DE2703788C3 - Drehmomentmotor - Google Patents
DrehmomentmotorInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F7/00—Magnets
- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
- H01F7/14—Pivoting armatures
-
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
- H01F7/13—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures characterised by pulling-force characteristics
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehmomentmotor nach dem Oberbegriff des Anspruchs, vorzugsweise
zur Betätigung eines Servo-Drehventils.
Unter einem Drehmomentmotor beispielsweise zur Betätigung eines Servo-Drehventils versteht man einen
elektromechanischen Wandler, dessen Aufgabe darin besteht, elektrische Eingangssignale in Form von
elektrischen Strömen in proportionale mechanische Ausgangsgrößen umzuwandeln, wie beispielsweise
Drehmoment, Kraft, Drehwinkel oder Weg. Die als Steuermotore bekannten Drehmomentmotore, auch
Torque-Motore genannt, dienen u. a. zur Ansteuerung
von Servoventil»!. Sie erfüllen ihre Aufgabe im allgemeinen nur in einem «deinen Drehwinkel- oder
Wegbereich, beispielsweise im Drehwinkelbereich bis etwa 2 Grad, also im Bereich proportionaler Beziehung
zwischen mechanischer Ausgangsgröße zu mechanischer Eingangsgröße. Bei größerem Drehwinkel als
etwa 2 Grad ändert sich die Ausgangsgröße bezogen auf die Eingangsgröße systembedingt exponentiell, so
daß in diesem Bereich eine proportionale Beziehung zwischen Ein- und Ausgangsgröße nicht mehr besteht
und daher dieser Bereich, der mehr als die Hälfte des geometrisch möglichen Bereiches ausmacht, üblicherweise
nicht ausgenutzt werden kann. Eine Vergrößerung des Drehwinkelbereiches über etwa 2 Grad, bei
gleichzeitig proportionaler Beziehung zwischen Ein- und Ausgangsgröße und gleicher Kraft bzw. gleichem
Drehmoment läßt sich bei den bekannten Drehmomentmotoren aber nur durch eine Vergrößerung des
Gesamtvolumens erreichen.
Aus der DE-AS 11 49 446 ist bereits ein Drehmomentmotor
bekannt geworden, bei dem zwischen Anker und Stator, den Ankerpolen radial gegenüberliegend,
die Feldeisenteile mit Vorsprüngen versehen sind, derart, daß zwischen Anker und Feldeisenteilen große
und kleine Luftspalte vorhanden sind, wobei die Kraftkomponenten der großen und kleinen Luftspalte
eine Gesamtkraft ergeben, deren Linearitätsbereich wesentlich größer ist, als der Linearitätsbereich der
einzelnen Kraftkomponenten. Auch bei dieser Ausführungsform des Drehmomentmotors ist ein Drehwinkelbereich
von nur 2 bis 3 Grad zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Drehmomentmotor zu schaffen, der einen erheblichen größeren
Drehwinkelbereich als 2 Grad bei gleichem Drehmoment und gleichem Gesamtvolumen besitzt und eine
proportionale Beziehung zwischen Ein- und Ausgangsgröße hat. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
F i g, I zeigt einen Querschnitt des erfindungsgemäßen
Drehmomentmotors und Fig,2 einen Querschnitt
der dem Drehmomentmotor zugehörigen Federzentrierung. Fig.3 zeigt ein Diagramm des Auslenkdrehmomentes
bzw. Drehwinkels über den Steuerstrom.
ίο In F i g. 1 sind mit 1 die Dauermagnete bezeichnet, die
von zwei Feldeisenteilen 2 teilweise umschlossen sind. Auf der Antriebswelle 3 befindet sich der Anker 4, der
mit Dämpfungswindungen 5 versehen ist Zwischen Anker 4 und Dauermagneten 1, den Ankerpolen 14
is radial gegenüberliegend, sind die Feldeisenteile 2 mit
Vorsprüngen 13 versehen, so daß zwischen Anker 4 und Feldeisenteilen 2 sowohl Luftspalte 12 konstanter
Stärke als auch Luftspalte 11 veränderlicher Stärke vorhanden sind. Die Luftspalte 12 konstanter Stärke
sind kleiner als die Luftspalte U veränderlicher Stärke. Den Anker 4 in Querrichtung umschließend sind
Steuerspulen 6 angeordnet Die in Fig.2 dargestellte
Federzentrierung besteht aus Hebelarm 7, Federn 8, Federaufnahmeteilen 9 und Nullpunkteinstellschraube
10.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Drehmomentmotors ist folgende:
Die beiden Dauermagnete 1 bewirken einen Magnetfluß Φμ\ in den Luftspalten 11 veränderlicher Stärke
und einen Magnetfluß Φμ2 in den Luftspalten 12
konstanter Stärke. Fließt ein elektrischer Strom durch die Steuerspulen 6, so entsteht eine magnetische
Durchflutung, die einen magnetischen Steuerfluß <PS im
Anker 4 bewirkt Der magnetische Steuerfluß Φ5 teilt
sich auf die Luftspalte 11 und die Luftspalte 12 entsprechend ihren magnetischen Widerständen auf
und überlagert sich in den Luftspalten 11 dem Magnetfluß Φμ\ und in den Luftspalten 12 dem
Magnetfluß Φ mi- Als Ergebnis der Oberlagerungen der
Magnetflüsse entsteht eine Auslenkkraft am Anker 4 und damit ein Auslenkdrehmoment das den Anker 4 in
eine Drehbewegung versetzt bis das von der Federzentrierung, von dem Hebelarm 7 und den Federn 8
aufgebrachte Gegendrehmoment im Betrag gleich groß, aber in Richtung dem Auslenkdrehmoment entgegengesetzt
ist und dadurch den Anker 4 stillsetzt Der Drehwinkel des Ankers 4 ist innerhalb des durch die
Geometrie der Luftspalte 11 und 12 bestimmten Bereiches proportional der Größe und Richtung des
durch die Steuerspulen 6 fließenden Stromes.
