DE2701832A1 - Messgeraet zur bestimmung der farbzusammensetzung des kopierlichtes in fotografischen vergroesserungsgeraeten - Google Patents
Messgeraet zur bestimmung der farbzusammensetzung des kopierlichtes in fotografischen vergroesserungsgeraetenInfo
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Description
DIPL.-ING. K. FOCHSlE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-8000 MO N C H E N 81 · TE LE FON (089) 911087 · TELE X 05-29419 (PATH E)
Durst AG, Fabrik Fototechnischer Apparate, Bozen / Italien
Meßgerät zur Bestimmung der Farbzusammensetzung des Kopierlichtes in fotografischen Vergrößerungsgeräten
Die Erfindung betrifft ein Meßgerät zur Bestimmung der Farbzusammensetzung
des Kopierlichtes in fotografischen Vergrößerungsgeräten.
Bekannte Meßgeräte dieser Art weisen eine mindestens einen lichtelektrischen Wandler enthaltende Meßsonde auf, die während
des Meßvorgangs unmittelbar unterhalb des Objektivs eines Vergrößerungsgerätes in den Kooierstrahlengang eingeführt wird.
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Die Meßsonde ist durch eine elektrische Leitung mit einem außerhalb dieses Strahlengangs angeordneten Auswertgerät
verbunden, in dem sich eine Meßschaltung und eine Anzeigeeinheit befinden. Ein bekanntes Meßgerät ist soweit miniaturisiert,
daß Meßsonde und Auswertgerät eine Einheit bilden, die für die Messung unmittelbar unter das Objektiv des Vergrößerungsgerätes
in dessen Strahlengang einschwenkbar ist.
Das Einführen einer Meßsonde bzw. eines Meßgerätes in den Strahlengang führt zu einer etwas umständlichen Handhabung,
da das während der Messung durch die Meßsonde abgedeckte Objektiv während des Kopiervorgangs frei sein muß, damit das
Kopierlicht auf die Projektionsfläche gelangen kann. Dieser Nachteil macht sich besonders dann bemerkbar, wenn die Filterbestimmung,
für die das Meßgerät eingesetzt wird, für jede Vorlage einzeln vor dem jeweiligen Kopiervorgang erfolgt, weil
dann ein häufiges Einführen und Entfernen der Meßsonde notwendig ist.
Da der durch das Objektiv geführte Lichtstrom nicht nur durch die auch während des Meßvorgangs im Vergrößerungsgerät befindliche
Bildvorlage, sondern im allgemeinen auch durch eine in ihrer öffnung veränderbare Blende beeinflußt wird, muß bei
einer Reihe von bekannten Meßgeräten, bei denen jede Farbkomponente des Kopierlichtes für sich allein und nicht im Verhältnis
zu einer anderen Farbkomponente gemessen wird, darauf geachtet werden, daß während jeder Messung derselbe Blendenwert eingestellt
ist. Die Messungen erfolgen normalerweise bei voll geöffneter Blende, da in einem solchen Fall am meisten Meßlicht
zur Verfügung steht. Aus diesem Grund wird auch bei Meßgeräten, bei denen das Verhältnis einzelner Farbkomponente zueinander
gemessen wird, normalerweise bei voll geöffneter Blende gemessen, da nur in diesem Zustand genügend Licht für die in der Meßsonde
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befindlichen lichtelektrischen Wandler zur Verfügung steht. Für die Bedienperson des Vergrößerungsgerätes ergibt sich
daraus die Notwendigkeit, vor und nach dem Meßvorgang die Objektivblende zu verstellen, da in den meisten Fällen nicht
bei voll geöffneter Blende kopiert wird.
Es sind Vergrößerungsgeräte bekannt, die eine Herstellung von Kopien bei Tageslicht oder tagesähnlicher Beleuchtung
gestatten und zu diesem Zweck eine geschlossene Lichtabschirmung zwischen dem Objektiv und der Projektionsfläche aufweisen.
