eignet sich die Klemmvorrichtung auch für ein Sitz-und/oder Liegemöbel, bei dem entweder nur ein Teil oder mehr als zwei Teile gegenüber einem Ständer oder Gestell und gegebenenfalls untereinander verstellbar sind. Eine mögliche Anwendung wäre beispielsweise ein Sitzmöbel, bei dem die Sitzplatte, die Rückenlehne und zusätzlich ein Fußteil unabhängig voneinander verstellbar sind. Um in einem solchen Fall alle drei verstellbaren Teile mittels einer einzigen Klemmvorrichtung arretieren zu können, wäre es ohne weiteres möglich, zwischen Klemmbacke 39 und Klemmscheibe 34, zwischen Klemmscheibe 34 und Klemmbacke 40, zwischen Klemmbacke 40 und Klemmscheibe 35 oder zwischen Klemmscheibe 35 und Klemmbacke 41 eine zusätzliche Klemmbacke einzufügen, die in ähnlicher Weise wie die Klemmbacke 40 ausgebildet und im Boden des ständerseitigen Lagerteils 10 gehaltert ist. Dadurch würde ein zusätzlicher Klemmbereich zwischen den gegenüberliegenden Klemmflächen zweier benachbarter Klemmbacken entstehen, durch den ein den Klemmscheiben 34, 35 entsprechendes Klemmglied geführt werden könnte, das mit dem Fußteil verbunden wäre.
  • L e e r s e i t e

Claims (15)

