DE2303830A1 - Verfahren zur herstellung eines transparenten, hochmolekularen materials - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines transparenten, hochmolekularen materials

Info

Publication number
DE2303830A1
DE2303830A1 DE2303830A DE2303830A DE2303830A1 DE 2303830 A1 DE2303830 A1 DE 2303830A1 DE 2303830 A DE2303830 A DE 2303830A DE 2303830 A DE2303830 A DE 2303830A DE 2303830 A1 DE2303830 A1 DE 2303830A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyethylene
crosslinked
high molecular
temperature
molecular weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2303830A
Other languages
English (en)
Inventor
Yasushi Ebisawa
Kanagawa Kawasaki
Noriyuki Kikuchi
Mamoru Takiura
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ikegai Corp
Original Assignee
Ikegai Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ikegai Corp filed Critical Ikegai Corp
Publication of DE2303830A1 publication Critical patent/DE2303830A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/25Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C48/78Thermal treatment of the extrusion moulding material or of preformed parts or layers, e.g. by heating or cooling
    • B29C48/86Thermal treatment of the extrusion moulding material or of preformed parts or layers, e.g. by heating or cooling at the nozzle zone
    • B29C48/87Cooling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/022Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the choice of material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/03Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2101/00Use of unspecified macromolecular compounds as moulding material
    • B29K2101/10Thermosetting resins
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2301/00Use of unspecified macromolecular compounds as reinforcement
    • B29K2301/10Thermosetting resins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
HENKEL— KERN — FEILER — HÄNZEL— MÜLLER
DR. PHH.. DIPL.-ING. DR. RER. NAT. DIPL.-INü. DIPL.-ING.
ri,ii=x: es 2» κπϊ HNKi. I» EDUARD-SCHMID-STRASSE 2 . ΓγΞκ «1! Γ™ «m
-IKI-EFON: (0811) 663197, 66 1091-9.! ** rt M <-H B M 0(1 WI-ClIShLBANK MÜNCHtN NR. JIS-85
TILKiRAMMK: ILUPSOID MONCHI-N D-8000 MUNCHbN 91) POS TSCHECK: MCH N 1621 47-809
Ikegai Tekko Kabushiki Kaisha,
Tokio, Japan
2 a JAN. 1973
Verfahren zur Herstellung eines transparenten, hochmole·
kularen Materials
Wenn ein durch gleichmäßiges Dispergieren eines Vernetzungsmittels in einem hochmolekularen Material, z.B. einem Polyolefin oder einem PolyvinylChlorid, erhaltenes Gemisch bei Temperaturen und Drucken, bei welchen innerhalb eines Schneckenextruders noch keine Vernetzungsreaktion stattfindet, aufgeschmolzen und geknetet wird und das beim Verkneten erhaltene Gemisch anschließend in eine Reaktionskammer überführt und dort unter geeigneten Temperaturbedingungen einem hohen Druck ausgesetzt wird, kommt es innerhalb kurzer Zeit zu einer Vernetzung dieses Materials, wobei dieses selbst bei fortgeschrittener Vernetzung noch genügend fließfähig ist, um form- oder stranggepreßt zu werden. Es hat sich weiter gezeigt, daß sich erfindungsgemäß vernetzte Preßlinge weit besserer Eigenschaften und insbesondere weit besserer Transparenz herstellen lassen als nach üblichen bekannten Verfahren, indem man das aufgeschmolzene Harz bei seinem Durchtritt durch das Preßwerkzeug während des Preßvorgangs so rasch wie möglich abschreckt. Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine auf diesen Erkenntnissen beruhende Verbesserung eines Verfahrens zur Herstellung eines transparenten, hochmolekularen Materials.
—2— [)"-K/J° 309835/0839
Es ist bekannt, transparentes Polyäthylen durch Anwendung von Radialstrahlen oder von hohen Drucken bei der Polyäthylenherstellung zu gewinnen. Ein vernetztes Polyäthylen besitzt zweifelsohne eine bessere Transparenz als reines Polyäthylen. Es findet sich jedoch nirgends ein Hinweis auf irgendwelche merklichen Verbesserungen der Eigenschaften von Polyäthylen, die einer derart verbesserten Transparenz direkt zugeschrieben werden müßten. Es war vielmehr zu vermuten, daß eine Erhöhung der Transparenz zu einer Erniedrigung der Festigkeit und damit zu einer Beschränkung der Verwendbarkeit von Polyäthylen führen würde.
Erfindungsgemäß hat es sich nun gezeigt, daß man beispielsweise bei der Herstellung vernetzter Preßlinge durch Extrudieren eines vernetzten Polyäthylens die Transparenz bzw. Durchsichtigkeit der als Endprodukt anfallenden Preßlinge unter gleichzeitiger Erhöhung der Glasübergangstemperatur und Verbesserung seines elektrischen Widerstands erhöhen kann, wenn man die Vernetzungsreaktion mit einem fließenden Polyäthylen durch Anlegen eines hohen Drucks (d.h. eines Drucks von mehr als 1000 kg/cm ) Unter geeigneten Temperaturbedingungen durchführt und das in diesem Zustand befindliche Polyäthylen vor dem Austritt aus dem Preßwerkzeug rasch auf eine Temperatur abschreckt, bei der kein Kettenübergang mehr von seiner Molekülkette stattfindet.