Bei derartigen Geräten entsteht der Nachteil, daß das Anbringen einer Meßsonde unterhalb des Objektivs sehr umständlich ist,
da die Abschirmung für einen solchen Zweck entsprechend entfernt werden und für den Kopiervorgang erneut angebracht werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Meßgerät der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem das Meßergebnis von der Objektivblende unabhängig ist und die erwähnten Nachteile
vermieden werden. Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen Meßgerät erreicht man den Vorteil
einer gegenüber den vorbekannten Geräten erhöhten Bedienungsfreundlichkeit, ohne dabei eine Verteuerung in Kauf nehmen zu müssen,
da soviel Licht auf die Meßaufnehmer fällt, daß entweder relativ unempfindliche Meßaufnehmer verwendet werden können
wie bei den vorbekannten Geräten oder bei Verwendung empfindlicherer Meßaufnehmer kein großer Aufwand für die Meßschaltung
notwendig ist, da die bei solchen Schaltungsanordnungen bekannterweise auftretenden Fehler bei den zur Verfügung stehenden
hohen Meßsignalen das Meßergebnis nur unwesentlich beeinflussen. Durch eine vorteilhafte Ausgestaltung der Lichtleit- und Misch-
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mittel ist es möglich, das Licht im Bereich zwischen der Bildvorlage und dem Objektiv eines Vergrößerungsgerätes auch
dann für Meßzwecke auszunützen, wenn Objektive mit sehr kurzer Brennweite eingesetzt sind, bei denen der zur Verfügung
stehende Zwischenraum äußerst klein ist.
Bei Einsatz des erfindungsgemäßen Meßgerätes in Tageslichtvergrößerungsgeräten
entfällt der erwähnte Nachteil, da alle Bedienungsorgane außerhalb der Lichtabschirmung zu liegen kommen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels, das im folgenden anhand von Zeichnungen erläutert wird. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Meßgerät in einer Ansicht von
oben,
Fig. 2 eine Frontansicht des Kopfes eines Vergrößerungsgerätes, das mit einem erfindungsgemäßen Meßgerät ausgestattet
ist,
Fig. 3 einen zum in Fig. 1 dargestellten Meßgerät gehörigen Lichtleit- und Mischschacht in einem Längsschnitt,
und
Fig. 4 eine Schaltungsanordnung für ein erfindungsgemäßes
Meßgerät.
Das Gehäuse 1 eines Meßgerätes der eingangs genannten Art wird
beispielsweise durch zwei Schrauben 2 und 3 an einer an der Frontseite des Kopfes 4 eines fotografischen Vergrößerungsgeräts
befindlichen öffnung im Raum zwischen einem die zu kopierende
Bildvorlage aufnehmenden Vorlagenträger 5 und einem Vergrößerungs-
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objektiv 6 befestigt. Das Gehäuse 1 enthält eine Platte 7, auf der ein Lichtleit- und Mischmittel, beispielsweise ein
noch näher zu beschreibender Lichtleitschacht 8, drehbar angeordnet ist. Dieser wird zur Messung unterhalb der in den
Vorlagenträger 5 eingeführten Bildvorlage 9 in den Strahlengang des von einer im Kopf 4 angeordneten Lichtquelle abgestrahlten
Kopierlichtes in die mit ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung eingeschwenkt. In dieser Stellung nimmt
der Lichtleitschacht 8 das die Bildvorlage 9 durchdringende Licht auf, das darin gemischt und auf beispielsweise drei im
Gehäuse 1 befindliche Meßaufnehmer 41, 42, 43 geleitet wird, die durch entsprechende Farbfilter jeweils für eine der drei
Grundfarben Rot, Grün, Blau sensibilisiert sind. In seiner Ruhestellung ist der Lichtleitschacht 8 aus dem Strahlengang
ausgeschwenkt und befindet sich beispielsweise in der in der Zeichnung mit strichlierten Linien angedeuteten Stellung. Die
Schwenkbewegung des Lichtleitschachtes 8 wird vorzugsweise durch von der Frontseite des Vergrößerungsgerätes her bedienbare
Antriebsmittel bewirkt. Ein solches besteht beispielsweise aus einem um eine Drehachse 10 schwenkbaren Hebel 11, der mit einem
in ein mit dem Lichtleitschacht 8 fest verbundenes Zahnrad eingreifenden Zahnkranz 13 versehen ist, wobei der Hebel 11
durch ein oder mehrere, beispielsweise zwei, an der Frontseite des Gehäuses 1 angebrachte, in entsprechenden (nicht dargestellten)
Führungen gleitende Schubelemente 14, 15 mit je einer eine Wirkverbindung herstellende Erhöhung 16 bzw. 17 betätigt wird.