  1. Patentansprüche zur Lagereinheit zur Befestigung von Sitzplatte und RUcken-@ lehne eines Sitzmöbels an einen Ständer, mit eine ständerseitigen Lagerteil und einen sitrplattenseitigen Lagerteil, die mittels eines Hauptgelenkes miteinander verbunden sind und um eine waagerechte Achse schwenkbar sind, mit einen Lehnenträger, mit Federmitteln zum Vorspannen der Sitzplatte in eine Endschwenklage und mit Feststellmitteln zum Arretieren der Sitzplatte in einer beliebigen Schwenklage, wobei die Lagerteile als ein das Hauptgelenk, die Federmittel und die Feststellmittel aufnehmendes Gehäuse ausgebildet sind, dadurch g e k e n n -1 e i c h n e t , daß der Lehnent@äger (6) aus den Gehäuse (lo, tl) herausgeführt ist und mit einer außerhalb des Gehäuses (lo, 11) liegenden Anschlußstelle (60) zur Befestigung der RAckenlehne (7) ausgebildet ist.
  2. 2. Lagereinheit nach Anspruch 1, bei welcher der Lehnenträger mittels eines Lehnengelenkes ebenfalls um eine waagerechte Achse schwenkbar an einen der beiden Lagerteile gelagert, durch Federnittel in eine Endlage vorgespannt und in einer beliebigen Schwenklage arretierbar ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Lehnenträger (6) von einem U-farmig gebogenen Flachprofil (54, 55, 60) gebildet ist, dessen U-Schenkel (54, 55) mit ihren freien Bnden mit den Leenengelenk (18, 22) verbunden sind und daß der U-Steg (60) des U-förmig gebogenen Flachprofils (54, 55, 60) als Anschlußflansch zur Befestigung einer Rückenlehne (7) ausgebildet ist.
  3. 3. Lagereinheit nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der U-Steg (60) Bohrungen (62) zum Durchtritt von Befestigungsbolzen (63) aufweist.
  4. 4. Lagereinheit nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß an den Außenseiten der U-Schenkel (54, 55) und parallel zu diesen zwei Flachprofilwangen (64, 65) angeschweißt sind, die mit dem U-Steg (60) ein in entgegengesetzter Richtung offenes U-Profil bilden und daß die Flachprofilwangen (64, 65) Bohrungen (67) zum Durchtritt von Befestigungsbolzen (66) aufweisen.
  5. 5. Lagereinheit nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Lehnenträger (6) mit einem außerhalb des Gehäuses (lo, 11) angeordneten U-förmig ausgebildeten Profilrahmen (76) verbunden ist, dessen U-Querschenkel (77) an den Lehnenträger (6) befestigt ist und dessen Seitenschenkel (78, 79) silber ihre freien Enden um die Schwenkachse (A-A) des Lehnengelenkes (18, 22) schwenkbar mit diesem verbunden sind und daß mindestens eine Anschlußstelle fiir die RUckenlehne an dem Profilrahmen vorgesehen ist.
  6. 6. Lagereinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Hauptgelenk und das Lehnengelenk (18, 22) dieselbe waagerechte Schwenkachse (A-A) besitzen.
  7. 7. Lagereinheit nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Hauptgelenk aus zwei innen an ebenen Seitenwänden (14, 15) des ständerseitigen Lagerteils (io) fluchtend gegenuberliegend angebrachten Lagerhülsen (16, 17) besteht, die von einen in ebenen Seitenwänden (19, 20) des sitzplattenseitigen Lagerteils (11) gehaltenen Lagerbolzen (18) getragen werden und daß das Lehnengelenk (18, 22) eine weitere mit dem Lehnenträger (6) verbundene Lagerhülse (22) aufweist, die zwischen den beiden Lagerhülsen (16, 17) des Hauptgelenks von dem Lagerbolzen (18) getragen wird.
  8. 8. Lagereinheit nach den Ansprechen 5 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die freien Enden der Seitenschenkel (78, 79) des Profilrahmens (76) mit Lagerhülsen (80, 81) verbunden sind, die von einem die Lagerhülsen (16, 17) des Hauptgelenks und die Lagerhülse (22) des Lehnengelenks (18, 22) tragenden Lagerbolzen (82) getragen werden.
  9. 9. Lagereinheit nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Profilrahmen (76) von Kastenprofilen gebildet ist.
  10. lo. Lagereinheit nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der U-Querschenkel (77) des Profilrahmens (76) an seinen Längsenden Anschlußflächen zum Befestigen einer Rückenlehne (84, 86) aufweist.
  11. 11. Lagereinheit nach einem der Ansprüche 5 bis lo, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zusätzlich zu den Federmitteln (24) zum Vorspannen des Lehnenträgers (6) in die Endschwenklage eine weitere gleichsinnig wirkende Feder (91) vorgesehen ist, die einerseits am Profilrahmen (76) und andererseits an einer Lagereinheit (lo) angreift.
  12. 12. Lagereinheit nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die weitere Feder (91) mit ihrem einen Ende (92) an einem Seitenschenkel (79) des Rahmenprofils (76) und mit dem anderen Ende (83) an einer ebenen Seitenwand (14) des ständerseitigen Lagerteils (lo) angreift.
  13. 13. Lagereinheit nach Anspruch 11 oder 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die weitere Feder von einer Gasfeder (91) gebildet ist, welche den Profilrahmen (76) in Richtung auf das sitzplattenseitige Lagerteil (11) vorspannt.
  14. 14. Lagereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß sie eine Anschlußeinheit (68) zur Verbindung der Lagereinheit (4) mit dem Ständer (1) aufweist, die zwei lösbar miteinander verbindbare Teile (69,71) umfaßt, deren eines mit der Lagereinheit (4) verbunden ist und deren anderes einen Anschlußflansch (74) zur Befestigung an dem Ständer (1) aufweist.
  15. 15. Lagereinheit nach Anspruch 14, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das mit der Lagereinheit (lo, 11) verbundene Teil von einer einen Innenkonus (73) aufweisenden Hülse (69) gebildet ist, die in den Boden (29) des ständerseitigen Lagerteils (lo) eingesetzt ist und daß der mit dem Ständer (1) zu verbindende Teil (71) einen zum Einstecken in die Hülse (69) komplementär ausgebildeten Außenkonus (72) aufweist.
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US6139103A (en) * 1997-03-12 2000-10-31 Leggett & Platt, Inc. Synchronized chair seat and backrest tilt control mechanism
WO2008110669A1 (fr) * 2007-03-08 2008-09-18 Steelcase Sa Mecanisme de reglage synchronise de la tension de basculement d'un siege

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