Wach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhaltene Preßlinge besitzen eine bessere Durchschlagfestigkeit sowie Arbeitsstehspannung als übliche vernetzte Gegenstände, die durch Pressen von Polyäthylen in Formen mit Hilfe eines Extruders und anschließendes Vernetzen dieser Preßlinge nach dem Hochdruckdampf verfahren, nach dem Hochtemperaturflüssigverfahren, durch Vulkanisation in einer ßleiummantelung, nach dem Grace-Verfahren, dem Engel-Verfahren, durch Bestrahlung und dergleichen, hergestellt wurden. Darüber hinaus
+ bzw. seiner· Γ-tehspannungseigenschaften -3-
309835/0839
sind die erfindungsgemäß erhältlichen Preßlinge in keiner Weise nach bekannten Verfahren hergestellten Preßlingen in ihrer Hitzebeständigkeit unterlegen. Diese Tatsachen werden durch die Ergebnisse von Röntgenstrahlenbeugungsuntersuchungen, einer elektronenmikroskopischen Analyse, von Schmelzpunktmessungen und Untersuchungen mit dem Polarisationsmikroskop bestätigt. Wenn man die Ergebnisse dieser Untersuchungen im Zusammenhang betrachtet, läßt sich die Steigerung der Transparenz bzw. Durchsichtigkeit von erfindungsgemäß hergestellten hochmolekularen Materialien wie folgt erklären:
Eine Vernetzungsreaktion unter Hochdruck findet statt, wenn die Moleküle ein für diese Reaktion erforderliches Energieniveau erreicht haben; der Bindungswinkel der Kohlenstoffatome ist jedoch in der Regel instabil und deformiert. Darüber hinaus ist der Abstand zwischen den Kohlenstoffatomen kurz und in einem instabilen Zustand gehalten, ^as Ergebnis davon ist, daß eine nur teilweise Vernetzung stattfindet, wobei die Kette nicht stark wachsen kann. Wenn nun dieses teilweise vernetzte Material in einem solchen Zustand unter Hochdruck abgeschreckt wird, kommt es bei einer Faltung der Kette zu einer Trennung am jeweiligen Knick. Folglich besitzt die erhaltene Lamelle nur eine Stärke von etwa 100 Ä. Die Dicke einer Lamelle bei reinen Polyäthylen-Preßlingen und nach üblichen Vernetzungsverfahren vernetzten Polyäthylen-Preßlingen liegt üblicherweise im Bereich von 300 bis 400 Ä. Wenn sich ein Spherulit bildet, während sich das Material in dem geschilderten Zustand befindet, wird dieser nicht groß, so daß eine Auflösung der Struktur mit Hilfe eines optischen Mikroskops unmöglich wird. Wenn man dagegen das Material durch Nicol' sehe Prismen eines Polarisationsmikroskops bei 1000-facher Vergrößerung betrachtet, läßt sich unzweifelhaft ein Unterschied im Aufbau von erfindungsgemäß herstellbaren Preßlingen und Preßlingen aus
-4-309835/0839
reinem Polyäthylen einerseits und nach üblichen Verfahren vernetztem Polyäthylen andererseits feststellen. Soweit dies.eine Beobachtung bei 1000-facher Vergrößerung zeigt, besitzen die erfindungsgemäß herstellbaren Preßlinge einen sehr gleichmäßigen Aufbau bzw. eine sehr gleichmäßige Zusammensetzung. Trotzdem muß man daraus noch nicht schließen, daß kein Spherulit vorhanden ist..Eher ist zu vermutenj daß der Aufbau von erfindungsgemäß herstellbaren Preßlingen der Struktur zweidimensionaler Spherulite aus einem Bündel strangartiger Fibrillen mit einer Größe von höchstens 1 u - wie dies bei einem: gereckten Film zu sehen ist - ähnelt.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß bei Lamellen oder Fibrillen einer ursprünglich gegebenen Stärke zwischen den Lamellen während ihres Wachstums zu Spheruliten Poren gebildet werden. Es ist ebenfalls bekannt, daß auf der Seite einer Lamelle eine spiralige Umordnung stattfindet, wobei von dieser Lamelle eine neue Lamelle abgezweigt wird. Hierbei wird der gebildete Porenraum bis zu einem gewissen Grad wieder ausgefüllt. Offensichtlich ist es jedoch schwierig, den Porenraum vollständig auszufüllen, was dazu führt, daß eine Lichtstreuung erfolgen kann. Wenn andererseits unter Hochdruck abgeschreckt wird, kommt es zwar zu einer Spherulit-> jedoch zu keiner Porenbildung, was sich in einem gleichmäßigen Aufbau ausdrückt.
Da im Rahmen des· Verfahrens gemäß der Erfindung das in fließfähiger Form unter Hochdruck zu verpressende Material abgeschreckt wird, konnte eine Orientierung der Molekülketten erreicht werden, wodurch die Zugfestigkeit erhöht wird.
Im folgenden werden die bei den eingangs genannten Untersuchungen erhaltenen Ergebnisse im einzelnen diskutiert:
-5-309835/0839
Das. bei den Untersuchungen verwendete vernetzte Polyäthylen bestand aus einem Gemisch, das durch Vermischen von 100 Gewichtsteilen niedrigdichten Polyäthylens mit einer Dichte von 0,92 und einem Schmelzindex von 2,0 mit 1,25 Gewichtsteilen Dicumenylperoxid (als Vernetzungsmittel) und 0,5 Gewichtsteil eines Antioxidationsmittels hergestellt worden war.