Dabei sind die Erhöhungen 16, 17 so angeordnet, daß sie beide ungefähr an der gleichen Stelle des Hebels 11 angreifen. Wird
eines dieser Schubelemente 14 oder 15 durch die Bedienperson in Richtung des Pfeiles G bewegt, dreht sich der Hebel 11 um seine
Drehachse 10 in Richtung des Pfeiles F und bewirkt durch die schon erwähnte Zahnradverbindung eine Drehung des Lichtleitschachtes
8 im Uhrzeigersinn um die Drehachse 8a.
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Der Lichtleitschacht 8 wird somit in den Strahlengang eingeschwenkt,
wobei seine Endstellung durch einen Anschlag 18 festgelegt ist. Die Rückkehr des Lichtleitschachtes 8 in
seine Ruhestellung wird beispielsweise durch eine am Hebel 11 angreifende Feder 19, die während des Einschwenkvorgangs
gespannt wurde, bewirkt. Dadurch erreicht man, daß der Lichtleitschacht 8 nur dann in den Strahlengang eingeschwenkt ist,
wenn die Bedienperson auf eines der Schubelemente 14, 15 einwirkt. Werden diese losgelassen, kehrt der Lichtleitschacht
von selbst in die Ausgangsposition zurück und gibt den Kopierstrahlengang frei. Durch die Lage der mit dem Hebel 11 in
Wirkverbindung tretenden Erhöhungen 16, 17 ist die auf beide Schubelemente 14, 15 auszuübende Kraft nahezu gleich.
Der Lichtleitschacht 8 hat vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt, wobei dessen Höhe im Verhältnis zur parallel zur
Vorlagenebene verlaufende Seite klein ist. Durch diese flache Form ist der Lichtleitschacht 3 auch dann in dem Raum zwischen
der Bildvorlage 9 und dem Objektiv 6 in den Strahlengang einschwenkbar, wenn das Objektiv 6 eine sehr kurze Brennweite hat
und der zur Verfügung stehende Abstand klein ist. Der Lichtleitschacht 8 ist beispielsweise aus einem innen verspiegelten
Blech gefertigt und weist auf seiner der Bildvorlage zugewandten Seite eine Lichtfangöffnung auf, die ein Streumittel, beispielsweise
eine Streuscheibe 20, aufweist. Diese erfaßt vorzugsweise eine Fläche, die der mit strichpunktierten Linien umgrenzten
Fläche der Bildvorlage 9 entspricht, so daß nahezu das gesamte diese durchdringende Licht in den Lichtleitschacht 8 gelangen
kann, wenn dieser sich in seiner eingeschwenkten Endstellung befindet. Zur Verbesserung der Lichtaufnähme durch die Streuscheibe
20 bzw. zur Reflexminderung ist deren der Bildvorlage zugewandte Oberfläche vorzugsweise aufgerauht oder sägezahnförmig
gestaltet. Auf seiner im eingeschwenkten Zustand über den
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Meßaufnehmern befindlichen Seite weist der Lichtleitschacht 8
eine Lichtauslaßöffnung auf, die so geformt ist, daß das Meßlicht auf die Meßaufnehmer geleitet wird. Dadurch, daß
das Meßlicht durch die Streuscheibe 20 am Eingang des Lichtleitschachtes 8 gestreut und in diesem durch Vielfachreflexion
intensiv gemischt wird, gelangt auf jedes Filter vor den einzelnen Meßaufnehmern Meßlicht gleicher Farbtönung, so daß
durch die Farbverteilung in der Bildvorlage verursachte Meßfehler nicht auftreten können. Das Meßlicht ist durch geeignete
Blenden, beispielsweise durch in entsprechenden Gewindebohrungen 21, 22, 23 geführte Schrauben 24, 25, 26 für jeden Meßaufnehmer
getrennt dosierbar. Dadurch wird in bekannter und weiter unten kurz zusammengefaßter Weise eine Eichung des Meßgerätes
ermöglicht.
