DE2703612A1 - Rohrleitungssystem unter verwendung von kunststoffrohren - Google Patents
Rohrleitungssystem unter verwendung von kunststoffrohrenInfo
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Description
DlpL-Ιηβ. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK
Dlpl.-lng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD ■ Dr. D. GUDEL
281134 · C ** β FRANKFURT AM MAIN
28.1.1977
Da/f C-1O657-G
Union Carbide Corporation 270 Park Avenue, New York USA
Rohrleitungssystem unter Verwendung von Kunststoffrohren
Die Erfindung bezieht sich auf Rohrleitungssysteme.
mit Kunststoffrohren, die in Verbindung mit verschiedenen in die Rohre eingesetzten und in diese
eingreifenden Armaturen oder dergleichen Einrichtungen für die verschiedensten Verwendungszwecke brauchbar
sind, die sich auf den Transport und die Abgabe strömender Medien wie Flüssigkeiten, Schlämme und Gase
beziehen.
Berieselungssysteme des Tropf- oder Sickertyps stellen eine an Bedeutung rasch zunehmende Art der Bewässerung
für landwirtschaftliche und ähnliche Zwecke dar auf der Basis einer gesteuerten Abgabe kleiner, stetiger Wassermengen
an einen bestimmten Bereich wie beispielsweise die Grundfläche eines Baums, einer Weinrebe oder einer
Pflanze OScientific American1, August 1975, Seite 48). Viele dieser Tropf- oder'Sibkersysterne beruhen auf der
Verwendung von Kunststoffschlauch, in den in periodischen Abständen längs seiner Länge verschiedene wasserabgebende
Einrichtungen eingesetzt sind, welche die Abgabe kleiner gesteuerter Wassermengen gestatten. In solchen
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Rohrleitungssystemen sind die wasserabgebenden Einrichtungen gewöhnlich in das Kunststoffrohr durch Einzwängen der Einrichtung
in die Bohrung des Kunststoffrohrs eingefügt. Um für eine kontinuierliche, leichte Einpassung der Einrichtung in
das Kunststoffrohr Klemmvorrichtungen oder Uraschnürungen zu
vermeiden, haben Einsatzstutzen für die wasserabgebenden Einrichtungen gewöhnlich scharfe Widerhaken, die dazu ausgebildet
sind, eine wasserdichte Verbindung zwischen der Einrichtung und der Eohrung des Kunststoffrohrs herzustellen,
wenn der Stutzen in das Rohr eingezwängt ist. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß die V/iderhaken mit etwas größerem
Außehdurchmesser ausgebildet sind, als der lichte Durchmesser
des Rohrs, so daß sich eine beträchtliche Interferenz oder Zusammenwirkung zwischen den Kanten der Widerhaken und den
Innenwänden des Kunststoffrohrs ergibt.
Abgabeeinrichtungen dieser Art und Leitungssysteme aus Kunststoffrohr für solche Berieselungszwecke sind in den
US-PS 3-586.239 und 3.693.657 offenbart.
Bisher war es Jedoch nicht ohne weiteres möglich, Kunststoffrohr zur Verwendung mit verschiedenen Arten von strömenden
Medien abgebenden Einrichtungen oder sonstigen Armaturen, die in die Bohrung des Rohr eingesetzt v/erden, so herzustellen,
daß beim anfänglichen Einsetzen oder späterhin im Gelände nicht in erheblichem Maße Spannungsrisse in den Rohrwandungen
an der Berührungsstelle zwischen den Außenkanten der V/iderhaken und der Rohrwandung auftreten.
Außer Sickereinrichtungen kommen für das Einsetzen in die Bohrungen von Kunststoffrohren weitere Armaturen in Betracht,
wie etwa Hähne, Flüssigkeitssprüheinrichtungen, Pumpen, T-Verbinder, Ventile und sonstige üblicherweise in Rohrleitungssysteme
für den Transport und die Abgabe strömender Medien einzusetzende Armaturen.