Die Figuren 1 und 2 zeigen graphische Darstellungen der Ergebnisse von Röntgenstrahlenbeugungsuntersuchungen, die die Kristallinitat eines in üblicher bekannter Weise vernetzten Polyäthylens bzw. eines erfindungsgemäß vernetzten Polyäthylens zeigen. Die Figuren 3 und k stellen Röntgenphotographien dar, aus denen der Grad der Orientierung der Moleküle eines in üblicher bekannter Weise vernetzten Polyäthylens bzw. eines erfindungsgemäß vernetzten Polyäthylens hervorgeht. Die Figur 5 stellt eine elektronenmikroskopische Aufnahme eines erfMungsgemäß vernetzten Polyäthylens dar. Die Figur 6 zeigt eine Kurve des Schmelzpunkts dieses Polyäthylens und Figur 7 stellt eine polarisationsmikroskopische Aufnahme des vernetzten Polyäthylens dar.
(1) Ergebnisse der Röntgenstrahlenbeugungsuntersuchungen:
Figur 1 zeigt die Kristallinitat aus einer engen Winkelstreuung im Falle eines in üblicher Weise vernetzten Polyäthylens, welches durch Auspressen aus einem Extruder und anschließendes Vernetzen mit Hilfe eines Dampfrohrs unter einem Druck von 20 kg/cm erhalten wurde; Figur 2 zeigt die Kristallinitat aus einer engen Winkelstreuung im Falle eines erfindungsgemäß vernetzten Polyäthylens, das durch Vernetzen in fließfähiger Form bei einer Temperatur von 16O C unter einem Druck von 1000 kg/cm und anschließendes Abschrecken auf eine Temperatur von 95°C (mit einer Abschreck^jgeschwindigkeit von 2°C/min) bei demselben Druck
309835/0839 "6"
hergestellt worden war. Ein Vergleich der Figuren 1 und 2 zeigt, daß die Kristallinitat des erfindungsgemäß vernetzten Polyäthylens um etwa 20$ niedriger ist als die Kristallini tat des in üblicher bekannter Weise vernetzten Polyäthylens .
Die Orientierungsgrade der betreffenden Polyäthylene, die durch breite Winkelstreuung ermittelt wurden, sind in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Figur 3 zeigt den Orientierungsgrad im Falle des iijiiblicher bekannter Weise vernetzten Polyäthylens; Figur 4 zeigt den Orientierungsgrad im Falle des erfindungsgemäß vernetzten Polyäthylens, welches durch Vernetzen in fließfähiger Form bei einer Temperatur von 16O°C unter einem Druck von 1000 kg/cm und anschließendes Abschrecken auf eine Temperatur von 95°C (bei einer Abschreckgeschwindigkeit von 2°C/min) unter demselben Druck erhalten wurde. Die Figur 4 zeigt, daß in diesem Falle eine bestimmte Orientierung erfolgt ist.
(2) Ergebnisse der elektronenmikroskopischen Analyse:
Figur 5 stellt eine elektronenmikroskopische Aufnahme dar, die bei 9000-facher Vergrößerung und einem Schattenwinkel von 20° aufgenommen wurde. Diese Aufnahme stammte von einem erfindungsgemäß vernetzten Polyäthylen, das durch Vernetzen in fließfähiger Form bei einer Temperatur von 16O°C unter einem Druck von 1000 kg/cm und anschließendes Abschrecken auf eine Temperatur von 950C (mit einer Abschreckgeschwindigkeit von 2°C/min) unter demselben Druck erhalten worden war. Die Bestimmung der Lamellendicke aufgrund dieser Aufnahme ergab eine Dicke von etwa 100 5L
(3) Ergebnisse der Schmelzpunktsbestimmung:
Figur 6 zeigt das Ergebnis einer Schmelzpunktsbestimmung
-7-309835/0839
eines erfindungsgemäß vernetzten Polyäthylens, welches durch Vernetzen in fließfähiger Form bei einer Temperatur von 160 C unter einem Druck von 1000 kg/cm und anschließendes Abschrecken auf eine Temperatur von 950C (mit einer Abschreckgeschwindigkeit von 2°C/min) unter demselben Druck erhalten worden war, mit Hilfe eines Differentialabtastcolorimeters. In Figur 6 ist auf der Abszisse die Temperatur zum Zeitpunkt der Messung und auf der Ordinate das Zeitdifferential der Enthalpie aufgetragen. Infolge des Anstiegs des Schmelzpunkts stiegen auch die Glasübergangstemperatur und die dielektrische D.urehschlagspannung. Dies wird durch die Tatsache bestätigt, daß ein 1 mm starker Prüfling eines Volumens von 1 cnr aus einem in üblicher Weise vernetzten Polyäthylen einer maximalen Spannung von 25 KV, ein identischer Prüfling aus einem erfindungsgemäß vernetzten Polyäthylen 30 KV widerstand.
(4) Ergebnisse der Untersuchungen mit dem Polarisationsmikroskop:
Beim Betrachten durch Nicol'sche Prismen bei 1000-facher Vergrößerung zeigte ein in üblicher Weise vernetztes Polyäthylen das in Figur 7 dargestellte, kreuzförmige Muster, wobei die Spheruliten groß genug sind, um festgestellt werden zu können. Ein erfindungsgemäß durch Abschrecken unter hohem Druck vernetztes Polyäthylen läßt dagegen bei Betrachtung durch Nicol'sche Prismen bei 1000-fächer Vergrößerung keine Spherulite erkennen, was die Tatsache bestätigt, daß ihre Größe unter 1 11 liegt.
-8-309835/0839

