DE2702990B2 - Münzprüfer - Google Patents
MünzprüferInfo
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- G07D—HANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf einen Münzprüfer zum Aussondern einer Falschmünze, die aus im Durchmesser
zu kleiner Münze oder zu kleinem Falschgeldstück mit einer einseitig aufgebrachten Kunststoffscheibe zur
Erzielung des vorgeschriebenen Durchmessers besteht, mit einer in einer Trägerplatte gelagerten drehbaren
Münzwaage für die Durchmesserprüfung, der ein Rückgabekanal und ein mit Kontrollstellen versehener
Münzdurchlaufkanal nachgeordnet sind.
Münzprüfer dieser Art sind in den verschiedensten
Ausführungsformen bekannt. In der Regel ist hierbei dem Münzeinwurfschlitz des Münzprüfers zunächst eine
drehbare Münzwaage nachgeschaltet, um die Münzen im Hinblick auf Größe und Gewicht voneinander zu so
unterscheiden. Die von der drehbaren Münzwaage für zulässig erachteten Münzen werden in einen Münzdurchlaufkanal abgelenkt, in welchem sie den weiteren
Prüfungen, insbesondere im Hinblick auf ihre metallische Zusammensetzung, unterzogen werden. Nach
Bestehen dieser Prüfungen fallen die Münzen in einen Annahmekanal. Wird nun eine Münze an einer
Prüfstelle für nicht zulässig erkannt, so wird sie entweder unmittelbar in einen Ausscheidungskanal
abgelenkt oder aber in der Prüfstelle festgehalten. Um t>o eine solche festgehaltene Münze aus dem Münzprüfer
zu entfernen, besitzt der Münzprüfer einen Rückgabehebel, mit dessen Hilfe zum einen die Trägerplatte, die
gemeinsam mit der Grundplatte den Münzdurchlaufkanal bildet, von der Grundplatte abgehoben und zum
anderen ein Wischerblatt in den Bereich des Münzdurchlaufkanals eingeschoben werden kann, wodurch
eine Ablenkung der festgehaltenen Münzen in den
Ausscheidungskanal möglich ist Im Durchmesser zu
kleine Münzen fallen durch die freien Schenkel der drehbaren Münzwaage unmittelbar in einen RückgabekanaL
Wenn nun eine Münze niedrigen Wertes den gleichen metallischen Aufbau wie eine Münze höheren Wertes
hat, und die Münze niedrigen Wertes sich von der Münze höheren Wertes nur durch einen kleineren
Durchmesser unterscheidet, was bei 2,00-DM-Münze bzw. 1,00-DM-Münze mit aufgeklebtem Metallstückchen
im Vergleich zu der 5,00-DM-Münze der Fall ist, so kann
durch Aufbringen einer dünnen Kunststoffscheibe, deren Durchmesser dem Durchmesser der höherwertigen Münze entspricht, auf die Vorder- oder Rückseite
der Münze niedrigen Wertes diese Falschmünze in den bekannten Münzprüfern von den Münzen höheren
Wertes nicht mehr unterschieden werden. Wird eine solche Falschmünze in einen bekannten Münzprüfer
eingeworfen, dann wird sie nach der Durchmesserprüfung der drehbaren Münzwaage aufgrund der Tatsache,
dafl sie im Durchmesser der zulässigen höherwertigen
Münze entspricht, dem Münzdurchlaufkanal zugeführt, in dem sie ebenso wie die zulässige Münze beim
Vorbeiro'Ien an dem dem Münzdurchlaufkanal zugeordneten Magneten derart abgebremst wird, daß sie
nach Verlassen des Münzdurchlaufkanais die gleiche Fallkurve beschreibt wie die zulässige Münze und somit
in den Annahmekanal einfällt
Dies ist insofern ein entscheidender Nachteil, als bestimmte Bevölkerungskreise angeregt werden, sich zu
betrügerischen Zwecken derartiger Falschmünzen zu bedienen. Besonders nachteilig ist dies aber bei den
heute auf dem Markt befindlichen, einen Gewinn in Aussicht stellenden Münzspielgeräten, die dem Spieler
die Möglichkeit geben, einen an sich beliebig hohen Betrag in Form von Münzen dem Gerät zum Zwecke
des Betriebes zuzuführen, wobei die eingeworfenen Münzen in einem Kreditwerk aufgezählt werden, aus
dem sie durch Betätigung eines Rückgabeknopfes von dem Spieler wieder entnommen werden können. Wenn