In Fig. 4 ist eine mögliche Schaltungsanordnung 40 zur Auswertung der Meßsignale dargestellt. Darin sind die Meßaufnehmer
durch drei Fotowiderstände 41, 42, 43 verwirklicht, wobei der Fotowiderstand 41 beispielsweise für die rote, 42 für die
grüne und 43 für die blaue Grundfarbe empfindlich ist und diese Sensibilisierung für jede dieser Grundfarben durch die schon
erwähnten, den Fotowiderständen vorgesetzten Farbfilter erreicht wird. Der Fotowiderstand 41 und jeweils einer der Fotowiderstände
42 oder 43 sind in zwei anliegenden Zweigen einer Widerstandsmeßbrücke angeordnet, die durch je einen Festwiderstand
44 bzw. 45 in den anderen Zweigen ergänzt wird. Durch einen Wechselschalter 46 wird je nach dessen Kontaktstellung entweder
der Fotowiderstand 42 oder der Fotowiderstand 43 dem Meßkreis zugeschaltet. Die Meßbrücke wird in einer Diagonalen durch eine
Spannungsquelle 47 gespeist. Das Meßsignal wird an der zweiten Diagonalen abgegriffen und einem Differenzverstärker 48 zugeführt,
dessen Ausgang in bekannter Weise mit zwei parallel zur Spannungsquelle liegenden Lampen, beispielsweise zwei Leuchtdioden 49, 5O,
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verbunden ist. Im Stromkreis einer jeden dieser Leuchtdioden befindet sich ein der Strombegrenzung dienender Widerstand
51 bzw. 52. Bei nichtabgestimmter Meßbrücke leuchtet je nach dem Spannungsgefälle nur eine der beiden Leuchtdioden 49 bzw.
50 auf, während beim Brückengleichgewicht beide Leuchtdioden Licht gleicher Intensität abstrahlen. Wenn durch den Wechselschalter
46 der Fotowiderstand 42 der Meßbrücke zugeschaltet ist, wird das Verhältnis der Grundfarben Rot und Grün gemessen,
während in der zweiten Stellung des Wechselschalters 46, in der der Fotowiderstand 4 3 zugeschaltet ist, das Verhältnis der
Grundfarben Rot und Blau gemessen wird.