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    r " 1J Verfahren zur Herstellung eines transparenten, hochmole- K-^y kularen Materials nach einem Hochdruckverfahren, bei welchem das Ausgangsmaterial in fließfähiger Form vernetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch, welches durch gleichmäßiges Dispergieren eines Vernetzungsmittels in einem hochmolekularen Material innerhalb eines Schneckenextruders erhalten wurde, unter Temperatur- und Druckbedingungen, bei denen keine Vernetzungsreaktion stattfindet, aufschmilzt und knetet; daß man das beim Verkneten erhaltene Gemisch vernetzt, indem man es durch Anlegen höherer Temperaturen und Drucke, als sie innerhalb des Schneckenextruders herrschen, zum Fließen bringt und daß man das derart vernetzte Material durch ein Werkzeug extrudiert, nachdem es in diesem Werkzeug auf eine solche Temperatur heruntergekühlt wurde, daß keine Kettenübertragung der Molekülkette des Materials mehr stattfindet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man von Polyäthylen als hochmolekularem Material ausgeht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man von Polyvinylchlorid als hochmolekularem Material ausgeht.
    309835/0839
    -9-Leerseite
DE2303830A 1972-01-31 1973-01-26 Verfahren zur herstellung eines transparenten, hochmolekularen materials Pending DE2303830A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP47011568A JPS4880158A (de) 1972-01-31 1972-01-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2303830A1 true DE2303830A1 (de) 1973-08-30