Die Auslenkkraftwirkung des Ankers 4 beruht in den Luftspalten 11 veränderlicher Stärke auf der Differenz
der in Drehrichtung und entgegen der Drehrichtung wirkenden Anziehungskräfte der sich gegenüberliegenden
und von den überlagerten Magnetflüssen durchsetzten Teile, nämlich Feldeisenteile 2 und Ankerpole 14,
und in den Luftspalten 12 konstanter Stärke auf der Kraftwirkung zweier senkrecht aufeinanderstellender
magnetischer Felder, im vorliegenden Fall der die
querfließenden Magnetflüsse Φμί und dem senkrecht
daraufstoßenden stromrichtungsabhängigen Steuerfluß Φ,
^ Steuerspulen 6 fließenden Steuerstrom und der Auslenkkraft des Ankers 4 beruht auf Addition der in
gleiche Richtung wirkenden Kraftkomponenten der beiden Luftspalte 11 und 12, wobei die Kraftkomponen-
ten der Luftspalte It und 12 im kleinen Auslenkbereich
jeweils in einem linearen Verhältnis zu dem durch die Steuerspulen 6 fließenden Steuerstrom stehen, bei
größeren Auslenkungen jedoch die Kraftkomponente der großen Luftspalte 11 exponentiell zunimmt, weil
sich die Ankerpole 14 den Feldeisenteilen 2 in Drehrichtung nähern und damit die magnetischen
Widerstände der Luftspalte 11 in Drehrichtung verkleinern und entgegen der Drehrichtung vergrößern,
wodurch in den Luftspalten 11 in Drehrichtung die fiberlagerten Magnetflüsse zunehmen und sich Ankerpole
14 und Feldeisenteile 2 entsprechend stärker anziehen und sich außerdem in den Luftspalten 11
entgegen der Drehrichtung durch Erhöhung der magnetischen Widerstände und damit Reduzierung der
Überlagerten Magnetflüsse die Kraftwirkimg verringert und somit die Steilheit des exponentiellen Kraftanstiegs
noch vergrößert wird. Die Kraftkomponente der Luftspalte 12 konstanter Stärke reduziert sich aber
demgegenüber bei größeren Auslenkungen (Fig.3),
weil sich die wirksamen magnetischen Widerstände der Luftspalte 12 durch Sättigungserscheinuingen vergrößern
und damit die in den Luftspalten 12 wirksamen überlagerten Magnetflüsse verringert werden. Durch
die gemeinsamen Kraftwirkungen der Luftspalte U und 12 ergibt sich ein wesentlich größerer linearer
Auslenkbereich des Ankers 4 als der der einzelnen Kraftkomponenten (F i g. 3).
Das Trägheitsmoment des Ankers 4 bildet zusammen mit der Federzentrierung ein Masse-Feder-System, das
durch die auf dem Anker 4 befindlichen Dämpfungswindüngen 5 ausreichend gedämpft wird. Eine ähnliche
Dämpfungswirkung wird erzielt, wenn die Dämpfungswindungen 5 in dem Spulenraum der Feldeisenteile 2
angeordnet werden oder die Steuerspulen 6 selbst direkt oder über ein Impedanznetzwerk kurzgeschlossen
werden. Mit Hilfe der Nullpunkteinstellschraube 10 kann der Nullpunkt des Drehmomentmotors verändert
werden. Mit Hilfe der Bleche 15, die vor den Dauermagneten 1 angeordnet sind, und damit einen
kleinen magnetischen Nebenschluß bilden, kann die Steilheit des Drehmomentmotors, d. h. die Abhängigkeit
des Anker-Drehwinkels vom Steuerstrom, verändert werden.
Claims (1)
- Patentanspruch;Drehmomentmotor mit einem aus zwei Dauermagneten und zwei Feldeisenteilen zusammengesetzten Ständer und einem innerhalb des Ständers angeordneten, langgestreckten Anker mit Antriebswelle und zwei Steuerspulen, wobei in Bewegungsrichtung gesehen, den Polen des Ankers Polnasen der Feldeisenteile unter Bildung von Luftspalten veränderlicher Stärke gegenüberstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Polnasen radial außerhalb des Ankers (4) liegende Vorsprünge (13) tragen, die zum Anker (4) zusätzliche Luftspalte (12) konstanter Stärke bilden, welche kleiner sind, als die Luftspalte (11) mit veränderlicher Stärke.
Priority Applications (6)
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