Die Abstimmung der Meßbrücke erfolgt beim Eichen des Meßgerätes durch Dosierung des auf die Fotowiderstände fallenden Lichtes,
also durch Verstellen der Schrauben 24, 25, 26 und bei den eigentlichen Messungen zur Bestimmung der Farbzusammensetzung
durch entsprechende Änderung der Farbzusammensetzung des Kopierlichtes mit Hilfe von Farbfiltern. Dies geschieht vorzugsweise
dadurch, daß als Kopierlichtquelle ein sogenannter Farbmischkopf 27 Verwendung findet, bei dem die Grundfarbenanteile des
abgestrahlten Kopierlichtes kontinuierlich veränderbar sind. Diese Veränderung erfolgt durch Einführen von Farbfiltern in
den substraktiven Filterfarben Gelb, Blau-Grün und Purpur in ein von einer Lichtquelle abgestrahltes weiße- Lichtbündel,
wobei die Einführtiefe der einzelnen Filter die Färbung des Kopierlichtes in der jeweiligen Farbe festlegt. Die Bewegung
der einzelnen Farbfilter erfolgt über je ein Einstellorgan 28, 29, 30. Die Filterstellung wird dabei an entsprechenden Skalen
31, 32, 33 angezeigt. Da beim Kopieren in den meisten Fällen das Blau-Grün-Filter nicht in den Strahlengang eingeführt bzw.
dessen Stellung gegenüber einer vorherigen Kopiersituation nicht verändert werden braucht, beschränkt sich der Abgleichvorgang
zumeist auf die Veränderung der Einführtiefe des
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Gelb- und Purpurfilters. Aus diesem Grund ist je eines der
Betätigungselemente, nämlich der Schubelemente 14 und 15, einer dieser Filterfarben zugeordnet, beispielsweise das
Schubelement 14 der Filterfarbe Gelb und das Schubelement 15 der Filterfarbe Purpur. Ordnet man einem der beiden Schubelemente,
beispielsweise dem Schubelement 14, den Wechselschalter 46 derart zu, daß dessen Kontaktstellung von der
Stellung des Schubelementes abhängt, ist je nachdem, welches Schubelement betätigt wird, entweder der Fotowiderstand 42
oder der Fotowiderstand 43 dem Meßkreis zugeschaltet. Beispielsweise befindet sich der Schaltkontakt des Wechselschalters
bei Ruhestellung des Schubelements 14 in der gezeichneten Stellung, wobei also der blauempfindliche Fotowiderstand 4 3
zugeschaltet ist, während bei Betätigung des Schubelements in Richtung des Pfeiles G der Schaltkontakt des Wechselschalters
46 in seine zweite Stellung umspringt, also den grünempfindlichen Fotowiderstand 42 zuschaltet, wobei gleichzeitig
der Fotowiderstand 43 für den Meßkreis unwirksam wird. Durch diese Zuordnung erreicht man, daß durch Betätigen des Schubelementes
14 das Verhältnis der Grundfarbenanteile Rot und Grün gemessen wird, das durch das Purpurfilter im Farbmischkopf
27 beeinflußbar ist, während bei Betätigung des Schubelementes 15, während der sich das Schubelement 14 in der Ruhestellung
befindet, das Verhältnis der Grundfarbenanteile Rot und Blau gemessen wird, das durch das Gelbfilter im Farbmischkopf 27
beeinflußbar ist. Um sicherzustellen, daß eine Messung erst dann erfolgen kann, wenn der Lichtleitschacht 8 in seine Endstellung
unterhalb der Bildvorlage eingeschwenkt ist, ist es vorteilhaft, einen Endschalter vorzusehen, der durch den Lichtleitschacht
8 bei Erreichen seiner Endstellung betätigt wird. Ein solcher Endschalter 53 ist in Fig. 4 dargestellt. Er unterbricht
in seiner Normalstellung die Stromzufuhr zur Meßbrücke und wird bei Erreichen der eingeschwenkten Endstellung des
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Lichtleitschachtes 8 geschlossen, öffnet sich jedoch wieder selbsttätig, wenn dieser seine Endstellung verläßt. Der
Wechselschalter 46 und der Endschalter 53 wurden nur in das elektrische Schaltschema in Fig. 4 eingetragen. Auf ihre
Darstellung in den anderen Figuren wurde verzichtet, da die beschriebene Wirkverbindung der Schalter mit den entsprechenden
mechanischen Teilen vollkommen problemlos ist.
Die beiden Leuchtdioden 49, 50 sind an der Frontseite des Gehäuses
1 sichtbar angebracht. Alle zur Meßschaltung gehörigen Elemente sind im Innern des Gehäuses 1 angeordnet.
Die Bestimmung der für den Kopiervorgang notwendigen Farbzusammensetzung
des Kopierlichtes erfolgt folgendermaßen:
Es wird zuerst das Schubelement 14 betätigt, wodurch zugleich der Wechselschalter 46 umgeschaltet und der Fotowiderstand 42
dem Meßschaltkreis zugeschaltet wird. Gleichzeitig wird durch die beschriebene Zuordnung der verschiedenen Betätigungselemente
der Lichtleitschacht 8 unter die Bildvorlage 9 in den Kopierstrahlengang eingeschwenkt. Nach Erreichen der Endstellung wird
der Endschalter 53 durch den Lichtleitschacht 8 umgeschaltet und der Stromkreis geschlossen, woraufhin im allgemeinen nur
eine Leuchtdiode aufleuchtet, was darauf hinweist, daß die Meßbrücke nicht abgestimmt ist und ein anderer als der gerade
eingestellte Filterwert für eine korrekte Kopie notwendig ist. Die Stellung des Purpurfilters im Farbmischkopf 27 wird dann
durch Betätigung des entsprechenden Einstellorgans so verändert, bis beide Leuchtdioden die gleiche Helligkeit aufweisen. Nach
dem Abgleich wird das Schubelement 14 losgelassen, woraufhin der Lichtleitschacht 8 in seine Ruhestellung zurückkehrt, der
Endschalter 53 sich öffnet und erneut den Stromkreis unterbricht, während der Kontakt des Wechselschalters 46 wieder in seine
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Ausgangslage zurückkehrt und dabei den Fotowiderstand 42 vom
Meßkreis abtrennt und den Fotowiderstand 4 3 zuschaltet. Darauf wird das zweite Schubelement 15 betätigt. Da dieses
nicht mit dem Wechselschalter 4 6 in Wirkverbindung steht, bleibt der Fotowiderstand 43 dem Meßkreis zugeschaltet, während
der übrige Ablauf in der gleichen, soeben beschriebenen Weise erfolgt. Gemessen wird in diesem Fall das Verhältnis der Grundfarben
Rot und Blau, wobei die Meßbrücke durch entsprechendes Verstellen des Gelbfilters mittels des entsprechenden Einstellorgans
abgestimmt wird. Nach diesen beiden Abstimmvorgängen ist eine Farbzusammensetzung des Kopierlichtes erreicht, bei
der eine korrekte Farbabstimmung des Kopierergebnisses erhalten wird. Nur in dem Fall, in dem ein Abgleich der Meßbrücke durch
die beiden beschriebenen Abstimmvorgänge nicht erreicht werden kann, muß auch die Stellung des Blau-Grünfilters im Farbmischkopf
27 verändert werden.
Dem Meßvorgang geht der schon erwähnte Eichvorgang voraus, vor dessen Beginn in bekannter Weise von einer Bildvorlage mit
charakteristischer Farbverteilung durch Kopierversuche eine Kopie mit zufriedenstellender Farbabstimmung angefertigt wurde.
Bei Filterwerten, die für die Anfertigung dieser Kopie notwendig waren, wird die für die Probekopie verwendete Bildvorlagein
den Vorlagenträger 5 eingeführt, die beiden Schubelemente 14 und 15 in der schon beschriebenen Weise betätigt und die
Meßbrücke jeweils abgestimmt, jedoch mit dem Unterschied gegenüber der Vorgangsweise in der vorausgehenden Beschreibung, daß
der Abgleich der Meßbrücke nicht durch weiteres Verstellen der Farbfilter, sondern durch Verstellen der Schrauben 24, 25, 26
herbeigeführt wird. Diese werden also so weit vor die einzelnen Fotowiderstände 41, 42, 43 bewegt und somit das darauffallende
Licht so dosiert, bis die Meßbrücke in beiden möglichen
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Zuordnungen der Fotowiderstände abgeglichen ist. Die bei der Eichung bestimmte Lage der Schrauben 24, 25, 26 muß nur dann
verändert werden, wenn Bildvorlagen mit anderen charakteristischen Farbverteilungen kopiert werden oder Kopiermaterial mit
Charakteristiken Verwendung findet, die von denen des bei der, Eichung verwendeten Materials verschieden sind.
Der Abgleich der Meßbrücke ist nicht nur über einen Farbmischkopf erreichbar, sondern mit allen Mitteln, durch die die
Farbzusammensetzung des Kopierlichtes verändert werden kann. Ebenso kann eine Messung der notwendigen Farbzusammensetzung
bei während des Meßvorgangs unverändertem Kopierlicht erfolgen, indem in den Brückenzweigen, in denen in der beschriebenen
Anordnung Festwiderstände 44 und 4 5 eingesetzt sind, entsprechende verstellbare Widerstände, beispielsweise Potentiometer,
angeordnet sind.In einem solchen Fall ist die jeweilige Potentiometerstellung, bei der ein Brückengleichgewicht erreicht
wird, ein Maß für die benötigten Filterwerte. Auch die Eichwerte können durch entsprechende Potentiometer in der Meßbrücke
speicherbar sein.
Es ist nicht notwendig, daß das Lichtleit- und Mischmittel, wie
der in der Zeichnung gezeigte Lichtleitschacht 8, das Licht der Bildvorlage in deren nahezu gesamter Ausdehnung erfaßt. Zur
Erreichung brauchbarer Ergebnisse genügt es auch, daß eine bildwichtige Teilfläche, die zumeist in der Mitte einer Bildvorlage
liegt, für die Messung herangezogen wird. Dadurch kann das beschriebene Meßgerät auch bei Bildvorlagen verschiedenen
Formats eingesetzt werden. Zweckmäßigerweise entspricht die Ausdehnung der Lichtfangöffnung im Lichtleit- und Mischmittel
einem kleineren mit dem Vergrößerungsgerät zu kopierenden Format.
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Leerseite
Claims (15)
1. Meßgerät zur Bestimmung der Farbzusanunensetzung des
Kopierlichtes in fotografischen Vergrößerungsgeräten, gekennzeichnet durch ein während des Meßvorgangs
in den von einer Kopierlichtquelle ausgehenden Kopierstrahlengang im Raum zwischen einer Bildvorlage (9) und einem
Objektiv (6) einführbares Lichtleit- und Mischmittel (8), wodurch die Bildvorlage durchsetzendes Kopierlicht unmittelbar
unterhalb dieser aufnehmbar ist und das aufgenommene Licht gemischt und auf im Meßgerät befindliche Meßaufnehmer (41, 42,
43) geleitet wird.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Lichteintrittsseite des Lichtleit- und -mischmittels
(8) ein Lichtstreumittel (20) zugeordnet ist.
3. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , daß das Lichtleit- und -mischmittel ein Lichtleitschacht (8) mit reflektierenden
Innenflächen und rechteckigem Querschnitt ist, dessen Höhe im Vergleich zur parallel zur Ebene der Bildvorlage (9) verlaufenden
Seite klein ist.
4. Meßgerät nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Lichtleitschacht (8) auf
der der Bildvorlage (9) zugewandten Seite eine eine Streuscheibe (20) enthaltende Lichtfangöffnung aufweist.
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ORIGINAL INSPECTED
5. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Streuscheibe (20) eine aufgerauhte
oder sägezahnförmig gestaltete Oberfläche aufweist.
6. Meßgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Lichtleitschacht (8)
an einem das Meßgerät beinhaltenden Gehäuse (1). das an einer Öffnuna im Verarößerunasaerät anaebracht ist, an einer Drehachse
(8a) befestiat, und unterhalb der Bildvorlage (9) einschwenkbar ist.
7. Meßgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Meßaufnehmer (41, 42, 43) im Gehäuse
(1) derart untergebracht sind, daß sich die Lichtaustrittsseite des Lichtleitschachtes (8) in seinem unterhalb der Bildvorlage
(9) eingeschwenkten Zustand unmittelbar vor diesen befindet.
8. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Lichtleit- und
-mischmittel (8) durch von der Frontseite des Vergrößerungsgerätes betätigbare Antriebsmittel in den Strahlengang einführbar
ist.
9. Meßgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Lichtleitschacht (8)
durch jeweils eines von zwei an der Frontseite betätigbaren Schubelementen (14, 15), die mit einem um eine Drehachse (10)
schwenkbaren Hebel (11) in Wirkverbindung stehen, in den Strahlengang
einschwenkbar ist, wobei der Hebel (11) einen Zahnkranz (13) trägt, der in ein mit dem Lichtleitschacht (8) fest verbundenes
Zahnrad (12) eingreift.
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10. Meßgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß am Hebel (11) eine Feder (19) angreift,
die während der Einschwenkbewegung gespannt wird und durch die der Lichtleitschacht (8) nach beendigter Betätigung eines
Schubelementes (14, 15) in eine Ruhelage außerhalb des Strahlenganges
zurückgeschwenkt wird.
11. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß im Gehäuse (1) eine Schaltungsanordnung (40) zur Auswertung der Meßsignale
untergebracht ist.
12. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Schaltungsanordnung
(40) drei Fotowiderstände (41, 42, 43) als Meßaufnehmer enthält, von denen jeder für eine verschiedene der drei Grundfarben
Rot, Grün, Blau sensibilisiert ist.
13. Meßgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Schaltungsanordnung (40) eine Widerstandsmeßbrücke
enthält, wobei einem Zweig ein Fotowiderstand (41) fest zugeordnet, einem diesem anliegenden Zweig jeweils
einer der beiden anderen Fotowiderstände (42, 4 3) zuzuordnen ist und den beiden restlichen Zweigen Widerstände mit festem
oder einstellbarem Widerstandswert zugeordnet sind.
14. Meßgerät nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet , daß eine mit der Schaltungsanordnung (40) verbindbare Spannungsquelle (47) durch einen
Endschalter (53) zu-und abschaltbar ist, wobei dieser bei Erreichen der eingeschwenkten Endstellung des Lichtleitschachtes
(8) durch diesen in einer solchen Weise betätigt wird, daß die
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Spannungsquelle (47) zugeschaltet wird, während sie in jeder anderen Stellung des Lichtleitschachtes (8) durch den Endschalter
(53) abgeschaltet ist.
15. Meßgerät nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet , daß mit einem der Schübe leinen te (14, 15) ein Wechselschalter (46) verbunden ist, durch den
jeweils einer der beiden der Meßbrück? zuordnenbaren Fotowiderstände (42, 43) der Meßbrücke zugeschaltet bzw. von dieser
getrennt wird.
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IT04836/76A IT1078566B (it) | 1976-06-25 | 1976-06-25 | Strumento di misura per la determinazione della composizione cromatica della luce in ingranditori fotografici |
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DE2701832A1 true DE2701832A1 (de) | 1978-01-05 |
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ID=11114685
Family Applications (1)
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DE2701832A Expired DE2701832C2 (de) | 1976-06-25 | 1977-01-18 | Meßgerät zur Bestimmung der Farbzusammensetzung des Kopierlichtes in fotografischen Vergrößerungsgeräten |
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JP (1) | JPS531529A (de) |
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DE (1) | DE2701832C2 (de) |
FR (1) | FR2356178A1 (de) |
GB (1) | GB1576291A (de) |
IT (1) | IT1078566B (de) |
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