Family

ID=11781522

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2303830A Pending DE2303830A1 (de) 1972-01-31 1973-01-26 Verfahren zur herstellung eines transparenten, hochmolekularen materials

Country Status (3)

Country Link
JP (1) JPS4880158A (de)
DE (1) DE2303830A1 (de)
FR (1) FR2170083A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1983001955A1 (en) * 1981-12-01 1983-06-09 Mole, Cameron, Ashley Synthetic rubber composition
US7731879B2 (en) * 2002-10-31 2010-06-08 Rehau Ag & Co. Extrusion of peroxide crosslinkable polymer parts

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5196858A (de) * 1975-02-20 1976-08-25
JPS5197668A (en) * 1975-02-24 1976-08-27 Kobunshizairyono kakyoseikeisochi

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1983001955A1 (en) * 1981-12-01 1983-06-09 Mole, Cameron, Ashley Synthetic rubber composition
US7731879B2 (en) * 2002-10-31 2010-06-08 Rehau Ag & Co. Extrusion of peroxide crosslinkable polymer parts

Also Published As

Publication number Publication date
FR2170083A1 (en) 1973-09-14
JPS4880158A (de) 1973-10-26
FR2170083B1 (de) 1976-05-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT391473B (de) Monoaxial verstreckter formkoerper aus polytetrafluoraethylen und verfahren zu seiner herstellung
DE1569252A1 (de) Poroese Gebilde aus Polytetrafluoraethylenharzen und ihre Herstellung
DE1286302B (de) Thermoplastische Formmasse
DE2951423A1 (de) Formteil aus koaleszierten aromatischen polyimid- und polyamidharzen sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
DE1942848C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer FoUe
DE2739705A1 (de) Asymmetrische poroese folien aus polytetrafluoraethylen und verfahren zu ihrer herstellung
DE2428155A1 (de) Elastomerzusammensetzung mit verbesserter bleibender druckverformung
DE2037398A1 (de) Band und seine Herstellung
DE2141617A1 (de) Verfahren zur Herstellung von modifiziertem Polyvinylidenfluorid
DE2146393B2 (de) Verfahren zur Herstellung von transparenten orientierten heißsiegelbaren Filmen mit Antiblockungseigenschaften
DE3239017A1 (de) Dielektrische schicht und verfahren zu deren herstellung
DE2938182A1 (de) Akustische membrane und verfahren zu ihrer herstellung
DE3017752C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines pulverförmigen Gemisches aus thermoplastischem Kunststoff und mineralischem oder organischem Füllstoff
DE2303830A1 (de) Verfahren zur herstellung eines transparenten, hochmolekularen materials
DE2161182A1 (de) Weitgehend orientiertes Acrylnitril-Polymerprodukt und Verfahren zu dessen Herstellung
CH349406A (de) Verfahren zur Herstellung allseitig verstreckter Folien aus thermoplastischen Kunststoffen
DE2129163C3 (de) Thermoplastische Kunststoffmasse
DE2931793A1 (de) Verfahren zur herstellung von gummiartikeln
DE1569314B2 (de) Fluorkohlenstoffpolymerisat-Formpulver
DE1792696C2 (de) Verfahren zur Herstellung von kubischem Bornitrid
DE1917650C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Folien aus Polypropylen
DE2034022C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Rohren aus Polyolefin-Formmassen
AT201285B (de) Verfahren zum Strangpressen in Längsrichtung gekrümmter Gegenstände
DE2034024C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Garnen aus Polyolefin-Formmassen
DE1917657C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Bändern aus Polypropylen

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee