DE270213C - - Google Patents
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- DE270213C DE270213C DENDAT270213D DE270213DA DE270213C DE 270213 C DE270213 C DE 270213C DE NDAT270213 D DENDAT270213 D DE NDAT270213D DE 270213D A DE270213D A DE 270213DA DE 270213 C DE270213 C DE 270213C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N25/00—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
- G01N25/56—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating moisture content
- G01N25/62—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating moisture content by psychrometric means, e.g. wet-and-dry bulb thermometers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ*270213 KLASSE 42/. GRUPPE
BUFFALO FORGE COMPANY· in NEWYORK.
Anzeigender und aufzeichnender Feuchtigkeitsmesser.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Vorrichtungen zum Anzeigen und Aufzeichnen
des Feuchtigkeitsgehalts der Luft, bei denen eine Naßtemperaturkammer und eine Trockentemperaturkammer
unabhängig voneinander den Naß- und Trockenkugeltemperaturen der Luft ausgesetzt werden.
Das Neue besteht darin, daß diese beiden Temperatur kammern mit einer verdampfenden
Flüssigkeit gefüllt werden, und daß dann die beiden erzeugten Dampfdrücke in verschiedener
Richtung auf ein Getriebe einwirken, das die Anzeige- und Aufzeichenvorrichtung beeinflußt. Als Verdampfungsflüssigkeit wird
zweckmäßig schweflige Säure verwendet, weil deren Druckkurve derart ist, daß das Verhältnis des Dampfdrucks von dem Naßkugelverdampfer
zu dem Dampfdruck aus dem Trockenkugelverdampfer praktisch für jeden gegebenen Prozentsatz von !Feuchtigkeit bei verschiedenen
Temperaturen konstant ist.
Das übertragende Hebelwerk ist so angeordnet, daß der Druck von dem Trockenkugelverdampfer
mit abnehmendem Hebel verhältnis, der Druck von dem Naßkugelverdampfer mit wachsendem Hebelverhältnis auf die Anzeigevorrichtung
einwirkt.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt: es zeigt Fig. 1
die Vorderansicht eines anzeigenden und aufzeichnenden Feuchtigkeitsmessers nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt nach 2-2 (Fig. 4), Fig. 3 eine Draufsicht, teilweise nach 3-3
(Fig. 4), geschnitten, Fig. 4 einen Längsschnitt nach 4-4 (Fig. 2), Fig. 5 einen Schnitt nach
5-5 (Fig- 4)>
Fig· 6 die Ansicht eines Teiles
des Hebelwerks in abgeänderter Ausführungsform.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist mit Vorrichtungen ausgestattet, welche die Feuchtigkeit
sowohl anzeigen als auch aufzeichnen; es kann jedoch jede dieser Vorrichtungen
auch allein für sich benutzt werden.
Jeder der Verdampfer A und B ist teilweise mit einer flüchtigen Flüssigkeit, beispielsweise
mit schwefliger Säure, gefüllt, welche die oben angegebenen besonderen Eigenschaften
besitzt. Der eine Verdampfer A ist der wirklichen oder Trockenkugeltemperatur der
Luft ausgesetzt, während um den anderen Verdampfer B Feuchtigkeit verdunstet, so daß
seine Temperatur der Temperatur eines Naßkugelthermometers entspricht. Die Dampferzeuger
A und B sind mit Druckkapseln o. dgl. C und D in Verbindung, welche durch
die verschiedenen in den Verdampfern herr-. sehenden Dampfpressüngen beeinflußt werden
und in entgegengesetzten Richtungen auf das Getriebe der Anzeige- oder Registriervorrichtung
einwirken.
Bei der in Fig. 1 bis 5 dargestellten /Slisführungsform
sind die Verdampfer in Schutzkäfigen a1 angebracht, die an den entgegengesetzten
Seiten eines runden Gehäuses α herabhängen.
Der Verdampfer A ist vorteilhaft gewellt oder gerippt («2 in Fig. 5), so daß die
Wärmeaustauschfläche vergrößert und der Verdampfer empfindlicher für Temperaturänderungen
ist. Der Dampferzeuger B ist mit einem Docht b umwickelt, welchr dadurch
naß gehalten wird, daß er in einen Wasserbehälter b1 eintaucht; dieser ist durch Klam-
mern δ2 mit der Rückplatte des Gehäuses a verbunden. Die Verdampfer können auch in
anderer Weise aufgebaut und gelagert sein; ebenso können auch andere Mittel benutzt
werden, um die Temperatur des Dampferzeugers B in Übereinstimmung mit der durch
das Naßkugelthermometer angezeigten Temperatur zu bringen.
Die Druckkapseln C und D sind auf Trägern c und d gelagert und mit den Verdampfern
A und B durch Röhren c1 bzw. d1 verbunden.
Die bewegliche Vorderwand jeder Kapsel trägt 'eine Schneide e, f, mit deren
Hilfe sie sich gegen Hebel E und F legt; diese sind an ihren unteren Enden drehbar
gelagert und an ihren oberen -Enden durch Gelenkstangen g und g1 mit ausspringenden
Stücken eines Hebels G gelenkig verbunden. Dieser Hebel ist auf einer Welle g2 befestigt,
welche in einem Rahmen g3 drehbar gelagert ist und trägt einen Zahnbogen gi, der in ein
auf der Welle h1 sitzendes Zahnrad h eingreift,
das gleichfalls drehbar in dem Rahmen g3 gelagert ist. Die Welle h1 ist auf ihrem vorderen
Ende mit einem Zeiger H versehen, welcher durch die Bewegung des Zahnbogenhebels
in Drehung "gebracht wird und über der Teilung einer Scheibe k2 spielend, die
Feuchtigkeit der Luft angibt.
Die Dampfpressungen in den beiden Druckkapseln C und D sind hur einander gleich,
wenn die Luft eine Feuchtigkeit von 100 Prozent besitzt. Der Unterschied zwischen diesen
Pressungen nimmt zu, wenn die Feuchtigkeit abnimmt. Infolgedessen ist das übertragende
Hebelwerk zwischen den Verdampfern und der Anzeigevorrichtung so eingerichtet, daß der Druck von dem Trockenkugelverdampfer
A auf den Zeiger mit abnehmendem Hebel verhältnis einwirkt, während der Druck
von dem Naßkugelverdampfer B auf diesen Hebel mit einem wachsenden Hebelverhältnis
während des Abfalls an der Feuchtigkeit und während eines Anwachsens in der Feuchtigkeit
umgekehrt einwirkt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Lenkstangen g und g1 mit dem
Hebel G an Punkten verbunden sind, welche sich in entsprechenden Entfernungen von
den gegenüberliegenden Seiten einer Linie be-
fin'Een, welche den Hebeldrehpünkt mit der
Achse des Anzeigers verbindet, wenn der Hebel sich in seiner Mittelstellung befindet. Es
kann auch jedes andere Getriebe zur Erreichung dieses Ergebnisses verwendet werden;
beispielsweise könnte, wie in Fig. 6 angegeben, ein Zahnbogenhebel G1 verwendet werden, der
mit Kurvenscheiben i und i1 ausgestattet ist.
Diese Kurvenscheiben haben Ränder, welche in entgegengesetzter Richtung wachsenden
Radius besitzen. Über die Ränder dieser Kurvenscheiben sind biegsame Bänder I und J1
geführt, die andererseits mit den freien Enden der Antriebshebel E und F verbunden sind.
Wenn nun die Kurvenscheiben aüsschwingen, müssen die Bänder auf Teilen liegen, die verschiedene
Entfernungen von der Achse der Kurvenscheiben besitzen, so daß das Hebelverhältnis
des Antriebshebels E auf den Zahnbogenhebel G1 abnimmt, während das Verhältnis
des anderen Antriebshebels F zunimmt.
Die Welle g2 des Hebels G ist nach hinten durch das Gehäuse α verlängert und trägt
einen Schreibarm K, der mit einem Schreibstift
k versehen ist; dieser ist derart eingerichtet, daß er auf einer durch ein geeignetes
Uhrwerk I in Umdrehung versetzten Tafel L mit Gradeinteilungen entsprechende Aufzeichnungen
macht. Der Arm K wird mit Bezug auf die Tafel L bei der Bewegung des Zahnhebels
G derart bewegt, daß von dem Feuchtigkeitsverhältnis eine Aufzeichnung gemacht
wird; hierzu kann jede Aufzeichen vorrichtung verwendet werden. Die hier gezeigte ist einfach
deswegen gewählt worden, weil damit der Feuchtigkeitsmesser sowohl zum Selbstzeichnen
als auch zum Anzeigen benutzt werden kann.
Claims (3)
1. Feuchtigkeitsmesser mit einer Naßkugeltemperaturkammer
und einer Trockenkugeltemperaturkammer, dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden Temperaturkammern
aus zwei Dampferzeugern bestehen, deren Dampfpressungen auf ein Hebelgetriebe nach entgegengesetzten Richtungen
einwirken, so daß eine verhältnismäßig große Bewegung der Anzeige- oder Aufzeichenvorrichtung erzielt wird.
2. Feuchtigkeitsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
von dem Trockenkugelverdampfer (A) mit abnehmendem Hebelverhältnis und der
Druck von dem Naßkugelverdampfer mit wachsendem Hebelverhältnis auf die An-Zeigevorrichtung
einwirkt.
3. Dampfdruckmesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Dampferzeuger mit schwefliger Säure gefüllt werden, weil bei dieser das Verhältnis
der Dampfpressung von dem Naßkugelverdampfer zu dem Dampfdruck aus dem Trockenkugelverdampfer praktisch für
jeden gegebenen Prozentsatz von Feuchtigkeit bei verschiedenen Temperaturen konstant ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191127111T | 1911-12-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE270213C true DE270213C (de) |
Family
ID=32639921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT270213D Active DE270213C (de) | 1911-12-04 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE270213C (de) |
FR (1) | FR437242A (de) |
GB (1) | GB191127111A (de) |
-
0
- DE DENDAT270213D patent/DE270213C/de active Active
-
1911
- 1911-12-04 GB GB191127111D patent/GB191127111A/en not_active Expired
- 1911-12-06 FR FR437242A patent/FR437242A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191127111A (en) | 1912-12-04 |
FR437242A (fr) | 1912-04-16 |
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