also ein Spieler beispielsweise zehn Falschmünzen zu je 2,00 DM in das Spielgerät einwirft, wird das Kreditwerk
auf einen Betrag von DM 50,00 eingestellt, und nach Ablauf eines Spieles kann der Spieler durch Knopfdruck
dem Münzspielgerät wenigstens einen Betrag von DM 49,80 anstatt der tatsächlich eingeworfenen
DM 20,00 entnehmen. Bei Münzspielgeräten, die dem Spieler Geldstücke zu DM 5,00 auszahlen, besteht der
weitere Nachteil, daß ein ehrlicher Spieler, der echte Münzen zu DM 5,00 in das Gerät eingegeben hat, bei
der Auszahlung Falschmünzen zu DM 2,00 oder gar zu DM 1,00 an Stelle der erwarteten Münzen von DM 5,00
erhalten kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Münzprüfer der eingangs genannten Art die
Annahme von Münzen bzw. Falschgeldstücken, die mittels einer aufgebrachten Kunststoffscheibe auf den
zulässigen Durchmesser gebracht wurden, auszuschließen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in die Innenseite der gegenüberliegenden, von den
Hebelarmen der drehbaren Münzwaage abgewinkelten und durch die Trägerplatte hindurchgreifenden Schenkel jeweils eine an die Trägerplatte angrenzende Kerbe
eingelassen ist, und daß das Innenmaß der Schenkel geringfügig kleiner als die gemeinsame Dicke von
Trägerplatte und zulässiger Münze ausgeführt ist.
vorgenannte Innenmaß hinausgehenden längeren Schenkeln auf der Innenseite derselben jeweils eine im
geringfügig größeren Abstand von der Trägerplatte als die Dicke einer zulässigen Münze liegende weitere
Kerbe angeordnet
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Schenkel der drehbaren Münzwaage ist sichergestellt, daß nur
zulässige Münzen mit korrektem Durchmesser, & h. der vorgeschriebene Durchmesser ist über die gesamte
Dicke der Münze konstant, von der drehbaren Münzwaage, deren Schenkel im wesentlichen den
mittleren Bereich der Münzperipherie abtasten in den Münzdurchlaufkanal bewegt werden und von diesem
nach Bestehen der weiteren Prüfungen in den Annahmekanal gelangen. Die Falschmünze besitzt is
dagegen einen unkorrekten Durchmesser, d.h. der
vorgeschriebene Durchmesser ist nicht über die gesamte Dicke der Münze konstant, wodurch die
Falschmünze bei Einfallen in die drehbare Münzwaage unmittelbar durch diese in den Rückgabekanal einfällt,
da die zu der Falschmünze gehörende Kunststoffscheibe an ihrer Peripherie durch die Schenkel der drehbaren
Münzwaage nicht abgetastet wird. Wirft man eine Falschmünze mit der der Trägerplatte zugewandten
Kunststoffscheibe in den Münzprüfer ein, so fällt die Falschmünze ungehindert durch die Schenkel der
drehbaren Münzwaage in den Ruckgabekanal, wobei die Kunststoffscheibe durch die Kerben der Schenkel,
die an die Trägerplatte angrenzen, hindurchgeht. Wird nun eine Falschmünze mit der der Trägerplatte
abgewandten Kunststoffscheibe in den Münzprüfer eingeworfen, so fällt die Falschmünze ebenfalls
ungehindert durch die Schenkel der drehbaren Münzwaage in den Rückgabekanal, wobei die Kunststoffscheibe
je nach Ausbildung der Schenkel der drehbaren Münzwaage entweder über das freie Ende der Schenkel
oder durch die weiteren Kerben in den Schenkeln geht
Der Münzprüfer nach der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt
F i g. 1 eine Prinzipdarstellung eines Münzprüfers mit erfindungsgemäß ausgebildeter drehbarer Münzwaage,
Fig.2 eine Draufsicht der drehbaren Münzwaage
nach F i g. 1 mit darin festgehaltener zulässiger Münze, 4·>
Fig.3 eine Draufsicht der drehbaren Münzwaage nach F i g. 1 mit durchfallender Falschmünze und
Fig.4 eine Ansicht der drehbaren Münzwaage nach
F i g. 3 mit in Alternativlage durchfallender Falschmünze.
Der in einem Automaten eingebaute Münzprüfer 1 ist nur mit jenen Einzelheiten dargestellt, die notwendig
sind, um die Funktion und die Ausbildung der drehbaren Münzwaage 2 zu erläutern. Andere Teile des Münzprüfers,
deren Aufgabe beispielsweise darin besteht, 5 Münzen im Hinblick auf die metallische Zusammensetzung
zu unterscheiden, sind zur Vereinfachung weggelassen worden. Der Münzprüfer 1 weist eine Grundplatte
3 auf, an der eine federbelastete Trägerplatte 4 für die Münzlaufbahn 5 und die drehbare Münzwaage 2 ω
angeordnet ist Die Trägerplatte 4 kann mittels eines nicht dargestellten Rückgabehebels von der Grundplatte
3 abgehoben werden. Die Münzlaufbahn 5 bildet mit der Trägerplatte 4 und der Grundplatte 3 den
Münzdurchlaufkanal 6, dem ein Amboß 7 zugeordnet ist. M Ein trichterförmiger Münzeinwurfschlitz 8 leitet die
eingeworfenen Münzen in den Raum zwischen den einander gegenüberstehenden Schenkeln 9 der drehbaren
Münzwaage Z Diejenigen Münzen, die die richtige Größe und das richtige Gewicht, was durch das
Gegengewicht IO an der drehbaren Münzwaage 2 festgestellt wird, besitzen, werden in der drehbaren
Münzwaage 2 festgehalten und nach Ausführung einer Kippbewegung derselben in den Münzdurchlaufkanal 6
abgegeben. Diese Münzen gelangen dann entsprechend den von den Prüfstellen im Münzdurchlaufkanal 6
beeinflußten Fallkurven entweder in den Annahmekanal 11 oder in den Ausscheidungskanal 12, wobei die
beiden Kanäle durch einen Separator 13 voneinander getrennt sind. Wird dagegen beispielsweise eine Münze
eingeworfen, deren Durchmesser kleiner ist als der Abstand der beiden Schenkel 9 der drehbaren
Münzwaage 2 zueinander, so fällt diese Münze unmittelbar in den Rückgabekanal 14.
Die drehbare Münzwaage 2 ist auf einer in der Trägerplatte 4 befestigten und über die Rückseite 15
derselben hinausstehenden Achse 16 mittels des Lagers 17 verschwenkbar angeordnet. Ein Sicherungsring 18
verhindert das Abrutschen der drehbaren Münzwaage 2 von der Achse 16. Die von dem Lager 17 ausgehenden,
ungleich langen Hebelarme 19, 20 gehen in dazu rechtwinklig abgewinkelte Schenkel 21,22 über, welche
durch entsprechende öffnungen 23,24 der Trägerplatte
4 greifen. Jede Innenseite 25,26 der Schenkel 21,22 ist in
der Nähe der Vorderseite 27 der Trägerplatte 4, die gemeinsam mit der Innenseite der Grundplatte 3 den
Münzdurchlaufkanal 6 bildet, jeweils eine im Querschnitt dreieckförmig oder halbrund ausgebildete Kerbe
28,29 eingelassen. Das Innenmaß 30 der Schenkel 20,22
ist geringfügig kleiner ausgeführt als die gemeinsame Dicke von Trägerplatte 4 und zulässiger Münze 31.
Aufgrund dieses bestimmten Innenmaßes 30 und der
Kerben 28,29 wird die zulässige Münze 31 im mittleren Bereich ihrer Peripherie durch die Schenkel abgetastet,
zwischen diesen festgehalten und dann von der drehbaren Münzwaage 2 in den Münzdurchlaufkanal 6
befördert (vgl. Fig.2). In der Darstellung nach Fig.3
befindet sich zwischen den Schenkeln 21, 22 der drehbaren Münzwaage 2 eine Falschmünze 32, die aus
einer im Durchmesser zu kleinen, aber sonst zulässigen Münze 33 mit einer einseitig aufgebrachten Kunststoffscheibe
34 zur Erzielung des vorgeschriebenen Durchmessers besteht. Die Kunststoffscheibe 34 der Falschmünze
32 ist der Vorderseite 27 der Trägerplatte 4 zugewandt, wodurch die Peripherie der Kunststoffscheibe
34 in den Bereich der Kerben 28,29 der Schenkel 21, 22 gelangt, und somit findet keine Abtastung der
Peripherie der Kunststoffscheibe statt, was ein Durchfallen der Falschmünze 32 durch die drehbare
Münzwaage 2 unmittelbar in den Rückgabekanal 14 bewirkt. In der Darstellung nach Fig.4 ist die
Kunststoffscheibe 34 der Falschmünze 32 in der der Vorderseite 27 der Trägerplatte 4 abgewandten Lage,
wodurch sich die Peripherie der Kunststoffscheibe 34 oberhalb des freien Endes 35 der Schenkel 21, 22 der
drehbaren Münzwaage 2 befindet, und sonach eine Abtastung der Kunststoffscheibe 34 nicht möglich ist,
was zu einem unmittelbaren Durchfallen der Falschmünze 33 durch die drehbare Münzwaage 2 in den
Rückgabekanal 14 führt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Münzprüfer zum Aussondern einer Falschmünze, die aus im Durchmesser zu kleiner Münze oder zu
kleinem Falschgeldstück mit einer einseitig aufge- s brachten Kunststoffscheibe zur Erzielung des
vorgeschriebenen Durchmessers besteht, mit einer
in einer Trägerplatte gelagerten drehbaren Münzwaage für die Durchmesserprüfung, der ein Rückgabekanal und ein mit Kontrollstellen versehener
Münzdurchlaufkanal nachgeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die Innenseiten (25,
26) der gegenüberliegenden, von den Hebelarmen (19, 20) der drehbaren Münzwaage (2) abgewinkelten und durch die Trägerplatte (4) hindurchgreifen-
den Schenkel (21,22) jeweils eine an die Trägerplatte (4) angrenzende Kerbe (28,29) eingelassen ist, und
daß das Innenmaß (30) der Schenkel (21, 22) geringfügig kleiner als die gemeinsame Dicke von
Trägerplatte (4) und zulässiger Münze (31) ausgeführt ist
2. Münzprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei über das Innenmaß (30) hinausgehenden längeren Schenkeln auf der Innenseite
derselben jeweils eine im geringfügig größeren Abstand von der Trägerplatte (4) als die Dicke einer
zulässigen Münze (31) liegende weitere Kerbe angeordnet ist
3. Münzprüfer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben (28,29) im
Querschnitt dreieckförmig oder halbrund ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772702990 DE2702990C3 (de) | 1977-01-26 | 1977-01-26 | Münzprüfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2702990A1 DE2702990A1 (de) | 1978-07-27 |
DE2702990B2 true DE2702990B2 (de) | 1978-11-23 |
DE2702990C3 DE2702990C3 (de) | 1982-08-05 |
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ID=5999491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772702990 Expired DE2702990C3 (de) | 1977-01-26 | 1977-01-26 | Münzprüfer |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2702990C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2929379A1 (de) * | 1979-07-20 | 1981-01-22 | Nsm Apparatebau Gmbh Kg | Muenzpruefer mit einer in einer traegerplatte gelagerten, drehbaren muenzwaage |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4263924A (en) * | 1978-11-02 | 1981-04-28 | U.M.C. Industries, Inc. | Coin separating device |
-
1977
- 1977-01-26 DE DE19772702990 patent/DE2702990C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2929379A1 (de) * | 1979-07-20 | 1981-01-22 | Nsm Apparatebau Gmbh Kg | Muenzpruefer mit einer in einer traegerplatte gelagerten, drehbaren muenzwaage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2702990C3 (de) | 1982-08-05 |
DE2702990A1 (de) | 1978-07-27 |
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