Weiter ist zu bemerken, daß, obgleich die Erfindung in erster Linie auf die Verwendung von Rohrleitungssystemen für den
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Transport und die Abgabe von Wasser gerichtet ist, solche Rohrleitungssysteme natürlich auch für den Transport und
die Abgabe sowohl anderer Flüssigkeiten als auch von Schlämmen oder Gasen mit Vorteil verwendet werden können.
Es wurde nun gefunden, daß Kunststoff rohre, die ohne weiteres für die verschiedensten Arten von mit Widerhaken
oder dergleichen versehenen Rohrstutzen, wie sie bei bekannten Sickereinrichtungen vorliegen und zum Einsetzen
in die Rohre dienen, mit hohem Widerstand gegen Rißbildung an den Beriihrungsstellen zwischen inneren Rohrwandungen und
äußeren Kanten der die mechanische Verbindung herstellenden Widerhaken, verwendet werden können, dadurch zur Verr
fügung gestellt werden können, daß die Rohre aus einem Kunststoff präparat geformt werden, das auf einem Äthylen-Propylen-oder
Äthylen-Buten-1 -Mischpolymerisat basiert, das eine Dichte von etwa 0,015 bis 0,928 und vorzugsweise von
0,918 bis 0,923 hat und einen Schmelzindex von etv/a 0,1 bis 1,0 Dezigramm/min.
Eb ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Kunststoffrohr
zu schaffen, das zur Verwendung mit Wasser oder andere Medien abgebenden Einrichtungen und anderen Armaturen, die mit Widerhaken
oder.dergleichen versehene Rohrstutzen aufweisen, in
Rohrleitungssystemen geeignet ist.
Weiter ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Kunststoffrohr zur Verfügung zu stellen, das relativ hohen Widerstand
gegen Rißbildung beim Einsetzen solcher Widerhaken aufweisender Armaturen in das Rohr aufweist.
Diese und weitere Ziele der vorliegenden Erfindung werden durch Verwendung bestimmter Äthylen-Buten-1-oder Äthylen-Propylen-Polymerisate
als Harzgrundlage in dem
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Kunststoffpräparat, aus dem das Kunststoffrohr hergestellt wird, erreicht.
Die Zeichnung zeigt im Längsschnitt einen Abschnitt eines Rohrleitungssystems
gemäß der Erfindung.
Dps Kunststoffrohr, das in Verbindung mit verschiedenen
Arten von Rohrarmaturen, wie sie hier beschrieben sind,
verwendet wird, ist aus einer Zusammensetzung geformt, die wenigstens 90 Gewichtsprozent, und vorzugsweise wenigstens
95 Gewichtsprozent, .Äthylen-Propvleir oder Äthylen-Buten-1-Mischpolymerisat,
wie unten beschrieben,enthält. Die Zusammensetzung enthält zweckmäßig auch 0,01 bis 0,10
Gewichtsteile eines Antioxidationsmittels ff5r dieses Mischpolymerisat.
Für Zwecke der Wetterbeständigkeit kann die Zusammensetzung zweckmäßig auch bis zu etwa 3 Gewichtsprozent
Ruß enthalten.
Die Äthylen-Mischpolymerisate, die beim Herstellen der Zusammensetzungen
für die Rohrherstellung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind feste (bei 25 C) Materialien,
die Mischpolymerisate aus Äthvlen und Propylen und / oder Buten-1 sind. .
Die Äthylftn-Mischpolymerisate enthalten mindestens 90 Gewichtsprozent
Äthylen und bis zu 10 Gewichtsprozent von einem oder mehr als einem der Komonomere.
Die Äthylen-Mischpolvmerisate können einzeln oder in Kombination
daraus verwendet werden. Die A'thylen-Mischpolvmerisate
haben eine Dichte (ASTM I505 Prüfverfahren mit Konditionierung
gemäss ASTM D-'^2^3) von etwa 0,915 bis 0,928, und vorzugsweise
von etwa 0,918 bis 0,923, und einen Schraelzindex ASTM
D- 1238 bei Uk psi Testdruck von etwa 0,1 bis 1,0 Dezigramm/min.
Die Mischpolymerisate können gebildet sein mit einem abgeschiedenen,
Chromoxyd enthaltenden Katalysator, wie er offenbart
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ist in US-PS 3.666.736und auch in der der Anmelderin zustehen
den deutschen Patentanmeldung P 26 09 889.5.
Der Ruß, wie er für die Zusammensetzungen bzw. Präparate gemäß der
Erfindung verwendet werden kann, schließt alle verstärkenden Rußarten ein, darunter Lampenruß, Acethylen-Ruß und Gasruß.
Der für Wetterbeständigkeit zu verwendende Ruß sollte eino Teilchengröße in der Größenordnung von etwa 20 bis 40 Millimikron
haben.
Die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung enthalten vorzugsweise auch mindestens ein geeignetes Hochtemperatur-Antioxidationsmittel
für die Mischpolymerisate.
Die Antioxidationsmittel sind vorzugsweise Phenole mit
sterischer Hinderung. Zu solchen Verbindungen gehören:
1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5-ditert.-butyl-4-hydroxybenzyl)
benzol;
1 f3,5-Tris(3,5-ditert. - butyl-4-hydroxybenzyl)-5-triazin-2,4,6-(iH,3H,5H)trion;
Thtrakis-Gnethylen-3-(3',5-di-t-butyl-4lhydroxyphenyl)-propfionatj
methan; und Di (2-methyl-4-hydroxy-5-t-butylphenyl )sulf id.
Polymerisiertes 2,2,4-Trimethyl-dihydrochinolln -.
kann auch verwendet werden.
Die Antioxidationsmittel können einzeln oder in Verbindung miteinander benutzt werden.
Zusätzlich zu dem Mischpolymerisat und dem Antioxidationsmittel
können die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung auch mindestens einen der üblicherweise be;L Zusammensetzungen für
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-ϊ-
Rohre oder Schläuche auf Kunststoffbasis verwendeten Hilfsstoffe
enthalten.
machende
Zu diesen zusätzlichen Hilfsstoffen gehört Ruß und wasserfest /
Füllstoffe; anorganische Füllstoffe wie Ton, Talkum und Calciumcarbonat;
Schmiermittel, Stabilisatoren sowie Verfahrenshilfsmittel.
Diese Hilf sstof fe werden in Mengen verwendet, die in der sich ergebenden Zusammensetzung die beabsichtigte Wirkung hervorrufen.
Die Gesamtmenge solcher Hilfsstoffe wird im Bereich von O bis 10 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts der Zusammensetzung
liegen.
Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch einen Abschnitt eines Rohrleitungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung,
der eine Armatur 1 aufweist, die in Strömungsverbindung in Bohrungen 2 bzw. 2' angrenzender Rohrabschnitte 3 bzw. 3'
mittels Rohrstutzen 4 bzw. 41 eingesetzt ist. Die Armatur 1
kann eine Wasser oder ein anderes Medium abgebende Einrichtung sein oder irgendeine andere Art einer Armatur, wie sie üblicherweise
in Rohrleitungssystemen verwendet wird und in Strömungsverbindung mit Rohrstutzen 4, 4' oder dergl. steht. Die Rohrstutzen
4 und 41 sind mit Griff mitteln 5 bzw. 51 versehen,
die zum Angreifen an den Innenwänden 6 bzw. 61 der Rohrabschnitte
3 bzw. 3' ausgebildet sind, so daß eine Abdichtung zwischen den Innenwänden 6 und 6' der Rohrabschnitte 3 und 31
und den Außenkanten der Griff mittel 5 und 51 erzielt wird.
Die Griff mittel können die Form von Widerhaken, Widerhaken
rillen, vorspringenden Rippen und ähnlichen Mitteln haben.
Die GrifimitteL 5 und 5' ergeben einen Außendurchmesser an den
Enden der Rohrstutzen 4 und 4', der etwa 5 bis 50 % und vorzugs
weise 10 bis 25 % größer ist als der Innendurchmesser der Rohrabschnitte 3 und 31. Die Griffmittel sollen auch so geformt sein,
daß sie das Einsetzen der Rohrstutzen 4 und 4· in die Bohrungen
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oder Kupplungsöffnungen 2 und 2' der Rohrabschnitte 3 und 3' gestatten.
Beim Einsetzen der Rohrstutzen 4 und 4' in die Rohrabschnitte 3 und 31 und beim Entstehen der Abdichtung zwischen den Griffmitteln
5 und 51 und den Innenwänden 6 und 61 geraten die
den Griffmitteln 5 und 5' benachbarten Teile 7 und 71 der
Rohrabschnitte 3 und 3f unter Spannung und Werden gedehnt in
Anpassung an die Kontur der Griffmittel 5 und 51 und somit
verformt. Dieses Spannen und Dehnen kann zu mechanischem Versagen (Spannungsriß) des auf diese Weise verformten Bereichs
der Rohrabschnitte 3 und 3' unter normalen Betriebsbedingungen führen, wenn die Rohrabschnitte 3 und 31 nicht
aus Zusammensetzungen gemäß der Erfindung hergestellt sind, wie anhand nachstehender Beispiele dargelegt ist.
Die Armatur 1 kann gleichfalls aus einer Zusammensetzung nach der Erfindung oder aus einem anderen geeigneten
Material hergestellt sein. Solche anderen Materialien können auf Basis von Kunststoff, Metall, Holz, Keramik oder
anderen Werkstoffen hergestellt sein, wie sie üblicherweise für solche Armaturen verwendet werden.
Die Armatur 1,mit nur einem einzigen Rohrstutzen 4 versehen,
braucht für einen gegebenen Anwendungszweck nur in einen
einzigen Rohrabschnitt 3 eingesetzt zu werden.
Das Rohrleitungssystem nach der Erfindung kann für Trinkwasser-Versorgungssysteme,
Berieselungssysteme für landwirtschaftliche Zwecke, insbesondere für die Abgabe begrenzter
Wasserströmungen durch Sicker- oder SprUhvorrichtungen für landwirtschaftliche Zwecke, für Gasleitungssysteme und auch für Kohle- oder Erzschlammtransportsysteme
Verwendung finden.
Das Rohrleitungssystem gemäß der Erfindung kann, mit Bezug auf das in der Zeichnung gezeigte Ausführungsbeiepiel, stich
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beschrieben werden als
eine Förderleitung aus Kunststoffrohr (3, 3')
mit mindestens einer Kupplungsöffnung (2, 21)
darin aufweisend, und mindestens eine ein strömendes Medium abgebende Einrichtung (1) mit mindestens
einem einsteckbaren Kupplungselement,
wobei jedes einsteckbare Kupplungselement ein längliches rohrartiges Teil (4, 41) mit einem,
oder mehreren Widerhaken (5, 5') um ssin äußeres
Ende herum aufweist,
wobei der Innendurchmesser der Kupplungsöffnung (2, 21) vor dem Einsetzen des Kupplungselements
(4, 5 bzw. 4', 5') ausreichend kleiner als der Umfang der Widerhaken ist, um eine Abdichtung zu ergeben,
wenn das Kupplungselement in die Kupplungsöffnung eingesetzt ist,
wobei das Kunststoffrohr (3, 3') in abgedichteter Strömungsverbindung mit der das Medium abgebenden
Einrichtung (1) steht mittels der einsteckbaren Kupplungselemente (4, 5 bzw. 4', 5') und der Kupplungs-■..
öffnung (2, 2'), und
die Teile des Kunststoffschlauchs (3, 3'), welche die
Kupplungsöffnungen (2, 2') enthalten, aus den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen auf Basis von Mischpolymerisat geformt sind.
Wenn das Rohrleitungssystem gemäß der Erfindung mehrere
Rohrabschnitte aufweist und die Armatur eine Abgabeeinrichtung für ein strömendes Medium enthält, kann das
System mit Bezug auf die in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform auch beschrieben werden als
mehrere Rohrabschnitte (3, 3') einer Förderleitung aus Kunststoff In Reihe hintereinander aufweisend
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und geeignet, eine unter Druck stehende Strömung eines Mediums hindurchgehen zu lassen, sowie mit
einer Kupplungsöffnung (2, 2') an jedem Ende jedes Rohrabschnitts,
eine Medium abgebende Einrichtung (1) als Verbindung benachbarter Rohrabschnitte (3» 3') in Strömungsverbindung
durch Abdichtungen (5,5')» die in die Kupplungsöffnungen
(2, 2') benachbarter Rohrabschnitte eingesetzt sind,
wobei die Einrichtung (1) geeignet ist, eine beschränkte Strömung eines Mediums abzugeben, und
die Abdichtung ein einsteckbares Kupplungselement in Form eines Rohrstutzens (4, 41) mit einem oder
mehreren Widerhaken (5,5') um sein äußeres Ende herum aufweist, und
wobei der äußere Umfang der Widerhaken (5, 5') ausreichend
größer als d"er innere Durchmesser der Kupplungsöffnungen (2, 2·) ist, um eine strömungsfeste
Abdichtung zu ergeben, wenn die einsteckbaren Kupplungselemente in die Kupplungsöffnungen (2, 2') eingesetzt
sind, und
die die Kupplungsöffnungen enthaltenden Enden des Kunststoffrohrs aus erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
auf Basis von Mischpolymer geformt sind.
Alle Komponenten der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen werden normalerweise miteinander vermischt oder verbunden,
bevor sie in die Schlauchspritzform eingebracht werden, von der aus sie in die Gestalt eines Rohrs oder Schläuche extrudiert
werden. Das Basis-Mischpolymerisat der Zusammensetzung und die anderen gewünschten Bestandteile derselben
können durch irgendeine der Techniken vermischt werden, die auf diesem Gebiete der Technik zum Mischen und Verbinden
thermoplastischer Kunststoffe zu einer homogenen Masse verwendet werden. So können die Komponenten bei-
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- its -
spielsweise mit den verschiedensten Vorrichtungen plastifiziert werden, darunter Mehrwalzenmischer, Schneckenmischer,
kontinuierliche Mischer, Mischextruder und Innenmischer, oder sie können auch in gemeinsamen oder miteinander verträglichen
Lösungsmitteln gelöst werden.
Wenn alle festen Komponenten der Zusammensetzung in Pulverform
oder als kleine Teilchen zur Verfügung stehen, können die Zusammensetzungen zweckmäßig dadurch hergestellt werden,
daß zunächst ein Gemisch aus den Komponenten gebildet wird, beispielsweise in einem Innenmischer oder einem kontinuierlichen
Extruder, und daß diese Mischung dann in einer geheizten Mühle, beispielsweise einer ZweiwalzenmUhle, geknetet
und dieser Vorgang so lange fortgesetzt wird, bis eine innige Mischung der Komponenten erreicht ist.
Stattdessen kann auch eine Hauptcharge, die das Basis-Mi schpolynerisat und Ruß und/oder das Antioxidationsmittel
und, falls gewünscht, einige oder alle der übrigen Komponenten enthält, einer Masse von Mischpolymerisat hinzuge- .
fügt werden. Wenn das Basis-Mischpolymerisat nicht in Pulverform zur Verfügung steht, können die Zusammensetzungen hergestellt
werden durch Einführen des Mischpolymerisats in die Mühle, Kneten bis sich ein Band um eine der Walzen formt,
worauf eine Mischung der übrigen Komponenten hinzugefügt und weiter geknetet wird, bis eine innige Mischung erzielt ist.
Die Walzen werden vorzugsweise auf eine Temperatur innerhalb des Bereichs von etwa 800C bis 15O°C gehalten. Die Zusammensetzung
in Gestalt einer Folie bzw. Platte wird dann der Mühle entnommen und in eine Fora gebracht, die sich für die
Weiterverarbeitung eignet, wofür eine scheibenartige Form typisch ist.
Nachdem die verschiedenen Komponenten der Zusammensetzungen zusammengegeben und einheitlich vermischt sind, werden sie
weiterbehandelt, gemäß der Erfindung, in einer üblichen
Rohr- oder Schlauchspritzvorrichtung bei etwa 175 bis 2j55°C
Das Rohr oder der Schlauch wird gewöhnlich mit Wänden herge-
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stellt, die etwa 0,01 bis 0,10" dick sind und deren Innendurchmesser in der Größenordnung von 0,25 bis
1,0 " liegt.
Proben von extrudiertern Schlauch wurden mit Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung und mit vorbekannten Zusammensetzungen hergestellt. Der Schlauch wurde durch '
Extrudieren der betreffenden Zusammensetzung unter einem Druck von 1ooo bis 15oo psi und einer Temperatur von
195 bis 21O0C in einer Standard-Schlauchspritzvorrichtung
so hergestellt, daß Schlauchproben mit einer Wandstärke von Ο,Ο55α und einem Innendurchmesser von 0,55" erhalten
wurden. Die Proben waren etwa 0,5 Fuß (15 cm) lang.
Jede Probe wurde dann über Nacht bei 140° F (600C)
thermisch gealtert. Wasserabgebende Armaturen derart, wie sie in Fig. 5 der US-PS 3.693.657 gezeigt sind,
wurden dann zwischen zwei Schlauchproben eingefügt, d.h. jedes der beiden mit Widerhaken versehenen einsteckbaren
Kupplungselemente der Armatur wurde in ein Ende von je einer Probe eingesetzt. Die Widerhaken hatten einen
Außendurchmesser von 0,635 bis 0,665 ", und es befanden sich zwei Widerhakenelemente an jedem Kupplungselement
in einem gegenseitigen Abstand von ungefähr 0,6" (15 mm). Die wasserabgebende Einrichtung hatte eine
äußere Gestalt, die derjenigen der in der beiliegenden Zeichnung gezeigten Armatur 1 entsprach.
Nach dem Einsetzen der Kupplungselemente in die Schlauchproben wurden die so gebildeten Einheiten in ein Bad von
10?4 (wässrig) Igepal CO-630 bei 122°F (5O°C) eingetaucht.
Igepal CO-630 ist chemisch ein Alkylarylpolyäthylenglycol.
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Die Schlauchproben wurden dann nach 30, 60 und 1440 Minuten
geprüft. Um für kommerzielle Zwecke annehmbar zu sein, sollten die Schläuche innerhalb von 60 Minuten kein Versagen
aufzeigen.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, die bei diesen Vergleichsversuchen ausgewertet wurden, hatten folgende
Zusammensetzung:
Zusammensetzung A
97,4 Gewichtsteile von Äthylen-Buten-1 Mischpolymerisat
mit einer Dichte von 0,919 und einem Schmelzindex von 0,8 Dezigramm/min.,
2,5 Gewichtsteile von verstärkendem Ruß, 0,1 Gewichtsteile von einem Antioxidationsmittel (das hier
aus 4,4'-Thio-bis (6-tertiär-butyl-meta-kresol) bestand).
Zusammensetzung B
97.4 Gewichtsteile eines Äthylen-Propylen Mischpolymerisats
mit einer Dichte von 0,921 und einem Schmelzindex von 0,5 Dezigramm/min.,
2,5 Gewichtsteile von verstärkendem Ruß, 0,T Gewichtsteil von einem Antioxidationsmittel,
das hier aus einem 4,4'-Thio-bis (ö-tertiär-butyl-meta-kresol)
bestand).
Diese beide Zusammensetzungen gemäß der Erfindung wurden
verglichen mit einer Zusammensetzung C gemäß dem Stande der Technik mit folgenden Bestandteilen:
92.5 Gewichtsteile eines Äthylenhomopolymerisats mit einer
Dichte von 0,920 und einem Schmelzindex von 0,10 Dezigramm/min., 5,0 Gewichteteile eines Äthylen-Vinylazetat-Mischpolymerisata,
das 91 Mol % Äthylen und 9 Mol % Vinylazetat enthielt mit einer Dichte von 0,950 und einem Schmelz index von
2,5 Gewichtsteile an verstärkendem Ruß und 0,1 Gewichtsteile eines Antioxidationsmittels (das hier aus
einem 4,4«-.Thio-bi* (6-tertiar-butyl-meta-kresol) bestand).
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Die Zusammensetzungen A, B und C hatten die folgenden,
vergleichbaren physikalischen Eigenschaften:
Eigenschaft A B C
Zugfestigkeit, psi 2400 *) 1870 ♦) 2200
Dehnung, % 640 *) 820 ♦) 600
Modul, psi 30.000 30.000 25.000
*) kein Bruch bis zum Maschinengrenzwert·.
Bei der Prüfung auf Widerstandsfähigkeit gegen Spannungsrisse, wobei die Armaturstutzen in die Schlauchproben
eingesetzt waren, zeigten jedoch nur die Zusammensetzungen
A und B unter den Bedingungen des oben beschriebenen Igepal-Eintauchtests eine Dauerbeständigkeit von mehr als
60 Minuten.
Die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung waren tatsächlich
der Zusammensetzung gemäß dem Stande der Technik weit überlegen.
Die Ergebnisse, die während der Eintauchtests erhalten wurden, sind die folgenden:
Prozentuales Versagen von 6 Proben Jeder der 3 Zusammensetzungen
A | B | C | |
nach 30 Minuten Eintauch
zeit |
0 | 0 | O |
nach 60 Minuten Eintauch
zeit |
0 | 0 | 100 |
nach 1440 Minuten Ein | r\ | ||
tauchzeit | (J | U |
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4%
Ein Versagen ist definiert als das Auftreten von einen
oder mehreren Rissen oder Spalten In der äußeren Oberfläche der Schlauchwandung. Für die Zwecke dieses
Tests wurde jedes Auftreten von einem oder mehreren, für das unbewaffnete Auge erkennbaren Rissen oder»Spalten
als Versagen des ganzen Leitungsteils betrachtet.
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Claims (1)
- PATENTANWÄLTE
, DIpUn0. P. WIRTH - Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK Dlpi-ing. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDELTELEFON (0811)28.1.1977 Da/f281134 287014β FRANKFURTAM MAINOH. ESCHENHEIMER STRASSE »·Union Carbide Corp. C-10657-GAnsprücheRohrleitungssystem mit mindestens einem Rohrabschnitt, der geeignet ist, ein strömungsfahiges Medium hindurchzuleiten, weiter mit mindestens einem Armaturteil, das geeignet ist, ein solches Medium zu transportieren oder abzugeben und das mindestens ein rohrartiges Element zur Verbindung des Armaturteils mit dem Rohrabschnitt aufweist, wenn das rohrartige Element in den Rohrabschnitt eingesetzt ist, wobei das rohrartige Element um seine Außenseite herum mit Greifmitteln versehen ist, deren Außendurchmesser größer als· der Innendurchmesser -des Rohrabschnitts ist und' die geeignet sind, eine strömungsdichte Verbindung zwischen dem Rohrabschnitt und dem rohrartigen Element herzustellen, wenn letzteres in die Bohrung des Rohrabschnitts eingesetzt ist,dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrabschnitt (3) aus einem Kunststoffpräparatgeformt ist, das wenigstens 90 Gewichtsprozent Äthylen-Buten-1- oder Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat mit einer Dichte von etwa 0,915 bis 0,928 und einem Schmelzindex von etwa 0,1 bis 1,0 Dezigramm/min, enthält. *709831/0763ORIGINAL INSPECTEDCX)PY2. System nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß es mehrere Armaturteile (1) enthält.2. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Armaturteile (1) eine Einrichtung ist, die ein strömendes Medium abgibt.4. System nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß die das strömende Medium abgebende Einrichtung für die Abgabe einer beschränkten Strömung ausgebildet ist.5. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es für den Durchgang einer unter Druck stehenden Strömung ausgebildet ist.6. System nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß es für den Durchgang einer unter Druck stehenden Wasserströmung für landwirtschaftliche Bewässerungszwecke ausgebildet-ist.7. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffpräparat weiter bis zu drei Gewichtsteilen Ruß und etwa 0,01 bis 0,10 Gewichtsteile von mindestens einem Antioxidationsmittel für dieses Mischpolymerisat enthält.8. Rohrleitungssystem mit zum Fördern strömender Medien geeignetem Kunststoffrohr, das wenigstens eine aufnehmende Kupplungsöffnung aufweist/ und mit mindestens einer strömendes Medium abgebenden.Einrichtung mit wenigstens einem in die Kupplungsöffnung einsteckbaren709831 /0763Kupplungselement, wobei jedes Kupplungselement einen länglichen Rohrstutzen mit einem oder mehreren Widerhaken um sein äußeres Ende aufweist; wobei weiter der Innendurchmesser der Kupplungsöffnung vor dem "Einsetzen des Kupplungseleraents ausreichend kleiner als der Außenumfang der Widerhaken ist, um eine strömungsdichte Verbindung zu ergeben, wenn das Kupplungselement in die Kupplungsöffnung eingesetzt ist, und wobei das Kunststoffrohr über die Kupplungsöffnung und das Kupplungselement in Strömungsverbindung mit der strömendes Medium abgebenden Einrichtung steht,dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Kunststoffrohrs (3), welche eine aufnehmende Kupplungsöffnung (2) enthalten, aus einer Zusammensetzung geformt sind, die wenigstens 90 Gewichtsprozent Äthylen-Buten-1-oder Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat mit einer Dichte von etwa 0,915 bis 0,928 und einem Schnelzindex von etwa 0,1 bis 1,0 Dezigramm/min, enthält.9. Rohrleitungssystem mit mehreren in Reihe angeordneten Förderabschnitten aus Kunststoffrohr, die geeignet sind, unter Druck stehendes Medium hindurchzuleiten und die an jedem ihrer Enden eine aufnehmende Kupplungsöffnung aufweisen; weiter mit einer benachbarte Abschnitte des Kunst stoff rohrs dadurch in Strömungsverbindung bringenden, ein Medium abgebenden Einrichtung, das in die Kupplungsöffnungen benachbarter Rohrabschnitte abdichtende Mittel strömungsdicht eingesetzt werden, wobei die Medium abgebende Einrichtung für die; Abgabe einer beschränkten Strömung ausgebildet ist und die abdichtenden Mittel ein einsteckbares Kupplungselement aufweisen in Form eines länglichen Rohrstutzens mit einem oder mehreren Widerhaken um sein äußeres Ende herum, und wobei der Außenumfang der Widerhaken ausreichend größer als der Innendurchmesser der Kupplungs öffnungen ist, um eine strömungsdichte Verbindung herzustellen, wenn die Kupplungselemente in die Kupplungsöffnungen eingesetzt sind,709831 /0763-U-dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der die Kupplungsöffnungen enthaltenden Kunststoffrohre aus einer Zusammensetzung geformt sind, die wenigstens 90 Gewichtsprozent Äthylen-Buten-1- oder Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat mit einer Dichte von etv;a 0,915 bis 0,928 und einem Schmelzindex von etwa 0,1 bis 1,0 Dezigramm/min, enthalten.10. Rohrleitungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung in Gewichtsteilen bis zu etwa 3 Teile Ruß und etwa 0,01 bis 0,10 Teile eines Antioxidationsmittels für dieses Mischpolymerisat enthält.11. System nach Anspruch 9,dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung in Gewichtsteilen bis zu etwa 3 Teile· Ruß und etwa 0,01 bis 0,10 Teile eines Antioxidationsmittels für dieses Mischpolymerisat enthält.Patentanwalt:709831/0763 . COPY
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